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Die Statthalter von Schleswig Holstein lat produx cimbricus oder auch Gouverneure von Schleswig Holstein waren die Stellvertreter der danischen Konige in den koniglich regierten Teilen der beiden Herzogtumer Inhaltsverzeichnis 1 Hintergrund 2 Die Statthalter 3 Statthalter in Schleswig Holstein 4 Weblinks 5 LiteraturHintergrund Bearbeiten nbsp Schleswig und Holstein um 1650 Die Statthalter wurden durch die danische Krone als Verwalter des koniglichen Anteils eingesetztSchleswig Holstein war seit dem Mittelalter ein Flickenteppich von kleineren Verwaltungseinheiten sogenannten Amtern die verschiedenen Landesherren gehorten Das nordliche Herzogtum Schleswig war ein Lehen der danischen Konige das sudliche Herzogtum Holstein dagegen ein Lehen der romisch deutschen Kaiser Fur das Herzogtum Schleswig waren von jeher die sogenannten Jarle als Verwalter eingesetzt zumeist Mitglieder der danischen Konigsfamilie Durch Erbschaften und Tauschgeschafte wurden die beiden Herzogtumer im Laufe der Jahrhunderte miteinander verwoben Das danische Konigshaus erhielt zusatzlich zur eigenen Hoheit uber Schleswig die Herzogswurde uber Holstein der jeweilige danische Konig war also auch in Personalunion ein Herzog innerhalb des deutschen Staatenverbundes 1544 vergab Konig Christian III seinen Brudern Johann II und Adolf I eigene Herrschaften in Schleswig und Holstein wodurch weitere Teilherzogtumer begrundet wurden Schleswig Holstein Gottorf und Schleswig Holstein Hadersleben das nach dem Tode des kinderlosen Johann II 1580 wieder den anderen beiden Anteilen zugeschlagen wurde Seit 1544 war Schleswig Holstein also aufgeteilt in einen koniglich regierten Anteil und einen herzoglich regierten Anteil Sonderrollen nahmen das eigenstandige Furstbistum Lubeck bis 1640 die Grafschaft Holstein Pinneberg die abgeteilten Herzogtumer wie Schleswig Holstein Sonderburg oder Schleswig Holstein Plon und das damals nicht zu Schleswig Holstein gehorende Herzogtum Lauenburg ein Nicht zu verwechseln mit diesen Statthaltern ist die schleswig holsteinische Statthalterschaft von 1849 bis 1851 Dabei handelte es sich um eine Regierung die von der gesamtdeutschen Zentralgewalt eingesetzt worden war Die Statthalter BearbeitenWahrend die Landesherren des herzoglichen Anteils oder auch des gottorfschen Anteils die Herzoge von Schleswig Holstein Gottorf waren blieb der Landesherr des koniglichen Anteils der jeweilige danische Konig der fur die Verwaltung seiner Gebiete einen sogenannten Statthalter einsetzte Das Amt des Statthalters war die hochstrangige Stellung innerhalb des koniglichen Anteils Es wurde zumeist an Familienmitglieder verliehen oder als Wurdigung fur besondere Verdienste Die Statthalter hatten umfangreiche Befugnisse und sassen seit 1648 den Kanzlern der Regierungs und Justizkanzlei vor die in Flensburg gegrundet und bereits 1649 nach Gluckstadt verlegt wurde Statthalter in Schleswig Holstein BearbeitenZu den Statthaltern Schleswig Holsteins zahlten unter anderem Bertram von Ahlefeldt Carl von Ahlefeldt Friedrich von Ahlefeldt Friedrich von Ahlefeldt Kohoved Otto Carl von Callenberg Hans Heinrich Kielman von Kielmansegg Andreas Fuchs Gebhard Ulrich von Perckentin Heinrich Rantzau Gerhard Rantzau Christian zu Rantzau Detlev zu Rantzau Friedrich Ernst von Brandenburg Kulmbach Friedrich Ludwig von Dehn Karl von Hessen Kassel Friedrich von Hessen Kassel Friedrich Emil August von Schleswig Holstein Sonderburg AugustenburgSiehe auch Liste der danischen Gesandten beim Deutschen BundWeblinks BearbeitenKarte Schleswig Holsteins mit einer Ubersicht der Koniglichen und der Herzoglichen Anteile Die Gluckstadter Kanzlei auf Geschichte s h deLiteratur BearbeitenRobert Bohn Geschichte Schleswig Holsteins Beck 2006 ISBN 3 40 650891 X M Bejschowetz Iserhoht H Braunschweig Heinrich Rantzau Koniglicher Statthalter in Schleswig und Holstein Landesarchiv S H 1999 ISBN 3931292576 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Statthalter Schleswig Holstein amp oldid 202887963