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Braunschweig Schoninger EisenbahnKursbuchstrecke DB 206f 1950 Spurweite 1435 mm Normalspur Legende von LichtenbergBraunschweig Nordnach Braunschweig RuhmeBraunschweig Wierenvon Braunschweig Gliesmarode37 6 Braunschweig NordostBraunschweig Ost vorher Gliesmarode West Schuntertalbahn36 6 Gliesmarode Ost33 8 SchapenBraunschweig Magdeburg31 5 Waldfrieden30 8 Rautheim27 2 Hotzumnach Schoningen siehe unten24 6 Salzdahlum21 4 Ahlum19 3 WendessenWolfenbuttel Oscherslebenvon Wolfenbuttel seit 197817 4 Gross Denkte15 0 Wittmarzum Forschungsbergwerk Asse11 2 Remlingen9 2 Semmenstedt2 6 Winnigstedtvon Helmstedtvon Heudeber Danstedt0 0 Mattierzollnach Borssumvon Braunschweig siehe oben31 2 Hotzumnach Mattierzoll siehe oben28 6 Sickte26 4 Veltheim Ohe vom Elmkalkwerk Hemkenrode25 1 Lucklum23 1 Evessen18 8 Kneitlingen Ampleben15 8 Schoppenstedt Nord13 2 Eitzum Elm 9 3 Gross Dahlum7 2 Wobeck4 2 Twieflingenzum Zementwerk2 7 Hoiersdorf Sudvon Jerxheimvon Oschersleben0 0 Schoningennach Eilslebennach HelmstedtDie Braunschweig Schoninger Eisenbahn AG BSE war eine Eisenbahngesellschaft im Osten des heutigen Niedersachsen Ihre Strecken umfassten das Altenautal zwischen Elm und Asse bis 1971 wie eine Klammer Noch heute zeugen einige gut erhaltene Bahnhofsgebaude und Bahndamme von dieser Vergangenheit Zeitweilig hatte die BSE einen Fuhrpark von 2 300 Waggons Sie bediente uber funfzig Jahre lang den Personenverkehr in dieser Region den Guterverkehr sogar noch einige Jahrzehnte langer Die Bahn wurde im Volksmund Bimmel Lutchen genannt Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Strecken 3 Erinnerungen 4 Literatur 5 WeblinksGeschichte Bearbeiten nbsp Siegelmarke der Braunschweig Schoninger Eisenbahn Actien Gesellschaft nbsp Aktie uber 1000 Mark der Braunschweig Schoninger Eisenbahn AG vom 27 Februar 1901 nbsp Teilschuldverschreibung uber 1000 Mark der Braunschweig Schoninger Eisenbahn AG vom 20 Mai 1901Am 22 August 1898 ermachtigte das Herzoglich Braunschweigisch Luneburgische Staatsministerium sein Eisenbahnkommissariat zum Bau einer eingleisigen normalspurigen Nebenbahn von Braunschweig zu den Endpunkten Mattierzoll und Schoningen mit einem Abzweig in Sickte Dieser Abzweig wurde dann aber in Hotzum errichtet Eigentumer war eine Aktiengesellschaft die am 27 August 1900 unter anderem vom Braunschweigischen Staat der Westdeutschen Eisenbahn Gesellschaft und der Firma Lenz amp Co GmbH gegrundet wurde Nach dem Zweiten Weltkrieg besass die AG fur Verkehrswesen mehr als 50 Prozent des Kapitals Die Aktiengesellschaft wurde nach der Einstellung des Bahnbetriebs in die BSE Verwaltungs und Beteiligungsgesellschaft mbH umgewandelt Das hugelige Gelande an Elm und Asse bereitete den Planern Vertretern der Eisenbahnbrigade Berlin laut Zwischenbericht vom 10 Marz 1899 grosse Schwierigkeiten Der erste Spatenstich fur die insgesamt 72 Kilometer lange Strecke der BSE wurde am 30 Mai 1900 ausgefuhrt der erste Guterzug rollte am 11 November 1901 zwischen Braunschweig und Mattierzoll sowie am 2 Januar 1902 auf der Strecke nach Schoningen der Personenverkehr folgte auf beiden Strecken am 15 Februar 1902 Viele Ausflugler fuhren damals mit den Dampfzugen zu Elm und Asse Die BSE fuhrte anfangs ihren Betrieb selbst und betrieb zeitweise auch die anschliessende Bahnstrecke Oschersleben Schoningen Oschersleben Schoninger Eisenbahn Gesellschaft Spater ubernahm im Rahmen des Lenz Konzerns die Allgemeine Deutsche Eisenbahn Betriebs GmbH diese Aufgaben Nach 1945 fuhrte die Deutsche Eisenbahn Gesellschaft den Betrieb der BSE bis zum Ende Die Teilung Deutschlands im Jahr 1945 wirkte sich nachteilig auf den Betrieb aus Zwar wurde der Hochststand der Fahrgastzahlen mit 872 000 Personen im Jahr 1948 erreicht Aber die Anschlusse uber die neue Grenze entfielen und nach der Wahrungsreform sanken die Fahrgastzahlen wie bei fast allen Nebenbahnen rapide Bereits am 14 Dezember 1949 wurde eine eigene Omnibuslinie eroffnet der noch weitere unter anderem nach Wolfenbuttel folgten so dass dafur eine eigene Tochtergesellschaft gegrundet wurde Diese ubertrug das Busnetz 1970 71 an die Deutsche Bundesbahn und ubernahm dafur Linien im Bereich der Teutoburger Wald Eisenbahn die ebenfalls zum AGV Konzern gehorte Auf der Schiene wurde der Personenverkehr zwischen Hotzum und Mattierzoll am 1 Juli 1950 auf der Strecke Braunschweig Schoningen am 1 Oktober 1954 eingestellt Danach fuhren nur noch Guterzuge Das endgultige Aus fur die BSE kam als die Schoninger Saline 1970 ihren Betrieb einstellte bereits 1964 war der Salzbergbau in der Asse beendet worden Die letzte Bilanz der BSE wies einen Verlust von 1 29 Millionen Mark aus Die endgultige Einstellung des Guterverkehrs erfolgte zum 1 Juli 1971 Anschliessend folgte der Abbau der Gleise Strecken Bearbeiten nbsp Streckennetz der BSE rot und Verlauf der Altenau blau nbsp Ehem Bahnhof Kneitlingen Ampleben nbsp Ehem Bahnhof Schoppenstedt Nord nbsp Ehem Bahntrasse ostlich von SchoppenstedtDie Zuge begannen ursprunglich im Bahnhof Braunschweig Nord der Braunschweigischen Landes Eisenbahn BLE und trennten sich von ihr erst in Braunschweig Ost damals Gliesmarode West Am 1 Februar 1920 eroffnete die BSE einen eigenen Endpunkt den Bahnhof Braunschweig Nordost Im Gewerbegebiet Gliesmarode befand sich das Bahnbetriebswerk mit Reparaturwerkstatt und Lokomotivschuppen Von hier aus fuhrte die Trasse in Richtung Volkmarode um kurz davor nach rechts zu schwenken Am Rande der Buchhorst entlang ging es zum Bahnhof Schapen s u heute noch verbunden mit dem Gasthaus Schafersruh und von dort quer durch die Buchhorst zum Bahnhof Rautheim Auf der westlichen Seite der Strasse nach Hotzum fuhrten die Gleise in Richtung Suden Westlich des Lagholzes fuhrte die Strecke zum Bahnhof Hotzum wo sie sich teilte Geradeaus fuhrte ein Gleis zur Zuckerfabrik Salzdahlum diese alte Industrieansiedlung ist aus der ehemaligen Saline entstanden Ostlich an Salzdahlum vorbei ging es auf die Windmuhle Salzdahlum zu Kurz hinter Ahlum wurde die Strasse Wolfenbuttel Ahlum gekreuzt auf einer aufgeschutteten Trasse ging es dann an Wendessen vorbei uber den Sohlberg nach Gross Denkte Hier lag der Haltepunkt am Ende der Monchevahlbergerstrasse Die folgende Trasse stellte die Erbauer vor schwierige Aufgaben In die Flanke des Festberges musste ein Tal ausgehohlt und die Senke des Burgtales mit einer Aufschuttung uberquert werden In Wittmar gab es eine Abzweigung zum Asseschacht I der neben der Assewirtschaft lag Die Hauptstrecke ging uber Remlingen neben der B 79 nach Semmenstedt Die Strecke schwenkte nun nach Norden um die Feldmark von Roklum zu umgehen Roklum gehorte nicht zum Herzogtum Braunschweig sondern zu Preussen Die nachste Station war Winnigstedt Von dort machte die Strecke einen Schwenk bis zur Endstation Mattierzoll an der Bahnstrecke Jerxheim Borssum Die Schoninger Strecke erreichte nach dem Abzweig in Hotzum den Doppelort Sickte genau zwischen den Ortsteilen Die Trasse fuhrte zwischen Lucklum und Veltheim mit einer Abzweigung in das Elmkalkwerk Hemkenrode auf Evessen zu Am Elmrand nordlich von Schoppenstedt wurde der gemeinsame Haltepunkt fur Kneitlingen und Ampleben angefahren Von dort ging es weiter in Richtung Schoppenstedt sowie schliesslich vorbei an Kublingen uber Eitzum Gross Dahlum Wobeck Twieflingen und Hoiersdorf nach Schoningen Zur Zementfabrik Hoiersdorf und zur Saline Schoningen fuhrten Anschlussgleise Erinnerungen Bearbeiten nbsp Ehemaliger BSE Bahnhof Kneitlingen Ampleben nbsp Ehemaliger Bahnhof SchoningenHeute sieht man von der ehemaligen Bahnstrecke teilweise noch die Trassen die zu Wander und Radwegen geworden sind oder von Baumen und Strauchern bewachsen aus der Feldmark hervorstechen Einzig die Strecke Wendessen Gross Denkte Wittmar wurde Ende der 1970er Jahre vollig erneuert mit neuen Strassenbrucken versehen und bis zum Schacht Asse II ausgebaut Diese Strecke wurde an das Gleisnetz der Bundesbahn angeschlossen Uber die Strecke wurde Atommull und Steinsalz von der Halde Ronnenberg zum Versuchslager Asse II transportiert Im Norden von Schoppenstedt ist in der Strasse Am Nordbahnhof das ehemalige Bahnhofsgebaude erhalten Es befindet sich in Privatbesitz und dient ausschliesslich Wohnzwecken Ostlich von Schoppenstedt ist ein Stuck der fruheren Bahntrasse erhalten und durch den schnurgeraden Baumbestand in der Feldmark erkennbar Der 1906 erbaute Bahnhof Schapen einst Verladestation fur die heimische Konservenindustrie wird dauerhaft die stadtische Ausstellung uber Riddagshausen aufnehmen In den Sommermonaten erhalt man Informationen uber das Europareservat Ein traditionelles Stuck Braunschweig die Kombination von Ausflugsgaststatte Schafer s Ruh und Bahnhof konnte so fortbestehen Im Eisenbahnmuseum Dieringhausen blieb ein roter Personenwagen der Bahn erhalten der als Privatbahnwagen Abteile aller Wagenklassen besitzt Er wurde zwischenzeitlich zu einem Bereisungsfahrzeug umgebaut und war spater einige Zeit im Aussengelande eines Kindergartens aufgestellt Langfristig soll er wieder im Ursprungszustand betriebsfahig aufgearbeitet werden Literatur Bearbeiten nbsp Commons Braunschweig Schoninger Eisenbahn Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Gerd Wolff Deutsche Klein und Privatbahnen Band 11 Niedersachsen 3 Sudlich des Mittellandkanals EK Verlag Freiburg 2009 ISBN 978 3 88255 670 4 S 383 407Weblinks BearbeitenInformationen bei Elm Asse Kultur Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Braunschweig Schoninger Eisenbahn amp oldid 228256231