www.wikidata.de-de.nina.az
Ludwig Ferdinand Spehr 10 Februar 1811 in Braunschweig 17 Marz 1881 ebenda war ein deutscher Historiker der hauptsachlich auf dem Gebiet der Braunschweigischen Geschichte tatig war Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werk 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenSpehr war jungster Sohn des Kaufmanns Johann Peter Spehr Inhaber eines Musikalienverlagsgeschafts seine Mutter Luise geborene Fischer war die Tochter eines Beamten des Stiftes Gandersheim Er besuchte das Martineum und Obergymnasium seiner Vaterstadt und von Ostern 1829 bis 31 das Collegium Carolinum Er begann Ostern 1831 ein Studium der Rechtswissenschaft an der Universitat Gottingen wo er bis zum 29 September 1834 verweilte Neben seiner Fachwissenschaft beschaftigte er sich schon hier mit Geschichte deutscher Sprache und Literatur Er war ein Schuler Friedrich Christoph Dahlmanns und Jacob Grimms Nachdem er in Braunschweig das erste juristische Examen bestanden hatte trat er als Auditor zunachst beim Kreisgericht Braunschweig ein dann beim Amt Riddagshausen und zuletzt wieder bei dem Kreisgericht Braunschweig Die schlechten Aussichten der jungen Juristen auf Anstellung in der damaligen Zeit veranlassten ihn wohl im Sommer 1843 als Kammerassessor und Rentmeister bei dem mediatisirten Fursten zu Salm Horstmar in Coesfeld in Dienst zu treten Die Zunahme seiner literarischen Tatigkeit hielt ihn vom zweiten Examen ab Schon nach der Vertreibung der Gottinger Sieben hatte er eine anonyme Schrift Die sieben Gottinger Professoren nach ihrem Leben und Wirken verfasst die 1838 in zweiter Auflage erschien Ebenfalls ohne seinen Namen erschien der Braunschweigische Furstensaal Braunschweig 1840 eine popular gehaltene Reihe von Biographien der welfischen Fursten die er auf Seite 201 bis zu Magnus dem Frommen gefuhrt hatte als er Braunschweig verliess und die Arbeit aufgab Der in Vermogensverfall geratene Verleger konnte einen Fortsetzer nicht gewinnen er liess noch eine Anzahl von Lebenslaufen aus der kurz vorher erschienenen Galerie von Portraits der beruhmten Herzoge von Braunschweig Luneburg abdrucken brach dies jedoch auf S 312 bei Herzog Rudolf August unvollendet ab nbsp Vaterlandische Geschichten und Denkwurdigkeiten von 1881Daneben nahm Spehr tatigen Anteil an den von Wilhelm Gorges in drei Banden herausgegebenen Vaterlandischen Geschichten und Denkwurdigkeiten der Vorzeit der Lande Braunschweig und Hannover Braunschweig 1843 45 die man im Wesentlichen als sein Werk bezeichnen muss Er gab dasselbe dann in erweiterter und umgearbeiteter Fassung 1881 in zweiter Auflage heraus Bald nach seiner Ubersiedlung nach Coesfeld am 21 November 1843 vermahlte sich Spehr mit Sophie Kaufer einer Tochter des Riddagshauser Justizamtmanns Heinrich Kaufer der sich ebenfalls mit Vorliebe mit vaterlandischer Geschichtsforschung beschaftigte Als diese Frau am 12 November 1851 gestorben war verheiratete sich Spehr in zweiter Ehe am 6 Januar 1853 mit Sophie Zimmermann Tochter des Oberfaktors Z in Oker Da sich die dienstlichen Verhaltnisse Spehrs nach dem Tod des Fursten Friedrich von Salm am 27 Marz 1865 nicht nach Wunsch gestalteten wurde er im Herbst 1865 mit Pension aus seiner Stellung entlassen Er zog nun im folgenden Fruhjahr erneut in seine Vaterstadt Braunschweig um sich hier ganz schriftstellerischen Arbeiten zu widmen Er wurde zunachst Mitarbeiter am Braunschweiger Tageblatt seit 1 Oktober 1874 aber zweiter Redakteur der offiziellen Braunschweigischen Anzeigen Daneben war er Schriftfuhrer des Vereins zur Forderung und Vermehrung der Sammlungen des Stadtischen Museums in dem er nach Carl Schillers Tod im Jahr 1874 auch das Amt eines Konservators ubernahm Er starb nach langerem Leiden am 17 Marz 1881 und hinterliess ausser einer Witwe 11 April 1890 funf Tochter und einen Sohn Friedrich Spehr der am 9 September 1856 geboren schon am 18 Januar 1890 als Gymnasiallehrer und Dr phil in Braunschweig an der Influenza starb Geehrt wurde Spehr durch die Widmung der Ferdinand Spehr Strasse im Braunschweiger Stadtteil Gliesmarode in dem ebenfalls Strassen nach Historikern wie Paul Jonas Meier Karl Steinacker und Hermann Durre benannt wurden Werk BearbeitenVon den literarischen Arbeiten Spehrs ist die die Biographie des Herzogs Friedrich Wilhelm von Braunschweig Luneburg Oels besonders hervorzuheben Sie erschien zuerst in dem von Wilhelm Gorges 1847 herausgegebenen Friedrich Wilhelms Album und 1861 in zweiter 1865 in dritter Auflage Weiterhin hat Spehr zahlreiche Aufsatze in den Braunschweiger Blattern Magazin Tageblatt Anzeigen sowie auch in dem von Franz Steger 1 herausgegebenen Erganzungs Konversationslexikon Leipzig 1846 ff und in der Allgemeinen Deutschen Biographie verfasst Literatur BearbeitenGoswin Spreckelmeyer Spehr Ludwig Louis Ferdinand In Horst Rudiger Jarck Gunter Scheel Hrsg Braunschweigisches Biographisches Lexikon 19 und 20 Jahrhundert Hahnsche Buchhandlung Hannover 1996 ISBN 3 7752 5838 8 S 576 Paul Zimmermann Spehr Ludwig Ferdinand In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 35 Duncker amp Humblot Leipzig 1893 S 94 96 Weblinks Bearbeiten nbsp Wikisource Ferdinand Spehr Quellen und VolltexteEinzelnachweise Bearbeiten Encyclopedias Memento des Originals vom 25 April 2009 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www haraldfischerverlag de haraldfischerverlag de abgerufen am 2 Mai 2008 Normdaten Person GND 117482587 lobid OGND AKS LCCN n91087968 VIAF 13085995 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Spehr FerdinandALTERNATIVNAMEN Spehr Ludwig Ferdinand vollstandiger Name Spehr Louis FerdinandKURZBESCHREIBUNG deutscher HistorikerGEBURTSDATUM 10 Februar 1811GEBURTSORT BraunschweigSTERBEDATUM 17 Marz 1881STERBEORT Braunschweig Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ferdinand Spehr amp oldid 222950698