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Julius Levin Ulrich Dedekind 11 Juli 1795 in Holzminden 2 August 1872 in Braunschweig war ein deutscher Jurist Er lehrte von 1822 bis 1872 am Braunschweiger Collegium Carolinum dessen Entwicklung er erheblich mitbestimmte Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Werk 1 1 Tatigkeit in Braunschweig 1 2 Familie 2 Schriften Auswahl 3 LiteraturLeben und Werk BearbeitenDer Sohn des Arztes Johann Julius Wilhelm Dedekind 1742 1799 besuchte bis 1816 das Gymnasium in Holzminden Anschliessend studierte er Rechtswissenschaft in Gottingen erhielt 1819 einen juristischen Preis und wurde 1820 zum Dr jur promoviert Im selben Jahr wurde er Privatdozent an der dortigen juristischen Fakultat wo er fur die in Gottingen studierenden Braunschweiger Vorlesungen uber das Landrecht und die Geschichte des Herzogtums hielt Tatigkeit in Braunschweig Bearbeiten Dedekind folgte einem Ruf an das Braunschweiger Collegium Carolinum wo er am 26 April 1822 als Nachfolger des 1821 verstorbenen Johann Gottlieb Gerhard Buhle zum Lehrer der Rechtswissenschaft berufen wurde Im Jahre 1823 wurde er zum ordentlichen Professor und zum Syndikus ernannt Er hielt 50 Jahre hindurch Vorlesungen uber verschiedene Materien der Rechtswissenschaft uber Statistik Handelsgeographie Nationalokonomie und Geschichte Im Jahre 1825 wurde er zusatzlich Lehrer der Militargeographie und Geschichte an der neu errichteten Kadettenanstalt in Braunschweig Nach der Reform des Collegium Carolinum wurde Dedekind 1835 zum Vorstand der merkantilistischen Abteilung ernannt die 1862 geschlossen wurde Seit 1838 war er auch als Direktor des Herzoglichen Intelligenz Kontors und Mitglied der Kommission zur Prufung der Kandidaten des hoheren Schulamts tatig Er wurde 1836 zum Hofrat und am 25 April 1871 zum geheimen Hofrat ernannt Am 26 April 1872 dem Tag seines 50 jahrigen Jubilaums als Lehrer am Collegium Carolinum erhielt er das Commandeurkreuz des Ordens Heinrichs des Lowen Er starb am 2 August 1872 in Braunschweig Familie Bearbeiten Dedekind war seit 1824 verheiratet mit Caroline Marie Henriette geb Emperius 1799 1882 Tochter des Braunschweiger Hochschullehrers Johann Ferdinand Friedrich Emperius Den 1825 und 1827 geborenen Tochtern Julie und Mathilde folgten 1829 der altere Sohn und spatere Jurist Adolf Dedekind und 1831 der Mathematiker Richard Dedekind Schriften Auswahl BearbeitenWie nach den Gesetzen und Sitten der Deutschen in der alteren und mittleren Zeit die Succession nach dem Rechte der Cognation ubertragen sei Preisschrift 1819 Abriss einer Geschichte der Quellen des Wechselrechts und seiner Bearbeitung in sammtlichen Staaten Europa s Braunschweig 1846 Grundzuge der Geschichte des Landes und der Landwirthschaft des Herzogthums Braunschweig Braunschweig 1858 Scheverlingenburg und Walle Ein Beitrag zur Geschichte welfischer Allodien und Stiftungen Braunschweig 1856 Geschichte der deutschen Landwirtschaft Literatur BearbeitenKarl Gerke Heiko Harborth Zum Leben des Braunschweiger Mathematikers Richard Dedekind in Brunswiek 1031 Braunschweig 1981 Ausstellungskatalog Stadtisches Museum Braunschweig Braunschweig 1981 S 657 694 Horst Rudiger Jarck Gunter Scheel Hrsg Braunschweigisches Biographisches Lexikon 19 und 20 Jahrhundert Hahnsche Buchhandlung Hannover 1996 ISBN 3 7752 5838 8 S 136 Ludwig Ferdinand Spehr Dedekind Julius In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 5 Duncker amp Humblot Leipzig 1877 S 15 f Normdaten Person GND 116044101 lobid OGND AKS VIAF 32738586 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Dedekind JuliusALTERNATIVNAMEN Dedekind Julius Levin Ulrich vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher JuristGEBURTSDATUM 11 Juli 1795GEBURTSORT HolzmindenSTERBEDATUM 2 August 1872STERBEORT Braunschweig Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Julius Dedekind amp oldid 228965944