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Die evangelische Brudernkirche St Ulrici Brudern in Braunschweig ist eine ehemalige Franziskanerkirche die ursprunglich den Heiligen Maria Franziskus und Bernward geweiht war Sie war Zentrum einer zum Teil erhaltenen Klosteranlage Die Brudernkirche in BraunschweigHeute gehort sie zur evangelisch lutherischen Propstei Braunschweig 1 Inhaltsverzeichnis 1 Entstehung und Nutzungsgeschichte 1 1 Franziskanerkloster 1 2 Reformationszeit 1 3 16 bis 19 Jahrhundert 1 4 Restaurierung Zerstorung und Wiederaufbau 2 Baubeschreibung 2 1 Aussenbau 2 2 Innenraum 2 2 1 Innenarchitektur 2 2 2 Ausstattung 3 Orgel 3 1 Hauptorgel 3 2 Kabinettorgel 4 Konventsbibliothek 4 1 Entstehung und Entwicklung 4 2 Aufbau und Inhalt der Bibliothek 4 3 Bedeutung fur den Orden und die Stadt 5 Pfarrer 6 Literatur 7 Einzelnachweise 8 WeblinksEntstehung und Nutzungsgeschichte BearbeitenFranziskanerkloster Bearbeiten Nach der 1491 entstandenen Sachsenchronik Cord Bothes sollen sich bereits im Jahr 1209 Franziskaner auf Wunsch Kaiser Ottos IV in Braunschweig angesiedelt haben Dass Otto dem Orden im Jahre 1215 eine Kapelle errichten liess ist jedoch urkundlich nicht belegt 2 Beide Daten sind aufgrund der Ordensgeschichte der Franziskaner allerdings ausgeschlossen Der Ordensgrunder Franz von Assisi erhielt erst 1210 mit seinen ersten zwolf Gefahrten durch Papst Innozenz III in Rom die kirchliche Bestatigung seiner Gemeinschaft Die ersten Bruder erreichten fruhestens 1217 wahrscheinlich erst 1219 Deutschland wurden jedoch als Ketzer vertrieben 1221 sandte Franz von Assisi erneut Bruder nach Deutschland die sich im Raum Salzburg Regensburg und im Rhein Main Gebiet niederliessen 3 1223 kamen einige Franziskaner mit Bruder Johannes de Plano Carpini nach Hildesheim und erreichten dann auch die Stadte Braunschweig Halberstadt Goslar und Magdeburg 4 In den Jahren danach entstand am nordlichen Rand der Braunschweiger Altstadt ein Franziskanerkloster Die Franziskanerbruder begannen 1242 mit dem Bau einer eigenen Kapelle der ursprunglichen Brudernkirche von der jedoch nichts mehr erhalten ist Vom damaligen Kloster sind lediglich einige Rundbogenfenster im Sudflugel des Kreuzganges erhalten 5 Aufgrund des grossen Bedurfnisses der Bevolkerung nach Gottesdienst Seelsorge und medizinischer Versorgung war die Kapelle schnell zu klein und wurde im 14 und 15 Jahrhundert durch einen Neubau im gotischen Stil ersetzt Das Jahr 1350 brachte mit der grossen Pest die neben der Bevolkerung auch einen Grossteil der Ordensleute dahin raffte die erste Bauunterbrechung Es folgten weitere Seuchen und Hungersnote so dass der Kirchenneubau erst 1451 fertiggestellt war 6 Der Hohe Chor wurde jedoch schon 1361 durch Bischof Heinrich von Hildesheim geweiht 6 Bis 1522 wurden ausserdem die Konventsgebaude und der dreiflugelige gotische Kreuzgang fertiggestellt mit deren Bau nach Vollendung der Kirche begonnen worden war 7 Schon im Mai 1458 konnte im neu errichteten Remter Kapitelsaal und Refektorium das Jahreskapitel der Sachsischen Franziskanerprovinz zu dem der Konvent in Braunschweig gehorte mit 300 Brudern abgehalten werden Im Anschluss an die Baumassnahmen wurden die Raumlichkeiten des Franziskanerklosters auch vom Rat der Stadt in Anspruch genommen so dass dem Kloster wahrend der Reformation eine Schlusselrolle zukam 8 6 Reformationszeit Bearbeiten nbsp Bugenhagen Denkmal von 1970Eine jahrelange Entwicklung war vorausgegangen bevor Johannes Bugenhagen 1485 1558 engster Mitarbeiter und Beichtvater Martin Luthers am 21 Mai 1528 Himmelfahrt in der Brudernkirche seine erste Predigt hielt 9 Begonnen hatte die Reformation in Braunschweig mit Gottschalk Kruse einem Benediktiner aus St Aegidien der bei Martin Luther studiert hatte 9 Die Zustimmung zur Reformation wurde in der Bevolkerung immer grosser und nach der Predigt Bugenhagens die ebenfalls grossen Zustrom hatte blieb er in Braunschweig und erarbeitete mit dem geistlichen Ministerium dem Klerus und dem Rat die Braunschweiger Kirchenordnung Da die Raumlichkeiten des Klosters schon zuvor dem Rat zur Verfugung standen fand auch die Erarbeitung der neuen reformatorischen Kirchenordnung die am 28 September 1528 vom Rat der Stadt angenommen wurde 10 dort statt Den Franziskanern war bereits nach Ostern 1528 die Predigt und jegliche andere offentliche Tatigkeit verboten worden 11 Dadurch dass ihnen mit dem Verbot des offentlichen Auftretens auch der Bettel untersagt war der den Lebensunterhalt der Bruder sicherte verliessen diese Ostern 1529 endgultig die Stadt 11 Dabei nahmen sie Dokumente wie beispielsweise die Stiftungsurkunden mit wodurch die Entstehungsgeschichte der Brudernkirche nur luckenhaft belegt und die Erforschung des Franziskanerordens in Braunschweig erschwert ist 12 Die Brudernkirche hatte durch ihren Zustrom und die daraus resultierende neue Bauart als Hallenkirche grossen Einfluss auf die Pfarrkirchen der Stadt Braunschweig die ebenfalls in solche umgewandelt wurden Dadurch gab es in Braunschweig mehrere fur die neue Form des lutherischen Gottesdienstes geeignete Kirchen 13 Bugenhagen zu Ehren wurde 1902 ein Denkmal an der Westseite der Brudernkirche aufgestellt das wahrend des Zweiten Weltkriegs zerstort wurde Im Jahre 1970 wurde neben dem Chor eine neue Bronzestatue des Reformators errichtet Die Brudernkirche und das Kloster standen nach der Reformation zunachst leer bis die Brudernkirche 1544 Pfarrkirche der St Ulrici Gemeinde wurde deren ursprungliches Gotteshaus auf dem Kohlmarkt in diesem Jahr abgerissen worden war 13 Um den pfarramtlichen Aufgaben gerecht zu werden wurde die Taufe als wichtigstes Ausstattungsstuck aus St Ulrici hierher ubertragen und im westlichen Bereich des Mittelschiffs aufgestellt 14 Die Klostergebaude wurden zunachst von der Kirchengemeinde als Wohnungen genutzt 15 16 bis 19 Jahrhundert Bearbeiten In der nachreformatorischen Zeit wurden in der Kirche einige bauliche Veranderungen vorgenommen die zur allgemeinen Entwicklung im protestantischen Kirchenbau passten 16 Die Klosterbauten wurden von der Stadt zu unterschiedlichen Zwecken verwendet Im Jahre 1569 wurde im Remter des Klosters das Zeughaus der funf Weichbilde eingerichtet das in den darauf folgenden Jahren erweitert wurde 15 Anfang des 18 Jahrhunderts wurde das Paulinerkloster am Bohlweg zum nunmehr furstlichen Zeughaus umgebaut so dass das vormalige stadtische Zeughaus langsam verfiel und zeitweilig noch fur Zwecke der Garnison verwendet wurde 17 Im Jahre 1753 wurde die Bibliothek des Geistlichen Ministeriums mit den Buchern der Liberei in der Brudernkirche vereinigt Die Bibliothek verblieb in der Sakristei der Brudernkirche bis sie 1863 in das Neustadtrathaus uberfuhrt wurde Restaurierung Zerstorung und Wiederaufbau Bearbeiten nbsp AltarZwischen 1861 und 1865 wurde die Brudernkirche durch Carl Tappe und 1903 1904 durch Max Osterloh restauriert Im Zweiten Weltkrieg insbesondere durch den Bombenangriff vom 15 Oktober 1944 wurden die Brudernkirche und das ehemalige Kloster stark zerstort Das Dach wurde vollig zerstort und grosse Teile der Klosteranlage waren nicht mehr vorhanden Das Erdgeschoss der Sakristei konnte als erster Raum wieder fur Gottesdienste verwendet werden also der Bereich der Anlage der vermutlich schon den ersten Franziskanern zur Verfugung stand 18 Nach 1945 wurde sowohl die Kirche als auch das ehemalige Kloster in mehreren Bauabschnitten wieder instand gesetzt so dass der Hohe Chor im Jahr 1957 wieder eingeweiht werden konnte und im Jahr 1978 die gesamte Kirche 19 Vom mittelalterlichen Klosterkomplex sind der Kreuzgang die Sakristei und eine kleine Kapelle mit Polygonschluss erhalten Die Kirche enthalt noch das Chorgestuhl aus dem 14 Jh den Hochaltar und ein Reliefbild des hl Franziskus Ausserdem ist der teilweise erhaltene Lettner von 1592 94 heute im Eingangsbereich aufgestellt und das Taufbecken aus der 1544 abgerissenen Ulricikirche ist ebenfalls erhalten 19 Baubeschreibung BearbeitenAussenbau Bearbeiten Das durch Strebepfeiler gegliederte Kirchenaussere tragt ein machtiges einheitliches Satteldach Vor dem Westportal befindet sich eine dreiteilige neugotische Vorhalle Erhalten ist der dreiflugelige an das Langhaus angefugte Kreuzgang der ein Kreuzrippengewolbe aus Ziegelformsteinen besitzt Die Kirche hat wie alle Bettelordenskirchen keinen Turm sondern tragt einen Dachreiter Innenraum Bearbeiten Innenarchitektur Bearbeiten Der Innenraum besitzt eine Gesamtlange von 62 m die Breite des Langhauses misst 21 m Die Hohe des Mittelschiffs betragt 19 43 m Die weitraumige dreischiffige Staffelhalle ist durch funf Joche gegliedert Der schlanke dreijochige Chor mit 1 8 Schluss besitzt die Abmessungen von 25 m Lange 10 m Breite und 21 m Hohe Ausstattung Bearbeiten Das Kircheninnere weist eine reiche Ausstattung auf Erhalten ist der grosse Flugelaltar der zwischen 1380 und 1400 von einem unbekannten niedersachsischen Meister geschaffen wurde Aus dem dritten Viertel des 14 Jahrhunderts stammt die Reliefplatte des hl Franziskus mit einem Franziskaner Das Chorgestuhl entstand Ende des 14 Jahrhunderts Dessen Ruckwande wurden um 1600 von dem Rheinlander Reinhard Roggen mit 42 Bildern katholischer und evangelischer Theologen versehen darunter Luther Melanchthon und Bugenhagen Wahrend des Mittelalters existierte ein erster Lettner der nach 1544 beseitigt wurde An dessen Stelle entstand der 1592 94 von Jurgen Rottger geschaffene Lettner aus der Renaissance der bei der Renovierung zwischen 1861 und 1865 abgebaut wurde Im Jahre 1904 wurde der von Wilhelm Sagebiel 1855 1940 gestaltete erhaltene neugotische Lettner aufgestellt Rottgers Renaissance Lettner wurde wahrend des Zweiten Weltkriegs ausgelagert und erlitt nur geringe Schaden Nach aufwendiger zwolfjahriger Restaurierung wurde er im westlichen Kirchenschiff aufgestellt und am 2 Februar 2000 eingeweiht sodass die Brudernkirche heute zwei Lettner besitzt Das um 1440 von Barthold Sprangken geschaffene Taufbecken aus Messingguss stammt aus der 1544 abgerissenen St Ulrici Kirche auf dem Kohlmarkt Im Besitz der Gemeinde befinden sich weiterhin ein romanisches Vortragekreuz und ein 1496 entstandener gotischer Abendmahlskelch Orgel BearbeitenHauptorgel Bearbeiten Fur das Jahr 1414 ist die Stiftung einer Orgel durch Dietrich von Winningstedt belegt Im Jahr 1439 wird auch erstmals eine Chororgel erwahnt Nach einigen Umbauten der bestehenden Instrumente baut der Orgelbaumeister Gottfried Fritzsche aus Dresden 1626 27 ein neues Instrument mit 26 Registern verteilt auf drei Manualen und Pedal Sechs dieser Register blieben bis 1945 erhalten als die durch zahlreiche Umbauten auf 61 Registern angewachsene nunmehr romantisch ausgerichtete Orgel durch eine Luftmine zerstort wurde 1958 erstellte der Hildesheimer Orgelbauer Ernst Palandt eine Chororgel in einem historischen Barockgehause das aus Nordhessen angekauft wurde Diese Chororgel wurde 1978 in das Hauptschiff versetzt und als Ruckpositiv in die jetzige Orgel ubernommen die von 1980 bis 1991 von der Firma Gustav Steinmann aus Vlotho Wehrendorf gebaut wurde Die Disposition folgt franzosischen Einflussen ohne eine unmittelbare Stilkopie zu sein Das Instrument hat 40 Register auf Schleifladen Die Spiel und Registertraktur ist mechanisch 20 I Ruckpositiv C g31 Gedackt 8 2 Praestant 4 3 Rohrflote 4 4 Quinte 2 2 3 5 Oktave 2 6 Sesquialtera II 2 2 3 7 Zyfflot 1 8 Voix humaine 8 Tremulant II Hauptwerk C g39 Bourdon 16 10 Prinzipal 8 11 Rohrbourdon 8 12 Oktave 4 13 Nachthorn 4 14 Quinte 2 2 3 15 Oktave 2 16 Cornet III V 8 17 Mixtur IV VI 2 18 Trompette 8 19 Clairon 4 III Oberwerk C g320 Ital Prinzipal 8 21 Koppelflote 8 22 Voix celeste 8 23 Spitzoktave 4 24 Flute octaviante 4 25 Nasard 2 2 3 26 Spillflote 2 27 Tierce 1 3 5 28 Larigot 1 1 3 29 Plein jeu V30 Hautbois 8 31 Trompette harm 8 Tremulant Pedal C f132 Prinzipal 16 33 Subbass 16 34 Oktavbass 8 35 Metallgedackt 8 36 Violoncelle 8 37 Dolkan 4 38 Bombarde 16 39 Trompette 8 40 Clairon 4 Koppeln II I III II III I I P II P III P Effektregister Zymbelstern VogelschreyKabinettorgel Bearbeiten Im Jahr 1789 entstand die Kabinettorgel in der Emder Orgelbauwerkstatt des ostfriesischen Orgelbauers Ibe Peters Iben Dieses Instrument wurde im Jahr 2013 durch Reinalt Johannes Klein uberholt Es verfugt uber sechs Register auf einem Manual Konventsbibliothek BearbeitenEntstehung und Entwicklung Bearbeiten Wann genau die Bibliothek im Braunschweiger Franziskanerkloster gegrundet wurde ist nicht belegt Erste Hinweise auf ihre Existenz gibt jedoch eine Handschrift von 1411 welche 2 Lektoren im Franziskanerkloster Braunschweig erwahnt 21 Ein Lektor war fur die Ausbildung seiner Bruder zustandig und Voraussetzung fur ein konventseigenes Hausstudium Eine solche Tatigkeit konnte nur mit Hilfe eines grosseren Bestandes an Buchern ausgeubt werden Ursprunglich untersagte das Armutsideal den Franziskanern den Besitz von Buchern doch die Bulle von Papst Gregor IX Quo elongati von 1230 schaffte mit der Unterscheidung zwischen Nutzungs und Eigentumsrecht die Grundlage fur die Entstehung von Bibliotheken in den einzelnen Konventen 22 Nachdem die Franziskaner Braunschweig 1528 verliessen und die Bibliothek inventarisiert wurde sind die Angaben uber Unterbringung und Verwaltung des Nachlasses widerspruchlich Moglicherweise wurde der Buchbestand bereits 1570 in die neu begrundete Bibliothek des Geistlichen Ministeriums integriert oder erst 1753 im Zuge einer Zusammenfuhrung aller ubrigen Handschriften anderer Braunschweiger Kirchen in die Bibliothek des Geistlichen Ministeriums verlagert 23 Diese zusammengefuhrte Bibliothek verblieb in der Sakristei der Brudernkirche bis sie 1863 in das Neustadtrathaus verlagert wurde und schliesslich 1910 als Teil der Ministerialbibliothek in das neue Gebaude des Stadtarchives und der Stadtbibliothek am Steintorwall uberfuhrt wurde 24 Aufbau und Inhalt der Bibliothek Bearbeiten Nach dem Abzug der Franziskaner aus Braunschweig wurde die Bibliothek im Auftrag des Rates inventarisiert Die Anwesenheit von Ratsmitgliedern als Zeugen und die festgestellte Gesamtzahl von 444 Banden zeugen von der Bedeutung die man der Bibliothek zuwies 21 Der Aufbau der Bibliothek richtete sich nach einem damals ublichen Muster Es gab zwei Pultreihen mit Doppelpulten die rechts und links eines Mittelganges aufgestellt waren Auf jedem Pult befanden sich zwischen 20 und 40 Bande die jeweils mit einer Kette am Pult befestigt waren Inhaltlich genugte der Bestand an theologischer sowie auch kirchen rechtlicher und medizinischer Literatur weitgehenden Anspruchen 25 Die Bucher und Schriften selbst waren dem Armutsgelubde entsprechend sehr einfach gehaltene und aus Sparsamkeitsgrunden vielfach mit Abbreviaturschrift geschriebene schmucklose Produkte auf billigem Papier Heutzutage sind nur noch gut 40 Bande der Franziskanerbibliothek eindeutig zuweisbar da es in den Jahrhunderten bis zur Uberfuhrung in das Stadtarchiv durch teils chaotische Zustande viele Moglichkeiten zum Verlust von Buchern aus dem ursprunglichen Bestand gab 26 Bedeutung fur den Orden und die Stadt Bearbeiten Fur den Franziskanerorden gewannen konventseigene Bibliotheken zunehmend an Bedeutung nachdem sich Ende des 13 Jhd die wissenschaftsmethodische Fundierung des ordenseigenen Studienwesens zunehmend durchsetzte Als Folge der Einteilung des Studiums in die Bereiche Logik Naturphilosophie sowie Theologie und der Ubernahme scholastischer Methoden wuchs der Bedarf an wissenschaftlicher Literatur 27 Die Bucher blieben hierbei offiziell Eigentum des Ordens und es war auch der Orden der durch das Generalkapitel die Auswahl der Bucher kontrollierte um den Einzug von Irrlehren in seine Bibliotheken zu verhindern Da viele der Franziskanerbruder auf Wanderungen gingen garantierte die organisierte Verbreitung ausserdem dass die Bruder egal in welchem Konvent sie sich befanden stets die notwendigen Voraussetzungen fur ihr Studium fanden welches als wichtige Bedingung fur die Erfullung des Predigtauftrages gesehen wurde 28 Auch fur die Stadt war die Bibliothek des Konvents von Bedeutung da die Ausleihe von Buchern fur Nicht Mitglieder grundsatzlich nicht verschlossen war So wurden die Bucher der Bibliotheken in den jeweiligen Franziskanerklostern bei das Kirchenrecht betreffenden Streitigkeiten von Pfarrern zu Rate gezogen oder auch um ihre Predigtkenntnisse zu erweitern 29 Pfarrer Bearbeiten1644 bis 1646 Balthasar Cellarius 1614 1689 1767 bis Johann Ludwig Paulmann 1728 1807 1947 bis 1955 Max Witte 1909 1955 1955 bis 1972 Helmut Lieberg 1972 bis 1975 Rudolf Schubach 1975 bis 1990 Jurgen Diestelmann 1928 2014 1990 bis 2022 30 Frank Georg GozdekLiteratur BearbeitenAufsatzeFriedrich Berndt Brudernkirche und ehemaliges Franziskanerkloster in Braunschweig Ein Beitrag zu ihrer Baugeschichte unter Berucksichtigung neuerer Feststellungen beim Wiederaufbau nach dem Kriege In Braunschweigischer Geschichtsverein Hrsg Braunschweigisches Jahrbuch 3 Folge Bd 60 1979 S 37 63 ISSN 0068 0745 Andrea Boockmann Die Inschriften der Stadt Braunschweig bis 1528 aufgrund einer von 1945 bis 1986 vorgenommenen Materialsammlung des Dietrich Mack In Die deutschen Inschriften Gottinger Reihe Bd 35 Teil 5 1993 S 63 ff ISBN 3 88226 513 2 Jurgen Diestelmann Brudernkirche In Luitgard Camerer Manfred R W Garzmann und Wolf Dieter Schuegraf unter besonderer Mitarbeit von Norman Mathias Pingel Braunschweiger Stadtlexikon Hauptband Verlag Meyer Braunschweig 1992 S 47 ISBN 3 926701 14 5 im Auftrag der Stadt Braunschweig Jurgen Hodemacher Braunschweiger Geschichten Bd 1 Verlag Meyer Braunschweig 2003 S 48 52 ISBN 3 926701 56 0 Helga Wass St Ulriki Brudern in Braunschweig In Diess Form und Wahrnehmung mitteldeutscher Gedachtnisskulptur im 14 Jahrhundert Ein Beitrag zu mittelalterlichen Grabmonumenten Epitaphen und Kuriosa in Sachsen Sachsen Anhalt Thuringen Nord Hessen Ost Westfalen und Sudniedersachsen Bd 2 Katalog ausgewahlter Objekte vom Hohen Mittelalter bis zum Anfang des 15 Jahrhunderts Tenea Verlag Berlin 2006 S 79 84 ISBN 3 86504 159 0 MonographienLuitgard Camerer Die Bibliothek des Franziskanerklosters in Braunschweig Waisenhaus Buchdruckerei und Verlag Braunschweig 1982 ISBN 3 87884 019 5 Georg Dehio Begr Gottfried Kiesow Bearb Bremen Niedersachsen Handbuch der deutschen Kunstdenkmaler Deutscher Kunstverlag Munchen 1977 ISBN 3 422 00348 7 Jurgen Diestelmann Johannes Kettel Die Brudernkirche in Braunschweig Langewiesche Bucherei Langewiesche Konigstein T 1982 ISBN 3 7845 0285 7 Eberhard Isenmann Die deutsche Stadt im Spatmittelalter Spatmittelalter 1250 1500 Stadtgestalt Recht Stadtregiment Kirche Gesellschaft Wirtschaft UTB fur Wissenschaft Ulmer Stuttgart 1988 ISBN 3 8001 2571 4 Herbert Kunze Die Plastik des vierzehnten Jahrhunderts in Sachsen und Thuringen Denkmaler der deutschen Kunst Bd 6 Cassirer Verlag Berlin 1925 Herbert Kunze Die gotische Skulptur in Mitteldeutschland Kunstbucher deutscher Landschaften Verlag Cohen Bonn 1925 Richard Moderhack Braunschweig Das Bild der Stadt in 900 Jahren Bd 1 Braunschweiger Stadtgeschichte Mit Zeittafel und Bibliographie Verlag Wagner Braunschweig 1997 ISBN 3 87884 050 0 Eva Schlotheuber Die Franziskaner in Gottingen Die Geschichte des Klosters und seiner Bibliothek Saxonia Franciscana Bd 8 Dietrich Coelde Verlag Werl 1996 ISBN 3 87163 222 8 zugl Dissertation Universitat Gottingen 1994 Einzelnachweise Bearbeiten St Ulrici Brudern Memento des Originals vom 16 Mai 2021 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www propstei braunschweig de auf der Seite der Propstei Friedrich Berndt Brudernkirche und ehemaliges Franziskanerkloster in Braunschweig S 37 Dieter Berg Hrsg Spuren franziskanischer Geschichte Werl 1999 S 19 Ralf Michael Nickel Zwischen Stadt Territorium und Kirche Franziskus Sohne in Westfalen bis zum Beginn des Dreissigjahrigen Krieges Dissertation an der Universitat Bochum 2007 S 21f www brs ub ruhr uni bochum de Memento des Originals vom 7 Marz 2014 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www brs ub ruhr uni bochum de PDF 8 3 MB Friedrich Berndt Brudernkirche und ehemaliges Franziskanerkloster in Braunschweig S 41 wo Bruder Johannes als Pater Johannes von Tiano bezeichnet wird Jurgen Diestelmann Johannes Kettel Die Brudernkirche in Braunschweig S 2 3 a b c Jurgen Diestelmann Johannes Kettel Die Brudernkirche in Braunschweig S 4 Dieter Berg Hrsg Spuren franziskanischer Geschichte Werl 1999 S 171 Dieter Berg Hrsg Spuren franziskanischer Geschichte Werl 1999 S 179 a b Jurgen Diestelmann Johannes Kettel Die Brudernkirche in Braunschweig S 5 Jurgen Diestelmann Johannes Kettel Die Brudernkirche in Braunschweig S 6 a b Friedrich Berndt Brudernkirche und ehemaliges Franziskanerkloster in Braunschweig S 56 Jurgen Diestelmann Johannes Kettel Die Brudernkirche in Braunschweig S 8 a b Friedrich Berndt Brudernkirche und ehemaliges Franziskanerkloster in Braunschweig S 57 Burkhard Kunkel Die Kunst der lutherischen Kirchen im 16 Jahrhundert Medien Mitteldinge Monumente eine Geschichte der Materiellen Kultur Berlin 2020 S 377 Tafel VII a b Friedrich Berndt Brudernkirche und ehemaliges Franziskanerkloster in Braunschweig S 60 Friedrich Berndt Brudernkirche und ehemaliges Franziskanerkloster in Braunschweig S 59 Friedrich Berndt Brudernkirche und ehemaliges Franziskanerkloster in Braunschweig S 61 Friedrich Berndt Brudernkirche und ehemaliges Franziskanerkloster in Braunschweig S 62 a b Jurgen Diestelmann Brudernkirche In Camerer u a Hrsg Braunschweiger Stadtlexikon S 47 Samtliche Angabe zu den Orgeln aus Bach Orgel Werke 4a Matthias Eisenberg an der Steinmann Orgel der St Ulrici Brudern Kirche zu Braunschweig RAM 59044 a b Luitgard Camerer Die Bibliothek des Franziskanerklosters in Braunschweig S 11 Eva Schlotheuber Die Franziskaner in Gottingen Die Geschichte des Klosters und seiner Bibliothek S 101 Eva Schlotheuber Die Franziskaner in Gottingen Die Geschichte des Klosters und seiner Bibliothek S 32 Luitgard Camerer Die Bibliothek des Franziskanerklosters in Braunschweig S 32 Luitgard Camerer Die Bibliothek des Franziskanerklosters in Braunschweig S 30 Luitgard Camerer Die Bibliothek des Franziskanerklosters in Braunschweig S 33 Eva Schlotheuber Die Franziskaner in Gottingen Die Geschichte des Klosters und seiner Bibliothek S 104 Eva Schlotheuber Die Franziskaner in Gottingen Die Geschichte des Klosters und seiner Bibliothek S 133 Eva Schlotheuber Die Franziskaner in Gottingen Die Geschichte des Klosters und seiner Bibliothek S 110 Landeskirchliches Amtsblatt 2022 S 116Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Brudernkirche Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Aktuelle Webseite mit Gottesdienstzeiten Alte Homepage der Gemeinde St Ulrici Brudern Memento vom 31 Dezember 2014 im Internet Archive auf luther in bs de Bilder von der Hochmesse in Brudern Memento vom 19 April 2009 im Internet Archive auf luther in bs de Die Glocken von St Ulrici Brudern PDF 67 kB 52 265547222222 10 518925 Koordinaten 52 15 56 N 10 31 8 1 O Denkmalgeschutzte Kirchengebaude in Braunschweig Aegidienkirche Agidienkirche Rautheim Alte Kirche Querum Andreaskirche Bartholomauskapelle Braunschweiger Dom Brudernkirche Bugenhagenkirche Christophoruskirche Leiferde Christophoruskirche Ruhme Dankeskirche Domfriedhofskapelle St Georg St Hedwig St Jakobi Jakobskirche Johanniskirche Josephkirche St Jurgen Katharinenkirche Kirche Geitelde Kirche St Johannes Kirche St Johannes Baptista Kirche Mascherode Kirche St Petri Johannis Kirche Stiddien Kirche Timmerlah Kirche Volkenrode Kirche Watenbuttel Kirche zur Heiligen Dreifaltigkeit Kirche zum Heiligen Leiden Christi Klosterkirche Riddagshausen Kreuzkirche Leonhardskapelle Magnikirche St Marien Lamme 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