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Jitzchak Ben Aharon hebraisch יצחק בן אהרון 17 Juli 1906 als Yitzhak Nussenbaum im Bezirk Suczawa Osterreich Ungarn 19 Mai 2006 in Givat Chaim Israel 1 war ein israelischer Gewerkschaftsfunktionar und Politiker Mapam Achdut haAwoda Arbeitspartei Er war von 1949 bis 1977 Mitglied der Knesset sowie von 1959 bis 1962 Verkehrsminister Jitzchak Ben Aharon 1951 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Politiker und Gewerkschaftsfunktionar 1 2 Publizist 2 Auszeichnungen 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenEr besuchte ein Gymnasium in Czernowitz mit 14 Jahren trat er der sozialistisch zionistischen Jugendbewegung HaSchomer HaTzair bei Er studierte an der Deutschen Hochschule fur Politik in Berlin bevor er Leiter des HaSchomer HaTzair in Rumanien wurde 1928 wanderte er nach Palastina aus wobei er auf dem Landweg teils zu Fuss teils auf einem Esel reiste Anschliessend wirkte er an der Grundung des Kibbuz Givat Chaim hebraisch ג ב ע ת ח י ים bei Chadera mit wo er fur den Rest seines Lebens wohnte 2 Als Vertreter Schaliach der Pionierorganisation HeChalutz ging er 1935 nach Deutschland um dort Juden auf die Auswanderung nach Palastina vorzubereiten Er wurde aber verhaftet und ausgewiesen 3 Wahrend des Zweiten Weltkrieges kampfte Ben Aharon in einem Bataillon der Britisch Army das aus Juden aus Palastina gebildet worden war Ben Aharon stieg bis zum Rang eines Majors auf und geriet 1941 in Griechenland in deutsche Kriegsgefangenschaft Zuletzt war er bis zu seiner Befreiung durch Einheiten der 30 US Infanteriedivision am 12 April 1945 im Oflag 79 bei Braunschweig inhaftiert 4 Nach Palastina zuruckgekehrt wurde er im Rahmen der Operation Agatha am sogenannten Schwarzen Sabbat im Juni 1946 von der britischen Mandatsmacht verhaftet Nach der Spaltung des Kibbuz Givat Chaim war er Burger von Givat Chaim Meuchad hebraisch גבעת חיים מאוחד das zur linken Kibbuzbewegung Kibbutz HaMeuchad gehorte 5 Ben Aharons erste Frau Miriam mit der er zwei Sohne hatte starb 1993 Im Alter von 93 Jahren heiratete Ben Aharon die Filmregisseurin Bilha Rubin 5 2 Politiker und Gewerkschaftsfunktionar Bearbeiten Von 1932 bis 1938 war Ben Aharon Sekretar des Arbeiterrats von Tel Aviv 1 Anschliessend war er bis 1939 Sekretar der von David Ben Gurion gegrundeten sozialistisch zionistischen Partei Mapai 5 Diese verliess er und trat 1946 der weiter links stehenden Abspaltung Achdut haAwoda bei die 1948 in der marxistisch orientierten Mapam aufging 5 nbsp Ben Aharon in einer Gesprachsrunde 1969 Ben Aharon wurde 1949 in die erste Knesset gewahlt Er gehorte dem Parlament wahrend acht Legislaturperioden bis 1977 an Bei der Spaltung der Mapam 1954 gehorte er zum gemassigten Flugel der die Achdut haAwoda Poalei Tzion wiederbelebte Diese gehorte ab 1965 zum Bundnis HaMa arach und ging 1968 mit Mapai in der vereinten Arbeitspartei Awoda auf Ben Aharon war vom 17 Dezember 1959 bis 28 Mai 1962 israelischer Verkehrsminister in den Kabinetten Ben Gurion VII und VIII Er trat wegen Differenzen uber die Wirtschaftspolitik der Regierung zuruck 5 Von 1969 bis 1973 leitete er den Gewerkschaftsbund Histadrut der wahrend dieser Zeit erstmals arabische Israelis als Mitglieder aufnahm 1 Seine Parteikollegin die damalige Ministerprasidentin Golda Meir kritisierte er fur zu grosse Nahe zu Kapitalisten Vor dem Jom Kippur Krieg 1973 sprach er sich fur eine Ruckgabe der 1967 besetzten Gebiete im Westjordanland aus was ihm heftige Kritik in der Presse und auch in der eigenen Partei eintrug 2 Den Regierungswechsel von der Arbeitspartei zum rechten Likud 1977 kommentierte er mit den Worten Wenn dies der Wille des Volkes ist sollte das Volk ausgetauscht werden 5 Publizist Bearbeiten Er war Autor mehrerer Bucher und Artikel Seine Autobiografie erschien 1947 unter dem Titel Listen gentile The Story of a Life bei Staples Press Ltd in London Auszeichnungen Bearbeiten1995 Ben Aharon erhielt den Israel Preis fur seinen besonderen Beitrag zur Gesellschaft und zum Staat Israel 6 2005 In der Zusammenstellung der 200 beliebtesten Israelis von Ynet wurde Ben Aharon auf Platz 130 gewahlt 7 Literatur BearbeitenBen Aharon Yitzhak in Yaacov Shimoni Biographical dictionary of the Middle East New York Facts on File 1991 S 55f Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Jitzchak Ben Aharon Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Profil von Jitzchak Ben Aharon Knesset Jitzhak Ben Aharon Israel War Veterans League Labor founding member Ben Aharon dies aged 99 In The Jerusalem Post 19 Mai 2006 Labor Party veteran Yitzhak Ben Aharon dies at age 99 In Haaretz 20 Mai 2006 Einzelnachweise Bearbeiten a b c Yitzhak Ben Aharon 99 Kibbutznik Co Founded Israel s Labor Party Nachruf in der Los Angeles Times Abgerufen am 12 April 2020 a b c Dennis Hevesi Yitzhak Ben Aharon Kibbutz Founder Dies at 99 In The New York Times 19 Juni 2006 Carsten Teichert Chasak Zionismus im nationalsozialistischen Deutschland 1933 1938 Elen Verlag 2000 S 265 Jitzchak Ben Aharon Listen gentile The Story of a Life Staples Press Ltd London 1947 S 64 a b c d e f Lawrence Joffe Yitzhak Ben Aharon In The Guardian 5 Juni 2006 Israel Prize Official Site Recipients in 1995 hebraisch Abgerufen am 23 September 2013 גיא בניוביץ הישראלי מספר 1 יצחק רבין תרבות ובידור In Ynet 20 Juni 1995 Abgerufen am 10 Juli 2011 Normdaten Person GND 123976871 lobid OGND AKS LCCN n83179002 VIAF 120734473 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Ben Aharon JitzchakALTERNATIVNAMEN Nussenbaum Yitzhak Geburtsname Ben Aharon Yitzhak Ben Aharōn YiṣḥaqKURZBESCHREIBUNG israelischer Politiker und MinisterGEBURTSDATUM 17 Juli 1906GEBURTSORT Bezirk Suczawa Bukowina Osterreich UngarnSTERBEDATUM 19 Mai 2006STERBEORT Givat Chaim Israel Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Jitzchak Ben Aharon amp oldid 232821902