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Die Deutsche Eisenbahn Gesellschaft ursprunglich als AG mit DEAG abgekurzt spater auch DEGA DEG oder DEGV die heute zum Transdev Konzern gehort war rund einhundert Jahre lang eine der bedeutendsten Betriebsgesellschaften von Privatbahnen in Deutschland Obligation uber 1000 Mark der Deutschen Eisenbahn Gesellschaft AG vom 14 Marz 1908 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Triebfahrzeuge 3 Literatur 4 Einzelnachweise 5 WeblinksGeschichte BearbeitenDie Geschichte der DEAG ist eng verbunden mit der Entwicklung der AG fur Bahn Bau und Betrieb BBB Beide Unternehmungen wurden im Jahr 1898 von einem Konsortium von Banken gegrundet zu dem u a die Deutsche Genossenschafts Bank in Frankfurt am Main die Westdeutsche Bank in Koln und die Pfalzische Bank in Ludwigshafen am Rhein gehorten Die am 18 Januar 1898 gegrundete BBB besass keine eigenen Bahnen sondern nur Beteiligungen ausserdem war sie Betriebsfuhrer fur die Bahnen der DEAG Diese war als Effekten Holding Gesellschaft am 3 Juni 1898 entstanden erwarb aber nach und nach auch Bahnen und Beteiligungen wie z B die Strassenbahn Neustadt Landau in der Pfalz Bei der BBB war bemerkenswert im Jahr 1909 der Erwerb der Aktienmehrheit 95 an der Wurttembergischen Eisenbahn Gesellschaft WEG und 1914 der Continentalen Eisenbahn Bau und Betriebs Gesellschaft CEB zu 100 Im Jahr 1922 erwarb die DEAG samtliche Aktien der BBB Wenige Jahre spater fusionierte sie zum 1 Januar 1928 mit der damals bedeutendsten Privatbahn Holding in Deutschland der AG fur Verkehrswesen AGV Im Zuge der Neuordnung dieses Konzerns erhielt die BBB am 4 Juni 1929 den Namen Deutsche Eisenbahn Gesellschaft und fuhrte nun die Abkurzung DEGA Die AGV erzielte durch die Ubertragung der Verwaltungsaufgaben der Westdeutschen Eisenbahn Gesellschaft in Koln auf die DEGA Zentrale in Frankfurt am Main erhebliche Einsparungen Ausserdem wurden die Verwaltungen der Wurttembergischen Eisenbahn Gesellschaft und der Wurttembergischen Nebenbahnen AG in Stuttgart zusammengefasst auch hier bekam die DEGA nunmehr die Oberleitung In den Jahren 1930 1931 wurden von der DEGA insgesamt einschliesslich der Strecken in Wurttemberg 24 Bahnen mit einer Streckenlange von 450 Kilometer betrieben In den Jahren vor dem Zweiten Weltkrieg unterstanden der DEGA ausser den wurttembergischen Nebenbahnen zehn Bahnen mit einer Streckenlange von 180 Kilometern Nach Ende des Krieges ubertrug die AGV seit 1974 unter dem Namen AGIV die einen betrachtlichen Teil ihres Bestandes in Mittel und Ostdeutschland verloren hatte die Betriebsfuhrung der ihr noch in Westdeutschland verbliebenen Bahnen uberwiegend der Deutschen Eisenbahn Gesellschaft die seit dem 1 Januar 1952 als GmbH auftrat im Jahr 1953 waren es 22 Bahnen Die DEG betatigte sich in der Folgezeit auch als Betriebsfuhrer fremder Bahnen Im Jahr 1971 war ihr Aufgabenbereich auf 13 AGV Gesellschaften und 35 Bahnen anderer Eigentumer gewachsen insgesamt auf 613 Kilometer Bahnstrecken sowie 3150 Kilometer Buslinien Die zunehmenden Einschrankungen des Schienenverkehrs auf Nebenstrecken fuhrten 1983 bei der DEG zu einem Ruckgang auf 11 AGIV Betriebe und 4 fremde Bahnen mit insgesamt 333 km Strecken Ausserdem wurden 21 Gesellschaften in Teilbereichen betreut z B durch die Gestellung des obersten Betriebsleiters wie bei der Bad Orber Kleinbahn der Brohltal Eisenbahn und der Kahlgrund Verkehrs GmbH Die DEG firmierte alsbald als DEG Verkehrs GmbH DEGV und ubernahm mehr und mehr Beratungstatigkeiten Als jedoch die Privatisierung ehemaliger Bundesbahnstrecken in Deutschland einsetzte beteiligte sie sich auch an Ausschreibungen von Nahverkehrsleistungen auf der Schiene So gewann sie 1994 die Ausschreibung der Regiobahn GmbH fur den Betrieb der neuen S Bahn Linie S 28 der S Bahn Rhein Ruhr Hierfur grundete sie anschliessend als Tochtergesellschaft die Rheinisch Bergische Eisenbahn Gesellschaft die 1999 den Betrieb aufnahm 1 Ausserdem bekam die DEGV 1997 zusammen mit der Bayerischen Zugspitzbahn AG den Zuschlag fur das Netz der Bayerischen Oberlandbahn In diesem Jahr gingen 60 der Gesellschaftsanteile der DEGV auf die die franzosische CGEA Gruppe eine Vorgangergesellschaft des Transdev Konzerns uber 40 hielt noch die Energie Versorgung Schwaben Ab dem 1 Januar 2000 war CGEA die seit August 2000 in Deutschland als Connex Verkehr firmierte und ab 2006 als Veolia Verkehr hundertprozentiger Anteilseigner der DEGV Deren Aufgaben wurden ab dem 1 Januar 2003 auf die verschiedenen lokalen Eisenbahn und Omnibusgesellschaften ubertragen die in allen Teilen Deutschlands entstanden waren Im Juli 2008 wurde die DEG mit der Berliner Veolia Verkehr Regio GmbH verschmolzen 2 und Anfang August geloscht 3 Triebfahrzeuge Bearbeiten Hauptartikel Liste der Lokomotiv und Triebwagenbaureihen der Deutschen Eisenbahn Gesellschaft 1960 1969 Literatur BearbeitenPeter Grosse DEG Eine Hundertjahrige auf Erfolgskurs In Eisenbahn Kurier Nr 322 Jahrgang 33 1999 EK Verlag ISSN 0170 5288 S 24 Rolf Lottgers Privatbahnen in Deutschland Die Deutsche Eisenbahn Gesellschaft 1960 1969 Franckh Stuttgart 1983 ISBN 3 440 05162 5 Einzelnachweise Bearbeiten 20 Jahre Regiobahn Eine Vision wurde Wirklichkeit PDF 2 94 MB Regiobahn Dezember 2012 S 12 abgerufen am 29 Oktober 2020 Offentliche Bekanntmachung zu Amtsgericht Frankfurt am Main HRB 8271 In Justizportal des Bundes und der Lander 28 Juli 2008 abgerufen am 29 Oktober 2020 Offentliche Bekanntmachung zu Amtsgericht Frankfurt am Main HRB 8271 In Justizportal des Bundes und der Lander 11 August 2008 abgerufen am 29 Oktober 2020 Weblinks BearbeitenFruhe Dokumente und Zeitungsartikel zur Deutsche Eisenbahn Gesellschaft in den Historischen Pressearchiven der ZBW Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Deutsche Eisenbahn Gesellschaft amp oldid 213175305