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Majak russisch proizvodstvennoe obedinenie Mayak Produktionsverbund Majak von russ Majak fur Leuchtturm auch als Chemiekombinat Majak oder Tscheljabinsk 65 bezeichnet ist eine kerntechnische Anlage in Russland in der Oblast Tscheljabinsk bei Osjorsk Sie war die erste Anlage zur industriellen Herstellung spaltbaren Materials fur Kernwaffen der Sowjetunion Seit 1987 produziert Majak kein kernwaffenfahiges Material mehr Haupttatigkeitsfelder sind seitdem die Produktion von Radionukliden und die Wiederaufarbeitung von Kernbrennstoffen Durch den regularen Betrieb der Anlage und diverse Unfalle unter anderem durch den Kyschtym Unfall im Jahr 1957 wurden sehr grosse Mengen radioaktiver Substanzen in die Umwelt abgegeben Aufgrund der teilweise immer noch andauernden Geheimhaltung und strengen Zugangsbeschrankungen zur Anlage und zur Stadt Osjorsk sind bis heute nur eingeschrankt verlassliche Informationen bekannt Majak Russland MajakLage der kerntechnischen Anlage Majak in Russland Satellitenbild von Majak und UmgebungInhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Bezeichnung 2 Aufbau und Struktur 2 1 Reaktoren 2 2 Wiederaufarbeitung 2 3 Produktion von radioaktiven Isotopen 2 4 Lagereinrichtungen fur spaltbares Material 2 5 Gewasser 3 Unfalle 3 1 21 April 1957 Kritikalitatsstorfall in Behalter mit hochangereichertem Uran 3 2 29 September 1957 Kyschtym Unfall 3 3 2 Januar 1958 Kritikalitatsstorfall in Behalter mit hochangereichertem Uran 3 4 1967 Kontaminierte Staubsturme 3 5 10 Dezember 1968 Kritikalitatsstorfall in Behalter mit einer Plutoniumlosung 3 6 31 August 1994 Brand an einem Brennstab 3 7 9 September 2000 Stromausfall 3 8 26 bis 28 Juni 2007 Pipeline Leck 3 9 25 Oktober 2007 Radioaktiver Abfall ausgelaufen 3 10 22 Oktober 2008 Drei verletzte Arbeiter durch Leckage 3 11 25 26 September 2017 Austritt von Ruthenium 106 4 Radioaktive Belastung 4 1 Strahlenbelastung der Arbeiter 4 2 Wasserkontamination 4 3 Boden 5 Siehe auch 6 Rezeption 6 1 Literatur 6 2 Film 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDas Chemiekombinat Majak wurde von 1945 bis 1948 als Kombinat 817 zusammen mit der zugehorigen Stadt heute Osjorsk in grosser Eile als Teil des sowjetischen Atomwaffenprojektes errichtet Es entstand teilweise aus einem vorherigen Industriekomplex Im November 1945 wurden die ersten Gebaude der Stadt errichtet Die Gesamtleitung des Baus hatte Jakow Dawydowitsch Rapoport zuvor stellvertretender Bauleiter des Weissmeer Ostsee Kanals Ab 1947 ubernahm Michail Michailowitsch Zarewski die Konstruktion des ersten Reaktorgebaudes und weiterer Gebaude des Komplexes Chefingenieur war Nikolai Antonowitsch Dolleschal der auch fur die Konstruktion des ersten Reaktors A verantwortlich war 1 Als erster Reaktor ging ein Uran Graphit Reaktor im Juni 1948 in Betrieb Im Dezember des gleichen Jahres nahm eine radiochemische Anlage zur Aufbereitung des im Reaktor produzierten Plutoniums den Betrieb auf 2 Erster wissenschaftlicher Leiter war Witali Chlopin unter anderem verantwortlich fur die Wiederaufarbeitungsanlage B Anlage V zur metallurgischen Weiterverarbeitung in der die Plutoniumhalbkugeln fur die Atomwaffen gefertigt wurden ging 1949 in Betrieb Deren Leitung hatte Andrei Anatoljewitsch Botschwar inne 1 Einem Bericht der CIA zufolge wurden bei den Konstruktionsarbeiten etwa 70 000 Zwangsarbeiter eingesetzt 1 In Majak wurde wahrend der Sowjetzeit vor allem waffenfahiges Plutonium fur die Kernwaffen Produktion gewonnen unter anderem fur die erste sowjetische Atombombe 3 Zeitweise waren in Majak bis zu 25 000 Menschen beschaftigt 2003 noch etwa 14 000 Menschen 3 4 Zwischen 1948 und 1987 gingen dort insgesamt zehn Kernreaktoren in Betrieb Seit 1987 produziert Majak kein kernwaffenfahiges Material mehr Bis 1991 wurden acht der zehn Reaktoren stillgelegt Die zwei noch in Betrieb befindlichen Reaktoren produzieren unter anderem Isotope zu medizinischen militarischen und Forschungszwecken Ausserdem wird in Majak Brennstoff fur Kernkraftwerke und U Boote hergestellt sowie abgebrannte Brennelemente wiederaufgearbeitet 3 Generaldirektor der gesamten Anlage ist seit Dezember 2007 der Physiker Sergei Baranow 1957 Die Anlage hatte bei ihrer Inbetriebnahme 1949 noch keine Moglichkeit ihre radioaktiven Abfalle zu entsorgen Daher wurde diese in dem nahe gelegenen Fluss Tetscha entsorgt was zu einer starken radioaktiven Belastung fuhrte Ab 1951 durften die Einwohner den Fluss nicht mehr nutzen Da aber keine Begrundung fur die Massnahme gegeben wurde wurde die Anweisung ignoriert Zur gleichen Zeit begann man heimlich die Anwohner auf Strahlenschaden zu untersuchen 1953 wurde das erste Dorf evakuiert 1956 wurde dann der Fluss abgesperrt 19 Dorfer entlang des Flusses mit insgesamt ca 10 000 Einwohnern wurden geraumt Die Gebaude wurden zerstort Es wird geschatzt dass bis zu diesem Zeitpunkt bereits 100 Petabecquerels in den Fluss gelangt waren und er in seiner vollen Lange kontaminiert war 5 1957 explodierte in der Anlage ein Tank fur radioaktiven Abfall siehe Kyschtym Unfall Der Unfall wurde auf der Internationalen Bewertungsskala fur nukleare Ereignisse INES auf der zweithochsten Stufe 6 schwerer Unfall eingeordnet und ist damit der drittschwerste Nuklearunfall der Geschichte nach der Katastrophe von Tschernobyl 1986 und der Nuklearkatastrophe von Fukushima 2011 20 000 km mit etwa 270 000 Einwohnern wurden dabei radioaktiv belastet Im Jahr darauf wurde die bis heute existierende Sperrzone eingerichtet Das Gebiet um Majak war eines der letzten Ziele die Francis Gary Powers auf seinem Spionageflug am 1 Mai 1960 uberflog bevor sein Flugzeug abgeschossen wurde 6 1967 fiel der nahe Karatschai See trocken Die radioaktiven Sedimente wurden aufgewirbelt und bildeten eine ca 100 km lange Fahne Der See blieb uber Jahrzehnte das radioaktivste Gewasser weltweit 2015 wurde der See geleert und zubetoniert Nachrichten zu dem Unfall in Majak kamen erst im November 1979 durch den Dissidenten Schores Medwedew in den Westen die Bewohner wurden sogar erst 1989 im Rahmen von Glasnost informiert Mehrmals in den letzten Jahren wurde Majak die Betriebserlaubnis ganz oder teilweise fur kurze Zeit entzogen Im Fruhjahr 1997 wurde die Wiederaufarbeitungsanlage abgeschaltet weil die Betriebserlaubnis eine Verglasung hochradioaktiver Abfalle vorschrieb diese aber aufgrund einer defekten Verglasungsanlage nicht durchgefuhrt werden konnte Noch im selben Jahr nahm die Wiederaufarbeitungsanlage ihren Betrieb wieder auf nachdem ausreichend Zwischenlager bis zur Inbetriebnahme der neuen Verglasungsanlage nachgewiesen worden waren 7 Am 1 Januar 2003 wurde der Betrieb der Atomanlage von russischen Behorden erneut vorubergehend gestoppt weil nach wie vor radioaktive Abfalle in offene Gewasser eingeleitet wurden was nach russischen Umweltschutzgesetzen nicht erlaubt war 8 9 Eine Wiederaufnahme des Betriebs konnte erst nach der Installation von neuen technischen Anlagen genehmigt werden die die Freisetzung von radioaktiven Abwassern reduzieren Plane die nie in Betrieb gegangene Brennelementefabrik in Hanau nach Majak zu verkaufen wurden im Jahr 2000 aufgegeben 10 Im Jahr 2010 kritisierte die Umweltschutzorganisation Greenpeace den Schweizer Energieversorger Axpo weil dieser in Majak wiederaufgearbeitete Brennstabe verwendet ohne dies anzugeben Die Brennstabe werden in den Kernkraftwerken Beznau und Gosgen genutzt 11 Die Firma kundigte daraufhin an die Herkunft der Brennstabe besser zu kontrollieren und die Liefervertrage zu uberprufen 12 Die Anlage wurde 2010 durch die Wald und Torfbrande in Russland bedroht Am 9 August 2010 verhangten die Behorden in der Nahe der Anlage den Notstand weil sich die Flammen der Anlage naherten 13 Kurz darauf wurde jedoch Entwarnung gegeben 14 Im September 2010 wurden Plane bekannt wonach 951 Brennelemente aus dem Forschungszentrum Dresden Rossendorf die derzeit im Zwischenlager Ahaus lagern nach Majak geschickt werden sollten Dort sollten sie wiederaufgearbeitet werden um anschliessend in russischen Kernkraftwerken verwendet zu werden Das Vorhaben stiess auf Kritik von deutschen und russischen Umweltschutzorganisationen die unter anderem die Moglichkeit einer sicheren Lagerung in Majak bezweifelten 15 Anfang Dezember 2010 lehnte Bundesumweltminister Norbert Rottgen die Ausfuhrgenehmigung ab da er nicht uberzeugt gewesen sei dass dort die vorgeschriebene schadlose Verwertung des Atommulls gewahrleistet werden konne 16 Bezeichnung Bearbeiten Im Laufe der Zeit wurde die Anlage haufiger umbenannt Von 1946 bis 1967 wurde Majak als Kombinat 817 russ Kombinat 817 bezeichnet von 1967 bis 1989 als Chemiekombinat Majak Himicheskij kombinat Mayak Zwischen 1990 und 2001 lautete die Bezeichnung Produktionsverbund Majak Proizvodstvennoe obedinenie Mayak seit 2001 Foderaler staatlicher unitarer Betrieb Produktionsverbund Majak Federalnoe gosudarstvennoe unitarnoe predpriyatie Proizvodstvennoe obedinenie Mayak FGUP PO Mayak Auch die zugehorige geschlossene Stadt Osjorsk hatte lange Zeit keinen offiziellen Namen sondern wurde zunachst nur als Tscheljabinsk 40 spater dann als Tscheljabinsk 65 eine Art Postfachadresse bezeichnet Aufbau und Struktur Bearbeiten nbsp Umzaunung der kerntechnischen Anlage MajakDas Gelande der Anlage umfasst etwa 90 km 2 Angrenzend liegt Osjorsk in der ein Grossteil der Belegschaft von Majak lebt Die Anlage wie auch Majak selbst war in der Sowjetunion nicht auf offentlich zuganglichen Landkarten verzeichnet Die Lage der zusammen mit der Anlage erbauten Stadt wurde so gewahlt dass sie bei den dort vorherrschenden Winden moglichst wenig von den schadlichen Abgasen der Anlage betroffen sein wurde 17 Auf dem Gelande befinden sich unter anderem mehrere Kernreaktoren eine Wiederaufarbeitungsanlage und mehrere Lager fur spaltbares Material insbesondere fur radioaktive Abfalle 3 Majak ist umgeben von einer etwa 250 km grossen Sperrzone 2 Etwa 7 km nordostlich befindet sich die Baustelle des Kernkraftwerks Sud Ural Reaktoren Bearbeiten In Majak in Betrieb genommenen Kernreaktoren unterschiedlicher Typen 3 Reaktorname Reaktortyp Betriebsbeginn Abschaltung AnmerkungenA Anuschka Uran Graphit Reaktor 01 06 1948 16 06 1987 100 MWtherm spater aufgerustet auf 500 MWthermAI 22 12 1951 25 05 1987 ForschungsreaktorAW 1 15 07 1950 1 12 08 1989 300 MWtherm 18 AW 2 30 03 1951 14 07 1990AW 3 15 09 1952 10 11 1991OK 180 Schwerwasserreaktor 17 10 1951 03 03 1966OK 190 27 12 1955 08 10 1965OK 190M 1966 16 04 1986Ljudmila LF 2 31 12 1987 In Betrieb 1000 MWthermRuslan Leichtwasserreaktor 18 06 1979 In Betrieb umgerustet zuvor Schwerwasserreaktor 1000 MWthermneuer Reaktor 19 unbekannt 2023 geplant In Bau Ersatz fur Ruslan und LjudmillaDer erste Reaktor in Majak war der wassergekuhlte graphitmoderierte Reaktor A von der Belegschaft auch Anuschka genannt Er wurde erstmals am 7 Juni 1948 kritisch Er wurde mit 150 Tonnen Uran beladen fast der gesamten in der Sowjetunion zu dieser Zeit verfugbaren Menge Das Spaltmaterial Plutonium der ersten sowjetischen Atombombe RDS 1 wurde in Reaktor A gewonnen Reaktor A hatte ursprunglich eine thermische Leistung von 100 MW wurde aber spater auf 500 MW aufgerustet Bei Storungen und Unfallen wurden freigesetzte Spaltprodukte durch ein System mehrerer Luftfilter geleitet die verschiedene radioaktive Elemente herausfiltern sollten 1 Vor allem wahrend der ersten Betriebsjahre gab es zahlreiche technische Probleme mit dem Reaktor Hauptproblem waren die Aluminiumrohren fur die Uran Pellets die aufgrund von Korrosion und Uberhitzung bruchig und undicht wurden Die Reparaturen erforderten ein Entladen des Reaktors Normalerweise sollte der Brennstoff nach unten entladen und unter Wasser gesammelt werden Da jedoch zu wenig weiterer Brennstoff zum Nachladen zur Verfugung stand wurde das Spaltmaterial nach oben in den Reaktorraum entladen unter hoher Strahlenbelastung der Arbeiter 1 Zwischen 1950 und 1952 gingen mit den AW Reaktoren drei weitere Graphit Reaktoren in Betrieb deren Bauweise ahnlich oder identisch war 1 1951 wurde der erste OK Schwerwasserreaktor in Betrieb genommen zwei weitere folgten 1955 und 1966 Die ersten beiden OK Reaktoren wurden aber bereits nach 15 bzw 10 Jahren abgeschaltet die Grunde dafur sind nicht bekannt Die beiden aktuell 2019 in Betrieb befindlichen Reaktoren Ruslan und Ljudmila auch als LF 2 bezeichnet haben eine thermische Leistung von jeweils 1000 MW und dienen der Produktion unter anderem von 14C 60Co 192Ir 238Pu und Tritium 3 1 Beide Reaktoren sollen durch einen neuen ersetzt werden der sich seit 2018 in Bau befindet und 2023 in Betrieb gehen soll Am 14 Februar 2019 kam es auf der Baustelle des neuen Reaktors zu einem kleinen Brand 19 Wiederaufarbeitung Bearbeiten Zur Produktion von Kernwaffen oder zur erneuten Verwendung in Kernreaktoren mussen abgebrannte Brennelemente wiederaufgearbeitet werden 1948 ging fur die Gewinnung kernwaffenfahigen Plutoniums aus abgebrannten Brennelementen die Anlage B in Betrieb Ab 1960 wurde sie dann von Anlage DB abgelost die bis 1987 in Betrieb war In einem weiteren Verarbeitungsschritt wurde das aufbereitete Plutonium in der 1949 gebauten Anlage V nahe der Siedlung Tatysch siehe Satellitenbild von Majak und Umgebung dann metallurgisch fur die Nutzung in Kernwaffen verarbeitet 20 Auch nach dem Stopp der Kernwaffenproduktion im Jahr 1987 ist diese Anlage weiter in Betrieb Ihre aktuellen Aufgaben sind nicht bekannt 3 Zur zivilen Verwendung werden seit 1977 Brennelemente in der Anlage RT 1 wiederaufgearbeitet Aktuell werden dort Brennelemente aus den Kernkraftwerks Reaktortypen WWER 440 BN 350 und BN 600 sowie aus einigen Marine und Forschungsreaktoren verarbeitet Die aufgearbeiteten Kernbrennstoffe werden anschliessend unter anderem zur Produktion von Brennelementen fur RBMK Kernkraftwerke oder von MOX Brennelementen verwendet Obwohl fur 410 Tonnen pro Jahr ausgelegt verarbeitete die Anlage im Jahr 2004 nur etwa 150 Tonnen abgebrannten Brennstoff unter anderem aufgrund der Abnutzung der Anlage und gesetzlichen Begrenzungen fur die Ableitung radioaktiven Abfalls in die Umwelt 3 Die Wiederaufarbeitung fur zivile Zwecke ist neben der Produktion von radioaktiven Isotopen heute das Haupttatigkeitsfeld von Majak Die bei der Wiederaufarbeitung entstehenden hochradioaktiven Abfalle werden nach Zwischenlagerung in flussiger Form in einer Verglasungsanlage fur die Zwischen bzw Endlagerung vorbereitet Mittel und schwachradioaktive Abfalle der Wiederaufarbeitung werden hauptsachlich in den Karatschai See eingeleitet 7 Produktion von radioaktiven Isotopen Bearbeiten Bereits seit den fruhen 1950er Jahren werden in Majak spezielle radioaktive Isotope Radionuklide hergestellt So wurde unter anderem Tritium fur die Verwendung in Kernwaffen gewonnen beispielsweise fur sogenannte geboostete Spaltbomben Andere Isotope wurden zur Verwendung in Radionuklidbatterien oder zur medizinischen landwirtschaftlichen oder industriellen Nutzung gewonnen Heute produzieren die zwei in Betrieb verbliebenen Reaktoren Isotope zu medizinischen militarischen und Forschungs Zwecken Nach eigenen Angaben ist Majak Weltmarktfuhrer beim Verkauf von 137Cs und Neutronenquellen auf Basis von 241Am und liefert 30 des Weltmarkts an 60Co uber 90 der Produktion wird exportiert 21 Lagereinrichtungen fur spaltbares Material Bearbeiten nbsp Lager fur spaltbares Material wahrend der Bauzeit nbsp Beluftungsanlage und das Lager fur spaltbares Material wahrend der BauzeitDas Lager fur spaltbares Material englisch fissile material storage facility kurz FMSF russisch hranilishe delyashihsya materialov kurz HDM 55 42 45 N 60 50 53 O 55 7125 60 848055555556 wurde in Zusammenarbeit zwischen Russland und den Vereinigten Staaten im Rahmen des Nunn Lugar Cooperative Threat Reduction CTR Programms errichtet Ziel war es ein sowohl nuklear sicheres als auch gegen physische Zugriffe gesichertes Lager fur hochangereichertes und waffenfahiges spaltbares Material zu bauen Baubeginn war 1993 Eroffnung im Jahr 2003 Das erste Material wurde jedoch erst im Juli 2006 eingelagert weil die Anlage vorher noch nicht voll funktionstuchtig war es keine Einigung uber Uberwachungsrechte von US Seite gab und noch nicht ausreichend ausgebildetes Personal fur den Betrieb und die Bewachung verfugbar war 3 22 23 Am Bau waren verschiedene zivile sowie militarische US amerikanische und russische Partner beteiligt unter anderem das United States Army Corps of Engineers und das amerikanische Bauunternehmen Bechtel Corporation 3 Die Gesamtbaukosten betrugen etwa 400 Millionen US Dollar 24 Das Lager soll Erdbeben der Starke 8 auf der Richterskala einer Flut sowie einem Flugzeugabsturz standhalten Es hat eine Kapazitat von 50 Tonnen Plutonium und 200 Tonnen Uran und kann damit Material aus bis zu 12 500 demontierten nuklearen Sprengkopfen aufnehmen Allerdings war im Jahr 2004 nur eine Auslastung von etwa 25 geplant 3 Die geplante Nutzungsdauer des Lagers betragt 100 Jahre 22 24 Daneben befindet sich ein Nasslager fur bis zu 560 t Uran auf dem Gelande der Wiederaufarbeitungsanlage RT 1 Im Jahr 2004 war zusatzlich ein Lager fur 154 40 t Behalter fur Brennstoff von Atom U Booten in Bau 3 Gewasser Bearbeiten nbsp Entwicklung der Tetscha Kaskade von Staubecken von 1949 bis 1964 animiert Gewasser rund um die Anlage dienten und dienen zur Entsorgung und Lagerung von radioaktivem Abfall Flussiger radioaktiver Abfall der vor allem bei der Aufarbeitung entstand wurde in den ersten Jahren der Plutoniumproduktion in den Fluss Tetscha eingeleitet Um zu verhindern dass die im Sediment des Flusses nahe der Einleitungsstelle abgesetzten Radionuklide weiter flussabwarts gespult werden wurde im Laufe der Zeit ein umfangreiches System aus Kanalen und Staubecken angelegt Ursprunglich floss die Tetscha vom Irtjasch See durch den Kysyltasch See Inzwischen wird das Wasser des Flusses zu grossen Teilen bereits davor uber den linken nordlichen Boschungskanal etwa 40 km lang umgeleitet bevor es wieder ins ursprungliche Flussbett eingeleitet wird Dazwischen befinden sich mehrere kunstlich angelegte Staubecken V 3 V 4 V 10 und V 11 uber dem ursprunglichen Flusslauf von denen V 10 mit etwa 8 500 Tera Becquerel TBq 8 5 1015 Bq am starksten radioaktiv belastet ist 3 Auch der Fluss Mischeljak der fruher auf Hohe des Reservoirs V 10 in die Tetscha mundete wird uber den rechten sudlichen Boschungskanal an den Staubecken vorbei geleitet 25 Die Kanale munden in den etwa 30 km grossen Asanowski Sumpfen die mit 220 TBq 2 2 1014 Bq belastet sind 26 Becken V 3 mit einer Flache von 0 78 km wurde 1951 angelegt V 4 1 6 km entstand uber dem fruheren Metlinski Becken als 1956 ein bereits existierender Damm erhoht wurde Die Kapazitat von V 3 und V 4 entsprach ungefahr den jahrlichen Ableitungen von schwachradioaktivem Abwasser Becken V 10 18 6 km entstand im Oktober 1956 und staute das aus V 4 abfliessende Wasser Das hinterste Staubecken V 11 ist mit 47 5 km das grosste der Staubecken Es wurde 1963 angelegt um eine weitere Staustufe fur das sich schnell fullende Becken V 10 zu bilden 26 Der Fullstand von V 11 ist inzwischen ebenfalls gefahrlich hoch Um den Wasserpegel zu senken soll das Becken als Kuhlwasserquelle fur das im Bau befindliche Kernkraftwerk Sud Ural dienen da die erhohte Wassertemperatur zu verstarkter Verdunstung fuhren wurde 3 Der nordliche Boschungskanal wurde im Jahr 1962 der sudliche im Jahr 1972 gebaut 26 Weitere stehende Gewasser in die flussiger radioaktiver Abfall eingeleitet wurde sind der Karatschai See Belastung ca 4 Exa Becquerel 4 1018 Bq und das durch Stauung erzeugte Staroje Boloto Becken ca 74 Peta Becquerel 7 4 1016 Bq Der Karatschai See wurde inzwischen zu grossen Teilen mit Beton gefullt um Verwehungen von radioaktivem Material zu verhindern Die Flache wurde von 0 51 km im Jahr 1962 auf 0 15 km im Jahr 1994 verringert 27 Unfalle BearbeitenNach Angaben der Gesellschaft fur Anlagen und Reaktorsicherheit kam es zwischen 1948 und 2008 zu acht dokumentierten schwerwiegenderen Ereignissen 28 Datum Ereignisbeschreibung INES Stufe Opfer15 03 1953 Kritikalitatsstorfall in Behalter mit Plutoniumnitrat 3 3 Verletzte 29 21 04 1957 Kritikalitatsstorfall in Behalter mit HEU 4 1 Toter 10 Verletzte 29 29 09 1957 Explosion eines Lagertanks Kyschtym Unfall 6 1 Verletzter durch Explosion hohe aber nicht genau bekannte Anzahl von Opfern durch Radioaktivitat02 01 1958 Kritikalitatsstorfall in Behalter mit HEU 4 3 Tote 1 Verletzter 29 05 12 1960 Kritikalitatsstorfall in Behalter mit Plutoniumcarbonat 307 09 1962 Kritikalitatsstorfall mit Plutoniumabfall 316 12 1965 Kritikalitatsstorfall mit HEU Abfall 310 12 1968 Kritikalitatsstorfall in Behalter mit einer Plutoniumlosung 4 1 Toter 1 Verletzter 29 Vom 25 September bis 7 Oktober 2017 wurde nahe Majak eine Ruthenium 106 Konzentration gemessen die 986 fach uber dem erlaubten Wert lag Bisher gibt es noch keine offizielle Bestatigung fur einen Unfall 30 Es wird jedoch davon ausgegangen dass der Unfall in Zusammenhang mit einer Bestellung des Teilchenphysiklabors Laboratori Nazionali del Gran Sasso steht Dieses hatte Jahre zuvor in Majak eine starke Strahlungsquelle bestellt Kurz nach dem Auftreten der Strahlungswolke stornierte Majak den Auftrag und gab an diesen nicht erfullen zu konnen 31 Aufgrund der radioaktiven Belastung der Arbeiter und der Bevolkerung durch den Betrieb der Anlage werden dort in den letzten Jahren verstarkt Untersuchungen zu den Auswirkungen solcher radioaktiver Belastungen auf Menschen durchgefuhrt 2 21 April 1957 Kritikalitatsstorfall in Behalter mit hochangereichertem Uran Bearbeiten In einem Behalter der sich in einem Handschuhkasten befand sammelte sich zu viel Uran Losung so dass diese kritisch wurde Der Behalter platzte daraufhin auf und Teile der Losung liefen in den Handschuhkasten Eine Arbeiterin erhielt eine Strahlendosis von 30 bis 46 Gray und starb 12 Tage darauf Funf weitere Arbeiter im selben Raum wurden mit jeweils uber 3 Gray verstrahlt und daraufhin strahlenkrank Funf weitere Personen erhielten Dosen von bis zu 1 Gray 29 32 Auf der internationalen Bewertungsskala fur nukleare Ereignisse INES wurde das Ereignis auf der Stufe 4 Unfall eingeordnet 28 29 September 1957 Kyschtym Unfall Bearbeiten nbsp Durch den Kyschtym Unfall kontaminiertes Gebiet Osturalspur nbsp Denkmal fur die Rettungs krafte des Kyschtym Unfalls Hauptartikel Kyschtym Unfall Am 29 September 1957 loste der Funke eines internen Kontrollgerats eine Explosion der auskristallisierten Nitratsalze in einem 300 Kubikmeter fassenden Tank mit bei der Aufbereitung entstandenen Ruckstanden aus Bei der chemischen nicht nuklearen Explosion wurden grosse Mengen radioaktiver Stoffe freigesetzt Darunter befanden sich langlebige Isotope wie beispielsweise 90Sr Halbwertszeit 29 Jahre 137Cs 30 Jahre und 239Pu 24 110 Jahre Insgesamt wurde durch den Kyschtym Unfall nach Angaben der Produktionsfirma Majak und der Behorden Materie mit einer Radioaktivitat von 400 PBq 4 1017 Bq uber einen Bereich von etwa 20 000 Quadratkilometern verteilt Etwa 270 000 Personen wurden erhohten Strahlendosen ausgesetzt Eine Vergleichsrechnung auf Basis der von den Behorden angegebenen radioaktiven Belastung schatzt etwa 1000 zusatzliche Krebsfalle durch den Unfall 1 In der Internationalen Bewertungsskala fur nukleare Ereignisse INES stellt der Unfall von 1957 ein Ereignis der zweithochsten Kategorie 6 dar 33 wohingegen die Super GAUs in Tschernobyl 1986 und Fukushima 2011 Ereignisse der hochsten Kategorie 7 sind Er gilt damit als der drittschwerste Nuklearunfall der Geschichte Nach Angaben des Helmholtz Zentrums Munchen wurden die Auswirkungen des Kyschtym Unfalls lange Zeit unterschatzt 34 2 Januar 1958 Kritikalitatsstorfall in Behalter mit hochangereichertem Uran Bearbeiten Nach einem Kritikalitatsexperiment sollte die genutzte Uran Losung in geometrisch sichere Behalter umgefullt werden Um Zeit zu sparen umgingen die Experimentatoren die Standardprozedur zum Umfullen weil sie davon ausgingen dass die verbliebene Losung weit unterkritisch sei Allerdings reichte durch die veranderte Geometrie beim Umfullen die Anwesenheit der Personen aus um genugend Neutronen zu reflektieren damit die Losung prompt kritisch wurde Die Losung explodierte und drei Arbeiter erhielten Strahlendosen von etwa 60 Gray und starben nach funf bis sechs Tagen Eine Arbeiterin in 3 Meter Entfernung erhielt 6 Gray uberlebte die akute Strahlenkrankheit litt aber an schwerwiegenden Folgeerkrankungen 29 32 Die Kritikalitatsexperimente in dieser Fabrik wurden daraufhin eingestellt Auf der internationalen Bewertungsskala fur nukleare Ereignisse INES wurde das Ereignis auf der Stufe 4 Unfall eingeordnet 28 1967 Kontaminierte Staubsturme Bearbeiten Eine Durre Periode im Fruhjahr 1967 fuhrte zu einem absinkenden Wasserspiegel des als Zwischenlager genutzten Karatschai Sees Starke Winde verfrachteten zwischen dem 10 April und dem 15 Mai radioaktiv belastete Sedimentstaube von den trockenen Ufern uber ein Gebiet von 1 800 bis 5 000 km2 Ihre Gesamtaktivitat wird von verschiedenen Quellen auf 22 TBq bis 220 TBq 2 2 bis 22 1013 Bq geschatzt 35 36 37 10 Dezember 1968 Kritikalitatsstorfall in Behalter mit einer Plutoniumlosung Bearbeiten Beim improvisierten Umfullen einer Plutoniumlosung von einem 20 Liter Behalter in einen 60 Liter Behalter wurde die Losung im Zielbehalter kritisch Nach dem resultierenden Lichtblitz und Hitzestoss liess der Arbeiter den 20 Liter Behalter fallen die Reste der Plutoniumlosung darin liefen auf den Boden Das Gebaude wurde evakuiert und der Strahlenschutzbeauftragte untersagte den Zutritt zum Bereich Der Schichtleiter bestand jedoch darauf das Gebaude zu betreten und ging zusammen mit dem Strahlenschutzbeauftragten bis vor den Raum in dem sich der Unfall ereignete Trotz gefahrlich hoher Gammastrahlenwerte ging der Schichtleiter hinein nachdem er den Strahlenschutzbeauftragten weggeschickt hatte Vermutlich versuchte er dann Teile der Plutoniumlosung in einen Abwassertank zu leiten was jedoch zu einer erneuten Kritikalitat fuhrte Der Schichtleiter wurde mit schatzungsweise 24 Gray verstrahlt und verstarb etwa einen Monat spater Der Arbeiter erhielt etwa 7 Gray und entwickelte eine schwere akute Strahlenkrankheit seine beiden Beine und eine Hand mussten amputiert werden 29 32 Auf der internationalen Bewertungsskala fur nukleare Ereignisse INES wurde das Ereignis auf der Stufe 4 Unfall eingeordnet 28 31 August 1994 Brand an einem Brennstab Bearbeiten Wahrend der Wiederaufarbeitung geriet am 31 August 1994 die Hulle eines Brennstabs in Brand Dadurch wurde radioaktives Material mit einer Aktivitat von 8 8 GBq 8 8 109 Bq freigesetzt was 4 36 der erlaubten Jahresemission entspricht Als Ursache wurde eine Nichtbeachtung von Arbeitsanweisungen ermittelt 38 3 9 September 2000 Stromausfall Bearbeiten Nach einem 42 minutigen Stromausfall im Steuerungsraum des Atomreaktors Ludmilla setzte das Kuhlsystem des Reaktors aus und es kam fast zur Schmelze 39 26 bis 28 Juni 2007 Pipeline Leck Bearbeiten Durch einen Defekt an einer Rohrleitung fur radioaktive Flussigkeiten traten diese zwei Tage lang aus einer undichten Stelle aus Der Direktor der Anlage Vitaly Sadovnikov wurde wegen dieses Vorfalls von seinem Posten suspendiert 40 25 Oktober 2007 Radioaktiver Abfall ausgelaufen Bearbeiten Nach offiziellen russischen Angaben wurde am 25 Oktober 2007 aus der Wiederaufarbeitungsanlage Radioaktivitat freigesetzt allerdings soll es weder Verletzte noch eine Beeintrachtigung fur die Umwelt gegeben haben Flussiger radioaktiver Abfall sei aus einem Tank eine Strasse entlang gelaufen Als offizieller Grund wurde angegeben dass Sicherheitsregeln nicht genugend umgesetzt worden seien Die Erde entlang dieser Strasse sei abgetragen worden 41 22 Oktober 2008 Drei verletzte Arbeiter durch Leckage Bearbeiten Durch eine defekte Dichtung trat aus einem Auffangbecken radioaktives Material in Block Nr 20 aus und verletzte drei dort arbeitende Ingenieure Einem davon musste in der Folge ein Finger amputiert werden um die Ausbreitung eines a Strahlers in seinem Korper zu stoppen 42 25 26 September 2017 Austritt von Ruthenium 106 Bearbeiten Nach Angaben des russischen Wetterdienstes Rosgidromet wurde Ende September in Teilen Russlands eine ausserst hohe Konzentration von radioaktivem Ruthenium 106 festgestellt Die hochste Konzentration wurde laut Rosgidromet in der Messstation Argajasch etwa 30 km von der kerntechnischen Anlage Majak entfernt registriert In der Woche vom 25 September bis 7 Oktober betrug die Konzentration von Ruthenium 106 dort das 986fache des erlaubten Werts Im Westen wurde man zuerst durch Messungen von anomalen Ruthenium Konzentrationen in Mailand darauf aufmerksam zum ersten Mal nach Tschernobyl wonach bald viele weitere Meldungen folgten 43 Der Atomkonzern Rosatom dementiert einen damit zusammenhangenden Zwischenfall oder eine Panne in einer Atomanlage 44 45 46 In einer ARTE Sendung 47 wird die Vermutung der russischen Umweltaktivistin Nadeschda Kutepowa in Paris fur diese Messungen von erhohtem Ruthenium 106 gegeben Die Ursache lag danach in der Verglasungsanlage fur radioaktive Abfalle in Majak Weitere Details wurden von Forschern des franzosischen IRSN im wissenschaftlichen Journal Science veroffentlicht 48 49 nach denen das Ruthenium 106 vermutlich in Verbindung mit der Herstellung von Neutrinogeneratoren fur wissenschaftliche Zwecke stehen konnte 50 Diese Ursachen Vermutung wird auch in einer 2019 in der wissenschaftlichen Fachzeitschrift Proceedings of the National Academy of Sciences of the United States of America USA veroffentlichten Studie geaussert 51 Die Studie an der 69 Wissenschaftler beteiligt waren beruht auf der Auswertung von 1100 atmospharischen und 200 Bodendaten Die Freisetzung des Ruthenium 106 durch einen abgesturzten Satelliten wie von Russland als Moglichkeit vorgeschlagen oder in Rumanien die hochsten Ruthenium Werte in der EU stammen aus der rumanischen Kleinstadt Zimnicea wurde ausgeschlossen Als am wahrscheinlichsten gilt den Autoren ein Unfall in einer Wiederaufbereitungsanlage im sudlichen Ural moglicherweise Majak Die Ruckrechnung der Windverhaltnisse deutet darauf hin dass die Wolke bei Zimnicea zuvor am 25 oder 26 September 2017 bei Majak war Bei der Wiederaufarbeitung von Kernbrennstaben entsteht gasformiges Rutheniumoxid wird aber normalerweise aufgefangen und gesammelt Die Wolke enthielt nur Ruthenium keine anderen radioaktiven Produkte die man bei einem Reaktorunfall erwarten wurde und auch fur einen Unfall mit einer medizinischen Strahlenquelle war die Aktivitatskonzentration zu hoch 43 Auf eine nach dem Vorfall erfolgte Nachfrage der IAEA in 44 Landern hatten alle Lander auch Russland einen Vorfall verneint Es gibt aber Interpretationsunterschiede beim internationalen Abkommen zur Meldung von Atomunfallen wonach das nur bei grenzuberschreitenden Vorfallen oberhalb der gesundheitlichen Schwellenwerte erfolgen muss hier war das Ruthenium zu stark verdunnt um gesundheitliche Schaden ausserhalb Russlands zu verursachen Eine auch international besetzte Untersuchungskommission der Russischen Akademie der Wissenschaften durfte keine Messungen nahe der vermuteten Quellen Majak tatigen weshalb die schwedischen Teilnehmer ausstiegen Nach Ansicht der russischen Atomenergiebehorde Rosatom habe diese Kommission dagegen den Verdacht auf Majak zerstreut 43 Nach den 2019 publizierten Untersuchungsergebnissen 51 weist das Isotopenverhaltnis von Ruthenium 106 zu 103 darauf hin dass Brennstabe verarbeitet wurden die nicht wie ublich mindestens 4 Jahre Abklingzeit hatten sondern hochstens zwei So junge Brennstabe konnen wegen ihrer Strahlung in Wiederaufbereitungsanlagen unvorhergesehene Probleme erzeugen Als mogliche Ursache fur die Verarbeitung solcher Brennstabe wird ein Auftrag des Neutrinolabors im italienischen Gran Sasso angesehen das eine Lieferung von Cer 144 bestellte und zwei Monate nach dem Auftreten der Ruthenium Wolke die Mitteilung erhielt dass Majak nicht liefern konne Cer 144 kann auch aus alten Kernbrennstaben gewonnen werden in der verlangten hohen Strahlungsaktivitat aber nur wenn diese noch keine zu lange Abklingzeit hatten Der Umgang mit solch relativ jungen starker strahlenden Brennstaben bei der Wiederaufarbeitung birgt Risiken die womoglich in Majak unterschatzt wurden Die chemische Zusammensetzung deutet ausserdem daraufhin dass das Ruthenium sehr hohe und im normalen Wiederaufarbeitungsprozess nicht erreichte Temperaturen durchlief was auf die Moglichkeit einer Explosion deutet Rutheniumtetraoxid ist dafur bekannt bei Temperaturen uber 100 C explosionsgefahrdet zu sein Der Unfall hatte vermutlich die Stufe 5 auf der INES Skala die Gesamtaktivitat des Rutheniums betrug ein Siebentel derjenigen in Fukushima 2011 Aus der Analyse der Messdaten lasst sich eine Gesamtfreisetzung von etwa 250 bis 400 Terabecquerel an Ruthenium 106 ableiten Wissenschaftler grenzen den Zeitpunkt der Freisetzung auf die Zeit zwischen dem 25 September 2017 18 00 Uhr und dem 26 September 2017 mittags ein also fast auf den Tag genau 60 Jahre nach dem Unfall von 1957 52 Radioaktive Belastung BearbeitenDurch die Anlage wurden grosse Mengen an radioaktivem Material freigesetzt unter anderem durch den Kyschtym Unfall im Jahr 1957 Die Folgen werden im Rahmen der wissenschaftlichen Untersuchung Southern Urals Radiation Risk Research SOUL seit dem 1 August 2005 untersucht 53 Eine wissenschaftliche Untersuchung der russischen und norwegischen Regierungen von 1997 kommt zu dem Ergebnis dass seit 1948 von Majak 90Sr und 137Cs mit einer Aktivitat von insgesamt 8 9 Exa Becquerel EBq 8 9 1018 Bq in die Umwelt abgegeben wurden 54 Das entspricht bereits fast der Gesamtaktivitat des Materials das bei der Katastrophe von Tschernobyl freigesetzt wurde ca 12 EBq 12 1018 Bq Dazu kommen Emissionen weiterer radioaktiver Elemente wie 239Pu Umweltorganisationen schatzen dass dadurch etwa 500 000 Personen erhohte Strahlendosen erhalten haben 3 Strahlenbelastung der Arbeiter Bearbeiten Wahrend der Anfangsjahre war den Verantwortlichen eine hohe Produktion von Plutonium wichtiger als die Arbeitssicherheit Vor allem in den Wiederaufarbeitungsanlagen Anlage B und Anlage V aber auch bei den Reaktoren waren zwischen 1948 und 1958 die Arbeiter hohen Strahlendosen ausgesetzt In dieser Zeit wurden 2 089 Falle von Strahlenkrankheit gemeldet Bei insgesamt 17 245 Personen uberschritt die jahrliche Belastung mindestens einmal 0 25 Sievert Sv Etwa 6 000 Arbeiter erhielten Gesamtdosen von uber 1 Sv 1 Erst nach 1958 verbesserte sich die Arbeitssicherheit schrittweise Wasserkontamination Bearbeiten nbsp Weidende Kuhe an den Ufern des radioaktiv belasteten Flusses TetschaZwischen dem Beginn der Produktion im Jahr 1948 bis September 1951 wurden 78 Millionen Kubikmeter hochradioaktiven flussigen Abfalls 55 mit einer Gesamtaktivitat von etwa 106 Peta Becquerel PBq 1 06 1017 Bq 56 in den Fluss Tetscha eingeleitet aus dem die Bewohner der Region teilweise ihr Trinkwasser bezogen 34 Nachdem dies zu einer starken Umweltbelastung entlang des Flusslaufs gefuhrt hatte wurde ab 1951 der flussige hochradioaktive Abfall primar in den Karatschai See abgeleitet der keinen oberirdischen Ablauf besitzt Seit 1953 wird der hochradioaktive Abfall in Tanks gelagert mittelradioaktive Abfalle werden weiterhin in den Karatschai See geleitet 55 Aufgrund der radioaktiven Belastung des Flusses wurden die Bewohner zahlreicher Dorfer innerhalb der oberen 130 km des Flusslaufs umgesiedelt Der Fluss wurde mit Stacheldraht abgesperrt und Warnschilder aufgestellt Allerdings wurden nicht alle Dorfer evakuiert So existiert ca 70 km flussabwarts die Siedlung Musljumowo immer noch ihre 4 000 Bewohner warten auf eine Umsiedlung Die Umweltschutzorganisation Greenpeace warf den Verantwortlichen im Jahr 2011 die Veruntreuung von 2 Millionen Rubel etwa 50 000 Euro vor die fur die Umsiedlung vorgesehen waren 57 Trotz Verbots nutzen Bewohner bis heute Gebiete an der Tetscha beispielsweise als Weidegrund fur Nutztiere 58 Eine Studie unter Personen die vor 1950 geboren wurden und mindestens zwischen 1950 und 1960 in einem der 41 Dorfer an der Tetscha gelebt haben ergab dass etwa 3 der Krebstode und 63 der Leukamietode auf die erhohte radioaktive Belastung durch die Einleitungen in den Fluss zuruckzufuhren sind 59 Zwischen 2001 und 2004 sollen laut Angaben der zustandigen Staatsanwaltschaft erneut flussige radioaktive Abfalle in die Tetscha eingeleitet worden sein Gegen den Direktor der Kerntechnischen Anlage wurde Anklage erhoben der Prozess jedoch aufgrund einer Amnestie eingestellt 60 61 In den Karatschai See wurde bis 1993 Abfall mit einer geschatzten Aktivitat von 20 EBq 2 1019 Bq eingeleitet vor allem vor 1980 56 Durch Zerfall teilweise Reinigung aber auch Ausbreitung in darunterliegende Grundwasserschichten war die Aktivitat im Jahr 2004 auf ca 4 4 EBq 4 4 1018 Bq 20 3 gesunken Der See gilt damit aber immer noch als einer der am starksten radioaktiv belasteten Orte der Erde 20 Er enthielt 1995 uber vier Mal soviel 90Sr und 137Cs wie die Uberreste aller oberirdischen Kernwaffentests zusammen 56 Das kontaminierte Seewasser sickert ins Grundwasser und belastet damit die Umgebung Nach Aussage des Betreibers der Anlage gibt es seit dem 19 November 2010 eine neue Regelung nach der leicht radioaktive Abfalle nicht mehr als Abfalle gelten und nun unkontrolliert in die Umwelt abgegeben werden durfen 62 Boden Bearbeiten Die Gebiete der Osturalspur gelten ebenfalls als stark kontaminiert Die radioaktive Belastung der Region ist Untersuchungsgegenstand des mehrjahrigen Forschungsprojekts Southern Urals Radiation Risk Research SOUL An SOUL sind vier russische und elf auslandische Projektpartner beteiligt darunter das deutsche Bundesamt fur Strahlenschutz die Technische Universitat Munchen das Karolinska Institutet die Aristoteles Universitat Thessaloniki die Universitat Leiden die Universitat Palermo die University of Florida sowie Gesundheitsbehorden mehrerer Lander Die Koordination obliegt dem Helmholtz Zentrum Munchen 63 Siehe auch BearbeitenListe von Unfallen in kerntechnischen Anlagen Liste der kerntechnischen Anlagen in Russland Hanford Site amerikanische Bombenproduktion Rezeption BearbeitenLiteratur Bearbeiten Nils Boehmer Thomas Nilsen Reprocessing plants in Siberia Nicht mehr online verfugbar In Bellona Working Paper 4 1995 1995 archiviert vom Original am 22 Dezember 2001 abgerufen am 14 November 2010 englisch Thomas B Cochran Robert Stan Norris Oleg Bukharin Making the Russian bomb from Stalin to Yeltsin Hrsg Natural Resources Defence Council Westview Press Boulder CO 1995 ISBN 0 8133 2328 2 Kapitel 3 Chelyabinsk 65 Mayak Chemical Combine englisch nrdc org PDF 2 1 MB abgerufen am 6 August 2011 Online Version eingescannt und ohne Bilder Igor Kudrik Aleksandr Nikitin Charles Digges Nils Bohmer Vladislav Larin Vladimir Kuznetsov The Russian 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Schrecken von Musljumowo In 1992 Nr 13 DIE ZEIT 20 Marz 1992 abgerufen am 27 Juli 2011 L Yu Krestinina D L Preston E V Ostroumova M O Degteva E Ron O V Vyushkova N V Startsev M M Kossenko A V Akleyev Protracted Radiation Exposure and Cancer Mortality in the Techa River Cohort In Radiation Research Nr 164 2005 S 602 611 doi 10 1667 RR3452 1 Leonid Ragozin Russia challenged by nuclear woes BBC News 28 Februar 2006 abgerufen am 20 April 2010 englisch Russian court amnesties nuclear waste plant chief RIA Novosti 11 Mai 2006 archiviert vom Original am 1 Januar 2015 abgerufen am 20 April 2010 englisch Thomas Angeli Majak Direktor Kommen Sie wir zeigen Ihnen alles 25 November 2010 abgerufen am 1 August 2011 Interview mit dem Majak Direktor Southern Urals Radiation Risk Research Contractors Memento vom 17 Oktober 2013 im Internet Archive Normdaten Korperschaft GND 4581087 4 lobid OGND AKS VIAF 246285583 55 693638888889 60 804333333333 Koordinaten 55 41 37 N 60 48 16 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kerntechnische Anlage Majak amp oldid 239136973