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Die Braunschweigische Landes Eisenbahn Gesellschaft BLE war eine Eisenbahngesellschaft im Herzogtum Braunschweig Braunschweigische Landes Eisenbahn um 1905Sie wurde am 27 Juni 1884 von den Frankfurter Bankhausern Erlanger amp Sohne sowie Gebruder Sulzbach mit dem Ziel gegrundet im Herzogtum Braunschweig und den angrenzenden Gebieten Eisenbahnen untergeordneter Bedeutung zu bauen und zu betreiben Die Braunschweigische Landes Eisenbahn ist nicht mit der Braunschweigischen Staatsbahn und der Braunschweigischen Eisenbahngesellschaft identisch die bei Grundung der BLE nicht mehr existierten Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Fahrzeugpark 3 Literatur 4 WeblinksGeschichte Bearbeiten nbsp Genussrechtsurkunde uber 50 RM der Braunschweigischen Landes Eisenbahn Gesellschaft vom Januar 1926In den beiden Jahrzehnten seit der Grundung entstanden normalspurige Strecken in einer Gesamtlange von 108 Kilometern Sie dienten einerseits dem Anschluss von etwa funfzig gewerblichen Betrieben und etwa einhundert Lagerhausern im Stadtbereich Braunschweig durch eine Ringbahn andererseits der Erschliessung landwirtschaftlich gepragter Gegenden rund um die Residenzstadt bis in das Harzvorland In diesem Gebiet spielte bis in die zwanziger Jahre des zwanzigsten Jahrhunderts auch die Beforderung von Kali das dort gewonnen wurde eine wichtige Rolle fur die Bahn Ausgangspunkt der Bahnstrecke Braunschweig Nord Lichtenberg der ersten BLE Strecke war ab 18 Juli 1886 der Bahnhof Braunschweig Nord wo sich auch die Verwaltung und der Betriebsmittelpunkt befanden Von hier fuhrte sie uber Braunschweig West Wilhelmithor nach Suden weiter bis Hoheweg wo ab dem 17 Oktober 1886 eine 4 km lange Zweigbahn nach Wolfenbuttel abzweigte Die Hauptbahn wandte sich nach Westen und erreichte uber Lichtenberg und Osterlinde im spateren Industriegebiet von Salzgitter den Bahnhof Derneburg an der Bahnstrecke Hildesheim Goslar In den folgenden Jahren konnte die Bahnstrecke Derneburg Seesen von Derneburg wieder nach Suden schwenkend im Nettetal aufwarts am 27 Mai 1887 Bockenem am 1 Oktober 1887 Gross Rhuden und schliesslich am 1 Mai 1889 den Knotenpunkt Seesen erreichen Bis zum Bau der Nordstrecke trat nun eine Pause von etwa einem Jahrzehnt ein In dieser Zeit erganzten teilweise nur fur den Guterverkehr kurze Verbindungsstrecken das vorhandene Netz am 1 September 1886 vom Bahnhof Braunschweig West zum Hauptbahnhof sowie am 1 Januar 1890 in Seesen und am 20 September 1890 in Wolfenbuttel vom jeweiligen BLE Bahnhof zum Staatsbahnhof Vom Nordbahnhof wurde am 11 November 1901 die Strecke uber Gliesmarode West nach Gliesmarode Ost wo die Strecke der neu eroffneten Braunschweig Schoninger Eisenbahn BSE begann zunachst fur den Guterverkehr in Betrieb genommen ab 15 Februar 1902 auch fur den Personenverkehr wobei die Zuge der BSE in der ersten Zeit auch am Nordbahnhof der BLE einsetzten und endeten In Gliesmarode zweigte die Schuntertalbahn ab welche die Verbindung zur Lehrter Bahn herstellte Sie war ab 31 August 1902 bis Brunsrode Flechtorf und ab 1 November 1904 bis Fallersleben BLE in Betrieb Dieser Endpunkt lag ebenso wie zwei Streckenabschnitte bei Derneburg und Bockenem nicht auf braunschweigischem Gebiet sondern in Preussen wo sich insgesamt 36 km also ein Drittel der Gesamtlange befanden Die Bedeutung der Bahn zeigt sich auch an der Zahl der Dampflokomotiven die stets rund 25 betrug wahrend es nur einen Benzol Triebwagen gab Ab 1 Dezember 1927 erganzten auch zwei Omnibuslinien den Personenverkehr Etwa zehn Jahre spater kam das Ende der selbstandigen Bahngesellschaft Der Aufbau eines umfangreichen Industriegebietes im Raum Salzgitter erforderte eine grundlegende Anderung und Erweiterung des dortigen Schienennetzes Diese Aufgabe wollte die Reichsregierung der Staatsbahn ubertragen So wurde die BLE zum 1 Januar 1938 in die Deutsche Reichsbahn eingegliedert die einen Teil der Strecken umbaute oder stilllegte Fahrzeugpark Bearbeiten1936 besass die BLE 26 Dampflokomotiven 2 Triebwagen 49 Personenwagen 12 Packwagen und 725 Guterwagen BLE Nummer DR Baureihe Achsfolge Anmerkung1 6 11 16 13 89 7531 C n2t Preussische T 37 10 B n2t17 28 89 7532 7540 89 6208 C n2t Preussische T 3 fur BLE3II 5II 9II 29 53 7001 7004 C n2v Preussische G 4 2 1922 von der Reichsbahn ubernommen30 92 1081 D n2t 1948 Werklok AW Paderborn Nr 805 80 131 92 421 D h2t32 und 33 91 201 202 1 C h2t ELNA Typ 534 89 7541 C n2t Henschel Typ Thuringen von der Reichsbahn falsch als T 3 eingeordnet35 und 37 C h2t Preussische T 836 39 bis 43 91 131 136 1 C n2t Preussische T 9 2 1929 1930 von der Reichsbahn ubernommen38 1 C n2t 1929 gebraucht gekauft 1930 wieder verkauft44 79 001II 1 D1 h2t45 bis 49 75 601 605 1 C1 h2tT1 137 237 1A A1 T2 137 238a 2 2 A1A 2 2 Literatur BearbeitenGerd Wolff Deutsche Klein und Privatbahnen Band 11 Niedersachsen 3 Sudlich des Mittellandkanals EK Verlag Freiburg 2009 ISBN 978 3 88255 670 4 Christopher Wulfgramm Die Braunschweigische Landes Eisenbahn EK Verlag Freiburg 2017 ISBN 978 3 8446 6409 6 Weblinks BearbeitenUbersicht uber Lokomotiven Zeitungsartikel zur Braunschweigische Landes Eisenbahn Gesellschaft in den Historischen Pressearchiven der ZBW Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Braunschweigische Landes Eisenbahn Gesellschaft amp oldid 225102745