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MuseumparkLage des Museumparks auf einer Karte der Stadt Braunschweig aus dem Jahre 1899Der Museumpark gelegentlich auch Museumspark ist eine Parkanlage in der Stadt Braunschweig Blick auf Park und UmflutgrabenDie Thuringer Venus von Gerhard MarcksDenkmalgeschutztes Pissoir aus dem Jahre 1896 auf der Nordseite des Parks Das Bauwerk wurde 2012 restauriert Inhaltsverzeichnis 1 Geographie und Ausstattung 2 Geschichte 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeographie und Ausstattung BearbeitenDer Museumpark liegt im Osten der Innenstadt von Braunschweig die durch die Umflutgraben der Oker umschlossen wird Er ist 4 81 Hektar gross 1 Im Osten grenzt der Museumpark an den Ostlichen Umflutgraben Nordlich des Parks befindet sich jenseits der Strasse Am Theater das Staatstheater Braunschweig Im Westen begrenzt die Strasse Magnitorwall den Park Im Suden liegt das namensgebende Herzog Anton Ulrich Museum Eine Unterfuhrung ostlich des Theaters verbindet den Park mit dem Theaterpark Der Museumpark zeichnet sich durch einen teils lockeren teils dichteren Baumbewuchs aus Darunter sind zahlreiche Arten die in Deutschland nicht heimisch sind Im Sudosten des Parks liegt ein ehemaliger Ravelin der mit 80 Metern uber Normalhohennull der hochste Gelandepunkt im Park ist und damit rund elf Meter uber dem Niveau des Umflutgrabens liegt Weitere Hugel sind 78 und 76 Meter hoch Die 1930 von Gerhard Marcks geschaffene Statue Thuringer Venus befindet sich seit 2007 am nordwestlichen Eingang zum Park in der Nahe des Grossen Hauses und des Kleinen Hauses des Staatstheaters sie stand zuvor im Schlosspark Im Sudwesten des Parks befindet sich ein Kinderspielplatz Am Nordrand des Parks steht ein offentliches Pissoir mit achteckigen Grundriss und Dachreiter vom Ende des 19 Jahrhunderts 2 Geschichte BearbeitenDer Museumpark liegt im Bereich des ehemaligen Bollwerks Ulrich das Bestandteil der Braunschweiger Wallanlagen war Zu Beginn des 19 Jahrhunderts wurden diese Festungsanlagen in Promenaden umgestaltet Um 1800 hatte die Herzogin und regierende Furstin Augusta der Allgemeinheit die ehemaligen Bollwerke Anton und Ulrich am Ostlichen Umflutgraben der Oker zur Verfugung gestellt 3 Der Gartenarchitekt Johann George Gottlieb Schoch der Teile des Worlitzer Parks gestaltet hatte wurde mit der Planung beauftragt 4 Unter seiner Leitung entstand der Herzogin Garten auch Furstlicher Park bzw Herzoglicher Park genannt der erste Braunschweiger Park im Stil der Fruhromantik 5 Auf der Ostseite des Umflutgrabens entstand als Teil des Parks der Herzogliche Kuchengarten Nach dem Fortzug der Herzogin 1805 vollendete Peter Joseph Krahe die Parkanlage Das Gelande war unter anderem in bewaldete Hugel und flache Grasflachen gegliedert und wies eine Vielzahl fremdlandischer Geholze auf An mehreren Stellen des Parks wurden Wirtschaftsgebaude errichtet die in romantisierender Form den Zusammenhang von Asthetik und Nutzen darstellen sollten so ein Gartenhaus von Krahe und eine Eremitage in einem unterirdischen Natursteingewolbe Im Park gab es mehrere Sichtachsen So konnte man vom Parkeingang am Steintor den Obelisken am Lowenwall sehen 1 In der Parkmitte befand sich ein grosses Blumenoval Dort entstand ab 1858 das Staatstheater so dass der Park in zwei Teile getrennt wurde Der nordliche Park wurde fortan Theaterpark genannt Der sudliche Teil wurde 1883 durch den Bau des Herzog Anton Ulrich Museums am Sudrand des Parks verkleinert und in der Folge als Museumpark bezeichnet Der Herzogliche Kuchengarten wurde zugunsten einer Wohnbebauung aufgegeben 1949 wurden die Eremitage und das Krahe sche Gartenhaus abgerissen 1 An ihrer Stelle entstand spater ein Kinderspielplatz Seit 1959 steht im Park die Schillereiche 1995 setzte man weitere Ideen von Schoch um erneuerte den Eingang am Steintor und stellte Sichtbeziehungen wieder her 2008 wurde mit der Erstellung eines Erweiterungsbaus des Museums begonnen und damit das Parkgelande erneut verkleinert Literatur BearbeitenLuitgard Camerer Manfred Garzmann Wolf Dieter Schuegraf Norman Mathias Pingel Hrsg Braunschweiger Stadtlexikon Meyer Braunschweig 1992 ISBN 3 926701 14 5 S 228 Heinz Joachim Tute Marcus Kohler Gartenkunst in Braunschweig Von den furstlichen Garten des Barock zum Burgerpark der Grunderzeit Braunschweiger Werkstucke Band 28 Reihe A Braunschweig 1989 ISBN 978 3 87884 037 4Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Museumpark Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Website der Stadt Braunschweig zum Museumpark Geschichte des Parks mit Wegekarte Beschreibung bei gaerten parks deEinzelnachweise Bearbeiten a b c Website der Stadt Braunschweig zum Museumpark abgerufen am 19 Juli 2011 Simon Paulus Ulrich Knufinke Der Braunschweiger Wallring Appelhans Braunschweig 2011 ISBN 978 3 941737 59 4 S 121 Geschichte des Parks mit Wegekarte abgerufen am 16 Juli 2011 Ludwig Trauzettel Schoch Johann George Gottlieb In Neue Deutsche Biographie NDB Band 23 Duncker amp Humblot Berlin 2007 ISBN 978 3 428 11204 3 S 349 f Digitalisat Luitgard Camerer Manfred Garzmann Wolf Dieter Schuegraf Norman Mathias Pingel Hrsg Braunschweiger Stadtlexikon Meyer Braunschweig 1992 ISBN 3 926701 14 5 S 22852 264444444444 10 532777777778 Koordinaten 52 15 52 N 10 31 58 O Grun und Parkanlagen in Braunschweig Arboretum Arzneipflanzengarten Botanischer Garten Burgerpark Franzsches Feld Gaussberg Grunanlage am Westbahnhof Heidbergsee und park Hermann Lons Park Inselwallpark Kennel Kiryat Tivon Park Klostergarten Klosterpark Lowenwall Museumpark Nordpark Naturschutzgebiet Riddagshausen Olpersee Prinz Albrecht Park und Nussberg Ringgleis Richmondpark Schul und Burgergarten Stadtpark Sudsee Gebiet Sudstadtpark Theaterpark Viewegs Garten WestparkGeplant Parkanlage Munchenstrasse Ehemals Schlosspark Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Museumpark amp oldid 206827114