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Die Bammelsburg war ein Wehrturm der Befestigungsanlagen der niedersachsischen Stadt Braunschweig Sie sicherte die Stadtmauer im Norden der Stadt zwischen dem Neustadt und dem Wendentor im Verlauf des heutigen Inselwalls Die Bammelsburg auf einer Zeichnung von Joseph Eduard Wessely etwa 1820 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenBammelsburg in alten Karten nbsp nbsp Die Lage der Bammelsburg Brucke auf einer Karte der Stadt Braunschweig von 1798 nbsp nbsp Die Bammelsburg in einem Ausschnitt einer Vogelschau von 1606 positioniert auf dem spateren Rudolphs Bollwerk Die Bammelsburg lag auf einer langgezogenen Insel eingefasst von einem Umflutgraben an der Aussenseite der Stadtmauer und einem weiteren Mauergraben an ihrer inneren der Stadt zugewandten Seite dem sogenannten Bosselgraben Der Ursprung des Namens ist ungeklart Es ist moglich dass Bammel niederdeutsch fur Angst Furcht auf eine Schandglocke hinweist die bei der Ausweisung von Verbrechern gelautet wurde oder aber ein den Feinden furchteinflossendes Festungswerk bedeutet 1 Im 15 Jahrhundert wurde der Wehrturm wie viele andere Befestigungswerke der Stadt neu ausgebaut um sie den veranderten wehrtechnischen Erfordernissen anzupassen In dieser Zeit wurden die Besatzungen der Braunschweiger Wehrturme und Bergfriede mit Feuerwaffen ausgerustet 2 Die Bammelsburg war an ihrer Basis ein halbrunder Turm auf dem sich oben ein viereckiger hoher Turm mit einer schlanken Spitze anschloss Sie war zeitweilig mit sieben Kanonen bestuckt 1 Mit dem Einsatz schwerer Geschutze verlor der Turm seine Bedeutung fur die Verteidigung der Stadt Im 18 Jahrhundert wurde der Turm verkurzt und sein Obergeschoss zu einer Atelierwohnung umgebaut die herzoglichen Hofmalern zu Verfugung gestellt wurde Hier richtete um 1760 der Hofmaler J von Span eine Tapetenfabrik 3 ein und der Landschaftsmaler Pascha Johann Friedrich Weitsch 1723 1803 ab 1771 eine Zeichenschule fur gebildete Stande 4 Eine Zeichnung aus dem Ende des 18 Jahrhunderts zeigt einen halbrunden Turmstumpf als Untergeschoss eines quadratischen Fachwerkbaus mit Walmdach Im Jahr 1830 5 oder 1831 1 wurde das Gebaude abgerissen Letzte Mauerreste die noch die Bauinschrift MCCCCLX 1460 zeigten wurden 1907 beseitigt 5 Heute erinnern noch die Bammelsburger Strasse zwischen Gaussberg und Gauss Brucke gelegen und der Bammelsburger Teich im Inselwallpark an das ehemalige Festungswerk der Stadt Literatur BearbeitenLuitgard Camerer Manfred Garzmann Wolf Dieter Schuegraf Hrsg Braunschweiger Stadtlexikon Joh Heinr Meyer Verlag Braunschweig 1992 ISBN 3 926701 14 5 S 28 Andrea Boockmann Hrsg Die Inschriften der Stadt Braunschweig bis 1528 Reichert Wiesbaden 1993 ISBN 3 88226 513 2 Hermann Durre Geschichte der Stadt Braunschweig im Mittelalter Gruneberg Braunschweig 1861 Digitalisat Carl Wilhelm Sack Die Befestigung der Stadt Braunschweig In Archiv des Historischen Vereins fur Niedersachsen Historischer Verein fur Niedersachsen Hrsg Verlag Hahnsche Hofbuchhandlung Hannover 1847 Carl Wilhelm Sack Die Befestigung der Stadt Braunschweig In Archiv des Historischen Vereins fur Niedersachsen Historischer Verein fur Niedersachsen Hrsg Verlag Hahnsche Hofbuchhandlung Hannover 1848 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Bammelsburg Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten a b c Sack 1847 S 248 f Historischer Verein fur Niedersachsen Hrsg Die Befestigung der Stadt Braunschweig In Archiv des Historischen Vereins fur Niedersachsen Verlag Hahnsche Hofbuchhandlung Hannover 1850 S 14 Martin Eberle Justus Lange Hrsg Braunschweiger Rokoko Stadtisches Museum Braunschweig 2005 S 106 ISBN 3 927288 37 3 Paul Zimmermann Weitsch Friedrich In Allgemeine Deutsche Biographie Band 41 Duncker amp Humblot Leipzig 1896 S 626 629 a b Boockmann52 271527777778 10 522 Koordinaten 52 16 17 5 N 10 31 19 2 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bammelsburg amp oldid 234045024