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Der Wasserturm auf dem Giersberg in Braunschweig wurde im Jahr 1901 von den Wasserwerken der Stadt errichtet und war wesentlicher Bestandteil der Wasserversorgung 1 der Innenstadt Der zur Ausfuhrung bestimmte Entwurf stammt von Stadtbaumeister Max Osterloh und Stadtbaurat Ludwig Winter 2 Mit der Erarbeitung der Konstruktion der Ausstattung und der technischen Nachweise wurde der auf diesem Gebiet erfahrene Ingenieur A Thiem aus Leipzig beauftragt Wasserturm auf dem GiersbergWasserturm FernsichtUntersicht WasserbehalterDer Wasserturm wurde von dem gleichzeitig errichteten Grundwasserwerk am Bienroder Weg mit Wasser gespeist Grundwasserwerk und Wasserturm losten das seit 1865 bestehende Flusswasserwerk an der Oker im Bahnhofspark heute Burgerpark ab Der im Giersberg Turm eingebaute Wasserbehalter der Braunschweiger Wilke Werke hat ein Fassungsvermogen von 2000 m 3 Als Bauplatz wahlte man die Anhohe des Giersbergs der sich jenseits des Okerringes ostlich der Braunschweiger Innenstadt befindet und das Niveau der Altstadt um mehr als 10 m ubersteigt Das Bauwerk wurde an der Ecke der bereits bestehenden Giersberg und Hochstrasse errichtet Aufgrund seiner Lage und der Hohe von 58 7 m ist der Wasserturm weithin sichtbar Er reiht sich ein in die Silhouette der Stadt die damals wie heute noch wesentlich von den Turmbauten der Kirchen bestimmt ist Inhaltsverzeichnis 1 Bestandteil der stadtischen Wasserversorgung 2 Der Giersberg 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseBestandteil der stadtischen Wasserversorgung BearbeitenEtwa seit dem 14 Jahrhundert wurden die offentlichen Brunnen der mittelalterlichen Stadt mit Quellwasser aus zwei Brunnen gespeist sowie durch sogenannte Nachbarschaftsbrunnen Seit dem 16 Jahrhundert kam Wasser aus der die Stadt umschliessenden Oker hinzu Im 19 Jahrhundert folgte die Versorgung mit geklartem Okerwasser durch das Wasserwerk im Eisenbahnpark Der Giersberg Wasserturm diente in diesem System als Druckausgleichs und Vorratsbehalter Zwei Grundwasserwerke am Bienroder Weg und in Runingen sicherten die Trinkwasserversorgung bis in die 1950er Jahre Aufgrund steigenden Wasserbedarfs wurde schliesslich Wasser aus dem nahegelegenen Harz uber Fernleitungen in die Stadt gefuhrt Der Wasserturm auf dem Giersberg wurde 1989 ausser Betrieb genommen und steht heute unter Denkmalschutz Er befindet sich im Besitz von BS Energy Der Giersberg BearbeitenMit seinen 83 39 m ist der Giersberg eine der hochsten naturlichen Erhebungen im Stadtgebiet Braunschweig 2 Er befindet sich im Sudosten zwischen dem Okerring und dem sogenannten Stadtring in einem hauptsachlich wahrend der Grunderzeit angelegten Wohngebiet Der Wasserturm befindet sich auf dessen Scheitelpunkt Unmittelbar neben dem Turm befindet sich der ehemalige katholische Friedhof der Nicolaikirche etwas weiter ostlich liegt die ehemalige Mars la Tour Kaserne am Altewiekring Der Heinrich Sage nach soll Heinrich der Lowe am Ende seiner Abenteuerfahrt vom Teufel auf dem Giersberg abgesetzt worden sein 4 Literatur BearbeitenWilhelm Appelt Theodor Muller Wasserkunste und Wasserwerke der Stadt Braunschweig Braunschweiger Werkstucke Bd 33 ISSN 0175 338X Waisenhaus Buchdruckerei u Verlag Braunschweig 1964 Luitgard Camerer Manfred R W Garzmann Wolf Dieter Schuegraf Norman Mathias Pingel Hrsg Braunschweiger Stadtlexikon Meyer Braunschweig 1992 ISBN 3 926701 14 5 Jurgen Hodemacher Braunschweigs Strassen Ihre Namen und ihre Geschichten Band 2 Zwischen Okergraben und Stadtring Elm Verlag Cremlingen 1996 ISBN 3 927060 12 7 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Wasserturm Giersberg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien 52 263611111111 10 537777777778 Koordinaten 52 15 49 N 10 32 16 OEinzelnachweise Bearbeiten Der Wasserturm auf der Website braunschweig de abgerufen am 20 April 2010 a b Camerer Garzmann Schuegraf Pingel Braunschweiger Stadtlexikon 1992 S 88 Wilhelm Appelt Theodor Muller Wasserkunste und Wasserwerke der Stadt Braunschweig Braunschweiger Werkstucke Bd 33 1964 S 111 Jurgen Hodemacher Braunschweigs Strassen Ihre Namen und ihre Geschichten Band 2 Zwischen Okergraben und Stadtring 1996 S 194 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wasserturm auf dem Giersberg amp oldid 234045172