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Otto Nikolas Grautoff 31 Mai 1876 in Lubeck 27 April 1937 in Paris war ein deutscher Kunsthistoriker Romanist Journalist und Ubersetzer Emil Stumpp Otto Grautoff 1926 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 3 Literatur 4 Weblinks 5 AnmerkungenLeben BearbeitenOtto Grautoff entstammte einer Lubecker Familie sein Vater war dort Buchhandler sein Grossvater Ferdinand Heinrich Grautoff war Professor am Katharineum zu Lubeck und Leiter der dortigen Stadtbibliothek gewesen 1 Otto besuchte das Progymnasium Dr Bussenius und ebenfalls das Katharineum uber die gemeinsame Schulzeit hinaus war er mit Thomas Mann befreundet Dessen Briefe an Grautoff 1894 1901 2 sind heute eine wichtige Quelle zur Beurteilung der Entstehung der Buddenbrooks Mann portratierte ihn darin als Kai Grautoff promovierte uber die Jugendjahre Nicolas Poussins und markierte so fur die Zukunft seinen Arbeitsschwerpunkt in den deutsch franzosischen Kulturbeziehungen Verheiratet war Grautoff mit Erna geborener Heinemann 1888 1949 ebenfalls Kunsthistorikerin Romanautorin und Ubersetzerin franzosischer und englischer Lyrik Das Paar hatte drei Tochter Barbara Uta und Christiane Die letztgeborene Christiane Grautoff 1917 1974 eine Schauspielerin und bereits als Kind ein Star auf der Buhne und im Film heiratete am 20 Mai 1935 den Dramatiker und politischen Essayisten Ernst Toller 1893 1939 Der Journalist und Autor Ferdinand Grautoff 1871 1935 war Otto Grautoffs Bruder Grautoff war Hauptschriftfuhrer der von ihm ins Leben gerufenen und in Berlin verlegten Monatsschrift Deutsch Franzosische Rundschau Schwesterzeitschrift der in Paris erschienenen Revue d Allemagne Mitherausgeber neben Grautoff waren Heinrich Eduard Jacob Rudolf Meerwarth Fritz Norden Edgar Stern Rubarth Maurice Le Boucher Edmond Jaloux Henri Lichtenberger sowie Gottfried Salomon Delatour Die Deutsch Franzosische Rundschau erschien von Januar 1928 bis Juni 1933 1928 grundete Grautoff die Deutsch Franzosische Gesellschaft DFG damals noch unter dem Namen Gesellschaft der deutsch franzosischen Rundschau in Berlin Grautoff musste 1933 aus Deutschland fliehen Die verwaiste DFG wurde 1934 durch die Nazis verboten Grautoff starb 1937 in der Emigration in Paris an einem Herzschlag unmittelbar vor seiner Abreise nach New York Werke Bearbeiten nbsp Nicolas Poussins Jugendjahre Dissertation Bern 1914 unter dem Titel Nikolas Poussin Sein Leben und sein Werk erschien das Werk ebenfalls 1914 im G Muller Verlag Munchen amp Leipzig Das moderne Plakat 1898 Die Entwicklung der modernen Buchkunst in Deutschland Leipzig Verlag H Seemann 1901 Gemeinsam mit Wilhelm Waetzoldt Maurice Barres und Albert Bartholome Kunstverwaltung in Deutschland und Frankreich im Urteil sowie nach franzosischen Kammerberichten und deutschen Dokumenten Bern 1915 Moritz von Schwind 1904 Gemeinsam mit Erna Grautoff Die lyrische Bewegung im gegenwartigen Frankreich Eine Auswahl Diederichs Jena 1911 Nicolas Poussin sein Werk und sein Leben 2 Bande Munchen 1914 Auguste Rodin Leipzig 1908 Lubeck Reihe Statten der Kultur Band 9 mit Illustrationen von Fidus Leipzig 1908 Exzentrische Liebes und Kunstlergeschichten Leipzig 1907 Formzertrummerung und Formaufbau in der bildenden Kunst Berlin 1919 Die Gemaldesammlungen Munchens ein kunstgeschichtlicher Fuhrer durch die Konigliche altere Pinakothek das Konigliche Maximilianeum die Sammlung des Freiherrn von Lotzbeck die Schackgalerie die Konigliche neue Pinakothek Leipzig 1907 Die neue Kunst Berlin 1921 Die franzosische Malerei seit 1914 Berlin 1921 Wilhelm Wagner Skizzenbuch Berlin Verlag Fritz Gurlitt 1922 Gesamtauflage 300 Exemplare davon X Exemplare als Vorzugsausgabe Ferdinand von Rayski Band IV der Reihe Grote sche Sammlung von Monographien zur Kunstgeschichte G Grote sche Verlagsbuchhandlung Berlin 1923 Die Malerei im Barockzeitalter in Frankreich und Spanien Band 2 der Barockmalerei in den romanischen Landern Potsdam 1928 Akademische Verlagsgesellschaft Athenaion m b H Wildpark Potsdam als Hg von der Marwitz Bernhard Eine Jugend in Dichtung und Briefen an G von Seckendorff J von Winterfeldt und andere Sibyllen Verlag Dresden 1924 mit 4 Abb Gotz von Seckendorff Joachim von Winterfeldt MenkinLiteratur BearbeitenHans Manfred Bock Hrsg Franzosische Kultur im Berlin der Weimarer Republik Kultureller Austausch und diplomatische Beziehungen Gunter Narr Tubingen 2005 ISBN 3 8233 6181 3 dsb Transnationale Begegnung im Zeitalter des Nationalismus Der Lebensweg Otto Grautoffs zwischen Deutschland und Frankreich in Kulturelle Wegbereiter politischer Konfliktlosung Mittler zwischen Deutschland und Frankreich in der ersten Halfte des 20 Jahrhunderts Narr Tubingen 2005 ISBN 3 8233 6182 1 in Auszugen online lesbar Werner Fuld Albert Ostermaier Hrsg Die Gottin und ihr Sozialist Christiane Grautoff ihr Leben mit Ernst Toller Weidle Bonn 1996 ISBN 3 931135 18 7 Roland Ray Annaherung an Frankreich im Dienste Hitlers Otto Abetz und die deutsche Frankreichpolitik 1930 1942 Munchen 2000 Ulrike Wendland Biographisches Handbuch deutschsprachiger Kunsthistoriker im Exil Leben und Werk der unter dem Nationalsozialismus verfolgten und vertriebenen Wissenschaftler Teil 1 A K Saur Munchen 1999 ISBN 3 598 11339 0 S 239 342 Henry Keazor Poussin et l Allemagne in Poussin Watteau Chardin David Peintures francaises dans les collections allemandes Ausstellungskatalog Hg Pierre Rosenberg Paris 2005 S 35 40 ebenso in der deutschen Ausgabe des Katalogs als Noch einmal Poussin und Deutschland Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Otto Grautoff Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikisource Otto Grautoff Quellen und Volltexte Literatur von und uber Otto Grautoff im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Deutsch Franzosische Gesellschaft Berlin e V Anmerkungen Bearbeiten Vgl Wilhelm Mantels Grautoff In ADB Band 9 S 630 632 Thomas Mann Briefe an Otto Grautoff 1894 1901 und Ida Boy Ed 1903 1928 Hrsg Peter de Mendelssohn Fischer Verlag ISBN 3 10 048183 6Normdaten Person GND 119489872 lobid OGND AKS LCCN nr97018973 VIAF 102332732 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Grautoff OttoALTERNATIVNAMEN Grautoff Otto NikolasKURZBESCHREIBUNG deutscher Kunsthistoriker Romanist Journalist und UbersetzerGEBURTSDATUM 31 Mai 1876GEBURTSORT LubeckSTERBEDATUM 27 April 1937STERBEORT Paris Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Otto Grautoff amp oldid 237550161