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Ludwig Pincier 7 Januar 1561 26 Dezember 1612 war ein deutscher Jurist in der Fruhen Neuzeit und erster lutherischer Dekan des Lubecker Domkapitels Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Epitaph 3 Schriften Auswahl 4 Literatur 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenPincier war ein Sohn des hessischen Amtmannes zu Nidda Hermann Pincier 1532 1570 1 und dessen Frau Elisabeth geb Zutze etwa 1530 vor 4 November 1584 aus Wetter bei Marburg Witwe des Johann Boltz Als promovierter Jurist kam er aus dem Hessischen nach Norddeutschland Am 4 Oktober 1589 erhielt er die von Georg Braun resignierte Prabende und wurde Domherr am Lubecker Dom Er wurde 1591 als Rat an den Hof der Herzoge von Schleswig Holstein Gottorf berufen und erhielt 1592 eine Erweiterung seiner Befugnisse Zudem war er Erzbischoflich Bremischer Geheimer Rat Am 10 August 1595 wahlte ihn das Lubecker Domkapitel zum Domdekan Sein Vorganger Michael Kniper der dieses Amt seit dem 7 Marz 1586 bekleidete war am 20 Juli des Jahres verstorben Pincier war in erster Ehe mit Anna Hintze 1599 verheiratet Nach ihrem Tod heiratete er Margaretha von Wietersheim eine Tochter von Anton I von Wietersheim Sein Sohn Hermann Pincier 1598 1668 folgte ihm als Bischoflicher Rat und Domherr nach Seine Urenkelin Margaretha Elisabetha von Pincier 1731 heiratete den Politiker Magnus von Wedderkop und wurde mit diesem in der Wedderkop Kapelle des Lubecker Doms zur Ruhe gelegt Epitaph Bearbeiten nbsp Epitaph im Lubecker Dom 2016 Pincier erhielt 1616 ein steinernes Epitaph der Spatrenaissance im Chorraum des Lubecker Doms das von dem Lubecker Steinhauer Hermann von Rode 2 nach dem Vorbild des Glandorpschen und des Zollnerschen Epitaphs in der Lubecker Marienkirche hergestellt wurde Es zeigt ein Bild der Auferstehung als Relief Der Rundgiebel des Epitaphs mit dem Familienwappen ruht auf zwei freistehenden Saulen aus grauem Marmor Die Wappen seiner beiden Ehefrauen befinden sich unter den seitlichen Obelisken des Giebels Vor dem Auferstehungsrelief auf einer Konsole finden sich kniende Statuen des Verstorbenen links der Dekan mit seinen beiden Sohnen und rechts die beiden Ehefrauen mit den Tochtern Darunter befindet sich eine erklarende Tafel mit lateinischer Inschrift 3 Das Epitaph uberstand den Luftangriff auf Lubeck im Jahr 1942 mit uberschaubaren Schaden und wurde um 1977 wiederhergestellt 4 Schriften Auswahl BearbeitenDe lege Falcidia et Senatus consulto Trebelliano enuntiationes P Egenolphus Marburg 1588 OCLC 66766984 Latein Hochschulschrift Tamhaia ad nuptiale festum quod inter reverendum Ludovicum Pincierum Johannis Adolphi et castissimam lectissimam virginem Annam omni virtutum genere atqe experientia praestantissimi viri Dn Bartoldi Hinzii Egenolph Marburg 1590 OCLC 935135576 Latein Literatur BearbeitenJohannes Baltzer Friedrich Bruns Die Bau und Kunstdenkmaler der Freien und Hansestadt Lubeck Herausgegeben von der Baubehorde Band III Kirche zu Alt Lubeck Dom Jakobikirche Agidienkirche Verlag von Bernhard Nohring Lubeck 1920 Unveranderter Nachdruck 2001 ISBN 3 89557 167 9 S 194 224 226 Textarchiv Internet Archive Textarchiv Internet Archive Jakob Henseling Die Pintzier Pincier von Biedenkopf In Hessische Familienkunde 13 4 1976 S 177 199 Einzelnachweise Bearbeiten GND 119788330 Rode Hermann von In Hans Vollmer Hrsg Allgemeines Lexikon der Bildenden Kunstler von der Antike bis zur Gegenwart Begrundet von Ulrich Thieme und Felix Becker Band 28 Ramsden Rosa E A Seemann Leipzig 1934 S 458 Vermutlich der Sohn des Baumeisters Hans Rode Hermann von Rode orientierte sich an Robert Coppens Er verstarb 1628 Inschrift mit Ubersetzung bei Adolf Clasen Verkannte Schatze Lubecks lateinische Inschriften im Original und auf Deutsch Lubeck 2003 S 88 ff ISBN 3 7950 0475 6 Epitaph Dr Ludwig Pincier Memento des Originals vom 8 Dezember 2013 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot baufachinformation de bei baufachinformation de Normdaten Person GND 1055401784 lobid OGND AKS VIAF 309688226 Wikipedia Personensuche Anmerkung Nicht zu verwechseln mit seinem gleichnamigen Nachfahren GND 1036971511 PersonendatenNAME Pincier LudwigALTERNATIVNAMEN Pincier LudovicusKURZBESCHREIBUNG deutscher Jurist in der Fruhen Neuzeit und erster lutherischer Dekan des Lubecker DomkapitelsGEBURTSDATUM 7 Januar 1561STERBEDATUM 26 Dezember 1612 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ludwig Pincier amp oldid 206128793