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Am 31 August 1972 brach auf einer Iljuschin Il 18 die auf dem innersowjetischen Linienflug Aeroflot Flug 558 von Qaraghandy nach Moskau flog ein Feuer aus Beim Versuch einer Notlandung in Magnitogorsk starben alle 102 Insassen Aeroflot Flug 558Eine Il 18 der AeroflotUnfall ZusammenfassungUnfallart Kontrollverlust nach Feuer an BordOrt 23 km nordlich vom Flughafen Magnitogorsk Russland Sozialistische Foderative Sowjetrepublik Russische SFSRDatum 31 August 1972Todesopfer 102Uberlebende 0LuftfahrzeugLuftfahrzeugtyp Iljuschin Il 18W Sowjetunion 1955 SowjetunionBetreiber Aeroflot Sowjetunion 1955 SowjetunionKennzeichen CCCP 74298 Sowjetunion 1955 SowjetunionAbflughafen Flughafen Qaraghandy Sary Arka Kasachische SSR 1954 1991 Kasachische SSRZielflughafen Flughafen Moskau Domodedowo Russland Sozialistische Foderative Sowjetrepublik Russische SFSRPassagiere 93Besatzung 9Listen von Flugunfallen Inhaltsverzeichnis 1 Flugzeug und Besatzung 2 Verlauf 3 Ermittlungen 4 QuellenFlugzeug und Besatzung BearbeitenDas Flugzeug war eine ca 10 Jahre alte Iljuschin Il 18W Luftfahrzeugkennzeichen CCCP 74298 Werknummer 182004505 die mit 4 Triebwerken des Typs Iwtschenko AI 20 ausgestattet war und seit dem 29 Marz 1962 bis zum Unfall 10 798 Flugstunden und 4 249 Flugzyklen absolviert hatte Zur Besatzung gehorten Der 1933 geborene Flugkapitan Wladimir Iwanowitsch Ischutin Der 1937 geborene Erste Offizier Wjatscheslaw Wadimowitsch Tichozki Der 1927 geborene Flugingenieur Jewgeni Michailowitsch Prokopow Der 1932 geborene Navigator Alexander Andrejewitsch Dubolasow Der 1937 geborene Funker Nikolai Stepanowitsch Laptjajewsowie die Flugbegleiter innen Der 1949 geborene Anatoli Alexandrowitsch Korschunow Der 1945 geborene Anatoli Dmitrijewitsch Kusowljow Die 1938 geborene Julia Iwanowna Sawtschenkowa Die 1949 geborene Ljudmila Nikolajewna KrjutschkowaVerlauf BearbeitenDie Il 18 hob um 8 31 Uhr in Qaraghandy ab An Bord waren neben den 9 Besatzungsmitgliedern 93 Passagiere darunter 11 Kinder Um 9 57 Uhr flog das Flugzeug auf Kurs 295 Nordwest auf einer Hohe vom 7 200 m bei Troizk in den Luftraum Tscheljabinsk ein Die Piloten meldeten Magnitogorsk voraussichtlich um 10 11 Uhr zu uberfliegen Kurz darauf erbaten sie um 10 08 20 Uhr 45 km vor Magnitogorsk die Freigabe zum Notsinkflug und zur Notlandung am dortigen Flughafen Sie meldeten U nas neispravnost v bagazhnike dym bolshoj Wir haben ein Problem im Frachtraum viel Rauch Da die Il 18 zum Beginn des Sinkflugs nur 35 km vom Flughafen entfernt war mussten die Piloten mehrere Kurven fliegen um Hohe und Geschwindigkeit abzubauen und die Landung vorzubereiten Der Fluglotse ubergab die Verantwortung an den Lotsen in Magnitogorsk als es auf 4 800 m gesunken war Um 10 10 26 Uhr nahmen die Piloten den Funkkontakt zum dortigen Fluglotsen auf Ekstrennaya posadka u vas u nas pozhar vo vtorom bagazhnike Notlandung bei Ihnen im Frachtraum Nr 2 ist ein Feuer und erhielten die Freigabe zum weiteren Sinken Um 10 12 32 Uhr flogen die Piloten auf 2 400 2 700 m Hohe eine Rechtskurve von 295 Nordosten auf 180 Suden 28 30 km vom Flughafen entfernt um auf 600 m zu sinken Noch in der Kurve bekamen sie vom Lotsen gefunkt sie sollen Kurs 135 Sudosten nehmen was sie bestatigten ebenso als der Lotse sie wiederum anwies auf Kurs 185 zu fliegen Anstatt die Kurve zu fliegen entfernten sie sich wieder vom Flughafen was dem Lotsen auffiel und er den Piloten meldete Diese wiederum setzen um 10 15 32 Uhr Bolshoj dym v kabine ochen bolshoj Im Cockpit ist Rauch sehr viel sowie um 10 16 19 Uhr Proshajte Auf Wiedersehen sowie um 10 16 37 Uhr einen weiteren jedoch unverstandlichen Funkspruch ab Es folgte keine Antwort als der Fluglotse die Piloten anwies den Kurs zu andern Zwischendurch hatte sich die Il 18 um 10 15 50 Uhr dem Boden gefahrlich angenahert woraufhin die Triebwerke auf Startleistung gebracht und das moglicherweise ausgefahrene Fahrwerk wieder eingefahren wurde Kurz nach den Abschiedsworten stieg die Maschine innerhalb von 35 s um 1 300 1 400 m Parallel flohen die Passagiere vor dem Feuer zum vorderen Kabinenteil weswegen sich der Schwerpunkt gefahrlich weit nach vorne verschob Selbst wenn die Piloten es bis zur Landebahn geschafft hatten ware eine sichere Landung mit ausgefahrenen Landeklappen nicht garantiert gewesen In diesem Fall bewirkte es einen Sinkflug der steiler wurde Wahrenddessen wurden die Schubhebel um 10 18 Uhr auf Leerlauf gesetzt bevor das Flugzeug um 10 19 33 Uhr ohne Querneigungswinkel und ohne Nickwinkel mit 370 km h aufschlug Sowohl Fahrwerk als auch die Landeklappen waren eingefahren Zu diesem Zeitpunkt so zeigten es die Obduktionen waren bereits alle Passagiere an Kohlenstoffmonoxid erstickt wahrend sowohl Kapitan Ischutin der Erste Offizier Tichozki und Navigator Dubolasow noch lebten Das 400 m 100 m grosse Trummerfeld wurde schliesslich in einem gepflugten Feld zwischen den umliegenden Dorfern Pokrowka und Smelowski gefunden 23 km nordlich von Magnitogorsk Ermittlungen BearbeitenDie Piloten flogen den Sinkflug dem Flughandbuch zunachst vorschriftsgemass Um 10 14 Uhr waren sie auf 600 m Hohe gesunken sowie 15 km vom Flughafen und damit ca 3 min Flugminuten entfernt Doch aufgrund des Feuers und des Rauchs der ins Cockpit zog wurden sie zunehmend handlungsunfahig weswegen sie die letzte Kurve verpassten die sie auf Landekurs 185 gebracht hatte In den 5 min vor dem Aufprall kam es auf den zuruckgelegten 40 km Flugstrecke zu grossen Schwankungen bei der Hohe dem Querneigungswinkel und den einwirkenden g Kraften beim Abfangen kurz vor dem Steigflug trat eine Kraft von mehr als 2g auf An der Aussenhaut waren Spuren von Russ hinter dem Entluftungsventil der Passagierkabine was auf einen hohen Anteil in der Luft schliessen liess An den Stangen fur die Seitenrudersteuerung die uber dem Frachtraum Nr 2 verlaufen waren wiederum starke Hitzeschaden Im Gepack wurden vier unbeschadigte Knallkorperpackungen 7 Leuchtspurmunitionshulsen und eine unbekannte entflammbare Substanz gefunden Die Ermittler schlossen daraus dass es im Gepack zur Selbstentzundung kamen da es bei der Il 18 niemals ein Feuer in Frachtraum Nr 2 wegen eines Technikfehlers an Bord gab So traten zwischen 1970 und 1972 vier Falle der spontanen Selbstentzundung beim Be und Entladen auf Quellen BearbeitenUnfallbeschreibung englisch im Aviation Safety Network abgerufen am 19 November 2021 Unfallbeschreibung russisch auf airdisaster ru abgerufen am 19 November 2021 Unfallbeschreibung und Informationen uber die Besatzung auf avia pro in russisch abgerufen am 19 November 2021 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Aeroflot Flug 558 amp oldid 237031368