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Radioaktive Abfalle umgangssprachlich meist Atommull genannt sind radioaktive Stoffe die nicht nutzbar sind oder aufgrund politischer Vorgaben nicht mehr genutzt werden durfen Der meiste Atommull entsteht durch die Nutzung der Kernenergie Kleinere Mengen fallen in Medizin und Forschung an einige Staaten haben erhebliche Altlasten aus der Entwicklung und Herstellung von Kernwaffen Anfallende radioaktive Stoffe und davon kontaminiertes anderes Material werden durchwegs in Zwischenlagern verwahrt die Handhabung hochradioaktiver Abfalle durch Endlagerung Transmutation oder Wiederverwendung ist eine wichtige Aufgabe fur die Menschheit Behalter mit radioaktivem Abfall in den USATransportbehalter des Typs TN 85 des Atommulltransportes vom 9 November 2008 in das Brennelemente Zwischenlager Gorleben Inhaltsverzeichnis 1 Herkunft beziehungsweise Entstehung 2 Klassifikation nach Aktivitat 3 Abklingzeiten von Nuklidgemischen 4 Anfallende und angefallene Mengen 5 Entsorgung 5 1 Kosten 5 2 Konditionierung 5 3 Endlagerung 5 4 Wiederverwertung 5 5 Transmutation 5 6 Legale Entsorgung in Meergewassern 5 7 Lagerung unter freiem Himmel 5 8 Illegale Entsorgung 5 9 Waffenproduktion 5 10 Entsorgung ohne genauen Nachweis 6 Volkerrechtlich verworfene Entsorgungskonzepte 6 1 Lagerung in der Antarktis 6 2 Entsorgung im Weltraum 7 Gefahren durch radioaktiven Abfall 8 Unfalle mit radioaktivem Abfall 9 Siehe auch 10 Literatur 11 Filmdokumentationen 12 Weblinks 13 EinzelnachweiseHerkunft beziehungsweise Entstehung Bearbeiten nbsp Entstehung der radioaktiven Abfalle der Nuklear IndustrieDer mengenmassig uberwiegende Teil der Abfalle entsteht durch die Uranwirtschaft Der grosste Teil mit rund 80 der radioaktiven Abfalle stammt aus dem Uranabbau Abraum und Tailings und wird in der Nahe des jeweiligen Uranbergwerks deponiert Hochradioaktive Abfalle entstehen uberwiegend durch Kernspaltung und Neutroneneinfang in Kernreaktoren Vergleichsweise geringe Mengen radioaktiver Abfalle stammen aus der Anwendung radioaktiver Substanzen in Medizin Industrie und Forschung Radioaktive Abfalle entstehen auch wenn Materialien beim Umgang mit radioaktiven Stoffen kontaminiert oder durch Neutronenstrahlung aktiviert wurden Beispielsweise sind folgende Materialien radioaktiv kontaminiert Bauschutt aus dem Ruckbau von Kernkraftwerken ausgediente Werkzeuge und Gerate aus Kernkraftwerken Putzlappen Arbeitskleidung Verpackungen Putzwasser auch als Verdampferkonzentrat Spritzen und Kanulen sowie Praparate und Abwasser aus der NuklearmedizinAktiviert werden insbesondere Metallische Bauteile von Kernreaktoren die beim Ruckbau von Kernkraftwerken anfallen Klassifikation nach Aktivitat BearbeitenRadioaktive Abfalle werden international in schwach mittel und hochradioaktive Abfalle eingeteilt low intermediate und high level waste LLW ILW und HLW Je nach Art und Energie der Strahlung und insbesondere deren Aktivitat und Halbwertzeit sind unterschiedliche Abgrenzungskriterien in Gebrauch 1 Die Internationale Atomenergie Agentur IAEO hat 1981 folgende Einteilung vorgenommen 2 Hochradioaktive Abfalle erzeugen aufgrund ihrer hohen Aktivitat gt 1014 Bq m typisch 5 1016 5 1017 Bq m erhebliche Zerfallswarme typisch 2 bis 20 Kilowatt m Mittelradioaktive Abfalle 1010 1015 Bq m erfordern Abschirmmassnahmen aber kaum oder gar keine Kuhlung Schwachradioaktive Abfalle lt 1011 Bq m erfordern bei Handhabung oder Transport keine Abschirmung Der hochradioaktive Abfall hat einen relativ geringen Mengenanteil in Deutschland ca 10 enthalt aber den ganz uberwiegenden Teil ca 99 9 der gesamten Radioaktivitat In der offentlichen Diskussion um die Endlagerfrage geht es im Wesentlichen um solche hochradioaktiven Spaltprodukte aus der Kernenergienutzung Fur schwach und mittelaktive keine Warme entwickelnden Abfalle werden in verschiedenen Staaten Endlager betrieben oder vorbereitet Als weltweit erstes Endlager fur hochradioaktive Abfalle erhielt 2015 das Endlager Onkalo in Olkiluoto in Finnland die Baugenehmigung Mit der Einlagerung von verbrauchten Brennelementen soll Mitte der 2020er Jahre begonnen werden Abklingzeiten von Nuklidgemischen Bearbeiten nbsp Zusammensetzung des Brennstoffes bei Beginn und nach 3 Jahren Abbrand in einem DruckwasserreaktorDie Aktivitat einzelner Radionuklide klingt exponentiell ab Nach einer Halbwertszeit betragt sie nur noch die Halfte des Anfangswerts nach zwei Halbwertszeiten ein Viertel nach zehn Halbwertszeiten rund ein Tausendstel 2 10 1 1024 nach zwanzig Halbwertszeiten rund ein Millionstel Erst wenn die Aktivitat auf das Niveau der naturlichen Radioaktivitat abgesunken ist sind keine Strahlenschutzmassnahmen mehr erforderlich Je nach Anfangswert konnen dafur einige wenige bis uber zwanzig Halbwertszeiten notig sein Fur eine gegebene Anfangsmenge radioaktiver Atomkerne sind Anfangsaktivitat und Halbwertszeit umgekehrt proportional zueinander Beispielsweise strahlt durch Neutroneneinfang aktiviertes Aluminium heftig hat aber eine Halbwertszeit von nur wenigen Minuten so dass die Aktivitat nach einer Stunde vernachlassigbar und nach einem Tag nicht mehr nachweisbar ist Die gleiche Menge frisch aktivierter 60Co Kerne hat eine wesentlich geringere Anfangsaktivitat die jedoch monatelang nahezu unverandert bleibt da die Halbwertszeit 5 27 Jahre betragt Radioaktive Abfalle aus Neutronenaktivierungen sind nur in den seltensten Fallen isotopenrein In aller Regel enthalten sie Mischungen verschiedenster Nuklide mit sehr unterschiedlichen Halbwertszeiten Dadurch erfolgt das Abklingen anders als nach der exponentiellen Regel die sich nur jeweils auf einzelne Isotope bezieht Beispielsweise enthalt der Werkstoff Aluminium ausser dem chemischen Element Aluminium stets auch Beimischungen von Kupfer und Zink und Spuren von Nickel und Cobalt Alle diese Elemente werden durch Neutroneneinfang aktiviert wenn sie als Werkstoff in einem Reaktor eingesetzt sind Nach dem Ende der Neutronenbestrahlung dominiert zunachst die zuvor erwahnte kurzlebige Radioaktivitat des Aluminiums Nach zehn Minuten aber sinkt die Gesamtaktivitat nicht exponentiell weiter sondern es tritt die langlebigere Aktivitat des aktivierten 64Cu in den Vordergrund Nach zwei Wochen ist auch das 64Cu fast vollstandig zerfallen nun aber zeigt sich die noch langlebigere Aktivitat von 65Zn mit einer Halbwertszeit von 244 Tagen Es kann deshalb sein dass man das Werkstuck viele Jahre lang sicher verwahren muss bevor seine Restaktivitat vernachlassigbar ist Aus diesem Grund werden in kerntechnischen Anlagen wenn moglich Legierungen mit besonderer Zusammensetzung verwendet insbesondere cobaltfreie Stahle Ahnliches gilt auf anderen Zeitskalen fur radioaktive Abfalle aus Kernkraftwerken Dort kommen die folgenden wesentlichen Stoffgruppen vor Spaltprodukte also die bei der Kernspaltung entstehenden Bruchstucke abgebrannte Brennstabe Sie bilden die Hauptmenge aller radioaktiven Abfalle sind aber zum grossten Teil sehr kurzlebig z B Iod 131 etc jedoch sind auch einige langerlebig z B Casium 137 Strontium 90 etc oder langlebig z B Iod 129 etc Aktivierungsprodukte Dies sind ursprunglich nichtradioaktive Materialien aus dem Reaktor oder dessen Umgebung die durch Neutroneneinfang von Spalt Neutronen in radioaktive Nuklide umgewandelt wurden prominentestes Nuklid ist hier Cobalt 60 Erbruteter Kernbrennstoff z B Plutonium 239 das durch Neutroneneinfang und zwei anschliessende Betazerfalle aus Uran 238 gebildet wird sowie das aus Plutonium 239 durch zwei Neutroneneinfange erbrutete Plutonium 241 Erbrutete weitere Transurane wie z B Neptunium 237 die entstehen wenn Uran 235 durch Neutroneneinfang nicht gespalten wird sondern stattdessen das entstehende Uran 236 sich durch einen weiteren Neutroneneinfang in Uran 237 umwandelt das sich anschliessend durch Betazerfall in das Neptuniumisotop umwandelt Ein weiteres Beispiel ist Americium 241 das durch mehrfachen Neutroneneinfang aus Plutonium 239 uber Plutonium 240 und 241 mit nachfolgendem Betazerfall entsteht Unverbrauchter ursprunglicher Brennstoff Uran 235 Plutonium 239 und 241 Unverandertes Uran 238 des ursprunglichen Brennstoffs Wegen der hohen Anfangsaktivitat sind frisch abgebrannte Brennstabe nicht transportfahig sie werden in einem Abklingbecken aufbewahrt Danach ist eine jahrzehntelange Zwischenlagerung erforderlich Wiederaufbereitungsanlagen sollen unverbrauchten und erbruteten Brennstoff zur Wiederverwendung vom radioaktiven Abfall abtrennen Dadurch wird das Volumen an hochradioaktivem Abfall stark verringert das Volumen an mittel und schwachradioaktiven Abfallen steigt Der Gehalt an Radionukliden und deren Mischungsverhaltnis ist von vielen Faktoren abhangig insbesondere von der Art Herkunft und Vorgeschichte des Abfalls Anfallende und angefallene Mengen BearbeitenNach Angaben der World Nuclear Association entstehen Jahr fur Jahr 12 000 Tonnen hochradioaktive Abfalle Bis Ende 2010 sind weltweit etwa 300 000 Tonnen hochradioaktiven Abfalls angefallen davon etwa 70 000 in den USA 3 In den deutschen Atomkraftwerken wurden vor der Abschaltung der letzten Werke im Jahr 2023 jahrlich rund 450 Tonnen hochradioaktive abgebrannte Brennelemente erzeugt In Russland lagerten 2008 mehr als 700 000 Tonnen radioaktiven Mulls unterschiedlicher Strahlung davon 140 000 Tonnen aus europaischen Kernkraftwerken 4 An der Hanford Site in den USA mussen etwa 200 000 Kubikmeter radioaktiven Materials entsorgt werden 5 Das weltweit erste Endlager fur hochradioaktive Abfalle Onkalo in Finnland hat eine Kapazitat von 6500 Tonnen und ist fur die Aufnahme der verbrauchten Brennelemente der funf Kernkraftwerke in Olkiluoto und Loviisa ausgelegt Fur das im Ruckbau befindliche AKW Biblis erwartet der Betreiber Stand 2022 eine Gesamtmenge von 63 000 Tonnen radioaktiver Reststoffe aus den Kontrollbereichen beider Blocke 55 000 Tonnen davon sollen zur Freigabe gelangen und letztlich auf einer herkommlichen Deponie gelagert werden Ca 5800 Tonnen konnen voraussichtlich nicht freigegeben werden und mussen als radioaktiver Abfall entsorgt werden 6 Entsorgung Bearbeiten nbsp Betriebliche Abfalle aus Uberwachungsbereichen in kerntechnischen Anlagen werden bis zum Nachweis des Gegenteils als radioaktiv angesehen In Tonnen wie der hier gezeigten werden zum Beispiel Putzlumpen Verpackungen Papiermull und Ahnliches gesammelt Fur brennbaren und unbrennbaren Abfall gibt es unterschiedliche Entsorgungswege Fur die Entsorgung schwach und mittelradioaktiver Abfalle wird in Deutschland das Bergwerk Schacht Konrad umgebaut Diese Abfalle stellen 90 des Gesamtvolumens dar jedoch nur 1 der Radioaktivitat Obwohl seit Jahrzehnten technische Verfahren zur Konditionierung und Endlagerung erprobt werden ist die Entsorgung fur hochradioaktive Abfalle ungelost Insbesondere mittel und hochradioaktive Abfalle stellen grosse Herausforderungen an die Entsorgung dar Aufgrund der langen Halbwertszeiten vieler radioaktiver Substanzen fordert die deutsche Gesetzgebung gemass 23 Abs 4 StandAG eine sichere Lagerung uber 1 Million Jahre 7 Die Halbwertzeit von Plutonium 239 betragt 24 000 Jahre In Deutschland wird das Konzept der Endlagerung in tiefen geologischen Formationen favorisiert Eines der Hauptargumente mit dem Atomkraftgegner schon seit Jahren den Ausstieg aus der Atomtechnologie fordern ist die nicht gesicherte Entsorgung der radioaktiven Abfalle Auch Atommulltransporte geben immer wieder Anlass zu Demonstrationen fur einen Atomausstieg In Europa warten 8000 m HLW high level waste hochradioaktiver Abfall in Zwischenlagern auf die Endlagerung jahrlich werden es 280 m mehr 8 In diesem Artikel oder Abschnitt fehlen noch folgende wichtige Informationen 1 ist das Kapitel Entsorgung sehr Deutschland lastig 2 fehlt dennoch das aktuelle deutsche Gesetz zur Neuordnung der Verantwortung in der kerntechnischen Entsorgung das u a die Errichtung eines Fonds zur Finanzierung der kerntechnischen Entsorgung sog Atomfonds enthalt Hilf der Wikipedia indem du sie recherchierst und einfugst Kosten Bearbeiten Gemass 21 des deutschen Atomgesetzes ist der Verursacher von radioaktiven Abfallen verpflichtet die Kosten fur die Erkundung Errichtung sowie den Unterhalt von Anlagen zur geordneten Beseitigung des Abfalls zu tragen 9 Zu diesem Zweck haben die Energieversorgungsunternehmen Rucklagen zu bilden deren Hohe sich Ende 2009 auf etwa 28 10 Milliarden Euro und Ende 2013 auf etwa 32 5 9 Milliarden Euro belief Zur Bildung einer ausreichenden Rucklage wird vorausgesetzt dass die Anlagen insbesondere Kernkraftwerke fur die geplante Lebensdauer ausgenutzt werden konnen Bei vorzeitiger Stilllegung kann dies unter Umstanden nicht gewahrleistet werden Kritiker bemangeln dass dieses Verursacherprinzip im Zusammenhang mit der Schliessung der Schachtanlage Asse zum Teil ausgehebelt werde 11 Der Grossteil der auf uber 2 Milliarden Euro geschatzten Kosten wird vom Bund getragen da 95 der eingelagerten Aktivitat unmittelbar aus offentlichen Einrichtungen v a der Wiederaufarbeitungsanlage Karlsruhe WAK stammt 12 Mittelbar kann der von der WAK verursachte Abfall allerdings auf Experimente mit verbrauchten Brennelementen aus kommerziellen Kraftwerken zuruckgefuhrt werden so dass Interpretationsspielraum bei der Verursacherfrage besteht Um die Versorgungsunternehmen dennoch an den Kosten zu beteiligen wurde 2011 die Kernbrennstoffsteuer eingefuhrt die jahrliche Einnahmen von 2 3 Milliarden Euro generieren soll 13 Bis Ende 2013 haben die deutschen Energieunternehmen etwa 4 Milliarden Euro Brennelementesteuer gezahlt die aber mittlerweile aufgrund eines Gerichtsurteiles zuruckgezahlt werden mussten 14 Nach einem Gutachten im Auftrag des Bundesministeriums fur Wirtschaft und Energie 2014 besteht die Gefahr dass die finanzielle Vorsorge der Kraftwerksbetreiber fur den Ruckbau der Atomkraftwerke und die Atommullentsorgung nicht ausreicht und der Staat die Kosten ubernehmen muss 15 Des Weiteren hat der Bund die Kosten fur den Ruckbau und die Entsorgung radioaktiver Abfalle der DDR zu tragen Dies betrifft insbesondere das Endlager Morsleben sowie einen Teil des Inventars des Zwischenlagers Lubmin Insgesamt belaufen sich die vom Bundesministerium fur Bildung und Forschung zu tragenden Kosten auf schatzungsweise 3 2 Milliarden Euro fur den Zeitraum von 2011 bis 2035 16 Fur das KKW Greifswald sind Stand 2022 bislang 6 5 Milliarden Euro fur den noch andauernden Ruckbau angefallen 17 Bei einer erzeugten Strommenge von 134 TWh kostet alleine dieser Ruckbau bislang ca 4 8 Cent pro dort erzeugter kWh Ein weiterer Streitpunkt sind die offentlichen Ausgaben fur die Sicherung von Atommulltransporten welche in der Vergangenheit bis zu 25 50 Millionen Euro betrugen 18 Dabei ist jedoch zu berucksichtigen dass Schutz gegen Storungen rechtmassiger Aktivitaten eine staatliche Aufgabe ist deren Kosten nicht dem Betreiber oder Veranstalter dieser Aktivitaten zuzurechnen sind wie auch am Beispiel von politischen Demonstrationen o a Veranstaltungen deutlich wird Bis zum Ende der Wiederaufbereitung deutschen Atommulls im Jahr 2005 hatten die Versorgungsunternehmen Gebuhren an die britischen und franzosischen Wiederaufbereitungsanlagen zu entrichten British Nuclear Fuels und Cogema verlangten im Jahr 2000 bei Abschluss von Wiederaufarbeitungs Vertragen mit deutschen Stromkonzernen umgerechnet zwischen 850 und 900 Dollar je Kilogramm Strahlenabfall 19 Konditionierung Bearbeiten Durch die Konditionierung werden die radioaktiven Abfalle in einen chemisch stabilen in Wasser nicht oder nur schwer loslichen Zustand uberfuhrt und den Anforderungen von Transporten und Endlagerung entsprechend verpackt Je nach Material werden dazu unterschiedliche Verfahren verwendet Hochradioaktive Spaltproduktlosungen die bei der Wiederaufarbeitung abgebrannter Brennelemente anfallen werden in Glas eingeschmolzen Die dabei entstehenden Glaskokillen sind korrosionsfest und unloslich in Wasser Zusatzlich werden sie wasserdicht in Edelstahlbehalter verpackt Forscher entdeckten jedoch dass die Actinoide Uran Neptunium Plutonium im Atommull mit dem Borglas aus dem die Kokillen bestehen unter Wassereinfluss reagieren konnen wenn die Edelstahlumhullung durch Korrosion undicht wird Die dabei entstehenden Kristalle konnten theoretisch das Glas zerstoren Andere Forscher halten jedoch die Zerstorung des Glases trotz der Reaktionen fur unmoglich weil im realen Atommull die Konzentration der Actinoide dafur zu gering ware 20 Alternativ hierzu wird an der Einbindung in Keramik gearbeitet hier ist ebenfalls eine chemisch stabile Lagerung gewahrleistet Andere radioaktive Abfalle werden je nach Art durch unterschiedliche Verfahren zum Beispiel Verbrennen Verpressen in eine moglichst raumsparende chemisch stabile Form gebracht und anschliessend in der Regel in einer chemisch stabilen wasserunloslichen Matrix Zement Bitumen fixiert Hierbei konnen teilweise radioaktive Stoffe verwertet werden unter anderem finden radioaktive Losungen zum Anmischen von Zement bei der Fixierung anderer Abfalle Verwendung und aus schwach radioaktivem Stahlschrott werden beispielsweise Abschirmplatten fur Behalter gefertigt Endlagerung Bearbeiten Hauptartikel Endlager Kerntechnik Aufgrund der langen Zeitraume sowie durch die Radioaktivitat sind die Lagermaterialien nicht notwendigerweise dauerhaft in der Lage die eingebundenen Stoffe zuruckzuhalten Daher ist die sichere Lagerung des verarbeiteten Mulls entscheidend Selbst nach Zerfall der Lagerbehalter soll ein Transport der radioaktiven Substanzen durch das Gestein sehr langsam erfolgen Die geologischen Eigenschaften des Gebirges mussen dabei den sicheren Einschluss der radioaktiven Stoffe gewahrleisten so dass diese nicht in die Biosphare gelangen konnen Uber lange Zeitraume konnten chemische Reaktionen im Endlager dann eine Rolle spielen wenn Wasser in den Endlagerbereich vordringt Neben der Korrosion von Lagerbehaltern konnten mit den im Abfall vorhandenen Radionukliden eine Vielzahl von Reaktionen auftreten Auflosung und Fallungsreaktionen Redoxreaktionen Komplexbildungsreaktionen Radiolyse und Kolloidbildung Fur diesen Fall muss dann ein Radionuklidtransport im Bereich des Endlagers angenommen werden Die Untersuchungen zur Schaffung von Warnzeichen und Warnsymbolen die uber Jahrtausende auf die eingelagerten radioaktiven Stoffe hinweisen werden unter dem Begriff Atomsemiotik zusammengefasst An die Erkundung Einrichtung den Betrieb und auch die Sicherung von Endlagern fur radioaktive Stoffe sind prinzipiell die gleichen Anforderungen zu stellen wie an Endlager fur nicht radioaktive hochtoxische Stoffe Als Endlagerstatten werden etwa Salzstocke in geologisch stabilen Gesteinsschichten diskutiert Auch Granit Tongestein oder Tuff kommen als Wirtsgesteine in Frage Fur schwach und mittelradioaktive Abfalle wird das Endlager Schacht Konrad gebaut Fur hochradioaktive Abfalle ist die Frage der Endlagerung in Deutschland noch offen Die seit 1979 andauernde Erkundung des Standortes im Salzstock Gorleben Rambow in Norddeutschland wurde im Oktober 2000 durch das BMUB unterbrochen zurzeit soll eine neue Standortsuche stattfinden bei der Gorleben und andere Standorte miteinbezogen werden Stand 2015 21 Der Arbeitskreis Auswahlverfahren Endlagerstandort AkEnd wurde beauftragt wissenschaftlich fundierte Kriterien fur ein relativ sicheres Endlager aufzustellen Der Bericht des AKEnd war bereits 2002 vorgelegt worden 2011 beschloss die EU Kommission eine neue Richtlinie zur sicheren Entsorgung radioaktiver Abfalle 22 23 Demnach mussen alle 14 kernenergie nutzenden Lander bis 2015 eine Losung fur die Endlagerung radioaktiver Abfalle finden Andernfalls kann Brussel rechtlich gegen saumige Staaten vorgehen und vor dem Europaischen Gerichtshof ein Vertragsverletzungsverfahren anstrengen 24 Hierbei mussen die Staaten zwar nationale Plane vorlegen es konnen aber auch mehrere Mitgliedsstaaten beschliessen gemeinsam ein Endlager in einem EU Staat zu nutzen Exporte radioaktiver Abfalle in Staaten ausserhalb der EU wurden mit der neuen Richtlinie nicht explizit verboten Sie sind unter der Auflage erlaubt dass im Zielland bereits ein Endlager in tiefen geologischen Formationen in Betrieb ist 25 Der Transport von Atommull in afrikanische karibische pazifische Lander sowie die Antarktis ist jedoch bereits seit langerem durch entsprechende Richtlinien verboten 26 2015 erteilte die finnische Regierung die Baugenehmigung fur das Endlager ONKALO fur hochradioaktive Abfalle Stand Februar 2022 wird eine Eroffnung im Jahr 2024 oder 2025 erwartet 27 Wiederverwertung Bearbeiten Unter Umstanden ist eine Nutzung des hochradioaktiven Abfalls uber eine Erzeugung von neuem Kernbrennstoff in Brutreaktoren hinaus denkbar Unter den Spalt und Zerfallsprodukten befinden sich wertvolle Stoffe wie Rhodium Ruthenium und das radioaktive Element Technetium Da die heutigen Leichtwasserreaktoren nur etwa 5 der Energie verwenden die in neuen Brennelementen vorhanden ist ist hier ein Potential vorhanden Viele radioaktiv kontaminierte Stoffe konnen soweit wirtschaftlich sinnvoll gereinigt Dekontamination und bei erwiesener Kontaminationsfreiheit bzw Grenzwertunterschreitung Freimessen normal weiter genutzt werden Des Weiteren konnen radioaktive Reststoffe in der Kerntechnik weiterverwendet werden so wird z B schwachradioaktiver Stahlschrott zu Abschirmungen fur Abfallbehalter verarbeitet Ein seit den 1950er Jahren in Entwicklung befindliches Konzept zur energetischen Wiederverwertung von radioaktiven Abfallen ist der Laufwellen Reaktor Wie beim Brutreaktor erbrutet dieser seinen Brennstoff kann aber unter anderem auch mit Rohuran oder bereits abgebranntem Kernbrennstoff betrieben werden und so die Ruckstande seiner eigenen Produktion wiederverwerten Theoretisch ist es so moglich Material als Brennstoff zu verwenden das derzeit als radioaktiver Abfall angesehen wird Dies wurde zur etwa 20 bis 50 mal effizienteren Nutzung von Kernbrennstoff beitragen Die dafur notige Technologie wird seit den 1970er Jahren entwickelt wurde jedoch bis jetzt in nur wenigen kommerziellen Reaktoren umgesetzt Die einzigen Brutreaktoren in kommerziellem Betrieb sind heute der russische BN 600 und das Nachfolgemodell BN 800 beide im russischen Kernkraftwerk Belojarsk in Saretschny Der BN 800 speist seit dem 10 Dezember 2015 Strom ins russische Netz ein und arbeitet seit dem 31 Oktober 2016 im kommerziellen Leistungsbetrieb 28 29 Australien plant zurzeit Stand 2015 den Bau von Brutreaktoren der Baureihe PRISM General Electric und Hitachi zur Wiederverwertung von radioaktivem Abfall 30 31 32 Auch der Dual Fluid Reaktor konnte wenn er realisiert werden sollte alte Brennstabe als Brennstoff verwenden Transmutation Bearbeiten Hauptartikel Transmutation Es gibt Vorschlage 33 die langlebigen Nuklide aus hoch radioaktiven Abfallen in geeigneten Anlagen spezielle Reaktoren Spallations Neutronenquellen durch Neutronenbeschuss in kurzlebige Nuklide umzuwandeln was die notwendige Dauer des Abschlusses von der Biosphare erheblich verkurzen und evtl sogar eine Wiederverwertung der entstehenden Materialien ermoglichen wurde Die entsprechenden Forschungen in der Transmutation sind jedoch noch in den Anfangen Bisher wurde weltweit noch keine produktive Transmutationsanlage zur Beseitigung nuklearer Abfalle verwirklicht lediglich im Rahmen von Forschungsprojekten wurden kleine Anlagen realisiert Legale Entsorgung in Meergewassern Bearbeiten Radioaktive Abfalle konnten legal in den Meeren verklappt werden bis diese Vorgehensweise 1994 von der Internationalen Seeschifffahrts Organisation IMO zumindest fur Feststoffe verboten wurde Samtliche Atommull produzierenden Lander haben bis dahin in weniger als 50 Jahren mehr als 100 000 Tonnen radioaktiven Abfall im Meer versenkt Die Briten versenkten hierbei mit 80 den grossten Anteil gefolgt von der Schweiz die bis 1982 schwach und mittelaktive Abfalle sowie radioaktive Abfalle aus Industrie Medizin und Forschung unter der Fuhrung der OECD im Nordatlantik versenkt hat 34 35 Die USA haben gegenuber der Internationalen Atomenergieorganisation eingeraumt von 1946 bis 1970 uber 90 000 Container mit radioaktivem Abfall vor ihren Kusten versenkt zu haben Aus Deutschland wurden einige hundert Tonnen Atommull im Meer entsorgt 36 37 An einem Rekord Tauchgang der Trieste am 23 Januar 1960 hatte der Meeresforscher Jacques Piccard festgestellt dass auch in der Tiefsee Stromungen vorhanden sind und dass selbst auf dem tiefsten Meeresgrund Lebewesen leben Seither warnte Piccard vor der Versenkung von radioaktiven Abfallen im Meer da die Stromungen fruher oder spater an die Oberflache gelangen 38 Die direkte Einleitung von radioaktiven Abwassern in Meergewasser ist jedoch nach wie vor legal und wird auch praktiziert Die Wiederaufarbeitungsanlage La Hague leitet durch ein viereinhalb Kilometer langes Rohr taglich 400 Kubikmeter radioaktives Abwasser in den Armelkanal 39 Auch der Nuklearkomplex Sellafield ehemals Windscale leitet legal radioaktive Abwasser in die Irische See ein Diese Einleitungen ubersteigen die Einleitungen der Anlage La Hague fur fast alle Nuklide In der arktischen See dem weltweit wichtigsten Fanggebiet fur Kabeljau hat die russische Nordflotte Nuklearabfalle in geringer Tiefe entsorgt darunter auch ganze Kernreaktoren manche davon noch mit abgebrannten Brennelementen bestuckt 40 Im April 2021 hat die japanische Regierung entschieden mehr als eine Million Kubikmeter weitgehend von radioaktiven Stoffen gereinigtes Kuhlwasser aus dem havarierten Kernkraftwerk Fukushima Daiichi nach Verdunnung kontrolliert in den Pazifik abzulassen Die Entscheidung sorgte fur internationale Proteste zumal die Abwasser radioaktives Tritium enthalten 41 42 Lagerung unter freiem Himmel Bearbeiten Die offene Lagerung von radioaktivem Abfall unter freiem Himmel ist in Westeuropa in keinem Staat zugelassen Die offene Lagerung von Behaltern mit radioaktivem Abfall unter freiem Himmel ist wegen der unter Wetterbedingungen und Sonneneinstrahlung starkeren Korrosion der Lagerbehalter problematisch In Mitteleuropa ist die andauernde offene Lagerung von Behaltern mit radioaktivem Abfall in keinem Land politisch erwunscht oder legal zulassig Als politischer Ausweg wird der Export von Behaltern mit radioaktivem Abfall von verschiedenen Regierungen als legale Massnahme gefordert Eine Kontrolle der auslandischen Lagerorte erfolgt in der Regel nicht Die Lagerung wird von lokalen Sicherheitsbeamten in den Empfangerlandern wegen mangelnder Bildung und vorrangigem wirtschaftlichen Partikularinteresse unkritisch kommentiert Hypothetische Szenarien eines Flugzeugabsturzes Brandes oder eines ahnlichen Unfalles in der Nahe der Container sind mangels Vorbereitung weder durch Vorsorgemassnahmen noch durch Sofortmassnahmen zu beherrschen Zuletzt aufgetretene Waldbrande in der Nahe von Lagerorten zeigen die Gefahrdung der Atmosphare durch Brande und Austrag der Asche mit dem Wind Im Oktober 2009 wurde durch die Berichterstattung um den Film Albtraum Atommull offentlich bekannt dass Frankreich seit den 1990er Jahren heimlich einen nicht unerheblichen Teil seines Atommulls nach Sibirien transportiert In der Stadt Sewersk in der mehr als 100 000 Menschen leben lagern knapp 13 des franzosischen radioaktiven Abfalls in Containern unter freiem Himmel auf einem Parkplatz 43 Zudem wurde offentlich dass Deutschland sogar in noch grosserem Masse radioaktiven Abfall nach Russland exportiert 43 Es handelt sich hierbei um abgereichertes Uran in Form von Uranhexafluorid welches weiterverarbeitet werden soll Eine Lagerung unter freiem Himmel ist in vielen Landern ublich die Radioaktivitat dieses Abfalls liegt unterhalb von Natururan 44 Die kirgisische Stadt Mailuussuu ist umgeben von 36 nicht gesicherten Lagern von Uranabfallen und zahlt zu den zehn am schlimmsten verseuchten Gegenden der Erde Seit mindestens 2009 droht der Abrutsch von 180 000 Kubikmetern Uranschlamm in einen Fluss wodurch das Trinkwasser in Kirgisistan und Usbekistan radioaktiv verseucht wurde 45 Illegale Entsorgung Bearbeiten Im September 2009 wurde 28 Kilometer vor der Kuste Suditaliens das Wrack eines 110 Meter langen Frachters mit 120 Behaltern Atommull an Bord entdeckt Damit wurde der seit Jahrzehnten bestehende Verdacht bestatigt dass die italienische Mafia Giftmull im Mittelmeer entsorgt 46 Mindestens 32 Schiffe mit Gift und Atommull sollen auf diese Weise in der Adria dem Tyrrhenischen Meer und vor den Kusten Afrikas versenkt worden sein Die Herkunft des radioaktiven Materials ist bislang nicht geklart 47 Es soll nicht nur die Ndrangheta beteiligt gewesen sein sondern auch der Geheimdienst und die Politik manche der damaligen Ermittler durfen aus institutionellen Grunden nicht uber die Vorfalle sprechen Es gibt ungeklarte Todesfalle die mit diesen Fallen in Zusammenhang gebracht werden Auch chemischer Giftmull ist offenbar so entsorgt worden 48 Nach Aussagen eines Mafia Kronzeugen sollen Millionen Tonnen hochgiftiger Mull rund um Neapel vergraben worden sein darunter auch nuklearer Mull und Atommull aus Deutschland der hochradioaktive Gammastrahler enthalt Arzte beklagen in dieser Gegend steigende Krebsraten auch viele krebskranke Kinder Die Polizei beschlagnahmte kontaminiertes Gemuse 49 In der Ostsee wurden zwischen 1991 und 1994 radioaktive und chemische Altwaffen aus sowjetischen Bestanden illegal versenkt 50 Waffenproduktion Bearbeiten Als Abfallprodukt bei der Anreicherung von Uran fur die Energieerzeugung oder Waffenproduktion fallt abgereichertes Uran an Dieses wird zum Teil genutzt um damit Uranmunition zu produzieren Neben dem militarisch erwunschten zerstorenden Effekt entfaltet diese Munition sowohl wegen der Radioaktivitat als auch wegen der chemischen Giftigkeit des Urans eine schadliche Wirkung auf den menschlichen Organismus Uber das tatsachliche Ausmass der Bedrohung herrscht Uneinigkeit Von Gegnern dieser Waffen wie der Organisation Arzte fur die Verhutung des Atomkrieges wird Uranmunition fur Krebserkrankungen Missbildungen 51 und Folgeschaden wie das Golfkriegssyndrom verantwortlich gemacht Beispielsweise wurden wahrend eines dreiwochigen Einsatzes im Irakkrieg 2003 von der Koalition der Willigen zwischen 1000 und 2000 Tonnen Uranmunition eingesetzt 52 Entsorgung ohne genauen Nachweis Bearbeiten Im Dezember 2009 wurde der Offentlichkeit durch Recherchen des WDR Horfunks 53 bekannt dass bei der Erdol und Erdgasforderung weltweit jahrlich Millionen Tonnen radioaktiver Ruckstande anfallen die grosstenteils ohne Nachweis und unsachgemass namlich wie nicht radioaktiver Abfall entsorgt werden 54 Im Rahmen der Forderung an die Erdoberflache gepumpte Schlamme und Abwasser enthalten TENORM Stoffe Technologically enhanced naturally occurring radioactive material u a das hochgiftige und langlebige Radium 226 sowie Polonium 210 Die spezifische Aktivitat der Abfalle betragt zwischen 0 1 und 15 000 Becquerel Bq pro Gramm In Deutschland wo etwa 1000 bis 2000 Tonnen Trockenmasse im Jahr anfallen ist das Material laut der dortigen Strahlenschutzverordnung von 2011 bereits ab 1 Bq pro Gramm uberwachungsbedurftig und musste gesondert entsorgt werden Die Umsetzung dieser Verordnung wurde der Eigenverantwortung der Industrie uberlassen diese beseitigte die Abfalle uber Jahrzehnte hinweg sorglos und unsachgemass Es sind Falle dokumentiert in welchen Abfalle mit durchschnittlich 40 Bq g ohne jede Kennzeichnung auf einem Betriebsgelande gelagert wurden und auch nicht fur den Transport gekennzeichnet werden sollten 55 In Landern mit grosseren geforderten Mengen von Ol oder Gas entstehen deutlich mehr Abfalle als in Deutschland in keinem Land existiert eine unabhangige kontinuierliche und luckenlose Erfassung und Uberwachung der kontaminierten Ruckstande aus der Ol und Gasproduktion Die Industrie geht mit dem Material unterschiedlich um In Kasachstan sind weite Landstriche durch diese Abfalle verseucht in Grossbritannien werden die radioaktiven Ruckstande in die Nordsee geleitet 54 55 In den Vereinigten Staaten gibt es in fast allen Bundesstaaten aufgrund der radioaktiven Altlasten aus der Erdolforderung zunehmend Probleme In Martha einer Gemeinde in Kentucky hat das Unternehmen Ashland Inc tausende kontaminierte Forderrohre an Farmer Kindergarten und Schulen verkauft ihnen die Kontamination aber verschwiegen Es wurden bis zu 11 µSv pro Stunde gemessen Die Grundschule und einige Wohnhauser wurden nach Entdeckung der Strahlung geraumt 56 57 In der japanischen Prafektur Fukushima wurde nach der Nuklearkatastrophe dort der radioaktive Mull zum Teil auf Kinderspielplatzen und in Vorgarten vergraben ebenso in Walder und Bache geworfen 58 Volkerrechtlich verworfene Entsorgungskonzepte BearbeitenLagerung in der Antarktis Bearbeiten Durch Endlagerung unter dem Eisschild der Antarktis ware es prinzipiell moglich radioaktiven Abfall sehr sicher von der Biosphare zu trennen Nachteilig ware die Warmeentwicklung mancher Abfalle die sich auf die Stabilitat der Lagerkammern oder Ahnliches negativ auswirken konnte Auch kann eine radioaktive Verseuchung des fragilen Okosystems Antarktis zum Beispiel durch Unfalle nicht ausgeschlossen werden Es ist umstritten in welchem Mass die langfristige Isolation der Abfalle gesichert ist Einerseits konnten durch den Treibhauseffekt die Eiswande schmelzen andererseits wird der gegenteilige Effekt beobachtet 59 Der Antarktisvertrag schreibt hohe Umweltschutznormen fur den sechsten Kontinent vor eine Verwendung als Endlager fur radioaktive Stoffe ist damit nach internationalem Recht nicht moglich Entsorgung im Weltraum Bearbeiten Weiter gibt es Vorschlage die atomaren Abfalle im Weltraum zu entsorgen Neben der Lagerung in Asteroiden und auf anderen Planeten 60 gibt es auch Uberlegungen den Mull direkt in die Sonne zu schiessen 61 Gelange dies ware der Atommull tatsachlich wirksam von der Biosphare isoliert Dem stehen allerdings die beim gegenwartigen Stand der Technik immensen Kosten der raketenbasierten Raumfahrt entgegen die schon allein fur das Erreichen der Erdumlaufbahn anfallen wurden Beispielsweise betragen mit einer Proton Rakete die Kosten etwa 4000 Euro fur ein Kilogramm Nutzlast in eine fur die Entsorgung ganzlich ungeeignete erdnahe Umlaufbahn LEO 62 63 Um die jahrlich anfallende Menge von 12 000 Tonnen hochradioaktiven Abfalls ins Weltall zu befordern mussten jedes Jahr 2000 Raketen starten etwa sechs pro Tag Die etwa 300 000 Tonnen die bis heute schon weltweit angefallen sind mussten zusatzlich entsorgt werden 64 Anderen Uberlegungen zufolge liesse sich diese Mullmenge jedoch deutlich reduzieren wenn man die abgebrannten Brennelemente im PUREX Prozess auf hochstradioaktiven Restmull konzentrieren wurde auf ca 1 20 womit eine okonomische Umsetzbarkeit realistischer ware 65 Weiterhin bestunde ein enormes Risiko da viele Starts jahrlich erfolgen mussten und bei einem Fehlstart der bei allen existierenden Tragersystemen mit einer Wahrscheinlichkeit gt 1 auftritt mit einer Freisetzung der radioaktiven Fracht auf der Erde oder durch Vergluhen in der Atmosphare zu rechnen ware Folge ware eine grossflachige Kontamination Eine notwendige sichere Verpackung der Fracht wie sie z B bei den fur Raumsonden verwendeten Radionuklidbatterien verwendet wird ware zwar in der Lage einen Fehlstart mit hoher Wahrscheinlichkeit ohne Leckage zu uberstehen wurde allerdings die zu befordernde Masse vervielfachen und die Entsorgungskosten vollends utopisch machen Es gibt auch Vorschlage die Raketen mit jeweils einer Rettungsrakete auszustatten allerdings wurde dies das Gewicht ebenfalls merklich steigern Als Alternative zu einem Transport mit der problematischen und teuren Raketentechnik werden auch ballistische 61 und bodengestutzte Antriebsmethoden diskutiert 66 Vorteile waren deutlich reduzierte Kosten uber einen hoheren Nutzlast Anteil und auch ein geringeres Unfallrisiko u a da kein hochexplosiver Raketentreibstoff mitgefuhrt wurde Jedoch existiert noch keine vollstandige technische Losung infrage kommende Technologieprototypen von Leichtgaskanonen 67 oder Railguns erreichen nur einen Teil der Fluchtgeschwindigkeit die zum Uberwinden des Erdgravitationsfeldes notwendig ware 68 siehe auch HARP und SHARP Projekte 69 Obwohl weiter an Verbesserungen und neuen Antriebstechnologien gearbeitet wird z B das Advanced Propulsion Concepts vom JPL Lightcrafts 66 70 71 oder der Weltraumlift welche die Transportkosten merklich verringern sollen sind diese in der Entwicklung befindlichen Ansatze noch nicht in Reichweite einer technischen oder wirtschaftlichen Umsetzbarkeit Weiterhin steht der Abschnitt A Artikel IX des Weltraumvertrags Zitat Abs A Art IX Satz 2 States Parties to the Treaty shall pursue studies of outer space including the Moon and other celestial bodies and conduct exploration of them so as to avoid their harmful contamination einer Entsorgung gefahrlicher Stoffe im Weltraum entgegen Zudem lasst sich aus den Principles Relevant to the Use of Nuclear Power Sources in Outer Space ebenfalls ableiten dass eine Verbringung radioaktiver Materialien in den Weltraum unerwunscht ist 72 Die sowjetischen RORSAT Satelliten trugen mit Uran 235 betriebene Kernreaktoren Normalerweise wurden die Reaktorkerne am Ende ihrer Lebenszeit auf eine hohe Umlaufbahn eine sogenannte Beseitigungsbahn geschossen Wenn keine weiteren Massnahmen ergriffen werden kehren die hochradioaktiven Objekte nach einigen hundert Jahren dann radioaktiv deutlich abgeklungen wie geplant wieder in die Erdatmosphare zuruck Gefahren durch radioaktiven Abfall BearbeitenUmweltschutzorganisationen warnen seit Jahren dass es nie eine sichere Lagerung von Atommull fur hunderttausende von Jahren geben werde Greenpeace fordert daher u a eine Beendigung der Atommull Produktion und ein gesetzlich festgelegtes Atommull Exportverbot 73 In der Nordsee wurde Anfang der 1970er Jahre ein Anstieg der Aktivitatskonzentration von 137Cs nachgewiesen Messungen haben gezeigt dass auch die Wiederaufarbeitungsanlage im englischen Sellafield fur diese Kontamination verantwortlich war In den 1980er Jahren nahmen die Einleitungen ab so dass diese Reduzierung auch in der Nordsee messbar wurde 74 Mit der Ernte von Blasentang in der Irischen See der zu Nahrungs Futter und Dungemittel verarbeitet wurde gelangte radioaktiv belastetes Material in die Nahrungskette Nach Untersuchungen des Oko Instituts sind die aufgenommenen Dosen uber diesen Pfad allerdings relativ gering Nach dieser Studie lagen die effektiven Dosen fur den Abwasserpfad dieser Anlage bei 7 9 mSv a Millisievert pro Jahr fur den Erwachsenen und 7 7 mSv a fur das Kleinkind wahrend vergleichbare Werte fur La Hague bei 2 3 bzw 0 83 mSv a lagen Deutsche Grenzwerte der Strahlenschutzverordnung waren damit fur Sellafield uberschritten 75 Unfalle mit radioaktivem Abfall BearbeitenEine Reihe von Vorfallen ereignete sich als radioaktives Material nicht korrekt entsorgt wurde beispielsweise auf einem Schrottplatz von wo es zum Teil sogar gestohlen wurde oder die Abschirmung wahrend des Transportes defekt war 76 In der Sowjetunion wurde Abfall aus der Kerntechnischen Anlage Majak der im Karatschai See entsorgt wurde wahrend eines Sturms in der Umgebung verteilt nachdem der See teilweise ausgetrocknet war 77 In einer Entsorgungsfabrik fur schwach radioaktive Materialien in Maxey Flat Kentucky sind Entsorgungsgruben die nur mit Erde anstelle von Stahl oder Zement bedeckt waren durch starken Regen eingesturzt und fullten sich mit Wasser Das eingedrungene Wasser wurde kontaminiert und musste in der Entsorgungsfabrik selbst behandelt werden Der Uranbrennstoff fur Fermis Chicago Pile 1 wurde aus Uranerz durch die Firma G Mallinckrodt amp Co in St Louis hergestellt Der dabei entstandene radioaktive Abfall lagert mehr oder weniger geheim gehalten auf einer dortigen Deponie Bei starken Regenfallen wurde radioaktives Material in den benachbarten Bach Coldwater Creek gespult Es gibt bis heute Proteste von Anwohnern gegen diese von dem Entsorgungsunternehmen Republic Services betriebene Deponie da in der Umgebung eine erhohte Krebsrate zu verzeichnen ist 78 In anderen Vorfallen mit radioaktivem Abfall sind Seen oder Teiche mit Atommull wahrend aussergewohnlich starker Sturme uberflutet worden Radioaktives Material gelangte dabei in Flusse Dies passierte beispielsweise in Italien wobei auch als Trinkwasser geeignetes Wasser belastet wurde In Frankreich ereignete sich im Sommer 2008 eine Reihe von Vorfallen 79 einer davon in der Nuklearanlage Tricastin wo wahrend einer Entleerungsaktion Flussigkeit mit unbehandeltem Uran aus einem defekten Tank floss und dabei ungefahr 75 kg des radioaktiven Materials zunachst in den Boden sickerten und von dort in zwei nahegelegene Flusse 80 In einem anderen Fall wurden 100 Mitarbeiter kleinen Dosen von Strahlung ausgesetzt Der Tag dieses Ereignisses fiel in einen 15 tagigen Zeitraum in welchem bei vier Fehlfunktionen in vier verschiedenen franzosischen Kernkraftwerken insgesamt 126 Arbeiter verstrahlt wurden 81 Die Plunderung von altem mangelhaft bewachtem radioaktivem Material war die Ursache fur mehrere andere Vorfalle bei denen Menschen gefahrlicher Strahlung ausgesetzt wurden Diese ereigneten sich meist in Entwicklungslandern die weniger Vorschriften fur den Umgang mit gefahrlichen Stoffen haben weniger generelle Aufklarung uber Radioaktivitat und deren Gefahren betreiben und zudem einen Markt fur Metallschrott und geplunderte Guter besitzen Sowohl die Plunderer selbst als auch die Kaufer des Materials sind sich meist nicht bewusst dass das Material radioaktiv ist zumal es auch oft wegen seines asthetischen Wertes ausgewahlt wird 82 Unverantwortlichkeit auf der Seite der ursprunglichen Besitzer des radioaktiven Materials ublicherweise Krankenhauser Universitaten oder das Militar sowie das Fehlen oder die nicht konsequente Umsetzung von Vorschriften zum Umgang mit Atommull sind massgebliche Faktoren die zu derartigen Unfallen fuhren Beispiele fur solche Vorfalle sind der Goiania Unfall und der Nuklearunfall von Samut Prakan In den Nachfolgestaaten der UdSSR wurden zur Stromerzeugung in abgelegenen Gebieten seit 1976 1000 1500 Radioisotopengeneratoren RTGs hergestellt 83 in welchen oft grosse Mengen bis zu uber 100 kg radioaktiven Materials meist 90Sr eingesetzt wurden 84 Alle diese Gerate haben mittlerweile ihre Lebensdauer uberschritten Aufgrund der schleppenden Demontage und Entsorgung durch die zustandigen Behorden sowie der meist unzureichenden Sicherung dieser Anlagen kam es mindestens bis 2006 zu Freisetzungen strahlenden Materials durch Korrosion und insbesondere durch Metall Diebstahle 85 Auch aus Georgien wurde berichtet dass Holzfaller in Waldern die zuruckgelassenen Bestandteile der Isotopenbatterien ehemaliger mobiler militarischer Funkanlagen fanden 86 In Georgien wird von der IAEA und der georgischen Regierung aktiv nach sogenannten Orphan Strahlern herrenlose Strahler gesucht da es bereits zu schwerwiegenden Verletzungen kam Neben den 90Sr enthaltenden RTGs sind das vor allem 137Cs Quellen aus militarischer und landwirtschaftlicher Nutzung 83 Mit den atomgetriebenen RORSAT Satelliten passierten diverse Unfalle bei denen mehrere Reaktorkerne zuruck auf die Erde fielen und beispielsweise im Falle Kosmos 954 eine Flache von 124 000 Quadratkilometern der kanadischen Nordwest Territorien mit Atommull kontaminiert wurde Transportunfalle mit ausgedienten Brennstaben von Kernkraftwerken haben aufgrund der Starke der Transportbehalter bis jetzt noch nie zu radioaktiver Belastung von Menschen oder Umgebung gefuhrt 87 88 Siehe auch BearbeitenAtommull Zeitschrift 1976 1977 89 Gefahrliche Abfalle Brennstoffkreislauf Bundesamt fur die Sicherheit der nuklearen Entsorgung BASE Literatur BearbeitenKlaus Humann Atommull oder der Abschied von einem teuren Traum Rowohlt Reinbek bei Hamburg 1977 ISBN 3 499 14117 5 Peter Hocke Armin Grunwald Wohin mit dem radioaktiven Abfall 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