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Magnitogorsk russisch Magnitogo rsk wortlich ubersetzt die Stadt am magnetischen Berg ist eine Stadt in der Oblast Tscheljabinsk in Russland Stadt Magnitogorsk Magnitogorsk Flagge WappenFlagge WappenFoderationskreis UralOblast TscheljabinskStadtkreis MagnitogorskBurgermeister Witalij BachmetjewGegrundet 1929Stadt seit 1931Flache 375 8 km Bevolkerung 407 775 Einwohner Stand 14 Okt 2010 1 Bevolkerungsdichte 1085 Einwohner km Hohe des Zentrums 310 mZeitzone UTC 5Telefonvorwahl 7 3519Postleitzahl 455000 455051Kfz Kennzeichen 74 174OKATO 75 438Website www magnitogorsk ruGeographische LageKoordinaten 53 23 N 59 2 O 53 383333333333 59 033333333333 310 Koordinaten 53 23 0 N 59 2 0 OMagnitogorsk Europaisches Russland Lage im Westteil RusslandsMagnitogorsk Oblast Tscheljabinsk Lage in der Oblast TscheljabinskListe der Stadte in RusslandMagnitogorsk im Mai 2005Die Technische Universitat von MagnitogorskSatellitenbild von Magnitogorsk Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 1 1 Geografische Lage 1 2 Bevolkerung 2 Geschichte 3 Wirtschaft 4 Sport 5 Umwelt 6 Stadtepartnerschaften 7 Personlichkeiten 7 1 Sohne und Tochter der Stadt 7 2 Personlichkeiten die vor Ort gewirkt haben 8 Wissenswert 9 Literatur 10 Weblinks 11 EinzelnachweiseGeografie BearbeitenGeografische Lage Bearbeiten Die Stadt liegt im Sudural zu beiden Ufern des Flusses Ural nahe der Magnitnaja Gora Magnitnaya gora einem Magnetberg dessen Magnetit Eisenerzlagerstatte den Anstoss zur Errichtung der Planstadt gab einem Symbol fur den Stalin schen Umbau der Sowjetunion zu einer Industrienation 2 3 Nach der verbreitetsten Definition der innereurasischen Grenze liegt der Westteil der Stadt in Europa und der Ostteil in Asien Magnitogorsk befindet sich an der Grenze zur russischen Republik Baschkortostan Bevolkerung Bearbeiten Magnitogorsk hat 416 521 Einwohner Stand 2017 BevolkerungsentwicklungJahr Einwohner1939 145 9481959 311 1011970 364 2091979 406 0741989 440 3212002 418 5452010 407 7752015 417 0392017 416 521Anmerkung Volkszahlungsdaten und FortschreibungGeschichte BearbeitenMagnitogorsk entstand ab 1929 im Rahmen des ersten Funfjahresplans der Industrialisierung der Sowjetunion und wurde als Industrie und Arbeiterstadt gegrundet Unter der Leitung des deutschen Architekten und Stadtplaners Ernst May 4 entstand ein Baukonzept bei dem besonderes Augenmerk auf kurze Wege zwischen Arbeitsstatten und Wohnbebauung sowie weitere Effizienzkriterien gelegt wurde Von May verwirklicht wurde das 1 Quartal und Teile des 2 Quartals sowie eine Satellitenstadt Als die Plane schliesslich vorlagen hatten Bau und Besiedlung der Stadt bereits begonnen so dass sie uberarbeitet werden mussten und die Stadt sich vollig anders gestaltete als ursprunglich vorgesehen Vermutlich hatte die endgultige weniger effiziente Struktur jedoch fur die Bewohner unbedacht den Vorteil eines grosseren Abstands zwischen industriellen Emissionen und den Wohnanlagen Allerdings ist trotz der weitgehenden Trennung der grossten Industrie und Wohnkomplexe durch den Fluss Ural die Umwelt in Magnitogorsk extrem verschmutzt siehe unten Umwelt An wirtschaftlicher Effizienz wurde Magnitogorsk zu einem leuchtenden Aushangeschild der Sowjetunion Binnen kurzer Zeit entstand in Magnitogorsk die grosste Eisen und Stahlproduktion Im Zweiten Weltkrieg war die Stadt der wichtigste sowjetische Lieferant des fur die Kriegsmittelproduktion notigen Stahls Das Denkmal Hinterland fur die Front erinnert daran In Magnitogorsk bestand das Kriegsgefangenenlager 102 fur deutsche Kriegsgefangene des Zweiten Weltkriegs 5 Bei einer versuchten Notlandung einer Iljuschin Il 18 am 31 August 1972 auf dem Aeroflot Flug 558 am Flughafen starben alle 102 Insassen Am Morgen des 31 Dezember 2018 Ortszeit kamen durch eine Gasexplosion 39 Menschen ums Leben Ein Wohnblock sturzte teilweise ein 6 Verschuttete waren bei Aussentemperaturen von bis zu 20 C vom Erfrieren bedroht 7 Anfang Januar waren alle Toten geborgen es wurden keine Menschen mehr vermisst 8 Wirtschaft BearbeitenMagnitogorsk ist ein Zentrum der Stahlerzeugung Bereits 1930 wurde hier der erste Stahl produziert Die ersten drei Hochofen wurden in einem fur die damalige Zeit atemberaubenden Tempo errichtet in 56 16 und 5 Tagen Noch heute geht der Stahl aus Magnitogorsk in 7000 Betriebe des Landes und weitere 40 Staaten Das Unternehmen Magnitogorsk Iron and Steel Works hat seinen Firmensitz in der Stadt Sport BearbeitenIn der Stadt ist der Sportclub HK Metallurg Magnitogorsk beheimatet Seine Eishockeymannschaft spielt in der russischen Kontinentalen Hockey Liga sie wurde mehrfach russischer Meister und gewann im Jahr 2005 den Spengler Cup in Davos 2008 gewann Metallurg die letzte Austragung des IIHF European Champions Cup Seine Heimspielstatte ist die 2007 fertiggestellte Mehrzweckhalle Arena Metallurg die knapp 7700 Zuschauerplatze zu bieten hat und ausser fur Eishockeyspiele auch fur Konzerte genutzt wird Jewgeni Malkin einer der weltbesten Eishockeyspieler wuchs in Magnitogorsk auf und spielte bis 2006 fur HK Metallurg Eine Handballmannschaft des Vereins spielt ebenfalls international Umwelt BearbeitenLaut einer Studie des Blacksmith Institute von 2007 gehort die Stadt zu den 35 am meisten verschmutzten Orten der Welt Lediglich 1 aller Kinder befinden sich in einem guten gesundheitlichen Zustand ein lokales Krankenhaus berichtet davon dass 72 aller Kinder krank geboren werden 73 aller Mutter sind ebenfalls nicht gesund Dies ist auf die ausserst hohe Konzentrationen von Schwefeldioxid in Luft sowie Blei und anderen giftigen Schwermetallen im Trinkwasser zuruckzufuhren 9 Stadtepartnerschaften BearbeitenMagnitogorsk listet folgende Partnerstadte auf Deutschland nbsp Brandenburg an der Havel Brandenburg seit 1989 Kasachstan nbsp Atyrau Kasachstan Belarus nbsp Homel Belarus Lettland nbsp Daugavpils Lettland China Volksrepublik nbsp Huai an Volksrepublik China 10 Personlichkeiten BearbeitenSohne und Tochter der Stadt Bearbeiten Hauptartikel Liste von Sohnen und Tochtern der Stadt Magnitogorsk Personlichkeiten die vor Ort gewirkt haben Bearbeiten Waleri Beloussow 1948 2015 Eishockeyspieler und trainer Kari Heikkila 1960 finnischer Eishockeyspieler und trainer Wladimir Antipin 1970 Eishockeyspieler und trainer Wiktor Koslow 1975 Eishockeyspieler und trainerWissenswert BearbeitenDer Asteroid 2094 Magnitka wurde nach der Stadt benannt Literatur BearbeitenThomas Flierl Hrsg Standardstadte Ernst May in der Sowjetunion 1930 1933 Texte und Dokumente Berlin Suhrkamp 2012 ISBN 978 3 518 12643 1 Evgenija Konyseva Celjabinsk Mark Meerovic Irkutsk Hrsg Linkes Ufer rechtes Ufer Ernst May und die Planungsgeschichte von Magnitogorsk 1930 1933 Verlag Theater der Zeit 2014 Stephen Kotkin Steeltown USSR Soviet Society in the Gorbachev Era Berkeley 1991 ISBN 0962262900 Stephen Kotkin Magnetic Mountain Stalinism as a Civilization Berkeley 1993 ISBN 0520069080 Elke Pistorius Die Generalplanentwurfe der Gruppe Ernst May fur Magnitogorsk und die Plane fur das erste und das zweite Quartal 1930 1933 In INSITU Zeitschrift fur Architekturgeschichte 6 1 2014 S 93 116 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Magnitogorsk Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wiktionary Magnitogorsk Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen Offizielles Stadtportal Magnitogorsk auf mojgorod ru russisch Elke Pistorius May in Magnitogorsk In moderneREGIONAL 16 3 abgerufen 14 April 2016 Magnitogorsk Fotos russisch Einzelnachweise Bearbeiten Itogi Vserossijskoj perepisi naselenija 2010 goda Tom 1 Cislennostʹ i razmescenie naselenija Ergebnisse der allrussischen Volkszahlung 2010 Band 1 Anzahl und Verteilung der Bevolkerung Tabellen 5 S 12 209 11 S 312 979 Download von der Website des Foderalen Dienstes fur staatliche Statistik der Russischen Foderation Markus Ackeret Explosion in Magnitogorsk reisst 39 Personen aus dem Leben In NZZ ch 3 Januar 2019 abgerufen am 24 Marz 2021 Alec Luhn Story of cities 20 the secret history of Magnitogorsk Russia s steel city In TheGuardian com 12 April 2016 abgerufen am 24 Marz 2021 englisch Pistorius Maschke Erich Hrsg Zur Geschichte der deutschen Kriegsgefangenen des zweiten Weltkrieges Verlag Ernst und Werner Gieseking Bielefeld 1962 1977 16 Tote nach Gasexplosion in Russland geborgen orf at 2 Janner 2019 abgerufen am 2 Janner 2019 Gasexplosion in Russland Baby lebend geborgen orf at abgerufen am 1 Janner 2019 39 Tote Bergungsarbeiten nach Gasexplosion in Russland beendet In FAZ NET 3 Januar 2019 ISSN 0174 4909 faz net abgerufen am 24 Marz 2021 The World s Worst Polluted Places The Top Ten of the Dirty Thirty Blacksmith Institute New York September 2007 abgerufen am 24 Marz 2021 englisch Huajan Kitaj Abgerufen am 30 August 2022 Verwaltungsgliederung der Oblast Tscheljabinsk Stadtkreise Juschnouralsk Karabasch Kopeisk Kyschtym Lokomotiwny Magnitogorsk Miass Osjorsk Slatoust Sneschinsk Trjochgorny Troizk Tschebarkul Tscheljabinsk Ust Kataw Werchni UfaleiRajons Agapowski Argajaschski Aschinski Bredinski Jemanschelinski Jetkulski Kartalinski Kaslinski Kataw Iwanowski Kisilski Korkinski Krasnoarmeiski Kunaschakski Kussinski Nagaibakski Njasepetrowski Oktjabrski Plastowski Satkinski Sosnowski Troizki Tschebarkulski Tschesmenski Uiski Uwelski Warnenski WerchneuralskiVOrte in der Oblast TscheljabinskVerwaltungszentrum Tscheljabinsk Stadte AschaR Bakal JemanschelinskR Jurjusan JuschnouralskS KarabaschS KartalyR KasliR Kataw IwanowskR KopeiskS KorkinoR KussaR KyschtymS MagnitogorskS MiassS Minjar NjasepetrowskR OsjorskS G PlastR SatkaR Sim SlatoustS SneschinskS G TrjochgornyS G TroizkS R TschebarkulS R TscheljabinskS Ust KatawS WerchneuralskR Werchni UfaleiS nbsp Siedlungen stadtischen Typs Berdjausch Juschny Krasnogorski Kropatschowo LokomotiwnyS G Magnitka Meschewoi Meschosjorny Perwomaiski Rosa Sauralski Suleja WischnewogorskWeitere Rajonzentren Agapowka Argajasch Bredy Dolgoderewenskoje Ferschampenuas Jetkul Kisilskoje Kunaschak Miasskoje Oktjabrskoje Tschesma Uiskoje Uwelski WarnaListe der Stadte in der Oblast Tscheljabinsk Verwaltungsgliederung der Oblast TscheljabinskAnmerkungen S Sitz eines Stadtkreises R Verwaltungszentrum eines Rajons G Geschlossenes administrativ territoriales Gebilde SATO Normdaten Geografikum GND 4100005 5 lobid OGND AKS LCCN n83011684 VIAF 123188752 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Magnitogorsk amp oldid 237910215