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Johann Ferdinand Friedrich Emperius 23 Januar 1759 in Braunschweig 21 Oktober 1822 ebenda war ein deutscher Hochschullehrer Museumsdirektor und Braunschweiger Hofrat Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Werk 1 1 Museumsdirektor und Professor in Braunschweig 1 2 Ruckkehr der Beutekunst 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben und Werk BearbeitenDer Sohn eines Postamtsverwalters studierte ab 1776 in Gottingen Theologie und Philologie bevor er fur mehrere Jahre nach England an die Universitat Cambridge ging Johann Ferdinand Friedrich Emperius wurde 1781 in die Braunschweiger Freimaurerloge Carl zur gekronten Saule aufgenommen 1 Er kehrte 1788 nach Braunschweig zuruck wo er ordentlicher Professor fur klassische Literatur am Collegium Carolinum wurde Im Jahre 1801 wurde er zum Hofrat ernannt Museumsdirektor und Professor in Braunschweig Bearbeiten Im September 1806 wurde Emperius zum Direktor des herzoglichen Kunst und Naturalienkabinetts Vorlaufer des heutigen Herzog Anton Ulrich Museums in Braunschweig ernannt Wahrend der Zeit des Konigreichs Westphalen gab er an dem zur Militarschule umgewandelten Collegium Carolinum Unterricht in Geschichte und englischer Sprache Er erhielt 1813 ein Kanonikat am Cyriakusstift Nach Beendigung der napoleonischen Herrschaft setzte sich Emperius fur die Wiederherstellung des Collegium Carolinum ein dessen Mitdirektor er 1814 wurde Er nahm einen Lehrauftrag fur klassische und englische Literatur an Ruckkehr der Beutekunst Bearbeiten Wahrend der napoleonischen Besatzung wurden in grosser Zahl Kunstschatze aus ganz Europa so auch aus der Wolfenbutteler Herzog August Bibliothek und der Salzdahlumer Gemaldegalerie nach Paris geschafft um dem 1803 gegrundeten Musee Napoleon zugefuhrt zu werden Der Kunstrauber von Kaisers Gnaden Baron Dominique Vivant Denon inspizierte zur Auswahl der wertvollsten Stucke mehrere Tage die Braunschweiger Sammlungen Die Beutekisten erreichten 1807 Paris Erst nach der Niederlage von Waterloo 1815 reisten Kommissare so auch Emperius aus ganz Europa nach Paris um die Beutestucke zu identifizieren und zuruckzufuhren Dies war insofern muhevoll als sich die Kunstgegenstande nicht nur im Louvre sondern auch in Provinzmuseen Schlossern und Kirchen wiederfanden Die mit wenigen Verlusten nach Braunschweig zuruckgebrachten Gemalde der Salzdahlumer Galerie wurden mit den Sammlungen des Kunst und Naturalienkabinetts im ehemaligen Paulinerkloster vereinigt Emperius war verheiratet mit Dorothea Sophie Henriette Eisenbiel 1771 1820 Er starb 1822 in Braunschweig Literatur BearbeitenHorst Rudiger Jarck Gunter Scheel Hrsg Braunschweigisches Biographisches Lexikon 19 und 20 Jahrhundert Hahnsche Buchhandlung Hannover 1996 ISBN 3 7752 5838 8 S 163 Norman Mathias Pingel Emperius Johann Ferdinand Friedrich in Manfred Garzmann Wolf Dieter Schuegraf Hrsg Braunschweiger Stadtlexikon Erganzungsband Joh Heinr Meyer Verlag Braunschweig 1996 ISBN 3 926701 30 7 S 41 Ferdinand Spehr Emperius Joh Ferd Friedrich In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 6 Duncker amp Humblot Leipzig 1877 S 93 f Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Johann Ferdinand Friedrich Emperius im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Mechthild Wiswe Freimaurer in ihrer Zeit Begleitpublikation zur Ausstellung des Braunschweigischen Landesmuseums zum 250 jahrigen Bestehen der Braunschweiger Freimaurerlogen Braunschweig 1994 ISBN 978 392793923 3 S 41 Direktoren des Herzog Anton Ulrich Museums Daniel de Superville 1754 1761 Johann Ludwig Oeder 1761 1776 Johann Gottfried Hoefer 1776 1780 Johann Heinrich Haeberlin 1780 1806 Johann Ferdinand Friedrich Emperius 1806 1822 August Christian Ludwig Mahn 1822 1830 Gebhard Friedrich Eigner 1830 1866 Johann Heinrich Blasius 1866 1870 Herman Riegel 1870 1900 Paul Jonas Meier 1901 1924 Eduard Flechsig 1924 1931 August Fink 1931 1955 Cornelius Muller Hofstede 1955 1957 Gert Adriani 1957 1970 Rudiger Klessmann 1970 1990 Jochen Luckhardt 1990 2019 Thomas Richter seit 2019 Normdaten Person GND 116471514 lobid OGND AKS LCCN nb99142148 VIAF 76478602 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Emperius Johann Ferdinand FriedrichKURZBESCHREIBUNG deutscher Hochschullehrer Museumsdirektor und Braunschweiger HofratGEBURTSDATUM 23 Januar 1759GEBURTSORT BraunschweigSTERBEDATUM 21 Oktober 1822STERBEORT Braunschweig Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johann Ferdinand Friedrich Emperius amp oldid 192114518