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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Fur den deutschen Physiker siehe Werner Flechsig Fernsehpionier Werner Flechsig 24 Januar 1908 in Braunschweig 16 Oktober 1988 ebenda war ein deutscher Sprach Mundart und Namenforscher Volkskundler und Musikwissenschaftler Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werk 2 1 Schriften Auswahl 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenWerner Flechsig war eines von drei Kindern des am Herzog Anton Ulrich Museum tatigen Kunsthistorikers Eduard Flechsig und dessen Ehefrau Else geb Walther Nach der Schulzeit am Braunschweiger Wilhelm Gymnasium studierte Werner Flechsig in Leipzig Munchen und Gottingen Musikwissenschaften Germanistik Volkskunde sowie Ur und Fruhgeschichte 1931 schloss er seine Studien mit der Promotion uber den Wolfenbutteler Hofkapellmeister Thomas Mancinus ab Von 1931 bis 1933 absolvierte er ein Volontariat im Stadtischen Museum Braunschweig bei Otto Krone der die dortige urgeschichtliche Sammlung betreute In der Folge wurde Flechsig Assistent und Hilfsdozent am neu gegrundeten Institut fur Vorgeschichte der Technischen Hochschule Braunschweig 1 Am 5 Juni 1937 beantragte er die Aufnahme in die NSDAP und wurde ruckwirkend zum 1 Mai desselben Jahres aufgenommen Mitgliedsnummer 4 234 944 2 3 Ab 1938 war er in der Kultur und Heimatpflege des damaligen Landes Braunschweig fuhrend tatig und wurde 1942 beamteter Landesheimatpfleger beim Braunschweigischen Landeskulturverband Die Profanierung des Braunschweiger Domes und dessen Umgestaltung zu einer volkischen Weihestatte im Geist des Nationalsozialismus wurde von Flechsig propagandistisch vorangetrieben 4 Von 1950 bis zu seiner Pensionierung 1973 war Flechsig Leiter der Volkskunde Abteilung des Braunschweigischen Landesmuseums 1 Werk BearbeitenWerner Flechsig veroffentlichte etwa 200 wissenschaftliche Werke zu Namenkunde Sprachgeschichte und Brauchtum des Braunschweiger Landes wobei er versuchte Ostfalen als eigenstandigen Kulturraum darzustellen und abzugrenzen Daruber hinaus publizierte er ebenfalls zur Musikgeschichte von Stadt und Land Braunschweig Schriften Auswahl Bearbeiten Thomas Mancinus der Vorganger von Praetorius im Wolfenbutteler Kapellmeisteramt Mit neuen Beitragen zur Geschichte der Wolfenbutteler Hofkapelle im 16 Jahrhundert Dissertation Universitat Gottingen 1931 mit Wolfgang Bethge Mascherode Kreis Braunschweig In Lautbibliothek der deutschen Mundarten Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 1958 mit Mechthild Wiswe 400 Jahre Musikleben im Braunschweiger Land Sonderausstellung aus Anlass des 25 jahrigen Bestehens der Braunschweigischen Musikgesellschaft Braunschweig 1974 Hauptmerkmale der ostfalischen Volkstracht und deren Verbreitung im 18 Jahrhundert In Braunschweigische Heimat Jg 1977 Hefte 1 3 Ostfalische Sprichworter Volksweisheit und Volkshumor aus funf Jahrhunderten zusammengestellt aus gedruckten und ungedruckten Quellen erlautert und eingeleitet von Werner Flechsig unter Mitarbeit von Fritz Habekost und Otto Rohkamm Waisenhaus Buchdruckerei und Verlag Braunschweig 1974 Literatur BearbeitenMechthild Wiswe Hrsg Braunschweigisches und Ostfalisches Gedenkschrift fur Werner Flechsig Braunschweigischer Landesverein fur Heimatschutz Braunschweig 1992 S 9 27 Bibliographie Werner Flechsig Mechthild Wiswe Werner Flechsig In Camerer Garzmann Schuegraf Pingel Hrsg Braunschweiger Stadtlexikon Joh Heinr Meyer Verlag Braunschweig 1992 ISBN 3 926701 14 5 S 72 73 Mechthild Wiswe Werner Flechsig In Horst Rudiger Jarck Gunter Scheel Hrsg Braunschweigisches Biographisches Lexikon 19 und 20 Jahrhundert Hahn Hannover 1996 ISBN 3 7752 5838 8 S 179 180 Einzelnachweise Bearbeiten a b Mechthild Wiswe Werner Flechsig In Camerer Garzmann Schuegraf Pingel Hrsg Braunschweiger Stadtlexikon Joh Heinr Meyer Verlag Braunschweig 1992 ISBN 3 926701 14 5 S 72 Bundesarchiv R 9361 IX KARTEI 9050917 Volker Bohnigk Joachim Stamp Die Moderne im Nationalsozialismus 2006 S 100 Werner Flechsig Artikel Sinnbilder der Geschichte Zu Wilhelm Dohmes Wandbildern im Braunschweiger Dom in Die Kunst im Deutschen Reich 4 Jahrgang Folge 3 Marz 1940 hrsg vom Beauftragten des Fuhrers fur die Uberwachung der gesamten geistigen und weltanschaulichen Schulung und Erziehung der NSDAP Munchen 1940 S 86 93 Normdaten Person GND 119111659 lobid OGND AKS LCCN no2007135220 VIAF 15572738 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Flechsig WernerKURZBESCHREIBUNG deutscher Sprach Mundart und NamenforscherGEBURTSDATUM 24 Januar 1908GEBURTSORT BraunschweigSTERBEDATUM 16 Oktober 1988STERBEORT Braunschweig Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Werner Flechsig amp oldid 232521022