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Dieser Artikel behandelt die auf Papier und Pappkarten basierenden Informations und Dokumentationssysteme Zur gleichnamige Computeranwendung siehe Kartei Windows Eine Kartei oder Kartothek ist ein mobiles Organisationsmittel das aus einzelnen austauschbaren Karteikarten besteht auf denen zusammengehorige Informationen schriftlich festgehalten werden Diese werden nach einem Ordnungskriterium angeordnet um eine Suche nach den enthaltenen Daten zu erleichtern Alter Holz KarteitrogZettelkatalog einer UniversitatsbibliothekDie Beschriftung erfolgt meist auf Karteikarten Handschrift oder Druck der Arbeitsvorgang selbst wird als Verkartung von Daten bezeichnet Die einzelnen Karteikarten meist DIN A5 oder DIN A6 bestehen meist aus Karton und werden durch Leitkarten nach ihrem sachlichen Inhalt in Gruppen unterteilt etwa nach Anfangsbuchstaben Kalenderdatum oder Stichwort Entnommene Karteikarten werden durch temporare Fehlkarten ersetzt Die geringe Grosse der Karteikarten soll ihren Inhalt auf ein Minimum beschranken Reiter dienen zur Beschriftung mit wandelbaren Hinweisen und verschaffen dem Nutzer besseren Uberblick Die gesamte Zusammenstellung der Karteikarten kann in einem Zettelkasten erfolgen Karteien ersetzten in Buros wegen ihrer hohen Beweglichkeit in grossem Umfang die vorher benutzten Listen und Geschaftsbucher 1 Inhaltsverzeichnis 1 Arten 2 Vervielfaltigung und Ubertragung 3 Siehe auch 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseArten Bearbeiten nbsp Rollkartei fur Adressen nbsp FlachsichtkarteiNach dem Inhalt gibt es 2 Personenkarteien sind sortiert nach Kunden Lieferanten oder Mitarbeitern Sachkarteien sind beispielsweise nach Inventar Lagerbestand oder Wareneingang Warenausgang sortiert Terminkarteien dienen fur jede Art von Terminen wie im Debitorenmanagement Mahnwesen bei Lieferterminen oder Zahlungsfristen Jede Information lasst sich in eine der drei Karteien einordnen Nach der Sortierung wird unterschieden 3 Steilkartei die Karteikarten stehen senkrecht hintereinander Blockkartei die Karten stehen hintereinander in einem Karteitrog da jeweils nur eine Karte lesbar ist muss eine Gliederung durch Ordnungsmerkmale erfolgen Schragsichtkartei Blocksichtkartei die hintereinander stehenden Karten enthalten als Ordnungsmerkmale beschriftete schrage Fahnen Schragsicht Rollkartei Die Karten sind an einer gemeinsamen Halterung angebracht und hintereinander sortiert Staffelkartei die Karteikarten liegen schuppenartig ubereinander Flachsichtkartei die Karten liegen ubereinander in einem Staffelrahmen der untere Rand jeder Karte ist sichtbar und enthalt die gleich bleibenden Daten Breitstaffelsichtkartei die Karten sind staffelformig hintereinander so angeordnet dass vor jeder Karte ein Rand rechts und links fur die Beschriftung mit Informationen sichtbar ist Magnetkartei die einzelnen Karten stossen sich durch magnetische Wirkung gegenseitig ab Vervielfaltigung und Ubertragung BearbeitenZum Vervielfaltigen und zur Archivierung werden Karteien analog auf Mikrofiche abfotografiert und sind anschliessend mit speziellen Lesegeraten nutzbar Im Rahmen der Digitalisierung konnen auch Karteien auf einer Datenbank elektronisch abgebildet werden als Reproduktion und oder hinsichtlich des Datensatzes Im Gegensatz zu einer Datenbank besteht eine Kartei allerdings meist nur aus einer einzigen Ansammlung strukturgleicher Karteikarten Die elektronische Entsprechung einer Kartei ist demnach die Tabelle einer Datenbank Eine Karteikarte entspricht dann einer Zeile in dieser Tabelle Einige Betriebssysteme bieten Software an die wie analoge Karteien gegliedert ist 4 Siehe auch BearbeitenDatei Repertorium Verschlagwortung Praxis der Sortierung nach Themengebiet das ganz uberwiegende Ordnungskriterium bei Karteifuhrungen KirchenbuchverkartungLiteratur BearbeitenMarkus Krajewski Zettelwirtschaft Die Geburt der Kartei aus dem Geiste der Bibliothek Kulturverlag Kadmos Berlin 2002 ISBN 3 931659 29 1 Copyrights 4 Hans Petschar Ernst Strouhal Heimo Zobernig Der Zettelkatalog Ein historisches System geistiger Ordnung Springer Wien u a 1999 ISBN 3 211 83273 4 Walter Porstmann Karteikunde Das Handbuch der Karteitechnik 4 neu bearbeitete Auflage Schwabe Berlin 1950 Weblinks Bearbeiten nbsp Wiktionary Kartei Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme UbersetzungenEinzelnachweise Bearbeiten Gabler Verlag Hrsg Gablers Wirtschafts Lexikon Band 1 1980 Sp 2259 Jo Appel Manfred Leubner Wolfgang Manekeller Ute Mielow Helga Ruhling Annelore Schliz Annemarie Weighardt Gabler Buro Lexikon 1982 S 147 Gabler Verlag Hrsg Gablers Wirtschafts Lexikon Band 1 1980 Sp 2259 Regina B Baumeister Rolf B Baumeister Hrsg Windows Software Training 2013 S 66 ff Normdaten Sachbegriff GND 4131736 1 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kartei amp oldid 237796905