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Eine Nahrungskette ist ein Modell fur die linearen energetischen und stofflichen Beziehungen zwischen verschiedenen Arten von Lebewesen wobei jede Art Nahrungsgrundlage einer anderen Art ist ausgenommen die Art am Ende der Nahrungskette Man spricht auch von trophischen Beziehungen abgeleitet von griechisch trophein sich ernahren Am Beginn von Nahrungsketten stehen Vertreter der Produzenten vor allem Pflanzen dann folgen Konsumenten Pflanzenfresser und Fleischfresser Am Ende einer solchen Kette steht oft ein Spitzenpradator Nahrungsketten werden in der Okologie untersucht und sind auch in der Okotoxikologie von Bedeutung Nahrungsketten sind vereinfachte Modelle Die meisten Pflanzen und Tierarten dienen mehreren anderen Arten als Nahrung und die meisten Konsumenten ernahren sich von mehreren anderen Arten Allesfresser ernahren sich sowohl von Pflanzen als auch von Tieren Spitzenpradatoren sind nach ihrem Tod Nahrungsgrundlage fur Aasfresser oder Destruenten ebenso viele Organismen der anderen Stufen Die trophischen Beziehungen in realen Okosystemen sind daher wesentlich komplexer und werden als Nahrungsnetz bezeichnet Inhaltsverzeichnis 1 Trophieniveaus 2 Nahrungsnetze 3 Saprophagen und Lebendfresser Subsysteme 4 Energie und Stoffumsatze 5 Energetische und allometrische Beschrankungen von Nahrungsketten und Nahrungsnetzen 6 Muster und Prozesse in realen Nahrungsnetzen 6 1 Unterschiede zwischen aquatischen und terrestrischen Nahrungsnetzen 6 2 Trophische Kaskaden 6 3 Schlusselarten 7 Fallbeispiele 7 1 Wolfe Wapiti Hirsche und Biber im Yellowstone Nationalpark 7 2 Huftiere in der Serengeti 7 3 Nahrungsnetz im Hubbard Brook Experimental Forest 8 Warum ist die Lange der Nahrungsketten limitiert 9 Bedeutung fur die Okotoxikologie 10 Fossile Uberlieferung 11 Weblinks 12 EinzelnachweiseTrophieniveaus Bearbeiten Hauptartikel Trophieniveau Nahrungsketten werden haufig gedanklich nach Trophieniveaus strukturiert Ein Trophieniveau umfasst alle Organismen bzw Arten mit gleicher Position in der Nahrungskette Das unterste Trophieniveau sind die Produzenten die sich gar nicht von anderen Organismen ernahren aber solchen selbst als Nahrung dienen konnen in der Regel grune Pflanzen Alle Organismen die keine Produzenten sind kann man als Konsumenten zusammenfassen die zur Ernahrung andere Organismen benotigen Meist werden Konsumenten gegliedert in Primarkonsumenten d h Pflanzenfresser auch Herbivoren oder Phytophagen genannt und Sekundarkonsumenten also Rauber auch Carnivoren Pradatoren Zoophagen oder Beutegreifer genannt Pradatoren die Sekundarkonsumenten erbeuten werden als Tertiarkonsument bezeichnet Das oberste Trophieniveau sind Spitzenpradatoren oder Top Pradatoren die nicht oder nur ausnahmsweise anderen Organismen als Nahrung dienen Die zwischen den Phytophagen und den Top Pradatoren liegenden Organismen ernahren sich selbst von anderen Organismen sie sind also Konsumenten dienen selbst aber ebenfalls als Nahrung fur andere Je nach Komplexitat umfassen Okosysteme unterschiedlich viele Trophieniveaus aber nicht unbegrenzt viele Wahrend die Position der Herbivoren noch relativ eindeutig zu definieren ist ist die Rolle der Pradatoren schwieriger zu fassen weil sie sich in der Regel von verschiedenen Organismen ernahren die durchaus unterschiedliche Position in der Nahrungskette haben konnen Zum Beispiel konnen Habichte Tauben erbeuten Tauben sind Samenfresser also Phytophagen Die Nahrungskette umfasst dann drei Glieder mit dem Habicht in dritter Position Zu ihrem Beutespektrum gehoren aber auch Meisen diese sind Insektenfresser also ihrerseits Pradatoren Hier ware der Habicht in vierter Position Pflanze gt Insekt gt Meise gt Habicht oder sogar in funfter wenn das von der Meise erbeutete Insekt ebenfalls bereits ein Pradator war Eine Art kann also mehr als eine Trophiestufe besitzen Das Trophieniveau wird in der Regel nach der gemittelten Bedeutung der Nahrungsbeziehungen fur die betreffende Art bestimmt Problematisch fur die Bestimmung des Trophieniveaus sind ausserdem die Allesfresser Omnivoren sie ernahren sich sowohl von Pflanzen als auch als Pradatoren Problematisch sind ferner kannibalistische Arten bei denen Alttiere zum Beispiel Jungtiere derselben Art fressen Meist werden auch Parasiten bei der Definition der trophischen Ebenen ausser Acht gelassen Nahrungsnetze Bearbeiten nbsp Schematisches Nahrungsnetz in einem europaischen See ohne Destruenten Eine Nahrungskette in einem Okosystem ist in der Regel eine gedankliche Abstraktion weil sich Arten von mehreren Beutearten ernahren konnen und auch selbst verschiedenen Arten von Raubern zum Opfer fallen konnen Nahrungsketten sind deshalb in der Regel verzweigt man spricht vom Nahrungsnetz 1 Die Untersuchung von Nahrungsnetzen realer Okosysteme ist wegen der extremen Komplexitat die bereits in artenarmen Okosystemen auftreten kann ein schwieriges Problem der Okologie Zudem sind alle Populationen im Okosystem standigen Schwankungen unterworfen die sich uber die Abhangigkeiten im Nahrungsnetz direkt oder indirekt auf die Populationen mehrerer anderer Arten auswirken und deren Nahrungsauswahl beeinflussen Eine mathematische Beschreibung der Populationsdynamik wie sie fur einzelne Rauber Beute Beziehungen in den Lotka Volterra Gleichungen moglich ist lasst sich nur begrenzt auf Nahrungsnetze anwenden 2 Neben vereinfachenden Annahmen kommen auch Untersuchungen in kunstlich vereinfachten Okosystemen den sogenannten Mesokosmen zur Anwendung Unterschieden wird zwischen kumulativen Netzen die alle Arten umfassen von denen trophische Beziehungen bekannt sind und Netzen zu jeweils bestimmten Zeitpunkten Diese sind regelmassig viel kleiner als kumulative Netze aber schwieriger zu erfassen Kumulativ ermittelte Netze neigen dazu die Starke der Interaktionen zwischen den beteiligten Arten die Koppelungsdichte zu uberschatzen Saprophagen und Lebendfresser Subsysteme BearbeitenEin Grossteil der pflanzlichen Biomasse in realen Okosystemen wird nicht von Herbivoren konsumiert sondern bleibt bis zum Tod der Pflanze oder ihrer Organe erhalten Beispielsweise fallt in einem Waldokosystem der grosste Teil der Produktion als Falllaub oder Totholz an Diese tote Substanz wird ebenfalls von darauf spezialisierten Konsumenten gefressen die als Saprophagen bezeichnet werden Letztlich wird die tote Biomasse von geringen moglicherweise dauerhaft gespeicherten Resten abgesehen von Bakterien und Pilzen den Destruenten wieder zu anorganischen Bestandteilen abgebaut mineralisiert Da die Destruenten energiereicher sind als die Pflanzenstreu selbst sind sie fur die Ernahrung der Saprophagen meist von entscheidender Bedeutung Auch die Saprophagen und Destruenten haben ihre Pradatoren In realen Okosystemen existieren dadurch in der Regel zwei unterschiedliche Nahrungsketten die beide von den Produzenten ausgehen aber ansonsten nicht direkt gekoppelt sein mussen Typisch fur das Saprophagensystem sind enge Zyklen oder Schleifen die dadurch entstehen dass dieselbe Biomasse von verschiedenen Saprophagen mehrfach hintereinander gefressen werden kann dies ist dadurch moglich weil energetisch entscheidend ja die darin enthaltene Biomasse der Destruenten ist Die von den Herbivoren und den Saprophagen ausgehenden Nahrungsketten konnen durch gemeinsame Rauber gekoppelt sein Man beobachtet z B in Waldern dass insektenfressende Vogel wie Meisen sich uberwiegend von Insekten wie z B Mucken ernahren die uber ihre Larven dem Saprophagensystem angehoren Bei Massenvermehrung von Schmetterlingsraupen Herbivoren schwenken sie aber auf diese als Hauptnahrung uber Bei der Bestimmung der Lange einer Nahrungskette wird in der Regel streng zwischen den Subsystemen unterschieden obwohl auch die tote Biomasse von Herbivoren und Pradatoren letztlich z B durch Aasfresser in die Saprophagenkette eingeht Hauptgrund dafur ist dass Herbivoren und ihre Pradatoren direkt auf die grunen Pflanzen und damit auf die Produktion des Okosystems einwirken konnen Saprophagen hingegen konnen die Menge der anfallenden toten Biomasse wie z B der Pflanzenstreu nicht beeinflussen Man spricht hier von donor kontrollierten Systemen Energie und Stoffumsatze BearbeitenDie trophischen Beziehungen in Nahrungsketten bewirken Stoff und Energieumsatze die letztlich auf dem primaren Aufbau organischer Substanz Biomasse durch die Produzenten beruhen Netto Primarproduktion Der uber die Nahrungsketten ablaufende Teil des Energieumsatzes eines Okosystems wird daher durch die Produktion des Okosystems begrenzt Da die Konsumenten mit der aufgenommenen Energie ihren Stoffwechsel aufrechterhalten siehe Respiration Veratmung geht dem System bei jedem Umsatzschritt entlang der Nahrungskette ein Teil der nutzbaren Energie in Form von Warme oder energiearmen Abfallprodukten verloren Aus chemischer Sicht ist darauf hinzuweisen dass im Allgemeinen als energiereich bezeichnete Stoffe nicht per se Energie speichern Die Fahigkeit eines Organismus durch den Verzehr von Stoffen wie Zucker oder Zellulose Arbeit verrichten d h ihren Stoffwechsel antreiben zu konnen siehe Definition von Energie hangt gleichermassen an der Verfugbarkeit von Elektronenakzeptoren In vielen Land und Wasserokosystemen spielt der molekulare Sauerstoff O2 diese Rolle Nur bestimmte Archae Bakterien konnen unter Luftabschluss und Sauerstoffmangel andere Elektronenakzeptoren nutzen Anaerobie Ein Beispiel ist die Carbonatatmung der Methanbildner bei der Kohlenstoffdioxid CO2 als ultimativer Elektronenakzeptor fungiert Entlang der Nahrungskette nehmen die Konsumenten auch den weit uberwiegenden Teil der Nahrstoffe auf die sie zum Aufbau ihrer eigenen Biomasse benotigen Der Kohlenstoffumsatz ist dabei direkt an den Energieumsatz gekoppelt Stickstoff muss als Bestandteil der Proteine aufgenommen werden Phosphor wird fur zahlreiche lebenswichtige biologische Funktionen benotigt grossere Mengen z B zur Synthese von DNA und RNA Eine ausgewogene Aufnahme dieser Elemente kann etwa fur einen Pflanzenfresser ein Problem sein Holz enthalt beispielsweise viel grundsatzlich nutzbare Energie in Form des reduzierten Kohlenstoffs der Zellulose aber in der Regel nur wenig nutzbaren Stickstoff oder Phosphor Fur die reine Funktion des einfachsten denkbaren Okosystems waren Produzenten die Biomasse aufbauen und Destruenten die sie wieder mineralisieren ausreichend Die Anwesenheit von Konsumenten kann Produktion und viele weitere Strukturparameter eines Okosystems stark beeinflussen und unter Umstanden steuern Art und Ausbildung von Nahrungsketten konnen dadurch eine Schlusselrolle fur Auspragung der Struktur und der Funktion eines okologischen Systems sein Die Suche nach Regeln und Regelmassigkeiten solcher Beeinflussung ist ein wesentliches Feld okologischer Forschung Je nach Fragestellung der Forschung kann daher der Energie und Stoffumsatz selbst oder die Beziehungen und das Gefuge der am Nahrungsnetz beteiligten Organismen und Arten im Zentrum des Interesses stehen Im einfachsten Fall wird nur die trophische Beziehung der verschiedenen Arten betrachtet meist graphisch als verbindender Strich oder Pfeil gezeichnet In diesem Fall kann man erkennen welche Arten sich von welchen anderen Arten ernahren Uber Bedeutung und Auswirkungen der Beziehung ist so noch nichts bekannt Nahrungsketten und Nahrungsnetze in dieser einfachsten Form werden topologische Netze genannt Steht der Energieumsatz im Zentrum des Interesses versucht man die mit den verschiedenen Beziehungen verbundenen Umsatzraten quantitativ zu bestimmen Ergebnis konnte z B sein dass eine Pflanze zwar von 20 Herbivoren befressen wird dass aber eine Art fur den uberwiegenden Teil des Frasses verantwortlich ist Fur ein solches energetisches Nahrungsnetz muss die Umsatzrate jeder einzelnen Verbindung des Netzes bestimmt werden in der Praxis eine fast unlosbare Aufgabe Meist beschranken sich die Forscher darauf die Starke einiger weniger Verbindungen zu ermitteln nachdem sie mit Voruntersuchungen und Plausibilitatsuberlegungen vorher versucht haben die vermutlich wichtigsten Verbindungen im Netz abzuschatzen In der Darstellung eines energetischen Nahrungsnetzes kann z B die Umsatzrate durch unterschiedliche Strichdicke dargestellt sein Schlusselarten in einem energetischen Netz sind diejenigen Arten uber die ein Grossteil des Energieumsatzes ablauft Bei besonderem Interesse nicht an den Gesamtumsatzen sondern an den einzelnen Arten selbst wird versucht die Interaktion der am Netz beteiligten Arten durch die Modellierung ihrer Populationsgrossen zu fassen So kann man die unterschiedliche Rolle verschiedener Arten den Einfluss der Artenvielfalt u a abzuschatzen versuchen Ein so modelliertes Nahrungsnetz wird als Interaktionsnetz bezeichnet Dabei stellt es sich regelmassig heraus dass Beziehungen die bei energetischer Betrachtung vernachlassigbar erscheinen funktional von sehr hoher Bedeutung sein konnen Wichtig fur Interaktionsnetze sind insbesondere Schleifen und Ruckkoppelungen So kann z B ein bestimmter Pflanzenfresser in einem System nur deshalb von geringer Bedeutung sein weil seine Dichte durch einen Pradator stark begrenzt wird Entfallt der Einfluss des Pradators z B durch Bejagung konnen vollig andere Stoffflusse im System die Folge sein Je nach Fragestellung werden anstelle der gespeicherten und in der Nahrungskette weitergegebenen Energie im Rahmen von Energieflussmessungen auch einzelne Stoffe bzw Stoffflusse Kohlenstoff Stickstoff usw untersucht Durch die Destruenten Pilze Bakterien aber auch an der mechanischen Zersetzung beteiligte Wurmer Gliedertiere usw die ihre Nahrung allen ubrigen Trophieniveaus entnehmen und dabei die Stoffe aus der Nahrungskette zuruckfuhren ergibt sich fur die Stoffe keine Kette sondern ein Stoffkreislauf vgl z B Stickstoff und Kohlenstoffkreislauf Energetische und allometrische Beschrankungen von Nahrungsketten und Nahrungsnetzen Bearbeiten nbsp Beispielhafte Darstellungen festlandischer und mariner NahrungskettenGrundlegend fur die energetische Betrachtung von Nahrungsketten sind der englische Zoologe Charles Sutherland Elton 3 und der amerikanische Limnologe Raymond Laurel Lindeman 4 Auf Elton geht das Konzept der Nahrungspyramide Elton schen Zahlenpyramide zuruck die als Energiepyramide die verschiedenen Trophieniveaus eines Okosystems charakterisiert Durch die mit jedem Konsumtionsvorgang unvermeidlichen Verluste an Energie steht fur jede trophische Ebene weniger Energie als fur die darunter liegende zur Verfugung meist wird als Faustformel ein ubrig bleibender Anteil von 10 angenommen d h ein Verlust von 90 der in der Grossenordnung durch zahlreiche Studien bestatigt worden ist Durch diesen exponentiellen Energieverlust ist die Lange der moglichen Nahrungsketten begrenzt weil irgendwann nicht mehr genugend Energie fur ein weiteres trophisches Niveau ubrig bleibt Weiterhin sollte die Lange der Ketten von der Produktivitat des betrachteten Okosystems abhangig sein In tatsachlich untersuchten Okosystemen liegt die typische Lange der Nahrungsketten im oben definierten Sinn zwischen zwei und funf fast immer entweder bei drei oder vier Beziehungen zur Produktivitat konnten im Grossen und Ganzen bestatigt werden Die genannte Form der Energiepyramide gilt in dieser Form nur fur die tatsachliche Produktion eines Okosystems bzw seiner einzelnen trophischen Ebenen Betrachtet man anstelle der Produktion die viel leichter messbare vorhandene Biomasse werden die Zusammenhange komplexer Als wahrscheinlicher Hauptgrund hat sich der Einfluss der Grossenverhaltnisse der beteiligten Organismen herausgestellt Die Zwange denen ein grosser werdender Organismus aus rein physikalischen und physiologischen Grunden unterliegt werden als Allometrie bezeichnet Empirisch gefundene Zusammenhange bei zunehmender Grosse Skalengesetze am bekanntesten ist Kleibers Gesetz sind durch neuere Forschungen in die okologische Theorie integriert worden 5 Ist ein trophisches Niveau aus grossen Organismen zusammengesetzt steigt die Biomasse bei gleich bleibender Produktionsrate an und zwar nicht linear sondern exponentiell uber die tatsachliche Grosse des Exponenten gibt es noch keine Einigkeit Da grossere Organismen pro Einheit Korpermasse die Energie langsamer umsetzen und umsetzen mussen andert sich die pro Flache betrachtete Produktivitat des Systems als Ganzes dabei fast gar nicht 6 Die grossen Organismen haben also zwar mehr Biomasse ihre Produktion liegt aber nicht hoher Dieser Zusammenhang wurde uber mehr als 12 Grossenordnungen bestatigt z B planktische Algen zu Waldbaumen Er gilt naturgemass fur Konsumenten in gleicher Weise z B weidende Huftiere gegenuber Schmetterlingsraupen Die gleich bleibende und nur durch die Ressourcen und die zur Verfugung stehende Energie begrenzte Produktivitat von Okosystemen unabhangig von den sie zusammensetzenden Arten wurde bereits fruher festgestellt ein Beispiel sind die genau untersuchten Okosysteme des Solling Projekts konnte aber damals noch nicht erklart werden Durch diese Zusammenhange gibt es umgedrehte Pyramiden fur die Individuenzahl wenn die Organismen des hoheren trophischen Niveaus kleiner sind als die des darunter liegenden fur die Biomasse wenn die Organismen des hoheren trophischen Niveaus grosser sind als die des darunter liegenden Umgedrehte Pyramiden fur die Produktivitat selbst sind unmoglich Da die Einflusse der Korpergrosse sich pro Flache betrachtet aufheben ist die Lange der Nahrungsketten in einem Okosystem hingegen nicht von der Grosse der beteiligten Organismen abhangig Muster und Prozesse in realen Nahrungsnetzen BearbeitenDie grossen Fortschritte im Verstandnis der Funktion zahlreicher Okosysteme haben gezeigt dass der uber Nahrungsketten und Nahrungsnetze vermittelte Effekt auf Systeme extrem komplex und zwischen verschiedenen Systemen sehr unterschiedlich ist Unterschiede zwischen aquatischen und terrestrischen Nahrungsnetzen Bearbeiten nbsp Mikroskopisches Phytoplankton wie diese Kieselalgen stehen an der Basis der Nahrungsketten der marinen Okosysteme McMurdo Sund Antarktis Dominierende Produzenten im Meer und in Susswasserseen sind einzellige Algen Phytoplankton Terrestrische Systeme beruhen in der Regel auf Gefasspflanzen am haufigsten Baume Walder oder Graser Savannen Steppen Tundren vom Menschen geschaffenes Weideland Daraus ergeben sich u a folgende Unterschiede 7 Grossenstruktur In aquatischen Nahrungsnetzen steigt die Korpergrosse mit der Position im Nahrungsnetz an z B Kieselalge Ruderfusskrebs Copepode planktonfressender Fisch Hai In terrestrischen Systemen gilt diese Regel nicht Verhaltnis Produktion zu Biomasse Phytoplankter haben bei vergleichbarer Produktivitat pro Flache eine viel geringere Biomasse als Landpflanzen Nahrstoffinbalanzen Landpflanzen bestehen zu grossen Teilen aus Stutzgeweben wie Holz und Fasern die arm an Nahrstoffen sind und von Phytophagen deshalb schlecht nutzbar sind Abwehrmittel gegen Phytophage Landpflanzen haben ein reiches Repertoire an sekundaren Pflanzenstoffen zur Frassabwehr z B Alkaloide und Glycoside oder mechanische Abwehrmittel wie Dornen Dies ist in aquatischen Systemen viel seltener Die meisten planktischen Algen sind von allen Planktivoren gleich nutzbar mit Ausnahme von Grosseneffekten Heterogenitat Landlebensraume sind in der Regel raumlich starker gegliedert und bestehen meist aus zahlreichen Kompartimenten Untersysteme mit jeweils eigenen Lebensbedingungen Insgesamt ergibt sich aus diesen Unterschieden dass der Einfluss der Phytophagen auf die Produzenten in aquatischen Systemen tendenziell hoher ist es gibt zahlreiche Ausnahmen und Gegenbeispiele Vermutlich sind mehr aquatische Systeme entscheidend durch den Einfluss der Phytophagen und der auf sie einwirkenden Pradatoren gepragt und mehr terrestrische Systeme von den Produzenten Vor allem in Waldokosystemen erwies sich der Einfluss der Pflanzenfresser vielfach als uberraschend gering Trophische Kaskaden Bearbeiten Hauptartikel Trophische Kaskade Trophische Kaskade nennt man den indirekten Effekt den Pradatoren auf Primarproduzenten ausuben konnen indem sie die Bestandsdichte der Herbivoren Phytophagen begrenzen Ist in einem Okosystem eine solche trophische Kaskade wirksam ist die Produktion an pflanzlicher Biomasse hoch und die Phytophagendichte ist relativ gering Dies liegt aber nicht daran dass Letztgenannte die Wachstumsraten ihrer Populationen nicht zu steigern vermogen sondern ist darauf zuruckzufuhren dass ihre Bestandsdichte von den Pradatoren gering gehalten wird Dies wird deutlich wenn die Pradatoren z B experimentell entfernt werden Die Herbivorendichte steigt stark an und die Primarproduktion sinkt stark ab Ist eine trophische Kaskade wirksam wird also uber die Nahrungskette die tatsachliche Struktur des Okosystems determiniert Trophische Kaskaden sind in etlichen Okosystemen nachgewiesen worden 8 9 10 Trotzdem besteht uber ihre generelle Bedeutung keine Einigkeit Das Meinungsspektrum reicht von Kernthese der Okologie 11 bis seltene Ausnahmeerscheinung 12 Schlusselarten Bearbeiten In einer klassischen Studie beobachtete der amerikanische Okologe R T Paine an der pazifischen Felsenkuste dass sich an ansonsten identischen Stellen vollkommen verschiedene Lebensgemeinschaften einstellen konnen je nachdem ob eine rauberische Seesternart vorhanden ist oder fehlt 13 14 Diese rauberische Art ist demnach eine Schlusselart engl keystone predator fur das System Seit dieser Studie wurde auch in anderen Systemen nach solchen Schlusselarten gesucht und in einigen Fallen auch gefunden In zahlreichen anderen Okosystemen blieb die Suche nach Schlusselarten aber erfolglos Fallbeispiele BearbeitenWolfe Wapiti Hirsche und Biber im Yellowstone Nationalpark Bearbeiten Im amerikanischen Yellowstone Nationalpark wurden die Wolfe in den ersten Jahrzehnten des 20 Jahrhunderts verfolgt und bis 1926 ausgerottet um die Population der Bisons zu sichern Daraufhin wurde in dem Gebiet eine extreme Dichte von Wapiti Hirschen beobachtet die in manchen Regionen dicht wie Rinder auf der Weide standen Nachdem Versuche die Dichte der Wapitis durch Abschiessen zu begrenzen fehlgeschlagen waren wurde der Wolf im Jahr 1995 erneut angesiedelt und unter Schutz gestellt Nun kam es zu folgenden Effekten Entlang der Flussufer wuchsen an manchen Stellen anstelle von Gras Dickichte aus Pappeln auf Genauere Untersuchungen zeigten dass es sich um unubersichtliche Stellen handelt Diese wurden nun offensichtlich von den Wapitis gemieden die vorher durch ihren Frass der Samlinge die Pappeln unterdruckt hatten Entscheidend war hier offensichtlich gar nicht so sehr die Dichtebegrenzung der Wapitipopulation durch den Frassdruck des Pradators Wolf wie nach Lehrbuch zu erwarten sondern einfach die Furcht der Wapitis vor den Wolfen also eine Verhaltensanderung Solche indirekten Effekte sind in zahlreichen Okosystemen hoch bedeutsam werden aber haufig durch die Fixierung der Okosystemforschung auf Produktion und Energieumsatz vernachlassigt 15 Durch die Pappeldickichte als Nahrungsressource angelockt begann der im Nationalpark ausgestorbene Biber wieder in das Gebiet einzuwandern und erreichte bald hohe Dichten Es zeigte sich also dass die Prasenz des Pradators Wolf uber indirekte Effekte quasi um zwei Ecken herum fur das Vorkommen des Bibers entscheidend ist 16 Dies hatte niemand vorhersagen konnen Biber und Wapiti zusammengenommen konnen schliesslich unter Umstanden die Weichholzwalder wieder unterdrucken 17 Huftiere in der Serengeti Bearbeiten Der Serengeti Nationalpark in Ostafrika ist weltberuhmt fur die grossen Herden von Huftieren von kleinen Gazellen bis hin zu Buffeln und Nashornern Die Interaktionen zwischen den grossen Weidegangern und der Vegetation wird seit Jahrzehnten erforscht 18 Auch in der Serengeti wird die Balance zwischen Baumen und Grasern durch die Weideganger gepragt Die Baumbestande gingen z B nach der Wiedereinfuhrung der Elefanten im Jahr 1951 stark zuruck Uberraschenderweise fuhrte der Ruckgang der Wildtierdichte durch die Maul und Klauenseuche mit Rindern eingeschleppt nicht zu einer Ausbreitung sondern zum Ruckgang des Baumbestands Grund war hier der Einfluss des Feuers Durch die rucklaufige Beweidung haufte sich viel tote Biomasse an die zu starkeren Feuern fuhrte 19 Durch Ausschluss der Beweider mit Zaunen auf Versuchsparzellen zeigte sich dass die Produktivitat des Graslands mit Weidetieren hoher war als ohne sie Dies lag einerseits an den beschleunigten Nahrstoffzyklen insbesondere der schnelleren Stickstoff Nachlieferung durch Urin und Kot 60 Steigerung der Produktion andererseits daran dass ohne Weidetiere hohere Grasarten mit mehr Stutzgewebe und niedrigerer Produktivitat zunahmen Die Gesamt Produktivitat der Serengeti wird aber nicht durch die Weidetiere sondern durch die Niederschlage begrenzt Nahrungsnetz im Hubbard Brook Experimental Forest Bearbeiten Eine der umfangreichsten und sorgfaltigsten Langzeitstudien in einem Okosystem weltweit lauft seit 1963 im Hubbard Brook Experimental Forest im Tal des Hubbard Brook White Mountains New Hampshire USA Es handelt sich um eines der wenigen Systeme in dem versucht wurde alle wesentlichen Energie und Stoffflusse zu quantifizieren 20 21 Die Ergebnisse zeigen dass in diesem Laubwald etwa 0 8 der eingestrahlten Sonnenenergie photosynthetisch zum Aufbau pflanzlicher Biomasse genutzt wird Etwa die Halfte der aufgebauten Biomasse ging durch Atmung der Baume direkt wieder verloren so dass der tatsachliche Zuwachs die Netto Primarproduktion etwa 0 4 der Einstrahlung betrug Die Produktion teilt sich in oberirdische Blatter und Stamme und unterirdische Produktion Wurzeln und durch die Wurzeln abgegebene Stoffe Da es sich um einen sommergrunen Laubwald handelt sterben alle neu gebildeten Blatter im selben Jahr ab Von der jahrlich gebildeten Blattbiomasse wurden durchschnittlich etwa 99 als Falllaub abgeworfen und gehen damit in die Saprobionten Nahrungsketten ein Ca 1 wurden durchschnittlich durch Phytophage genutzt von denen Schmetterlingsraupen in diesen Wald die wichtigsten sind Ahnliche Grossenordnungen wurden in den meisten bislang untersuchten Waldern beobachtet z B 22 Die Hubbard Brook Studie zeigte allerdings dass die Verhaltnisse in einzelnen Jahren erheblich von den Durchschnittswerten abweichen konnen Bei einer Massenvermehrung blattfressender Schmetterlingsraupen konnte der Anteil der konsumierten Blattbiomasse bis auf 40 ansteigen Die Schmetterlingsraupen nehmen unabhangig vom Jahr etwa 14 der gefressenen Blattbiomasse tatsachlich auf der Rest geht v a als Kot verloren Von den aufgenommenen 14 werden circa 60 im Stoffwechsel veratmet wahrend etwa 40 dem Wachstum dienen Unter den Wirbeltieren sind Singvogel die wichtigsten Frassfeinde der Schmetterlingsraupen Insgesamt verbrauchen Vogel etwa 0 2 der jahrlichen oberirdischen Netto Primarproduktion in diesem Wald Vogel als kleine warmblutige Organismen haben einen hoheren Ruhestoffwechsel als Schmetterlingsraupen Sie verbrauchen deshalb nahezu 98 der aufgenommenen Nahrung fur ihren Stoffwechsel Nur 2 dienen also zum Aufbau ihrer eigenen Biomasse Im Hubbard Brook Versuchswald leben dauerhaft etwa 15 Arten von Brutvogeln 23 24 Weitere 10 12 Arten treten unregelmassig auf Die weitaus meisten Arten sind Zugvogel Die Dichte der Brutvogel betrug zu Beginn der regelmassigen Untersuchungen Ende der 1960er Jahre ca 20 Tiere ha Die Dichte ist bis Mitte der 2000er Jahre auf 7 5 bis 9 Tiere ha abgesunken Der Ruckgang ist vor allem darauf zuruckzufuhren dass 3 vorher haufige Arten verschwunden sind Wie alle wichtigen Pradatoren in diesem Wald z B Mause Eich und Streifenhornchen Spitzmause Salamander Hundertfussler Spinnen und Kafer sind die Singvogel opportunistische unspezialisierte Rauber die je nach Angebot sowohl Bodentiere der Saprobiontenkette wie Pflanzenfresser erbeuten konnen Zusatzlich spielen auch Samen eine Rolle die Vogel sind also teilweise selbst Phytophage In Jahren mit Massenvermehrung von Schmetterlingsraupen stieg die Dichte der Brutvogel sehr stark an Auch durch experimentelle Nahrungsverknappung oder zugabe konnte gezeigt werden dass das Nahrungsangebot ein wesentlicher Faktor fur die Vogelhaufigkeit war Ein weiterer wichtiger Faktor war Pradation von Eiern und Nestlingen der je nach Jahr 17 bis 42 der Nester zum Opfer fielen Die wichtigste Nestpradatoren waren Eichhornchen Da die Dichte der Eichhornchen vom Samenangebot der Waldbaume v a der Buche abhing sank der Bruterfolg der Singvogel in Mastjahren stark ab obwohl die Vogel selbst teilweise Samenfresser sind Die Pradation adulter Vogel kommt vor ist aber aus Perspektive des Nahrungsnetzes bedeutungslos Als Ergebnis der langjahrigen Forschungen konnte man also festhalten In diesem System sind bereits Pflanzenfresser im Hinblick auf die Stoff und Energieflusse von geringer Bedeutung und Rauber weitgehend bedeutungslos Nahrungsketten mit einer Lange von mehr als drei Gliedern sind oberirdisch kaum anzutreffen bzw unbedeutend Dieses Urteil beruht allerdings nur auf einer quantitativ energetischen Betrachtung des Nahrungsnetzes Die Frage nach der Steuerung der Struktur der trophischen Beziehungen bzw des betrachteten Okosystems ist damit nicht beantwortet Warum ist die Lange der Nahrungsketten limitiert BearbeitenSchon der Biologe Charles Elton stellte in den 1920er Jahren fest dass Nahrungsketten in den meisten Fallen auf eine Lange von vier bis funf Glieder beschrankt sind also in der Regel uber nur vier bis funf Stationen Trophieebenen reichen Zur Erklarung dieser Begrenzung liegen zwei Ansatze vor Der Energiehypothese zufolge ist der Energieverlust von Trophiestufe zu Trophiestufe der einschrankende Faktor Da die geringe trophische Effizienz also der zur nachsten Stufe weitergegebene in Biomasse gespeicherte Energiegehalt nur 10 betragt nimmt die Energie die jeder Ebene zur Verfugung steht exponentiell ab Dadurch ist die Kette in ihrer Lange eingeschrankt Stehen auf einem kleinen Weidegebiet 100 kg Pflanzenmasse so reicht dies nur fur die Erzeugung von 10 kg Herbivorenbiomasse und 1 kg Carnivorenbiomasse Erhoht sich die Primarproduktion in einer Nahrungskette so konnte die Kette gemass dieser Hypothese langer werden denn die Energie reiche aus trotz des Verlusts eine weitere Trophiestufe zu versorgen Der andere Ansatz schreibt der dynamischen Stabilitat der Nahrungskette das einschrankende Potential zu Je langer eine Nahrungskette ist desto instabiler ist sie auch Schwankungen in den unteren Stufen verstarken sich nach oben und konnen letztlich zur Ausloschung der Spitzenrauber fuhren Ist eine Nahrungskette jedoch kurzer so konnen die hoheren Konsumenten leichter auf Fluktuationen z B Umweltkatastrophen reagieren die das Nahrungsangebot auf allen Trophieebenen beeinflussen In einem sehr variablen Nahrungsgefuge sind die Nahrungsketten demzufolge kurzer 25 Die neuere Forschung berucksichtigt beide Ansatze und versucht aufzuklaren welche Faktoren die Lange der Nahrungsketten in einem bestimmten Okosystem begrenzen und wie sie zusammenwirken An die Stelle einer monokausalen Erklarung tritt damit die fallspezifische Untersuchung verschiedener Einflussgrossen Dazu gehoren die Grosse des Okosystems seine Zusammensetzung und seine bisherige Entwicklung die Haufigkeit und Intensitat von storenden Ereignissen z B Durreperioden oder das Eindringen neuer Arten und die einzelnen Rauber Beute Beziehungen 26 Beispielsweise hangt die Lange der Nahrungsketten auch davon ab ob die Rauber in der Lage sind ihr Ernahrungsverhalten dem Nahrungsangebot flexibel anzupassen 27 Bedeutung fur die Okotoxikologie BearbeitenIns offentliche Interesse ruckte der Begriff in Zusammenhang mit der Beobachtung einer Anreicherung von Schadstoffen bei aufeinander folgenden Gliedern Nahrungsketten oder Trophieebenen Die in diesem Zusammenhang am haufigsten zitierte Arbeit ist diejenige von Woodwell und Mitarbeitern aus dem Jahre 1967 28 Tatsachlich konnen sich vor allem fettlosliche und nicht oder nur langsam abbaubare Stoffe z B persistente Chlorkohlenwasserstoffe Schwermetallionen in aufeinander folgenden Nahrungskettengliedern unter bestimmten Bedingungen anreichern Man spricht in diesem Zusammenhang auch von Biomagnifikation Dieser Effekt wurde zunachst als allgemein gultig betrachtet erwies sich aber auf Basis einer Vielzahl an Untersuchungen als insbesondere fur luftatmende und oder terrestrisch lebende Organismen Vogel Robben usw bedeutsam 29 Auch der Mensch kann dieser Form der Schadstoffanreicherung unterliegen z B in der Muttermilch Bei primaren Wassertieren z B Wasserschnecken Wasserflohe Fische in rein aquatischen Nahrungsketten ist der direkte Austausch der Stoffe aus der Wasserphase uber die Epithelien der Organismen der Vorgang der so genannten Biokonzentration in den Organismus hinein und die Elimination uber Kiemen oder Hautoberflachen aus dem Organismus heraus bedeutsamer als die durch Fressen kontaminierter Nahrung hervorgerufene Biomagnifikation 30 wenngleich starke Unterschiede zwischen den verschiedenen Stofftypen und den einzelnen Organismengruppen auftreten Eine nahere Analyse ist im Einzelfall nur durch Messung realer Stoffflusse und durch Anwendung geeigneter Kompartimentmodellierung moglich Eine wichtige Stoffeigenschaft bei fettloslichen Stoffen ist dabei z B der Oktanol Wasser Verteilungskoeffizient ein wichtiges Charakteristikum der untersuchten Organismen ist die Grosse der Flache sowie die Durchlassigkeit ihrer Membranen bzw Epithelien welche den Stoffaustausch mit der Umwelt ermoglichen 31 Fossile Uberlieferung BearbeitenDas alteste fossile Zeugnis einer dreigliedrigen Wirbeltier Nahrungskette stammt aus den 290 Millionen Jahre alten fruhpermischen Ablagerungen des Humberg Sees aus dem Saar Nahe Becken Im Verdauungstrakt eines Fossils des etwa 70 Zentimeter 32 langen Xenacanthiformen Triodus ein Susswasserhai fand sich die Larve einer temnospondylen Amphibie die einen Stachelhai erbeutet hatte Damit sind drei Trophieniveaus zugleich erhalten 33 34 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Nahrungskette Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wiktionary Nahrungskette Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme UbersetzungenEinzelnachweise Bearbeiten Ubersicht in Stuart L Pimm John H Lawton Joel E Cohen Food web patterns and their consequences In Nature 350 1991 S 669 674 Vgl Josef Hofbauer Karl Sigmund Evolutionary games and population dynamics Cambridge University Press 1998 ISBN 0 521 62570 X C Elton Animal ecology Sidgwick and Jackson London 1927 R Lindeman The trophic dynamic aspect of ecology In Ecology 23 1942 S 399 418 Ubersicht in James H Brown Toward a metabolic theory of ecology In Ecology 85 7 2004 S 1771 1789 J Cebrian Patterns in the fate of production in plant communities In American Naturalist 154 1999 S 449 468 Jonathan B Shurin Daniel S Gruner Helmut Hillebrand All wet or all dried up Real differences between aquatic and terrestrial food webs In Proceedings of the Royal 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Barbara L Peckarsky et al Revisiting the classics Considering nonconsumptive effects in textbook examples of predator prey interactions In Ecology Band 89 Nr 9 2008 S 2416 2425 doi 10 1890 07 1131 1 William J Ripple Robert L Beschta Wolves and the Ecology of Fear Can Predation Risk Structure Ecosystems In BioScience Band 54 Nr 8 2004 S 755 766 doi 10 1641 0006 3568 2004 054 0755 WATEOF 2 0 CO 2 Bruce W Baker et al Interaction of beaver and elk herbivory reduces standing crop of willow In Ecological Applications Band 15 Nr 1 2005 S 110 118 doi 10 1890 03 5237 S J McNaughton R W Ruess S W Seagle Large mammals and process dynamics in African ecosystems In BioScience 38 11 1988 S 794 800 S J McNaughton M Oesterheld D A Frank K J Williams Ecosystem level patterns of primary productivity and herbivory in terrestrial habitats In Nature Band 341 1989 S 142 144 J R Gosz R T Holmes G E Likens F H Bormann The flow of energy in a forest ecosystem In Scientific American 238 3 1978 S 92 102 T H Fahey et al The biogeochemistry of carbon at Hubbard Brook In Biogeochemistry 75 2005 S 109 176 Matthias Schaefer The soil fauna of a beech forest on limestone trophic structure and energy budget In Oecologia 82 Nr 1 1990 S 128 136 doi 10 1007 BF00318544 R T Holmes F W Sturges Bird community dynamics and energetics in a northern hardwoods ecosystem In Journal of Animal Ecology 44 1975 S 175 200 Richard T Holmes Understanding population change in migratory songbirds long term and experimental studies of Neotropical migrants in breeding and wintering areas In Ibis 149 Suppl 2 2007 S 2 13 Neil A Campbell Jane B Reece Biologie 6 Auflage Spektrum akademischer Verlag Berlin Heidelberg 2003 David M Post The long and short of food chain length PDF Memento vom 28 Juli 2011 im Internet Archive In Trends in Ecology and Evolution Band 17 Nr 6 2002 S 269 277 doi 10 1016 S0169 5347 02 02455 2 Michio Kondoh Kunihiko Ninomiya Food chain length and adaptive foraging In Proceedings of the Royal Society 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