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Die Westdeutsche Eisenbahn Gesellschaft WeEG wurde in Koln am 12 Dezember 1895 gleichsam als Gegenstuck zur Ostdeutschen Eisenbahn Gesellschaft in Konigsberg ODEG gegrundet Ein Bankenkonsortium ubernahm 90 des Aktienkapitals von 5 Millionen Mark Siegelmarke der Westdeutschen Eisenbahn GesellschaftTeilschuldverschreibung uber 1000 Mark der Westdeutschen Eisenbahn Gesellschaft vom 27 April 1898Die neue Gesellschaft trat an die Stelle der Firma Lenz amp Co GmbH in deren Bau und Betriebsfuhrungsvertrage mit den Kreisen Bergheim Euskirchen Geilenkirchen und Gummersbach ein fuhrte aber auch weitere Bahnbauten in eigener Regie durch Sowohl in technischer als auch in finanzieller Hinsicht betrieb sie seit Ende der 1890er Jahre ihre Geschafte weitgehend unabhangig von Lenz Die Hauptwerkstatte der WeEG war in Liblar Als Betriebsfuhrungsgesellschaft fur ihre Bahnen in Baden grundete die WeEG zusammen mit Friedrich Lenz und drei Bankhausern am 27 Oktober 1898 die Badische Lokal Eisenbahnen AG BLEAG und beteiligte sich an ihr mit 30 des Kapitals Anschliessend verkaufte sie zum 31 Dezember 1896 folgende Bahnen mit etwa 100 Kilometern Streckenlange an die BLEAG Nebenbahnen Bruchsal Odenheim und Ubstadt Menzingen eroffnet am 5 Oktober 1896 Nebenbahn Buhl Oberbuhlertal eroffnet am 28 Dezember 1896 Nebenbahnen Karlsruhe Ettlingen Herrenalb Busenbach Pforzheim und Ettlingen West Ettlingen Stadt Meterspur teilweise dreischienig eroffnet am 1 Dezember 1897Unter den Neubauten an denen die WeEG massgeblichen Anteil hatte ist zunachst die Moselbahn zu nennen Sie war das grosste und teuerste Objekt fur das bei einer Streckenlange von 100 Kilometern allein 20 Millionen Mark aufgewendet werden mussten etwa das Dreifache dessen was damals eine gleich lange Bahn in der norddeutschen Tiefebene kostete Weiterhin ist die Mittelthurgaubahn bemerkenswert weil ihre Strecke von Konstanz nach Wil SG fast ausschliesslich in der Schweiz lag Sie verblieb bis 1950 bei der AG fur Verkehrswesen AGV und brachte in den Inflationszeiten nach den beiden Weltkriegen die einzigen Einnahmen in einer harten Wahrung fur den Lenz Konzern ein Die 1899 1901 von der WeEG erbauten und an die 1903 gegrundete Modrath Liblar Bruhler Eisenbahn AG ubertragenen Strecken wurden zusammen mit der dem Kreis Bergheim gehorenden Bahn zum 1 Januar 1913 vom Konigreich Preussen verstaatlicht Danach umfasste der Einflussbereich der WeEG im Jahre 1915 457 8 km Kleinbahnen in Preussen 1919 noch 355 km 140 1 km Nebenbahnen in Preussen 280 5 km Nebenbahnen in Wurttemberg 42 0 km Nebenbahnen in der SchweizDiese 920 4 km Gesamtlange verteilten sich auf 176 8 km Pachtbahnen und 743 6 km Bahnen an denen die WeEG beteiligt war In den Jahren 1925 bis 1927 erwarb die AG fur Verkehrswesen neben der Mehrheit des Kapitals an der Wurttembergischen Nebenbahn und der Moselbahn auch 90 der Aktien der Westdeutschen Eisenbahn Gesellschaft Diese fusionierte am 1 Januar 1928 mit der AGV Einen Teil der Aufgaben der WeEG fuhrte im Rahmen des AGV Konzerns die Vereinigte Kleinbahnen AG weiter Literatur BearbeitenHenning Wall Die Geilenkirchener Kreisbahn Schweers amp Wall Aachen 1987 S 14 20 ISBN 3 921679 70 2 Wolfram Baumer Wolf Dietger Machel Friedrich Lenz Ein Pionier der Regionalisierung in Die Museums Eisenbahn Heft 2 1987 und 3 1987 S 24 33 ISSN 0936 4609Weblinks BearbeitenHenning Wall Bezeichnungsweise der Lokomotiven bei Lenz Bahnen PDF WEG Gattungsplan In museumseisenbahn de Die Museums Eisenbahn April 2004 abgerufen am 4 Dezember 2020 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Westdeutsche Eisenbahn Gesellschaft amp oldid 228408182