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Ekbert II von Meissen um 1059 1061 3 Juli 1090 im Selketal Harz aus der Familie der Brunonen war Markgraf von Meissen und Graf von Friesland Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Literarische Adaption 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben und Wirken Bearbeiten nbsp Krypta Heinrichs des Lowen Links Sarkophag Heinrichs des Lowen rechts der seiner zweiten Ehefrau Mathilde Plantagenet Im Hintergrund ein Sarkophag in dem sich die sterblichen Uberreste Markgrafin Gertruds der Alteren von Braunschweig Markgraf Ekberts II von Meissen und dessen Schwester Gertruds der Jungeren von Braunschweig Urgrossmutter Heinrichs des Lowen befinden Ekbert II war der Sohn des Grafen Ekbert I von Friesland und der Irmgard von Susa Von seinem Vater ubernahm er das Erbe des brunonischen Besitzes um Braunschweig die friesischen Grafschaften und die Markgrafschaft Meissen Er heiratete Oda Tochter des Markgrafen Ottos von Weimar Orlamunde die nach dem Tod ihres Vaters 1067 die Markgrafschaft erbte Die Ehe blieb vermutlich kinderlos Es gibt allerdings Hinweise dass der spatere Bischof von Munster Egbert aus dieser Verbindung stammen konnte 1 Ekbert war beteiligt an der Furstenopposition gegen Kaiser Heinrich IV weshalb dieser die Mark Meissen im Jahre 1076 an Vratislav von Bohmen verlieh Einer kurzen Versohnung im Jahre 1085 folgte der erneute Kampf gegen Kaiser Heinrich IV siehe auch Burg Gleichen Nachdem der deutsche Gegenkonig Hermann von Salm am 28 September 1088 bei Cochem gefallen war war Ekbert einer der Fuhrer der sachsischen Opposition Er wurde im selben Jahr geachtet und im Jahre 1090 auf der Flucht ermordet Einer Legende nach wurde Ekbert II in einer Muhle in Eisenbuttel bei Braunschweig von Reitern des Kaisers Heinrich IV ermordet Die meisten Historiker nennen eine Muhle bei Selke im Harz als Ort an dem Ekbert II am 3 Juli 1090 erschlagen wurde Dagegen vermutete der Braunschweiger Jurist und Historiker Julius Dedekind dass der Markgraf mit grosser Wahrscheinlichkeit weder in der Muhle in Eisenbuttel noch im Selketal sondern bei Isenbuttel an der Salke im heutigen Landkreis Gifhorn ermordet wurde 2 Ekbert II war zusammen mit seinem Vater Grunder des Braunschweiger St Cyriakusstiftes in dem er auch bestattet wurde Nach dem Abbruch des St Cyriakusstifts im Jahr 1545 wurde die Grabstatte Ekberts II in das Braunschweiger Stadtgebiet uberfuhrt in die Krypta der Stiftskirche St Blasius 3 4 Die Markgrafschaft Meissen erbte der Wettiner Heinrich I 1103 der mit Ekberts Schwester Gertrud der Jungeren von Braunschweig 1117 verheiratet war Uber Gertrud kam der brunonische Besitz um Braunschweig uber Kaiser Lothar III letztlich an die Welfen Literarische Adaption BearbeitenDie Schriftstellerin Benedikte Naubert 1752 1819 beschreibt in ihrer Erzahlung Der Muller von Eisenbuttel die Geschichte eines Mullers in dessen Muhle der Markgraf Ekbert in der dortigen Schreibweise Egbert zu Tode kam 5 Literatur BearbeitenHeinrich Theodor Flathe Ekbert II In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 5 Duncker amp Humblot Leipzig 1877 S 784 Walter Schlesinger Ekbert II In Neue Deutsche Biographie NDB Band 4 Duncker amp Humblot Berlin 1959 ISBN 3 428 00185 0 S 428 Digitalisat Josef Dolle Ekbert II Graf von Braunschweig Markgraf von Meissen In Horst Rudiger Jarck Dieter Lent Hrsg Braunschweigisches Biographisches Lexikon 8 bis 18 Jahrhundert Appelhans Braunschweig 2006 ISBN 3 937664 46 7 S 193 Paul Rockrohr Ekbert II Markgraf von Meissen In Neues Archiv fur sachsische Geschichte Bd 7 1886 S 177 215 Belletristik Jens Uwe Nebauer Die Kreuzfahrer Band 1 Esch Verlag Potsdam 2013 ISBN 978 3 943760 78 1 Einzelnachweise Bearbeiten Wilhelm Kohl Das Bistum Munster 7 Die Diozese Germania Sacra NF 37 1 Die Bistumer der Kirchenprovinz Koln 1 de Gruyter Berlin u a 1999 ISBN 3 11 016470 1 S 95 Ludwig Ferdinand Spehr Dedekind Julius In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 5 Duncker amp Humblot Leipzig 1877 S 15 f Max Planck Institut fur Geschichte Hrsg Die deutschen Konigspfalzen Repertorium der Pfalzen Konigshofe und ubrigen Aufenthaltsorte der Konige im deutschen Reich des Mittelalters Band 4 Uta Reinhardt Caspar Ehlers Lutz Fenske Niedersachsen Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 1999 ISBN 3 525 36512 8 S 141 142 Max Planck Institut fur Geschichte Hrsg Die deutschen Konigspfalzen Repertorium der Pfalzen Konigshofe und ubrigen Aufenthaltsorte der Konige im deutschen Reich des Mittelalters Band 4 Uta Reinhardt Caspar Ehlers Lutz Fenske Niedersachsen Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 1999 ISBN 3 525 36512 8 S 150 Benedikte Naubert Neue Volksmarchen der Deutschen Band 3 Weygand Leipzig 1792 S 323 398 VorgangerAmtNachfolgerEkbert I Markgraf von Meissen 1068 1089Heinrich I Normdaten Person GND 135904986 lobid OGND AKS VIAF 80341809 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Ekbert II ALTERNATIVNAMEN Ekbert II von MeissenKURZBESCHREIBUNG Markgraf von MeissenGEBURTSDATUM um 1060STERBEDATUM 3 Juli 1090STERBEORT Selketal Harz Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ekbert II Meissen amp oldid 227364999