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Die Schachtanlage Asse ist ein ehemaliges Salzbergwerk in Niedersachsen das ab 1965 als Forschungsbergwerk betrieben wurde und auf dem zwischen 1967 und 1978 die Endlagerung radioaktiver Abfalle grosstechnisch erprobt und praktiziert wurde Fordergerust des Schachts Asse IISchnittzeichnung durch den Asse Salzsattel und das Grubengebaude der AnlageDas Bergwerk liegt im gleichnamigen Hohenzug Asse zehn Kilometer sudostlich von Wolfenbuttel Nach dem alteren ihrer zwei Tagesschachte abgeteuft 1906 wird die gesamte Anlage auch Asse II genannt Die Anlage wurde seit 1965 im Auftrag des Bundes von einer Forschungseinrichtung betrieben die anfanglich Gesellschaft fur Strahlenforschung mbH GSF hiess und nach mehreren Namensanderungen jetzt als Helmholtz Zentrum Munchen HMGU firmiert Die Forschungsarbeiten zur Endlagerung radioaktiver Abfalle liefen 1995 aus Von 1995 bis 2004 wurden verbliebene Hohlraume aus dem ehemaligen Salzabbau verfullt 2007 wurde die endgultige Schliessung beantragt Das Schliessungskonzept war politisch umstritten die Entscheidung stand unter Zeitdruck da die bergmechanische Stabilitat des Grubengebaudes nur auf wenige Jahre gesichert schien Nach Presseberichten uber radioaktiv kontaminierte Salzlauge im Jahr 2008 wurde dem Betreiber vorgeworfen die Aufsichtsbehorden unzureichend informiert zu haben Dies wurde spater amtlich bestatigt Um die Anlage atomrechtlich angemessen schliessen zu konnen wird sie nicht mehr nach Bergrecht sondern seit dem 1 Januar 2009 als ein Endlager nach Atomrecht betrieben Deshalb ist seit 1 Januar 2009 das Bundesamt fur Strahlenschutz BfS als Betreiber fur den Betrieb und die Stilllegung der Anlage verantwortlich 1 Durch den Wechsel des Betreibers fiel die politische Zustandigkeit vom Bundesministerium fur Bildung und Forschung zum Bundesministerium fur Umwelt Naturschutz und nukleare Sicherheit Der neue Betreiber verwarf das Schliessungskonzept seines Vorgangers fuhrte einen Vergleich dreier Optionen zum Umgang mit den eingelagerten Stoffen durch und stellte im Januar 2010 einen Plan zur Ruckholung der eingelagerten Abfalle vor 2 Inhaltsverzeichnis 1 Standort und Betrieb als Salzbergwerk 1906 bis 1964 2 Einlagerungsphase 1965 bis 1978 2 1 Zielsetzung 2 2 Anfangliche Kostenschatzung 2 3 Einlagerungsinventar 2 4 Einlagerungsmethode 3 Forschungsbetrieb ab 1979 3 1 Forschung durch das Institut fur Tieflagerung 1979 bis 1995 3 2 Forschungsvorhaben anderer Einrichtungen 4 Vorbereitung der Schliessung seit 1995 4 1 Instabilitat der Grube 4 2 Wasserzufluss 4 3 Radioaktiv kontaminierte Salzlauge 4 4 Grubengase 4 5 Das Schliessungskonzept der GSF 4 6 Vorbereitende Arbeiten 4 7 Offentlichkeitsbeteiligung und Optionenvergleich 4 8 Bundesweite Aufmerksamkeit und Betreiberwechsel 4 9 Gesetz zur Bergung und geschatzte Kosten 4 10 Erneuter Betreiberwechsel und Vorbereitung der Bergung 5 Krebserkrankungen an der Asse 6 Untersuchungsausschuss 7 Siehe auch 8 Literatur 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseStandort und Betrieb als Salzbergwerk 1906 bis 1964 BearbeitenDie Salze der Asse wurden in der Zechsteinzeit vor 250 bis 230 Millionen Jahren aus dem Meer ausgeschieden Barrentheorie Die ehemals flach gelagerten Schichten wurden tektonisch vor etwa 110 Millionen Jahren zum heutigen Assesattel aufgefaltet Wahrend die flacher einfallende Nordflanke aus den Deckgebirgsschichten von unterem Buntsandstein bis zur Tagesoberflache hochgedruckt worden ist besteht die steilstehende Sudflanke aus Sedimenten des Oberen Buntsandsteins und Muschelkalks und den zeitlich darauffolgenden Deckgebirgsschichten nbsp Fullort des Schachts Asse II ca 490 m unter der ErdoberflacheIn der bergmannischen Geschichte der Asse wurde zunachst das Kali Salz Carnallit abgebaut spater dann Steinsalz Besonders intensiver Abbau wurde in der Sudwestflanke in der die Schichten des Deckgebirges steil stehen betrieben Diese Eingriffe haben den Spannungszustand des Salzsattels beeintrachtigt Umlagerungen fuhrten hier und im Deckgebirge zu Verformungen welche sich bis hinauf zur Tagesoberflache durchpausen In den Jahren 1894 und 1895 wurden erstmals drei Tiefbohrungen durchgefuhrt bei denen in 296 m Teufe Salzvorkommen angetroffen wurden 3 Im Bergwerk Asse I bei Wittmar 4 wurde ab 1899 Kali abgebaut Im Herbst 1905 kam es zum Laugenzufluss aus einem gegen den Salzton getriebenen Vorbohrloch der so stark zunahm dass die Grube 1906 aufgegeben werden musste 5 Zwischen 1906 und 1908 wurde 1 4 Kilometer entfernt auf der Flur von Remlingen 4 der Schacht Asse II bis zu einer Tiefe von 765 m abgeteuft Es wurden drei Baufelder angelegt Im Norden fur den Abbau von Carnallit 1 Mio m3 Ausbruch 1909 1925 im Suden fur Jungeres Leine Steinsalz 3 4 Mio m3 1916 1964 und in grosserer Tiefe im Kern des Salzstocks fur Alteres Stassfurt Steinsalz 0 5 Mio m3 1927 1964 6 Der Steinsalzabbau auf Asse II endete 1964 Ein Teil des Ausbruchs ist sofort wieder versetzt worden es verblieb ein Hohlraumvolumen von gut drei Millionen Kubikmetern An einigen Stellen betragt die Salzbarriere zum Deckgebirge nur noch wenige Meter In den 1920er Jahren ist feuchter Versatz in die Kali Abbaue eingebracht worden 7 daher scheint der uberwiegende Teil des derzeit im Salzstock befindlichen Wassers zu stammen das sich auf dem Boden der Sohlen sammelt und wo diese Gefalle haben in sogenannte Sumpfe abfliesst Der Schacht 3 Asse III bei Klein Vahlberg wurde ab 1911 angelegt da die Bergbehorde aus Sicherheitsgrunden einen zweiten Schacht verlangte Wahrend der Arbeiten hatte die Anlage starke Laugenzuflusse und geriet dreimal unter Wasser Dadurch wurde die eigentliche Salzforderung erst gar nicht begonnen 8 Nach dem Ersten Weltkrieg wurden die Arbeiten fortgesetzt und erreichten im Jahre 1923 die Endtiefe von 728 m 1924 wurde der Schacht auf Grund des Kali Wirtschaftsgesetzes unter anderem durch den Einbruch der Kalinachfrage stillgelegt 3 Asse IV ist ein zweiter Tagesschacht des Bergwerks Asse II und liegt in unmittelbarer Nahe von Schacht II Er wurde durch Aussolung erstellt und ist aufgrund seines geringen Durchmessers nur fur Personen Seilfahrt geeignet Einlagerungsphase 1965 bis 1978 BearbeitenZielsetzung Bearbeiten Als in den 1960er Jahren die ersten deutschen Kernkraftwerke geplant wurden war klar dass man nach einer Abklingzeit von einigen Jahrzehnten ein Endlager fur hochradioaktive Abfalle brauchen wurde In der Internationalen Konferenz uber die Beseitigung radioaktiver Abfallprodukte in Monaco wurde erstmals diskutiert dass radioaktive Produkte in fester Form oder in Behaltern verschlossen in kunstlichen oder naturlichen Kavernen im Erdreich gelagert werden konnten 9 Aufgrund der geologischen Voraussetzungen in Deutschland galt die Einlagerung in Salzstocken als aussichtsreichste Option Es herrschte grosse Zuversicht innerhalb weniger Jahrzehnte ein Endlager in Betrieb nehmen zu konnen Als Standort wurde schon damals Gorleben vorgeschlagen Als Prototyp fur das Endlager und zur Klarung der noch offenen technischen Fragen erwarb die GSF 1965 im Auftrag des Bundes das soeben stillgelegte Bergwerk Asse II von der damaligen Eigentumerin der Wintershall zu einem Preis von 700 000 DM 10 Ziel war es fur ein geplantes Endlager im Salzstock Gorleben die entsprechenden Techniken und die wissenschaftlich technischen Daten zu ermitteln und bereitzustellen Der Salzstock Gorleben war in der Eignungsuntersuchung Wir von der GSF sollten im Forschungsbergwerk Asse die entsprechenden Technologien und wissenschaftlichen Untersuchungen durchfuhren Klaus Kuhn ehemaliger Betriebsleiter der Asse 2001 Obwohl die Problematik von eindringendem Wasser bekannt war scheiterten Klager vor Gericht mit ihren Bedenken und das Bergwerk Asse II wurde als trocken und fur geeignet zur Einlagerung von radioaktiven Abfallen erklart So verkundete 1972 der damalige Staatssekretar im Bundeswissenschaftsministerium Klaus von Dohnanyi Das Eindringen von Wasser kann mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ausgeschlossen werden Klaus von Dohnanyi 11 Anlasslich einer Fachbesichtigung im Jahre 1964 hiess die Formulierung Auf der 750 m Sohle befindet sich ein Sammelbecken fur magnesiumhaltige Lauge die in geringer Menge 700 l Tag aus alten Carnallit Abbauen zufliesst und ein Behalter zum Auffangen des Tropfwassers aus dem Schacht Nach Angabe von Prof Mohr kann der Wasserzulauf durch Zementieren eingedammt werden Besichtigungsnotiz 12 Anfangliche Kostenschatzung Bearbeiten Bereits Ende der 1960er Jahre wurde die damalige Asse Betreibergesellschaft durch die AEG um eine Stellungnahme zur Endlagerbefahigung und zur Grossenordnung der zukunftigen Entsorgungskosten gebeten Im Antwortschreiben teilte diese mit pro Jahr 300 Fasser problemlos abnehmen zu konnen die Kosten noch nicht verbindlich mitteilen zu konnen um dann fortzufahren Wir schatzen jedoch dass die Kosten sich pro 200 Liter Fass um DM 100 bewegen werden Gesellschaft fur Strahlenforschung mbH 1969 13 Einlagerungsinventar Bearbeiten Den Einlagerungsgenehmigungen entsprechend wurde in der Asse ausschliesslich schwach und mittelradioaktiver Abfall definiert als Abfall ohne nennenswerte Warmeentwicklung eingelagert 14 Von 1967 bis 1975 wurden dabei keine Gebuhren erhoben In dieser Zeit wurde etwa die Halfte aller Gebinde eingelagert Ab Dezember 1975 galt dann die Gebuhrenregelung fur die Lagerung von schwach und mittelradioaktiven Abfallen im Salzbergwerk Asse Bis zum Ende der Einlagerung erzielte man Einnahmen in Hohe von rund 900 000 Euro Fur die Sanierung sind Kosten in Hohe von 2 Milliarden Euro eingeplant Experten Schatzungen reichen allerdings bis zu 6 Milliarden Euro 15 Die gesamte Zugangsdokumentation wurde nach offentlichen Spekulationen uber eine angebliche Einlagerung hochradioaktiven Materials im August 2008 nochmals uberpruft Dem Statusbericht zufolge wurden in der Asse eingelagert 16 125 787 Gebinde mit schwachradioaktiven Abfallen eingelagert zwischen 1967 und 1978 in verschiedenen Kammern in 750 Metern Tiefe Die Gebinde sind uberwiegend Metallfasser mit Volumina von 100 bis 400 Litern oder Betongefasse Die deklarierte Gesamtaktivitat zum Zeitpunkt der jeweiligen Einlagerung betrug 1 8 1015 Bq Rund 50 der Gebinde stammen aus der Wiederaufarbeitungsanlage des seinerzeitigen Kernforschungszentrums Karlsruhe 20 aus Kernkraftwerken 10 aus der seinerzeitigen Kernforschungsanlage Julich Die Gebinde enthalten typischerweise Misch und Laborabfalle Bauschutt Schrott Filterruckstande und Verbrennungsruckstande Flussigkeiten wie Verdampferkonzentrate Schlamme Ole Harze und Losemittel mussten in Feststoffe gebunden sein Nach Aussagen ehemaliger Mitarbeiter wurden jedoch in der Anfangszeit teilweise auch Fasser mit flussigen Abfallen angenommen und eingelagert 17 nbsp Zufuhrkammer uber der Kammer 8a Durch den Schieber im Boden wurden die Fasser mit mittelaktivem Abfall in die Kammer 8a abgelassen nbsp Steuerpult der Krananlage fur das Ablassen der Fasser mit mittelaktivem Abfall Der Bildschirm rechts bot einen Blick in die Kammer 8a 1293 Gebinde mit mittelradioaktiven Abfallen eingelagert zwischen 1972 und 1977 in Kammer 8a auf der 511 Meter Sohle Als Gebinde waren nur 200 Liter Rollreifenfasser zugelassen und die Abfallstoffe mussten in Beton oder Bitumen fixiert sein Die deklarierte Gesamtaktivitat zum Zeitpunkt der jeweiligen Einlagerung betrug 2 8 1015 Bq Uber 97 der Gebinde und damit uber 90 des gesamten Aktivitatsinventars der Asse stammen aus der Wiederaufarbeitungsanlage Karlsruhe Ein Teil der Karlsruher Fasser enthalt Abfalle aus der Wiederaufarbeitung selbst und damit auch spaltbares Material Hierfur galten Grenzwerte von 200 g 235U 15 g 233U und 15 g 239Pu pro Fass Diese Grenzwerte wurden nicht annahernd erreicht die Maximalwerte betrugen 24 g 235U 5 7 g Pu und weniger als 1 g 233U pro Fass Somit wurde abgeschatzt dass auf der 511 Meter Sohle weniger als 25 kg Uran und 6 kg Plutonium lagerten 18 19 Im August 2009 gab das Bundesministerium fur Umwelt Naturschutz und Reaktorsicherheit bekannt dass aufgrund eines Ubertragungsfehlers die registrierte Menge Plutonium viel zu gering angegeben wurde und tatsachlich etwa 28 kg Plutonium eingelagert worden seien 20 21 Eine erneute Uberprufung des Inventars zeigt 2010 insgesamt 14 800 undeklarierte Fasser Nicht wie bisher angenommen ca 1 300 sondern 16 100 Abfallbehalter sind mit mittelradioaktivem Mull eingelagert 22 Bei der Bewertung der in der Asse eingelagerten Aktivitat von 4 6 1015 Bq muss berucksichtigt werden dass der grosste Teil der radiologisch besonders wirksamen und langlebigen Alphastrahler in den schwach radioaktiven Abfallen vorkommt Deshalb sind die schwachaktiven Abfalle von besonderer Bedeutung fur die Langzeitsicherheit und bereiten die grossten Probleme Die mittelaktiven Abfalle enthalten uberwiegend relativ kurzlebige Radionuklide die fur die Langzeitsicherheit von geringerer Bedeutung sind bei Handhabung und Umgang jedoch grossere Probleme notwendige Abschirmung mit sich bringen Uber 25 der Gebinde stammt aus dem letzten Einlagerungsjahr 1978 zu einem Zeitpunkt also als das Ende der Einlagerung schon absehbar war Ende 1978 war Deutschland uber Tage nahezu frei von schwach und mittelradioaktiven Abfallen da samtliche potentiellen Anlieferer den noch genehmigten Zeitraum fur die Annahme der Abfalle auf der Asse ausnutzten 23 Da das Bergwerk nicht als Endlager genehmigt werden konnte wurden seitdem keine radioaktiven Stoffe mehr eingelagert 23 Einlagerungsmethode Bearbeiten Die Metallfasser in denen der Abfall angeliefert wurde wurden stets nur als Transportbehalter nicht aber als dauerhafte Barriere angesehen Die Korrosion von Metallfassern in salziger Umgebung ist je nach Feuchtigkeit nur eine Frage von wenigen Jahren bis Jahrzehnten Die erste und wichtigste Barriere zum Einschluss der Radioaktivitat ist das Salz des Salzstocks Zu Beginn der Versuchseinlagerung wurden die Fasser mit den schwachradioaktiven Abfallen senkrecht aufeinander stehend in die ehemaligen Abbaukammern im Steinsalz eingebracht Das Liegend Aufeinander Stapeln dieser Gebinde mit den schwachradioaktiven Abfallen stellte die zweite Phase der Einlagerung dar In der dritten Phase der Versuchseinlagerung wurden die Gebinde mit schwachradioaktiven Abfallen uber eine Salzboschung in die Einlagerungskammer abgekippt 24 und anschliessend mit Salzhaufwerk bedeckt Spatestens in dieser Phase wurde in Kauf genommen dass Fasser schon beim Einlagern beschadigt werden Auch die mittelradioaktiven Abfalle wurden in ihren Rollreifenfassern in die Lagerkammer fallen gelassen Eine Ruckholung eingelagerter Abfalle war ausdrucklich nicht vorgesehen Besondere Vorkommnisse wurden dem Bergamt gemeldet so etwa 1973 die grossflachige Kontamination vor der Kammer 12 auf der 750 m Sohle durch ausgelaufene Fasser die von einem Gabelstapler gefallen waren Diese Kontamination wurde durch Abtragen der entsprechenden Salzpartien fachgerecht in die Lagerkammer fur radioaktive Abfalle eingebracht Helmholtz Zentrum Munchen 2008 17 Forschungsbetrieb ab 1979 BearbeitenForschung durch das Institut fur Tieflagerung 1979 bis 1995 Bearbeiten nbsp Versuchsbohrung fur ein Warmeleitfahigkeitsexperiment im Steinsalz Solche Versuche wurden zwischen 1967 und 1995 auf der 490 m 750 m und 775 m Sohle durchgefuhrt nbsp Fahrzeug in der Asse in 490 m Teufe1976 wurde das Atomgesetz novelliert und der Begriff Endlager erstmals juristisch definiert Neue Einlagerungsgenehmigungen durften nur noch nach einem Planfeststellungsverfahren mit Beteiligung der Offentlichkeit erteilt werden Dieses Verfahren wurde niemals eingeleitet Erst im Laufe der folgenden Jahre wurde allen Beteiligten klar dass die Einlagerungen nicht wieder aufgenommen werden wurden 23 Als neue Hauptaufgabe wurden der Asse Forschungs und Entwicklungsarbeiten fur die Endlagerung im Salzstock von Gorleben zugewiesen Es wurden Techniken zur Verfullung und zum Verschluss von Bohrlochern Kammern Strecken und Schachten in einem Endlager entwickelt und erprobt Unterhalb des bestehenden Grubengebaudes wurden in einer Tiefe zwischen 800 und 975 Metern weitere Grubenbauten als Tiefenaufschluss aufgefahren Dort sollten im jungfraulichen Gebirge unter sehr ahnlichen Bedingungen wie in Gorleben vier untertagige Grossversuche erfolgen Demonstrationsversuche zur Einlagerung von mittel und hochradioaktiven Abfallen ein Versuch zur Erstellung eines Dammbauwerks und ein Versuch zur Lagerung von Pollux Behaltern auf horizontalen Strecken Samtliche Forschungsarbeiten sind in den Jahresberichten der GSF dokumentiert Im Fruhjahr 1992 kundigte das Bundesministerium fur Forschung und Technologie an die Grossversuche in der Asse ab 1 Januar 1993 nicht mehr durch Projektmittel zu fordern Infolge dieser Entscheidung wurde das GSF Institut fur Tieflagerung am 30 Juni 1995 aufgelost Der Betriebsteil Braunschweig mit dem Schwerpunkt Endlagerforschung wurde an die Gesellschaft fur Anlagen und Reaktorsicherheit GRS ubertragen Die Versuche wurden abgebrochen 25 Der ehemalige Bergwerksdirektor Gunther Kappei schrieb dazu 2006 Fur die hochgradig motivierten Wissenschaftler und Bergleute brach damals eine Welt zusammen Der ganze Enthusiasmus die ganze Euphorie mit dem Bewusstsein einzigartige Entwicklungsarbeiten durchzufuhren wurde mit einem Schlag zerstort Es wurde damals dann auch allen Beteiligten sehr schnell klar dass die jahre bzw jahrzehntelange Arbeit in der das Herzblut aller Beteiligten steckte weitgehend vergebens durchgefuhrt wurde Aber es wurde im Laufe der Zeit noch mehr zerstort Mittlerweile werden in Deutschland seit 15 Jahren keine zielgerichteten untertagigen Forschungs und Entwicklungsarbeiten fur die sichere Endlagerung radioaktiver Abfallstoffe im Salz mehr betrieben Im Jahr 2000 wurde ein Moratorium fur die Erkundung des Salzstocks Gorleben bis zur Klarung grundsatzlicher sicherheitstechnischer Zweifelsfragen fur die Dauer von mindestens drei und hochstens zehn Jahren festgelegt Infolge dieser langen Stillstandszeiten veraltet die eingesetzte Technik sehr schnell und das muhsam erarbeitete Know how geht im Laufe der Zeit verloren Wir entfernen uns zurzeit also immer weiter von der sich vor rund 50 Jahren gestellten Aufgabe das Problem der Endlagerung der radioaktiven Abfalle zu losen Gunther Kappei 100 Jahre Schachtanlage Asse PDF 29 kB Festvortrag des Leiters des Forschungsbergwerkes Asse Gunther Kappei S 6 Forschungsvorhaben anderer Einrichtungen Bearbeiten Das Forschungszentrum Karlsruhe betreibt seit 1978 in Asse II einen fur die Endlagerung wichtigen Versuch zur Auslaugung von chemischen Elementen aus Zement Dazu wurden auf der 490 Meter Sohle mehrere Fasser in denen mit Caesium Neptunium und Uran versetzter Zement von verschiedenen Flussigkeiten umgeben ist eingebracht Bei einigen Flussigkeiten wurde eine starke Auslaugung der Elemente gemessen und eine Zerstorung der Zementmatrix beobachtet 26 Die Durchfuhrung des Versuchs war bis 2013 genehmigt 27 Die Auflosung des Auslaugversuchsfeldes wurde im November 2012 genehmigt und 2013 wurde die ersten Proben zum Karlsruher Institut fur Technologie transportiert 28 Die Versuche sind mittlerweile beendet Im Marz 2018 ist im ehemaligen Auslaugungsversuchsfeld ein meldepflichtiges Ereignis eingetreten da eine Aufsicht auf der 490 Meter Ebene Sohle eine Sprengpatrone bei der Inspektion einer Altbohrung entdeckt hat 29 2020 wurde die Arbeit an neuen Sammelbehaltern und Rohrleitungen fur Salzlosungen im Auslaugversuchsfeld beendet 30 nbsp Eingang zum Untergrundlabor fur Dosimetrie und Spektrometrie der PTBDie Physikalisch Technische Bundesanstalt PTB hatte zuerst auf der 925 Meter Sohle dann auf der 490 Meter Sohle ein Untergrundlabor fur Dosimetrie und radiologische Spektrometrie UDO eingerichtet 31 Aufgrund der starken Abschirmung durch das uber dem Labor liegende Gestein ist der Myonenfluss der Hohenstrahlung um mehr als vier Grossenordnungen gegenuber dem auf der Erdoberflache reduziert Die Ortsdosisleistung durch Gammastrahlung betragt hier weniger als 2 nSv h der Neutronenfluss ist vernachlassigbar Das Labor wurde aufgrund seiner geringen Untergrundstrahlung zur Messung kleinster Aktivitaten mit Hilfe von Germaniumspektrometern verwendet Es galt in diesem Zusammenhang als das beste Labor in Deutschland 32 Weiterhin wurde das Labor fur Vergleichsmessungen im europaischen Rahmen zur Eigeneffektmessung Energieabhangigkeit und Linearitat von Ortsdosisleistungsonden benutzt Im Labor konnten kollimierte Strahlungsfelder erzeugt werden mit deren Hilfe die Sonden in bekannten Strahlenfeldern kalibriert werden konnen 33 Durch die Schliessung der Anlage ist die Zukunft von UDO gefahrdet und das Labor wurde im Jahr 2011 von der PTB aufgegeben In dem Steinsalzwerk Braunschweig Luneburg in Grasleben konnte das neue Untergrundlabor UDO 2 im Sommer 2012 in Betrieb genommen werden Vorbereitung der Schliessung seit 1995 BearbeitenIm April 1991 beauftragte das Niedersachsische Umweltministerium die zustandigen Behorden eine Gefahreneinschatzung fur die Schachtanlage Asse 2 vorzunehmen Ein entsprechender Bericht der im Juni 1993 vorgelegt wurde wies auf anhaltende Gebirgsbewegungen und Laugenzutritte hin und bezeichnete eine nach bergmannischen Regeln durchzufuhrende Verfullung als zwingend erforderlich 34 Das Bundesministerium fur Bildung und Forschung BMBF entschied 1992 die Forschungsarbeiten in dem Bergwerk zu beenden Die GSF entwickelte daraufhin Massnahmen zur Stabilisierung des Grubengebaudes und arbeitete an einem Konzept zur Schliessung Nach politischen Turbulenzen im Sommer 2008 einigten sich die Bundesministerien fur Umwelt BMU und Wissenschaft und Forschung BMWF und das Niedersachsische Umweltministerium darauf der in HelmholtzZentrum umbenannten Gesellschaft die Zustandigkeit zu entziehen Seit 1 Januar 2009 ist das Bundesamt fur Strahlenschutz Hausherr der Anlage Instabilitat der Grube Bearbeiten In einem Salzbergwerk wird nicht mit Stutzen und Streben gearbeitet vielmehr werden die Abbaukammern so angelegt dass das verbleibende Salzgerust das Grubengebaude das Gewicht des Deckgebirges selbst tragen kann Dabei wird einkalkuliert dass sich in den Pfeilern und Schweben horizontale Bereiche zwischen den Abbausohlen erhebliche mechanische Spannungen aufbauen unter deren Wirkung das Salzgerust ein Stuck weit nachgibt plastische Verformung Dieses Nachgeben setzt sich ins Deckgebirge fort welches sich in der Asse derzeit um bis zu 15 Zentimeter pro Jahr verschiebt Durch den hohen Durchbauungsgrad und die jahrzehntelange Offenhaltung hat die Verformung in der Asse ein solches Ausmass erreicht dass das unter Spannung stehende Salz allmahlich an Festigkeit verliert Das Tragsystem hat mit Kriechverformungen plastischen Deformationen sowie lokalen Bruchprozessen auf die eingetragene Gebirgsspannung reagiert und ist dadurch nachgiebig geworden 35 Das Institut fur Gebirgsmechanik IfG in Leipzig das diese Entwicklung seit 1996 kontinuierlich uberwacht prognostizierte im Jahr 2007 dass es ab Anfang 2014 zu einer Zunahme des Tragfahigkeitsverlustes und damit zu erhohten Verschiebungen im Deckgebirge kommen wird 36 Diese Verschiebungen konnen moglicherweise zu einer unbeherrschbaren Zunahme des Wasserzuflusses fuhren und den weiteren trockenen Betrieb der Grube unmoglich machen Bereits 1979 wurde von einer Arbeitsgruppe unter Leitung von Hans Helge Jurgens ein Bericht uber die Stabilitat des Grubengebaudes erstellt 37 Darin wird das jetzt drohende Szenario eines unkontrollierten Losungszuflusses aus dem Deckgebirge im Bereich der Sudflanke mit nachfolgendem Tragfahigkeitsverlust des Grubengebaudes beschrieben Der damalige Betreiber der Asse GSF sowie seine Berater wiesen diesen Bericht als unwissenschaftlich zuruck und erklarten es gebe keine Standsicherheitsprobleme bei der Asse Dabei gab es entsprechende Warnungen des Oberbergamts bereits seit dem 15 April 1965 38 Wasserzufluss Bearbeiten nbsp Salzlauge wird auf dem Gelande in Tankwagen gelagert August 2009 Wasser dringt immer dann in ein Salzbergwerk ein wenn die Salzbarriere die man um das Grubengebaude herum stehen lasst verletzt wird dadurch dass die Barriere versehentlich angebohrt wird oder dadurch dass sich durch die Verformung des Salzgerusts Risse bilden Die Asse ist besonders durch Wasser gefahrdet weil die Salzbarriere zum Teil nur wenige Meter dick ist Fur die Zeit von 1906 bis 1988 sind 29 Salzlosungszuflusse dokumentiert Sie sind teils erfolgreich abgedichtet worden teils versiegt teils vernachlassigbar unter 0 5 Kubikmeter pro Tag Fur die derzeitige Betriebssicherheit sind sie nach Angaben des niedersachsischen Umweltministeriums bedeutungslos 39 Zwischen 1988 und 2008 wurden 32 neue Zutrittsstellen festgestellt Ein Teil wird Losungsvorkommen innerhalb des Salzsattels aus den Bereichen sudlich der Kaliabbaue zugeschrieben Weitaus bedeutsamer sind die Zuflusse aus dem Neben oder Deckgebirge in der Sudflanke im Bereich der Steinsalzabbaue Sie werden auf den Sohlen 658 725 und 750 aufgefangen und betragen derzeit 2008 11 8 Kubikmeter pro Tag 40 Die aufgefangene Lauge wird auf Radioaktivitat uberpruft bei Einhaltung der Grenzwerte uber Tage verbracht in Tanklaster gepumpt zu stillgelegten Kalibergwerken der K S AG Bad Salzdetfurth Adolfsgluck und Mariagluck gebracht und dort zur Flutung eingesetzt 41 42 nbsp Lagerbecken mit Folie abgedeckt rechts und Abtransport der Salzlauge auf der 658 m SohleEine Abdichtung der Sudflanke erscheint nicht moglich Diese Zuflusse stammen aus Wegsamkeiten die sich infolge der Verformung des Salzstocks in der Salzbarriere und im anstehenden Gebirge gebildet haben Auf die Gefahr solcher Zuflusse war bereits 1979 in einer kritischen Studie hingewiesen worden 43 Als im September 2008 bundesweit uber die Asse berichtet wurde unterschieden die Medien nicht immer deutlich zwischen dem Problem der Laugenzuflusse von aussen und dem Auftreten kontaminierter Lauge innerhalb des Bergwerks dazu unten Als politische Antwort untersagte der niedersachsische Umweltminister vorubergehend den Abtransport der zustromenden Lauge und forderte die Errichtung spezieller Freimessplatze 44 Radioaktiv kontaminierte Salzlauge Bearbeiten Am 11 Juni 2008 berichtete die Braunschweiger Zeitung dass Lauge in der Asse mit Casium 137 137Cs Halbwertszeit 30 Jahre belastet sei Politische Brisanz bekam dieser Bericht dadurch dass das niedersachsische Umweltministerium Ruckfragen nicht beantworten konnte da man von einer solchen Kontamination nichts wusste Daraufhin baten der Landtag und der Bundesumweltminister den niedersachsischen Umweltminister um einen Statusbericht der am 2 September 2008 veroffentlicht wurde 45 Am 4 Juli 2008 stellte die Landtagsabgeordnete Christel Wegner detaillierte Fragen zur Verbringung von Lauge aus dem Atommulllager Asse 46 Durch diese Anfrage wurde die Tatsache offentlich dass jahrelang Lauge aus dem Bergwerk zu stillgelegten Bergwerken der K S AG verbracht wurde Dies war so auch nicht dem Bundesumweltminister Sigmar Gabriel bekannt Daraufhin wurden Ruckstellproben ausgewertet die Namen der betroffenen Bergwerke bekanntgegeben die jeweiligen Landrate und die Bevolkerung informiert Am 17 Dezember 2008 wurde die Anfrage mit den Antworten als Landtagsdrucksache veroffentlicht Der Statusbericht vom 2 September 2008 beantwortet auf uber 160 Seiten zuerst die Frage wer zu welcher Zeit welche Informationen besessen hat bevor dann technische und rechtliche Probleme erortert werden Diesem Bericht zufolge wurde Anfang der 1990er Jahre festgestellt dass Lauge die sich in bestimmten Probebohrlochern am Boden der 750 Sohle sammelte eine erhohte Konzentration des radioaktiven Isotops 137Cs aufwies Im September 1995 wurde erstmals eine kontaminierte Laugentropfstelle im Firstbereich der 775 Meter Sohle festgestellt Nach einer Anderung der Strahlenschutzverordnung die am 1 August 2001 in Kraft trat lag die 137Cs Aktivitat an einigen Messpunkten uber den Freigrenzen Im Einvernehmen mit der unmittelbaren Aufsichtsbehorde dem Landesbergamt Clausthal Zellerfeld wurde die kontaminierte Lauge ab ungefahr dieser Zeit bis Anfang 2008 auf die nicht mehr als Verkehrsweg offenstehende 900 Meter Sohle abgeleitet danach versiegte der Zustrom weitgehend Im Statusbericht vertritt das niedersachsische Umweltministerium die Auffassung dass fur diese Ableitung eine spezielle atomrechtliche Genehmigung erforderlich gewesen sei es zitiert jedoch auch die gegenteilige Rechtsauffassung der niedersachsischen Bergbehorden die ihre langjahrige Verwaltungspraxis entschieden verteidigen Zur Erstellung des Statusberichts wurden Gutachter herangezogen Prof Mengel TU Clausthal und Dr Lennartz Forschungszentrum Julich gaben sich nicht mit der Erklarung des Betreibers zufrieden die Kontaminationen seien Ruckstande des Einlagerungsunfalls von 1973 Innerhalb weniger Tage fanden sie vielmehr deutliche Hinweise dass die Lauge aus der Einlagerungskammer 12 aussickert Ursprung der Lauge ist letztlich Altversatz aus einer nur dreissig Meter entfernten Kammer aus der in den Jahrzehnten vor der Einlagerung Feuchtigkeit in Kammer 12 migriert ist Bei der Einlagerung im Jahr 1974 war der Boden der Kammer 12 laugendurchtrankt Diese Lauge ist in Kontakt mit eingelagerten Stoffen gekommen und diffundiert nun in die Verkehrsflachen in der unmittelbaren Umgebung der Einlagerungskammer 7 2009 veroffentlichte die Umweltschutzorganisation Greenpeace ein Schreiben des Bundesamts fur Strahlenschutz BfS an das Bundesumweltministerium vom 29 Februar 1996 in dem das BfS es als dringend geboten erachtet hatte eine Analyse der Gefahrdungssituation vornehmen zu lassen und hierbei die GRS und BGR einzubeziehen Als Anlass hierfur werden die angestiegenen Losungszuflusse genannt und auf die besondere Bedeutung der dort eingelagerten langlebigen Alphastrahler Pu 239 und Am 241 hingewiesen Kame es zum Absaufen der Grube waren Strahlenexpositionen weit uber den Dosisgrenzwerten des 45 StrlSchV nicht auszuschliessen 47 Im April 2011 fand das Bundesamt fur Strahlenschutz erneut kontaminierte Lauge unweit der Einlagerungskammer 12 In einem Bohrloch der Schachtanlage seien bei Proben 240 kBq l des radioaktiven Isotops Casium 137 festgestellt worden Nach Angaben der Behorde handelte es sich dabei um den bislang hochsten Wert an Casium 137 der seit dem Ende der Einlagerung im Jahr 1978 gemessen wurde Er lag deutlich unter dem Umgangsgrenzwert In dem Bohrloch befand sich rund ein Liter der radioaktiven Lauge die aus der Abfallkammer ausgetreten war 48 49 Grubengase Bearbeiten Die Feuchtigkeit und die zutretenden Losungen und Wasser im Salzstock fuhren zu verstarkter Korrosion an den eingelagerten Fassern aus Stahlblech Hierbei entsteht Wasserstoff Daneben ist aus organischer Verrottung Putzlappen Tierkadaver Methan in grossen Mengen vorhanden 50 Damit konnte ein unbeherrschbarer Zustand auftreten wenn aus dem Deckgebirge zu einem derzeit unkalkulierbaren Zeitpunkt plotzlich weitere und unter Umstanden weitaus grossere Mengen an Wasser oder Lauge durchbrechen wurden Die zustromende Losung wurde weitere Salze Carnallit im Grubengebaude auflosen wodurch die Standsicherheit des Bergwerks weiter abnehmen wurde 51 Daruber hinaus ware bei Flussigkeitszutritt auch mit einer massiven Zunahme der Korrosion und so mit einer damit verbundenen verstarkten Entstehung von Wasserstoff zu rechnen In Verbindung mit dem ebenfalls vorhandenen Methan konnte dies bereits nach 50 Jahren zu einem sogenannten Blow Out fuhren bei dem die Gase durch den entstandenen hohen Gasdruck unkontrolliert an die Oberflache stromen konnten wobei sie radioaktiv kontaminierte Flussigkeiten und Schlamme mit sich fuhren konnten Die freiwerdenden Gase und Flussigkeiten wurden in kurzer Zeit in die Biosphare austreten und dort zu radioaktiver Belastung fuhren 52 Diese Problematik wird auch nicht durch die Flutung der Grube durch das sogenannte Schutzfluid verhindert im Gegenteil die beim Scheitern der Mullruckholung vorgesehene und bereits fur Teilverfullungen angewendete Magnesiumchlorid Losung beschleunigt die Korrosion der Metalle zusatzlich massiv Das Schliessungskonzept der GSF Bearbeiten Grundzuge eines Schliessungskonzepts sind seit 1995 im Rahmen von Haupt und Sonderbetriebsplanen genehmigt worden aufgrund dieser Betriebsplane wurden Teile des Konzepts bereits umgesetzt Der eigentliche Antrag zur Schliessung des Bergwerks wurde im Januar 2007 beim Landesbergamt eingereicht Dieser Antrag beinhaltete einen Abschlussbetriebsplan sowie einen Langzeitsicherheitsnachweis Nach einer ersten Prufung beschied die Genehmigungsbehorde die eingereichten Unterlagen als nicht ausreichend und forderte weitere Nachweise an Der Plan sah vor den Salzstock durch Verfullung von Hohlraumen mechanisch zu stabilisieren Das Einblasen von Salzgrus fuhrte zwar zu einer Beruhigung im Gebirge fur eine dauerhafte Stabilisierung reicht der dadurch zu erreichende Gegendruck aber nicht aus Um das Restporenvolumen im Fullmaterial weiter zu minimieren und dadurch zum Abbau mechanischer Spannungen beizutragen sollte ein Schutzfluid eingebracht werden Vorgesehen war dafur eine Magnesiumchlorid Losung mit deren Hilfe einer Zersetzung des Carnallits durch zutretende Natriumchlorid Losung entgegengewirkt werden sollte Das Schliessungskonzept sah zudem den Bau von Stromungsbarrieren vor Die Flutung der Asse mit einem Schutzfluid wurde der Offentlichkeit als das aus bergmannischer Sicht einzig sachgerechte Vorgehen vorgestellt Problematisch blieb jedoch ob dies mit den Anforderungen des Strahlenschutzes vereinbar ist Entsprechend der Grundregel Entsorgungsprobleme nicht durch Verdunnung zu losen ist es internationaler Standard radioaktiven Abfall trocken einzulagern Wenn die Einlagerungskammern in der Asse geflutet werden ist damit zu rechnen dass ein Teil des radioaktiven Inventars gelost wird und im Verlauf von Jahrhunderten durch die poros verfullten Hohlraume des verschlossenen Bergwerks diffundiert Um diese Diffusion zu begrenzen sollten Stromungsbarrieren gebaut werden Der Betreiber versuchte durch Modellrechnungen den Nachweis zu fuhren dass dauerhaft ein radiologisches Schutzziel erreicht wird das jegliche Beeintrachtigung der Biosphare ausschliesst Ein weiterer Einwand gegen die Flutung lautet der Zement in dem viele der Abfalle gebunden sind konne mit zutretendem Wasser chemisch reagieren Gas freisetzen und Druck aufbauen bis hin zum Risiko einer Explosion 53 Vorbereitende Arbeiten Bearbeiten Von August 1995 bis April 2004 wurden bis auf wenige Resthohlraume die alten Abbauhohlraume zwischen der 725 und 490 m Sohle mit Ruckstandsalzen des ehemaligen Kalisalzbergwerkes Ronnenberg verfullt Jeden Werktag wurden 18 Eisenbahnwaggons antransportiert Vor Ort wurden die Hohlraume mit einem Schiebeschild bis unter die Firste dicht verfullt Insgesamt wurden etwa 2 15 Millionen Tonnen Salzhaufwerk in die Abbaue der Sudflanke der Schachtanlage Asse II eingebracht 54 Das ursprungliche Schliessungskonzept sah unter anderem vor Bau von Stromungsbarrieren zur wirksamen Begrenzung und Lenkung der in Zukunft moglichen Losungsbewegungen im Grubengebaude Verfullung der Hohlraume unterhalb der 800 m Sohle Einspeisung von Magnesiumchlorid Losung als Schutzfluid Ruckbau der Schachte Asse II und Asse IV Gewahrleistung der Grubensicherheit durch regelmassige Unterhaltungsarbeiten im Grubengebaude Kontrollen von Bereichen mit Steinfallgefahr Prufung von Forderkorb Seil und Fordermaschine Wartung der unter Tage angelegten Fahrbahnen Uberwachung und Instandhaltung von Maschinen und elektrotechnischen Einrichtungen Nach dem Betreiberwechsel zum 1 Januar 2009 ist das alte Schliessungskonzept zuruckgestellt worden Zunachst wurden verschiedene Schliessungsoptionen betrachtet aus denen man bis Ende 2009 die relativ beste Option auswahlen wollte Im Januar 2010 schlug das Bundesamt fur Strahlenschutz vor den Atommull komplett aus dem maroden Lager zu bergen Die Optionen einer Einbetonierung der Fasser oder ein Umlagern der Fasser in tiefere Schichten waren zuvor verworfen worden 55 56 Der Fachverband fur Strahlenschutz lehnte in einer Stellungnahme vom 15 Februar 2011 eine vorzeitige Festlegung auf die Ruckholung der Abfalle aus Strahlenschutzgrunden ab 57 Fur die Ruckholung der eingelagerten Abfalle wurde ein Zeitraum von zehn Jahren angesetzt die Kosten wurden in einem Gutachten zunachst auf rund zwei Milliarden Euro geschatzt 58 Der damalige Bundesumweltminister Rottgen schatzte die Kosten bereits Ende Januar 2010 mit 3 7 Milliarden Euro deutlich hoher ein 59 2012 wurde bekannt dass die Ruckholung im ungunstigsten Fall erst im Jahr 2036 beginnen konnte 60 2015 erfolgten Uberlegungen sich bei den bergungsvorbereitenden Sondierungen zunachst auf leichter zugangliche Bereiche des Bergwerkes zu konzentrieren um moglicherweise bereits 2023 mit der Ruckholung anfangen zu konnen 61 Zur Ruckholung des Atommulls ist ein zusatzlicher Schacht Asse 5 erforderlich da der Schacht Asse 2 aus technischen Grunden nicht geeignet ist Am 5 Juni 2013 begannen die Bohrarbeiten an der Erkundungsbohrung fur Schacht 5 Die Bohrung soll 790 m tief werden und etwa zwei Millionen Euro kosten 62 Offentlichkeitsbeteiligung und Optionenvergleich Bearbeiten Bis 2008 wurde die Asse nach Bergrecht betrieben Der wesentliche Unterschied zum Betrieb nach Atomrecht besteht darin dass Genehmigungsverfahren ohne Offentlichkeitsbeteiligung durchgefuhrt werden konnen Aufgrund wachsenden offentlichen Drucks und aus politischen Grunden beschlossen die beteiligten Minister Bundesumweltminister Bundesbildungsministerin Niedersachsischer Umweltminister 2007 jedoch die Offentlichkeit an der Prufung des Schliessungsantrags zu beteiligen Es wurde ein Arbeitskreis Optionenvergleich eingesetzt um Alternativen zum Schliessungskonzept des Betreibers zu prufen und im Landkreis Wolfenbuttel wurde eine Begleitgruppe eingerichtet Als Optionen neben der Flutung mit Magnesiumchlorid Losung wurden inzwischen eine Verfullung mit festem Material Schotter Sorelzement eine Umlagerung von Teilen des Atommulls innerhalb des Bergwerks oder eine Ruckholung der Fasser genannt Bundesweite Aufmerksamkeit und Betreiberwechsel Bearbeiten nbsp Eingang zu Schachtanlage Asse II August 2009 Die Veroffentlichung des Statusberichts und seine Interpretation insbesondere durch Bundesumweltminister Sigmar Gabriel machten bundesweit Schlagzeilen Der Minister erhob schwere Vorwurfe gegen den Betreiber und die bergrechtliche Genehmigungsbehorde Beide hatten atomrechtliche Massstabe vermissen lassen Die Einlagerung von Kernbrennstoffen widerspreche fruheren Aussagen Unglaublich sei auch dass die Undichtigkeit des Bergwerks bereits seit 1967 bekannt sei und nicht erst seit 1988 Da grob fahrlassig gehandelt worden sei musse auch die Frage von Strafanzeigen gepruft werden Die Einlagerung der Atommull Fasser sei damals in feuchten Kammern erfolgt wie die Befragung von Mitarbeitern ergeben habe Es gab nie ein sicheres Endlager Asse sondern es wurden bewusst Informationen zu Laugenzutritten unterdruckt kritisierte Gabriel 63 Er sprach von einem psychologischen GAU fur die Endlager Debatte und einer Belastung fur die Suche nach einem geeigneten Standort 64 Asse II sei die problematischste kerntechnische Anlage die wir in Europa finden Stefan Wenzel MdL Bundnis 90 Die Grunen erstattete im Juli 2007 Strafanzeige nach 327 328 StGB wegen illegalen Umgangs mit Kernbrennstoffen und sonstigen radioaktiven Stoffen Grunen Fraktionschefin Renate Kunast stellte im September 2008 Strafanzeige gegen die Verantwortlichen des Atomlagers 65 In beiden Fallen wurden die Ermittlungen von der Staatsanwaltschaft Braunschweig eingestellt Im Jahr 2008 wurden sie zum dritten Mal wieder aufgenommen Die Sanierung sollte etwa 2 2 Milliarden Euro kosten 66 Am 5 November 2008 beschloss das Bundeskabinett auf Vorschlag von Bundesforschungsministerin Annette Schavan und Bundesumweltminister Sigmar Gabriel die Asse ab 1 Januar 2009 dem Bundesamt fur Strahlenschutz BfS zu unterstellen 1 Mit einem Gesetzbeschluss des Deutschen Bundestages vom 29 Januar 2009 wird festgelegt dass der Betrieb und die Stilllegung der Schachtanlage Asse II unter die Vorschriften des Atomgesetzes fallt Das Bundesamt fur Strahlenschutz als neuer Betreiber wird die Schliessung der Anlage im Rahmen eines atomrechtlichen Planfeststellungsverfahrens vorantreiben und ist fur den vorlaufigen Weiterbetrieb der Anlage verantwortlich 67 Die Kosten fur den Weiterbetrieb und die Schliessung der Asse ubernimmt der Bund 57b Atomgesetz Im Mai 2009 legte die Landtagsfraktion der Grunen eine Broschure vor die die parlamentarische Debatte der letzten Jahrzehnte das Inventar die Rolle der Forschung und die Rolle der Asse als Prototyp fur Gorleben naher beleuchtet 68 In dem gegenuber der Schachtanlage liegenden Steigergebaude hat das Bundesamt fur Strahlenschutz die Infostelle Asse eingerichtet Hier wird der aktuelle Zustand der Grube und das Stilllegungskonzept anhand von Modellen und Computeranimationen dargestellt 69 Im Januar 2010 raumte die amtierende Bundesforschungsministerin Annette Schavan Fehler im Umgang mit dem Atommulllager Asse ein Das Lager sei nicht nur fur wissenschaftliche Zwecke genutzt worden zumal die grosse Anzahl der 126 000 eingelagerten Fasser fur die Forschung nicht notwendig gewesen sei Zudem wurde man nach dem aktuellen Stand der Technik dort kein Atommulllager mehr errichten 70 71 Seit 2009 setzt sich ein Untersuchungsausschuss des niedersachsischen Landtags mit den Geschehnissen um das Atommulllager Asse auseinander 72 Durch Ermittlungen des Ausschusses wurde bekannt dass die Behalter zur Einlagerung des radioaktiven Materials nur auf eine Haltbarkeit von drei Jahren ausgelegt waren Es wurde somit in Kauf genommen dass sie innerhalb kurzer Zeit verrotten wurden Dies wird von Stefan Wenzel dem Obmann der Grunen im parlamentarischen Untersuchungsausschuss zur Asse im niedersachsischen Landtag als Hinweis darauf gesehen dass die Industrie von Anfang an ein billiges Endlager in der als Forschungsbergwerk deklarierten Einlagerungsgrube gesehen habe 73 Gesetz zur Bergung und geschatzte Kosten Bearbeiten Das Gesetz zur Beschleunigung der Ruckholung radioaktiver Abfalle und der Stilllegung der Schachtanlage Asse II Lex Asse wurde im April 2013 durch den Bundestag beschlossen 74 Die Kosten werden auf vier bis sechs Milliarden Euro geschatzt 75 Sie sollen nicht von den Betreibern sondern vom Bund getragen werden 76 Schatzungen zur Folge kann fruhestens 2033 mit der Bergung der ersten Fasser mit radioaktiven Abfall begonnen werden Dafur sollen ein neuer Schacht 5 und horizontale Verbindungsstrecken im Osten des Bergwerks gebaut werden die den Zugang fur mehr Mitarbeiter unter Tage und grosseres nutzbares Gerat ermoglichen soll 77 Erneuter Betreiberwechsel und Vorbereitung der Bergung Bearbeiten Am 23 Juni 2016 beschloss der Deutsche Bundestag eine Umstrukturierung im Endlagerbereich Die Betreiberaufgaben des Bundesamtes fur Strahlenschutz BfS und die Betreibertatigkeiten der Deutschen Gesellschaft zum Bau und Betrieb von Endlagern DBE wurden in der zu 100 staatlichen neu gegrundeten Bundesgesellschaft fur Endlagerung BGE mit Sitz in Peine zusammengefuhrt 78 79 Die Betriebskosten zwischen 1 Januar 2009 bis 31 Dezember 2016 wurden 2015 auf ca 762 Millionen Euro geschatzt wovon 532 Millionen schon verausgabt waren Die verbleibenden Kosten der Ruckholung lassen sich aufgrund fehlender Erfahrungswerte und offener Parameter nicht belastbar abschatzen 80 Bis zur geplanten Bergung der 126 000 Fasser soll laut Plan der Bundesgesellschaft fur Endlagerung BGE die Vorbereitung des maroden Bergwerks zwischen 2019 und 2033 ca 3 7 Milliarden Euro kosten 81 Die Kosten fur die eigentliche Bergung des Atommulls werden auf rund vier Milliarden Euro geschatzt 82 Krebserkrankungen an der Asse Bearbeiten2008 stellte der Landkreis Wolfenbuttel eine Anfrage nach Leukamiehaufigkeiten um das Lager Asse an das seit 2000 bestehende Epidemiologische Krebsregister Niedersachsen Dem Krebsregister das Daten in diesem Gebiet beginnend ab 2002 erhebt standen erst 2010 genugend Daten zur Beantwortung der Anfrage zur Verfugung Mit Datenstand vom 1 Oktober 2010 stellte es fest dass im Zeitraum von 2002 bis 2009 auf dem Gebiet der Samtgemeinde Asse gegenuber dem der anderen Gemeinden des umgebenden Landkreises Wolfenbuttel auffallig haufig Leukamie und Schilddrusenkrebserkrankungen aufgetreten waren und dass ebenso im Zeitraum 2002 bis 2008 die Sterblichkeit durch Leukamieerkrankungen auffallig hoch gewesen war Die Uberschreitungswahrscheinlichkeiten mit denen die ermittelten Fallzahlen unter Annahme des jeweiligen Erwartungswertes des Vergleichsgebietes zufallig erreicht wurden betragen fur die Leukamieinzidenz 0 30 18 Falle 8 5 erwartet fur die Inzidenz des Schilddrusenkarzinoms 0 08 12 Falle 3 9 erwartet und fur die Leukamiemortalitat 0 86 11 Falle 4 7 erwartet Bei anderen Krebsarten sowie in den anderen Gemeinden des Landkreises zeigten sich keine signifikanten Auffalligkeiten Ob diese Erhohungen einen Bezug zur Asse haben konnte bis dato noch nicht verifiziert werden 83 84 Das Bundesamt fur Strahlenschutz gibt an dass in der Umgebung des Lagers keine Kontamination mit radioaktiven Substanzen festgestellt werden konnte 85 86 Auch aus den statistischen Daten lassen sich bisher keine Ursachen und damit auch kein eventueller Zusammenhang zur Schachtanlage Asse nachweisen Bemerkenswert ist dass von den Erhohungen bei den Leukamien nur Manner beim Schilddrusenkarzinom nur Frauen sichtbar betroffen sind Bekannte Risikofaktoren fur Leukamie sind ionisierende Strahlung verschiedene Chemikalien z B Zytostatika Benzol Pestizide sowie einige seltene genetische Veranderungen Diskutiert wird der Einfluss von Viren und ungenugendes Training des Immunsystems im Kindesalter Bekannte Risikofaktoren fur Schilddrusenkarzinome sind ionisierende Strahlung besonders im Kindesalter das Alter aller zwolf hier Betroffenen liegt jedoch uber 30 Strumaerkrankungen besonders bei unter 50 jahrigen gutartige Adenome der Schilddruse sowie genetische Disposition Insbesondere beim Schilddrusenkrebs sind ausserdem Unterschiede in der Intensitat diagnostischer Massnahmen denkbar die zu unterschiedlichen Entdeckungsraten bei Fruhformen fuhren Aufgrund der Tatsache dass die Mehrzahl der Meldungen durch Laborarzte anonym nur nach Alter und Geschlecht erfolgt und auch nicht ruckverfolgbar ist wurden die Betroffenen bzw Angehorigen der Verstorbenen aufgerufen sich uber ihre Arzte zu melden damit zur Ursachenforschung erforderliche Angaben zu Arbeitsstatten genauem heutigem sowie fruheren Wohnorten und gegebenenfalls weiteren Risikofaktoren erhoben werden konnen Zur genaueren kleinraumigen Einordnung der Falle und zur Identifizierung von Risikofaktoren wurde vom Landkreis Wolfenbuttel eine Expertengruppe gebildet 83 die dann im Dezember 2012 zu der Erkenntnis kam dass ein Zusammenhang zwischen den Erkrankungen und dem Lager nicht zu erkennen sei Untersuchungsausschuss BearbeitenIm Landtag Niedersachsens beschaftigte sich ab 2009 auch ein Untersuchungsausschuss mit der Schachtanlage Asse II Der Ausschuss sollte u a klaren was in der Asse eingelagert wurde und welche Kriterien fur die Auswahl der Asse II als Forschungsstandort angelegt wurden Im Oktober 2012 legte der Ausschuss seinen Abschlussbericht vor 87 Siehe auch BearbeitenListe von UntertagedeponienLiteratur BearbeitenDas Asse Werk In Heinz Gleitze Heinz Ohlendorf Hrsg Heimatkalender fur den Landkreis Wolfenbuttel 2 Jahrgang Hans Oeding Schoppenstedt 1956 OCLC 23370531 S 85 87 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Schachtanlage Asse Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien BetreiberBundesgesellschaft fur Endlagerung Asse Website des neuen Betreibers Asse GmbH Website der Gesellschaft fur Betriebsfuhrung und Schliessung der Schachtanlage Asse II Helmholtz Zentrum Munchen archivierte Website des ehemaligen BetreibersBegleitgruppenAsse 2 Begleitprozess https www asse 2 begleitgruppe de Asse 2 BegleitgruppeBurgerinitiativenWebsite des Asse II Koordinationskreises Zusammenschluss kritischer Gruppen Verscharrt in alle Ewigkeit Das Atommull Desaster in der Asse und die Konsequenzen V i S d P Stefan Wenzel MdL Fraktionsvorsitzender Bundnis 90 Die Grunen im niedersachsischen Landtag Mai 2009 PDF Datei 771 kB Dissertation belegt Asse sollte Endlager werden Bericht von Angelika Blank auf Wendland net de 12 August 2009 AtomkraftwerkePlag Asse mit Videos Offizielle BerichteStatusbericht 2008 des niedersachsischen Umweltministeriums PDF Datei 1 51 MB Aktuelle Messwerte der Gamma Ortsdosisleistung auf dem Gelande der Schachtanlage Asse II vom BfS Gebirgsmechanische Zustandsanalyse des Tragsystems der Schachtanlage Asse II Kurzbericht enthalt Risse Karten und dreidimensionale Darstellungen des Grubengebaudes PDF Datei 2 11 MB Zwischenbilanz zum Asse Untersuchungsausschuss des Niedersachsischen Landtags uber die Geschichte der Einlagerung in der Asse zeigt u a wie Wasserzuflusse uber Jahre verschwiegen wurden und Forscher ihre Untersuchungsergebnisse verschweigen mussten Abschlussbericht AG Asse Inventar zusammengestellt durch das Helmholtz Zentrum Munchen Deutsches Forschungszentrum fur Gesundheit und Umwelt Projektgruppe Julich vom 31 August 2010 PDF Datei 104 5 kB bge de Plan zur Ruckholung der radioaktiven Abfalle aus der Schachtanlage Asse II Stand 27 Februar 2020 AudioBjorn Schwentker Alles muss raus Was wird aus dem Atommulllager Asse Deutschlandfunk Wissenschaft im Brennpunkt vom 21 Februar 2010GeschichteHans Henning Gartner Die Geschichte des Salzbergwerks Asse PDF 384 kB Geschichte von Asse II auf der Seite des Vereins aufpASSEn e V mit Foto Hubert Mania Die weissen Sumpfe von Wittmar Geschichte des Atommullendlagers Asse II Telepolis 17 Januar 2009 Monitor Reportage Asse II Atomlager ausser Kontrolle Memento vom 11 Februar 2009 im Internet Archive vom 3 Juli 2008 Monitor Reportage Atomluge Die wahren Kosten der Endlager Memento vom 26 Juli 2009 im Internet Archive vom 23 Juli 2009 Der erste Teil der Sendung behandelt die Vorgange um das Endlager AsseEinzelnachweise Bearbeiten a b Bundesministerium fur Umwelt Naturschutz und nukleare Sicherheit Kabinett beschliesst Betreiberwechsel fur Asse Gemeinsame Pressemitteilung mit dem Bundesministerium fur Bildung und Forschung 5 November 2008 abgerufen am 29 Juli 2018 Bundesamt fur Strahlenschutz Asse II Abgerufen am 29 Juli 2018 a b Dipl Ing E Albrecht Der Ausbau des Steinsalzbergwerkes Asse II fur die Einlagerung radioaktiver Ruckstande Hrsg Ring Deutscher Bergingenieure Nr 4 1972 Gesellschaft fur Strahlen und Umweltforschung mbH Munchen a b Marc Lewandowski Die Braunschweig Schoninger Eisenbahn Teil 5 Anschlussbahn Asseschacht Nicht mehr online verfugbar Archiviert vom Original am 7 Februar 2012 abgerufen am 29 Juli 2018 100 Jahre Schachtanlage Asse Memento vom 31 Januar 2012 imInternet Archive PDF 29 kB Festvortrag des Leiters des Forschungsbergwerkes Asse Gunther Kappei Gebirgsmechanische Zustandsanalyse des Tragsystems der Schachtanlage Asse II Kurzbericht Memento vom 17 Juni 2009 imInternet Archive PDF 2 2 MB Seite 7 Institut fur Gebirgsmechanik GmbH 2007 a b Statusbericht des Niedersachsischen Ministeriums fur Umwelt und Klimaschutz uber die Schachtanlage Asse II Seite 27 Niedersachsisches Ministerium fur Umwelt und Klimaschutz Hannover 2008 Frankfurter Rundschau 16 Juli 2009 Weichenstellung schon unter Adenauer auf Braunschweiger Zeitung de abgerufen am 5 November 2014 Besichtigung der Schachtanlage Asse der Wintershall AG in Reutlingen Memento vom 19 Dezember 2014 im Internet Archive PDF 824 kB Zeitpunkts Orts Teilnehmer 29 Januar 1964 Remlingen bei Wolfenbuttel zit n Frankfurter Rundschau vom 16 Juli 2009 Greenpeace Besichtigungs Notiz Nr 12 PDF 824 kB Nicht mehr online verfugbar Greenpeace de 3 Marz 1964 S 4 archiviert vom Original am 29 Juli 2018 abgerufen am 29 Juli 2018 NDR Magazin DM 100 Entsorgungskosten je Fass veroffentlicht am 19 Juni 2009 geladen am 15 Mai 2014 Siehe auch Asse Inventarbericht 2010 Memento vom 25 April 2013 im Internet Archive PDF 1 0 MB n tv Artikel vom 10 September 2010 Zehn Mal mehr mittelradioaktiver Mull Asse ist deutlich starker verseucht Statusbericht des Niedersachsischen Ministeriums fur Umwelt und Klimaschutz uber die Schachtanlage Asse II Seiten 93 128 Niedersachsisches Ministerium fur Umwelt und Klimaschutz Hannover 2008 a b Schachtanlage Asse Befragung fruherer Mitarbeiter Memento vom 28 August 2008 imInternet Archive Helmholtz Zentrum Munchen 2008 Statusbericht Die Asse Chronik Vom Umgang mit Atommull in Niedersachsen Fraktion von Bundnis 90 Die Grunen im Niedersachsischen Landtag 2008 Atomkraft Mehr Plutonium in der Asse als bisher bekannt NDR online abgerufen am 29 August 2009 Memento vom 29 August 2009 im Internet Archive Bundesministerium fur Umwelt Naturschutz und Reaktorsicherheit Mehr Plutonium in Asse als bislang angenommen Pressemitteilung 281 09 28 August 2009 Mull in der Asse starker radioaktiv Inventur offenbart Fehler taz September 2010 a b c 100 Jahre Schachtanlage Asse Memento vom 31 Januar 2012 imInternet Archive PDF 29 kB Festvortrag des Leiters des Forschungsbergwerkes Asse Gunther Kappei S 4 Bundesamt fur Strahlenschutz Das gelbe Fass Memento vom 26 Oktober 2014 im Internet Archive Schwach und mittelaktiver Abfall Woher Wohin Textfassung Abgerufen am 19 Oktober 2012 Asse Historie Forschungs und Entwicklungsarbeiten Memento vom 29 November 2014 imInternet Archive Helmholtz Zentrum Munchen 2008 Langzeit Korrosions und Auslaugexperimente an zementierten 1 1 Gebinden in der Schachtanlage Asse Probennahme und Auswertung 2003 PDF 701 kB Forschungszentrum Karlsruhe 2004 Pressemitteilung des niedersachsischen Umweltministers FDP vom 13 November 2012 Auslaugversuchsfeld in der Asse wird geraumt Nds Ministerium fur Umwelt Energie Bauen und Klimaschutz Abgerufen am 28 Juni 2021 Langzeit Auslaug und Korrosionsexperimente an zementierten 1 1 Gebinden in der Schachtanlage Asse Preobennahme und Auswertung 2003 Abgerufen am 28 Juni 2021 Schachtanlage Asse II Auslaugversuchsfeld Abgerufen am 28 Juni 2021 deutsch S Neumaier R Zwiener J Bohm Hrsg 2003 Experimente im Untergrundlaboratorium UDO der PTB im Bergwerk Asse II Ruckblick und Perspektiven NW Verlag PTB Dos 0043 100pp ISBN 978 3 89701 959 1 UDO Untergrundlaboratorium fur Dosimetrie und Spektrometrie Memento vom 2 Januar 2005 imInternet Archive Physikalisch Technische Bundesanstalt 2006 EURADOS Kalibrierungen von ODL Sonden bei niedrigen Ortsdosisleistungen Memento vom 10 Januar 2005 imInternet Archive Physikalisch Technische Bundesanstalt 2006 Gutachten Memento vom 19 Januar 2012 im Internet Archive PDF 9 6 MB Dreidimensionale gebirgsmechanische Modellrechnungen zur Standsicherheitsanalyse des Bergwerkes Asse Memento vom 19 Juli 2011 imInternet Archive PDF 20 4 MB Institut fur Gebirgsmechanik GmbH Leipzig 2006 Gebirgsmechanische Zustandsanalyse des Tragsystems der Schachtanlage Asse II Kurzbericht Memento vom 17 Juni 2009 imInternet Archive PDF 2 2 MB Institut fur Gebirgsmechanik GmbH Leipzig 2007 Hans Helge Jurgens Katrin Hille Atommulldeponie Salzbergwerk Asse II Gefahrdung der Biosphare durch mangelnde Standsicherheit und das Ersaufen des Grubengebaudes PDF 13 1 MB Bergamt warnte schon 1965 vor Atommull in Asse Memento vom 1 Oktober 2009 imInternet Archive Braunschweiger Zeitung 30 September 2009 Statusbericht des Niedersachsischen Ministeriums fur Umwelt und Klimaschutz uber die Schachtanlage Asse II S 11 Niedersachsisches Ministerium fur Umwelt und Klimaschutz Hannover 2008 Statusbericht des Niedersachsischen Ministeriums fur Umwelt und Klimaschutz uber die Schachtanlage Asse II Seite 12 Niedersachsisches Ministerium fur Umwelt und Klimaschutz Hannover 2008 Hildesheimer Allgemeine Zeitung vom 16 August 2008 S 17 Halbjahresbericht uber den Stand der BMBF Stilllegungsprojekte und der vom BMBF geforderten FuE Arbeiten zu Stilllegung Ruckbau kerntechnischer Anlagen Digitalisat Forschungszentrum Karlsruhe 2007 Atommulldeponie Salzbergwerk Asse II Gefahrdung der Biosphare durch mangelnde Standsicherheit und das Ersaufen des Grubengebaudes PDF 13 1 MB Asse Gruppe Hans Helge Jurgens Braunschweig Januar 1979 Statusbericht des Niedersachsischen Ministeriums fur Umwelt und Klimaschutz uber die Schachtanlage Asse II MN 6 4 1 1 S 79 Niedersachsisches Ministerium fur Umwelt und Klimaschutz Hannover 2008 Statusbericht des Niedersachsischen Ministeriums fur Umwelt und Klimaschutz uber die Schachtanlage Asse II Niedersachsisches Ministerium fur Umwelt und Klimaschutz Hannover 2008 Christel Wegner Kleine Anfrage von Christel Wegner PDF 38 kB In Landtagsdrucksache 17 Dezember 2008 abgerufen am 20 Dezember 2008 Brief des Bundesamts fur Strahlenschutz Memento vom 22 Dezember 2015 im Internet Archive 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verscharft Endlagerdebatte Der Spiegel 2 September 2008 abgerufen am 2 September 2008 Teure Sanierung Suddeutsche Zeitung 11 12 Oktober 2008 S 7 Gesetzentwurf der Bundesregierung zur Anderung des Atomgesetzes vom 15 Januar 2009 Seite 9 ff Verscharrt in alle Ewigkeit Das Atommull Desaster in der Asse und die Konsequenzen V i S d P Stefan Wenzel MdL Fraktionsvorsitzender Bundnis 90 Die Grunen im niedersachsischen Landtag Mai 2009 Endlager Asse Informationen direkt vor Ort 21 September 2018 taz Schavan raumt Fehler ein 15 Januar 2010 Hannoversche Allgemeine Schavan Atommull in Asse nicht nur fur Forschung Memento vom 18 Januar 2014 im Internet Archive 23 Januar 2010 SPD stimmt fur Asse Untersuchungsausschuss Nicht mehr online verfugbar In ndr de 28 April 2009 archiviert vom Original am 1 Mai 2009 abgerufen am 11 Februar 2010 Susanne Schrammar Billige Entsorgung parteiubergreifend In Deutschlandfunk de 11 Februar 2010 abgerufen am 29 Juli 2018 Gesetz vom 20 April 2013 BGBl I S 921 Mit dem Gesetz wurde dem Atomgesetz 57b hinzugefugt Spiegel Online Marodes Endlager Asse Bundestag beschliesst Gesetz zu Atommull Bergung vom 28 Februar 2013 57b Abs 6 AtomG Die Kosten fur den Weiterbetrieb und die Stilllegung tragt der Bund Atommull Lager in Niedersachsen Kampf gegen Wasser in der Asse wird drangender Abgerufen am 8 Juni 2021 deutsch Bundesgesellschaft fur Endlagerung kommt nach Peine Abgerufen am 8 Juni 2021 Entwurf eines Gesetzes zur Anderung des Standortauswahlgesetzes PDF In Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses fur Umwelt Naturschutz Bau und Reaktorsicherheit 16 Ausschuss zu dem Gesetzentwurf der Fraktionen CDU CSU SPD DIE LINKE und BUNDNIS 90 DIE GRUNEN Drucksache 18 8704 Deutscher Bundestag 22 Juni 2016 abgerufen am 8 Juni 2021 Bericht uber Kosten und Finanzierung der Entsorgung bestrahlter Brennelemente und radioaktiver Abfalle PDF Bundesministerium fur Umwelt Naturschutz Bau und Reaktorsicherheit 6 Januar 2021 abgerufen am 8 Juni 2021 Andre Dolle Bergung des Asse Atommulls wird 350 Millionen Euro teurer 8 Juni 2020 abgerufen am 8 Juni 2021 deutsch NDR Asse Begleitgruppe kritisiert Ruckholplane Abgerufen am 8 Juni 2021 a b Epidemiologisches Krebsregister Niedersachsen Auswertung des EKN zur Krebshaufigkeit in der Samtgemeinde Asse PDF 541 kB Oldenburg EKN 2010 Epidemiologisches Krebsregister Niedersachsen Auswertung des EKN zur Krebshaufigkeit in den Gemeinden Cremlingen Stadt Wolfenbuttel SG Baddeckenstedt SG Oderwald SG Schladen SG Schoppenstedt und SG Sickte PDF 855 kB Oldenburg EKN 2010 BfS Sicherheit der Bevolkerung und der Beschaftigten steht an erster Stelle Memento vom 29 November 2010 im Internet Archive abgerufen am 26 November 2010 Asse II Erneut keine erhohten radioaktiven Belastungen Pressemitteilung des BfS abgerufen am 21 September 2018 Bericht PDF 1 54 MB Einsetzung eines 21 Parlamentarischen Untersuchungsausschusses Niedersachsischer Landtag 18 Oktober 2012 abgerufen am 29 Juli 2018 52 128662 10 670769 Koordinaten 52 7 43 N 10 40 15 O Normdaten Geografikum GND 4467588 4 lobid OGND AKS LCCN n86097118 VIAF 126753248 Anmerkung Betreiber unter GND Typ k 6134954 9 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schachtanlage Asse amp oldid 239139048