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Osjorsk russisch Ozyorsk ist eine russische Stadt in der Oblast Tscheljabinsk etwa 80 km nordwestlich der Gebietshauptstadt Tscheljabinsk Die Stadt liegt am Irtjasch See und hat 82 164 Einwohner Stand 14 Oktober 2010 1 Stadt Osjorsk Ozyorsk Flagge WappenFlagge WappenFoderationskreis UralOblast TscheljabinskStadtkreis OsjorskBurgermeister Alexander KalininGegrundet 1945Fruhere Namen Tscheljabinsk 40 Tscheljabinsk 65Stadt seit 1954Flache 657 32 km Bevolkerung 82 164 Einwohner Stand 14 Okt 2010 1 Bevolkerungsdichte 125 Einwohner km Hohe des Zentrums 240 mZeitzone UTC 5Telefonvorwahl 7 35130Postleitzahl 456780 456790Kfz Kennzeichen 74 174OKATO 75 543Website ozerskadm ruGeographische LageKoordinaten 55 45 N 60 43 O 55 75 60 716666666667 240 Koordinaten 55 45 0 N 60 43 0 OOsjorsk Tscheljabinsk Europaisches Russland Lage im Westteil RusslandsOsjorsk Tscheljabinsk Oblast Tscheljabinsk Lage in der Oblast TscheljabinskListe der Stadte in Russland Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Bevolkerungsentwicklung 3 Sohne und Tochter der Stadt 4 Bildergalerie 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenIm Rahmen des nuklearen Aufrustungsprogramms der Sowjetunion wurde 1945 die Basis Nr 10 fur einige tausend Wissenschaftler und Ingenieure gegrundet Die mit elektrischen Zaunen und Wachanlagen umgebene geschlossene Stadt war spater nur unter dem Codenamen Tscheljabinsk 40 eine Postfachadresse dann Tscheljabinsk 65 bekannt Erst 2001 legte die Stadt ihren Codenamen ab und heisst seitdem offiziell Osjorsk wortlich etwa Stadt am See Innerhalb der Sperrzone liegt die ehemals geheime Kerntechnische Anlage Majak russisch Mayak Leuchtturm in der am 19 Juni 1948 der erste Kernreaktor der Sowjetunion in Betrieb ging In der Anlage kam es am 29 September 1957 zu einem der schwersten Unfalle in der Geschichte der Kerntechnologie Der Nuklearunfall konnte etwa 30 Jahre lang geheim gehalten werden da der schwerere radioaktive Fallout vollstandig auf sowjetischem Staatsgebiet niederging und es weltweit in den 1950er Jahren noch vergleichsweise wenige Moglichkeiten der Registrierung gab In der Nahe von Osjorsk befindet sich auch der Karatschai See der vom Worldwatch Institute als am starksten verschmutzter Ort der Erde bezeichnet wird 2 Wenige Kilometer von der Stadt entfernt steht das Kernkraftwerk Sud Ural Einst sollte das Kraftwerk direkt in Osjorsk gebaut werden Da aber der Plan verworfen wurde hatte man einen anderen Standort in der Nahe der Stadt fur das Kraftwerk gewahlt In der Sowjetzeit gab es in Osjorsk ein grosses Gulag Das Kusnezki ITL Besserungsarbeitslager wurde im Oktober 1946 gegrundet und existierte mindestens bis 1960 Die Lagerverwaltung befand sich in der Stadt Tscheljabinsk 40 Im Lager waren bis zu 20 400 Personen inhaftiert die fur Bauarbeiten im Zusammenhang mit dem staatlichen Atomprojekt bei der Forderung von Bodenschatzen im Industrie Zivil Wasser und Wohnungsbau sowie in diversen Industriebetrieben eingesetzt wurden 3 Bevolkerungsentwicklung BearbeitenJahr Einwohner2002 91 7602010 82 164Anmerkung VolkszahlungsdatenSohne und Tochter der Stadt BearbeitenWaleri Dwoinikow 1950 sowjetisch russischer Sambo Kampfer und Judoka Alexander Gunjaschew 1959 sowjetischer Gewichtheber Jewgenija Wolkowa 1987 BiathletinBildergalerie Bearbeiten nbsp Im Stadtzentrum nbsp Altere Wohnhauser in Osjorsk nbsp Majakowski Theater nbsp Russisch orthodoxe KircheLiteratur BearbeitenKate Brown Plutopia Nuclear Families Atomic Cities and the Great Soviet and American Plutonium Disasters Oxford University Press Oxford 2012 ISBN 978 0 199 85576 6 Rezension auf H Soz KultWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Osjorsk Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Webseite der Stadtverwaltung russisch Webportal der Stadt russisch Osjorsk auf mojgorod ru russisch Einzelnachweise Bearbeiten a b Itogi Vserossijskoj perepisi naselenija 2010 goda Tom 1 Cislennostʹ i razmescenie naselenija Ergebnisse der allrussischen Volkszahlung 2010 Band 1 Anzahl und Verteilung der Bevolkerung Tabellen 5 S 12 209 11 S 312 979 Download von der Website des Foderalen Dienstes fur staatliche Statistik der Russischen Foderation Der bestverschwiegene GAU der Geschichte Artikel in Die Welt vom 26 September 2007 Kusnezki ITL im Internetportal GULAG des Memorial Deutschland e V Verwaltungsgliederung der Oblast Tscheljabinsk Stadtkreise Juschnouralsk Karabasch Kopeisk Kyschtym Lokomotiwny Magnitogorsk Miass Osjorsk Slatoust Sneschinsk Trjochgorny Troizk Tschebarkul Tscheljabinsk Ust Kataw Werchni UfaleiRajons Agapowski Argajaschski Aschinski Bredinski Jemanschelinski Jetkulski Kartalinski Kaslinski Kataw Iwanowski Kisilski Korkinski Krasnoarmeiski Kunaschakski Kussinski Nagaibakski Njasepetrowski Oktjabrski Plastowski Satkinski Sosnowski Troizki Tschebarkulski Tschesmenski Uiski Uwelski Warnenski WerchneuralskiVOrte in der Oblast TscheljabinskVerwaltungszentrum Tscheljabinsk Stadte AschaR Bakal JemanschelinskR Jurjusan JuschnouralskS KarabaschS 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