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Johann Glandorp etwa am 21 August 1556 in Munster 23 September 1612 in Lubeck war ein deutscher Kaufmann Mazen und Ratsherr der Hansestadt Lubeck Allianzwappen der Eheleute GlandorpWohnhaus Glandorps in der Fischstrasse im Originalzustand 1912 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 BelegeLeben BearbeitenJohann Glandorp war Mitglied der Schonenfahrer und stand daruber hinaus der Kaufleute Kompagnie unter den Kommerzierenden Zunften nahe Kurz vor seinem Tode wurde er 1610 auch in den Rat der Stadt gewahlt Bereits 1603 errichtete er in der Glockengiesserstrasse 49 51 im Stil der Renaissance den Glandorps Hof als Stiftung Zweck war es 14 Witwen ehrbaren Standes freien Wohnraum zu bieten Dieser Stiftungszweck wird auch in lateinischer Sprache in der Inschrift des reprasentativen Portals zum Stiftshof wiedergegeben 1 Der Glandorpshof ist einer der herausragenden Lubecker Gange und Hofe Der Glandorps Gang in der Glockengiesserstrasse 41 43 wurde aufgrund letztwilliger Verfugung nach dem Tode seiner Ehefrau Anna 1625 zum gleichen Zweck errichtet Der Gang und der Hof wurden bereits 1625 miteinander verbunden Das Glandorpssche Wappen um 1640 befindet sich an der Fassade uber dem Eingang des strassenseitigen Vorderhauses vor dem Gang Der Gang ist heute mit dem Illhornstift Nr 39 verbunden Nach neuzeitlicher Sanierung umfassen die vorgenannten Einrichtungen heute 30 Wohnungen Die Anlage steht unter Denkmalschutz und ist Bestandteil des Weltkulturerbes der Lubecker Altstadt nbsp Umgesetztes Portal in der Mengstrasse 50Glandorp hatte ein Epitaph des Bildhauers Robert Coppens in der Marienkirche Das Portal seines beim Luftangriff am Palmsonntag 1942 zerstorten Privathauses in der Fischstrasse 34 uberstand als einziges Bauteil des Gebaudes die Zerstorung und befindet sich heute im wiederaufgebauten Schabbelhaus in der Mengstrasse 50 2 Die Portalinschrift MORTALIUM NEGOTIA FORTVNA VERSAT im oberen Bereich des Terrakottafrieses von Statius von Duren wird von Adolf Clasen mit Der Menschen Geschafte durchkreuzt Fortuna ubersetzt Literatur BearbeitenEmil Ferdinand Fehling Lubeckische Ratslinie Lubeck 1925 Nr 732 Klaus Groth Weltkulturerbe Lubeck Denkmalgeschutzte Hauser Schmidt Romhild Lubeck 1999 ISBN 3795012317 Walter Paatz Die Marienkirche zu Lubeck Burg 1929 S 32 Michaela Blunk Der Handel des Lubecker Kaufmannes Johan Glandorp an der Wende vom 16 zum 17 Jahrhundert Lubeck Schmidt Romhild c 1985 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Johann Glandorp 1556 1612 Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienBelege Bearbeiten Vollstandiger Text mit Erlauterung und Ubersetzung bei Adolf Clasen Verkannte Schatze Lubecks lateinische Inschriften im Original und auf Deutsch Lubeck 2002 S 192 ISBN 3795004756 Adolf Clasen Verkannte Schatze Lubecks lateinische Inschriften im Original und auf Deutsch Lubeck 2002 S 201 ISBN 3795004756Normdaten Person GND 118826573 lobid OGND AKS LCCN n85182093 VIAF 72191052 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Glandorp JohannKURZBESCHREIBUNG Kaufmann Mazen und Ratsherr der Hansestadt LubeckGEBURTSDATUM 21 August 1556GEBURTSORT Munster Westfalen STERBEDATUM 23 September 1612STERBEORT Lubeck Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johann Glandorp Ratsherr amp oldid 210777804