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Johann Heinrich Wilmerding 8 April 1749 in Braunschweig 14 April 1828 ebenda war von 1782 bis 1808 Burgermeister und von 1814 bis 1825 Stadtdirektor der Stadt Braunschweig Johann Heinrich Wilmerding Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Werk 1 1 Braunschweiger Burgermeister 1 2 Privatmann zur Zeit des Konigreiches Westphalen 1 3 Braunschweiger Stadtdirektor 2 Literatur 3 WeblinksLeben und Werk BearbeitenDer Sohn des Braunschweiger Burgermeisters Johann Heinrich Wilmerding 1705 1782 besuchte das Martineum in seiner Heimatstadt und studierte anschliessend Rechtswissenschaften in Leipzig und Gottingen Braunschweiger Burgermeister Bearbeiten Er war in Braunschweig als Rechtsanwalt tatig bevor er Sekretar beim Obergericht des Braunschweiger Magistrats wurde Wilmerding wurde Direktor des Untergerichts und 1782 Burgermeister und Syndikus des Obergerichts Zeitgleich war er Prasident des furstlichen Obersanitatskollegiums Privatmann zur Zeit des Konigreiches Westphalen Bearbeiten Nach der 1807 erfolgten Einrichtung des napoleonischen Konigreichs Westphalen welchem Braunschweig als Departement Oker zugeschlagen wurde zog sich Wilmerding aus seinen Amtern zuruck und legte auch das Mandat im Braunschweigischen Landtag nieder Er blieb von 1808 bis 1813 lediglich Mitglied des Departementrates des Okerdepartements sowie der Reichsstande des Konigreichs Westphalen In dieser Funktion war er 1808 und 1810 Teilnehmer der Sitzungen des westphalischen Reichstages Als vermogender Privatmann forschte er im Stadtarchiv nach dem Umfang des stadtischen Vermogens vor der herzoglichen Inbesitznahme Braunschweigs im Jahre 1671 Die Forschungen betrieb er im Hinblick auf eine mogliche zukunftige Wiederherstellung der stadtischen Selbstverwaltung und die Einforderung alter Rechte und Besitzungen Braunschweiger Stadtdirektor Bearbeiten Nach der Auflosung des Konigreichs Westphalen im Jahre 1813 und der Wiederherstellung der braunschweigischen Landesherrschaft wurde Wilmerding 1814 Stadtdirektor Er war Vorsitzender des vollstandig unter herzoglichem Einfluss stehenden Stadtgerichts Wilmerding betrieb die stadtische Selbstverwaltung welche 1823 durch Verabschiedung der Gesetze uber die Trennung von Justiz und Verwaltung verankert wurde Am 1 Oktober 1825 wurde der Stadtmagistrat als kollegiale Verwaltungsbehorde gebildet dessen Direktor auf Betreiben Wilmerdings Wilhelm Bode wurde Wilmerding war bereits am 30 September 1825 in den Ruhestand getreten und gab auch die seit 1819 erneut bestehende Mitgliedschaft im Braunschweigischen Landtag auf Er starb 1828 in Braunschweig Nach ihm ist die Wilmerdingstrasse in Braunschweig benannt Literatur BearbeitenJurgen Hodemacher Braunschweigs Strassen ihre Namen und ihre Geschichten Band 2 Okergraben und Stadtring Cremlingen 1996 S 294 95 Horst Rudiger Jarck Gunter Scheel Hrsg Braunschweigisches Biographisches Lexikon 19 und 20 Jahrhundert Hannover 1996 S 659 Jochen Lengemann Parlamente in Hessen 1808 1813 Biographisches Handbuch der Reichsstande des Konigreichs Westphalen und der Standeversammlung des Grossherzogtums Frankfurt Vorgeschichte und Geschichte des Parlamentarismus in Hessen Bd 7 Insel Frankfurt am Main 1991 ISBN 3 458 16185 6 S 208 Jochen Lengemann MdL Hessen 1808 1996 Biographischer Index Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen Bd 14 Veroffentlichungen der Historischen Kommission fur Hessen Bd 48 7 Elwert Marburg 1996 ISBN 3 7708 1071 6 S 412 Norman Mathias Pingel Wilmerding Johann Heinrich in Braunschweiger Stadtlexikon herausgegeben im Auftrag der Stadt Braunschweig von Luitgard Camerer Manfred R W Garzmann und Wolf Dieter Schuegraf unter besonderer Mitarbeit von Norman Mathias Pingel Braunschweig 1992 ISBN 3 926701 14 5 S 249 Henning Steinfuhrer Claudia Bohler Hrsg Die Braunschweiger Burgermeister Von der Entstehung des Amtes im spaten Mittelalter bis ins 20 Jahrhundert oeding print GmbH Braunschweig 2013 ISBN 978 3 941737 68 6 Weblinks BearbeitenWilmerding Johann Heinrich Hessische Biografie Stand 19 August 2021 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Maires Stadt bzw Magistratsdirektoren in der Funktion eines Burgermeisters und Oberburgermeister der Stadt Braunschweig Maires 1807 1813 Wilhelm Albrecht Christian von Mahrenholtz 1807 1808 Friedrich Ludwig von Munchhausen 1809 1813 Stadt bzw Magistratsdirektoren in der Funktion eines Burgermeisters 1813 1848 Johann Heinrich Wilmerding 1813 1825 Wilhelm Bode 1825 1848 Oberburgermeister seit 1848 Heinrich Caspari 1848 1879 Wilhelm Pockels 1879 1904 Hugo Retemeyer 1904 1925 Paul Trautmann 1925 1929 Ernst Bohme 1929 1933 Wilhelm Hesse 1933 1943 45 Hans Joachim Mertens 1943 1945 m d W d G b Erich Bockler 1945 Ernst Bohme 1945 1948 Otto Bennemann 1948 1952 Kurd Semler 1952 1954 Otto Bennemann 1954 1959 Martha Fuchs 1959 1964 Bernhard Liess 1964 1972 Walter Kloditz 1972 1974 Gunter Jaenicke 1974 1976 Gerhard Glogowski 1976 1981 Hartmut Scupin 1981 1986 Gerhard Glogowski 1986 1990 Werner Steffens 1990 2001 Gert Hoffmann 2001 2014 Ulrich Markurth 2014 2021 Thorsten Kornblum seit 2021 Normdaten Person GND 1035173271 lobid OGND AKS VIAF 301205110 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Wilmerding Johann HeinrichKURZBESCHREIBUNG Burgermeister und Stadtdirektor der Stadt BraunschweigGEBURTSDATUM 8 April 1749GEBURTSORT BraunschweigSTERBEDATUM 14 April 1828STERBEORT Braunschweig Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johann Heinrich Wilmerding amp oldid 222040218