www.wikidata.de-de.nina.az
Johann Hugo von Lente 1640 in Bremervorde 16 Januar 1718 war ein deutscher Jurist der als Diplomat und schleswig holsteinischer Staatsmann in den Diensten mehrerer Konige von Danemark stand Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenJohann Hugo von Lente besuchte zunachst bis 1658 die Ritterakademie in Luneburg und studierte sodann an der Universitat Helmstedt 1662 brach er gemeinsam mit seinem Bruder Friedrich 1639 1677 zur damals obligatorischen Grand Tour durch Italien Frankreich und die Niederlande auf 1666 trat er als Kammersekretar der Prinzessin Anna Sophie von Danemark als kunftiger Kurfurstin von Sachsen in danische Dienste Konig Friedrich III von Danemark setzte von Lente ab 1673 als Rat und diplomatischen Vertreter Danemarks in der Hansestadt Lubeck ein 1676 vertrat Lente Danemark als ausserordentlicher Gesandter auf dem Reichstag in Regensburg 1679 in Frankfurt am Main und 1682 84 bei den Rheinischen Kurfursten in Koln 1685 wurde von Lente Gesandter beim Brandenburgischen Hof in Berlin Danach wurde er in der Regierung der Herzogtumer von Schleswig Holstein eingesetzt Er wurde zunachst Vizekanzler in der Danischen Kanzlei in Gluckstadt an der Elbe Als Bevollmachtigter Minister vertrat er Danemark beim Frieden von Traventhal 1700 auf Schloss Traventhal bei Segeberg Johann Hugo von Lente stieg weiter auf zum danischen Kanzler der Herzogtumer und unterstand damit direkt dem Statthalter fur die Herzogtumer Schleswig und Holstein Gleichzeitig war er Amtmann im Amt Segeberg nbsp Grabkapelle im Lubecker DomEr war seit 1695 Ritter des Danebrog Ordens Johann Hugo von Lente Erbherr auf Fresenburg und Sarlhausen war verheiratet mit Margarethe 1715 Tochter des Lubecker Ratsherrn Matthias von Bornefeldt 1 Er wurde gemeinsam mit seiner Ehefrau unter seiner von dem flamischen Bildhauer Thomas Quellinus ausgestalteten barocken Grabkapelle im sudlichen Seitenschiff des Lubecker Doms bestattet Das Portal der Kapelle mit seinen vier Pilastergruppen im korinthischen Stil und dem uppig beladenen Gesims daruber fallt neben den weiteren barocken Grabkapellen des Seitenschiffs aus dem Rahmen Die in der Kapelle aufgestellten Sarge sind die der Tochter Lentes Charitas Emilia und ihres Ehemannes Hans Joachim von Holstein die beide 1720 verstarben Eine weitere Tochter Anna Christina 1669 1753 heiratete 1695 den Rostocker Theologieprofessor und Superintendenten Johann Nikolaus Quistorp Die Tochter Anna Christina 1695 1743 aus dieser Ehe wurde die Mutter von Wilhelm Alexander Schwollmann Literatur BearbeitenJohann Hugo von Lente In Carl Frederik Bricka Hrsg Dansk biografisk Lexikon Tillige omfattende Norge for Tidsrummet 1537 1814 1 Auflage Band 10 Laale Lovenorn Gyldendalske Boghandels Forlag Kopenhagen 1896 S 208 209 danisch runeberg org Johannes Baltzer Friedrich Bruns Die Bau und Kunstdenkmaler der Freien und Hansestadt Lubeck Herausgegeben von der Baubehorde Band III Kirche zu Alt Lubeck Dom Jakobikirche Agidienkirche Verlag von Bernhard Nohring Lubeck 1920 S 79 84 Unveranderter Nachdruck 2001 ISBN 3 89557 167 9 Adolf Clasen Verkannte Schatze Lubecks lateinische Inschriften im Original und auf Deutsch Lubeck 2002 ISBN 3 7950 0475 6Weblinks Bearbeiten nbsp Wikisource Travendahlischer Friede Quellen und VolltexteEinzelnachweise Bearbeiten Emil Ferdinand Fehling Lubeckische Ratslinie Lubeck 1925 Normdaten Person GND 1144428580 lobid OGND AKS VIAF 8053151112594337180006 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Lente Johann Hugo vonKURZBESCHREIBUNG deutscher Jurist Diplomat und StaatsmannGEBURTSDATUM 1640GEBURTSORT BremervordeSTERBEDATUM 16 Januar 1718 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johann Hugo von Lente amp oldid 229277784