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Oldenburg in Holstein plattdeutsch Olenborg danisch Oldenborg ist eine Stadt in Schleswig Holstein nordlich von Lubeck im Kreis Ostholstein Wappen Deutschlandkarte54 29215 10 88679 12 Koordinaten 54 18 N 10 53 OBasisdatenBundesland Schleswig HolsteinKreis OstholsteinHohe 12 m u NHNFlache 39 69 km2Einwohner 9922 31 Dez 2022 1 Bevolkerungsdichte 250 Einwohner je km2Postleitzahl 23758Vorwahl 04361Kfz Kennzeichen OHGemeindeschlussel 01 0 55 033LOCODE DE OLHAdresse der Stadtverwaltung Markt 123758 Oldenburg in HolsteinWebsite www oldenburg holstein deBurgermeister Jorg Saba parteilos Lage der Stadt Oldenburg in Holstein im Kreis OstholsteinKarte Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 2 Geschichte 3 Politik 3 1 Stadtvertretung 3 2 Kommunalwahl 2023 3 3 Burgermeister 3 4 Wappen 3 5 Stadtepartnerschaften 4 Kultur und Sehenswurdigkeiten 4 1 Museen 4 2 Bauwerke 4 3 Naherholungsgebiet 5 Wirtschaft und Infrastruktur 5 1 Schulen 5 2 Kirchen und kirchliche Einrichtungen 5 3 Raumordnung 5 4 Verkehr 5 4 1 Schienenverkehr 5 4 2 Schienenhinterlandanbindung 5 4 3 Strassenverkehr 5 5 Offentliche Einrichtungen 6 Personlichkeiten 6 1 Sohne und Tochter der Stadt 6 2 Personen mit Verbindung zur Stadt 6 3 Ehrenburger der Stadt 6 4 Burgermeister der Stadt 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeografie BearbeitenOldenburg liegt zwischen der Hohwachter Bucht im Westen und der Lubecker Bucht im Osten auf der Halbinsel Wagrien knapp 50 km Luftlinie nordlich von Lubeck unmittelbar nordlich des Oldenburger Grabens Unweit Oldenburg liegen die Seebader Weissenhauser Strand Heiligenhafen Gromitz und Neustadt in Holstein Zu Oldenburg gehoren die Stadtteile Bruch Dannau Johannisdorf Kleinwessek Kross und Lubbersdorf 2 Nordlich des Ortsteils Dannau und der Kernstadt Oldenburg liegt der Truppenubungsplatz Putlos der Bundeswehr mit der Wagrien Kaserne Geschichte Bearbeiten nbsp Oldenburger Wall nbsp WallmuseumBereits in der Urgeschichte war die Region relativ dicht besiedelt Hiervon zeugen dutzende neolithische Grosssteingraber z B Wangels LA 69 und bronzezeitliche Grabhugel Weiterhin sind viele urgeschichtliche Siedlungen bekannt Diese liegen besonders am Oldenburger Graben Wahrend des Neolithikums war der Oldenburger Graben eine Forde mit zahlreichen Inseln und Halbinseln Um 2900 v Chr wurde er von der Ostsee abgeschnitten und susste aus Etwa zu diesem Zeitpunkt wurde eine vergleichsweise riesige Siedlung Oldenburg Dannau LA 77 auf einer dieser Inseln aufgegeben Sie bestand bis dahin beinahe drei Jahrhunderte und umfasste in ihrer Blutezeit 3020 2990 calBC schatzungsweise bis zu 160 Einwohner 3 Oldenburg lag fruher an einer Ostseebucht und war Hafen und Hauptort der slawischen Wagrier Zwischen 780 und 840 entstand der heute so genannte Oldenburger Wall eine slawische Burganlage von der heute nur noch ein Wall erhalten ist Aus dem westlichsten slawischen Furstensitz Starigard Alte Burg wurde der Ortsname Aldinborg spater dann Oldenburg Der Ort war im fruhen Mittelalter umkampft Spatestens 972 andere nennen 968 oder gar 948 wurde in Starigard das spater so genannte Bistum Oldenburg errichtet das zum Erzbistum Hamburg gehorte Adam von Bremen erwahnt die deutsche Namensversion Oldenburg erstmals im Jahr 1076 Aldinborg civitas magna Sclavorum qui Waigri dicuntur sita est iuxta mare quod Balticum sive Barbarum dicitur itinere die ab Hammaburg Aldinburg ist eine grosse Stadt der Slawen die Wagrier genannt werden gelegen in der Nahe des Meeres welches das Baltische oder das Barbarische genannt wird Tagereisen von Hamburg entfernt Adam von Bremen Zusammen mit Haithabu war Aldinburg Hafen im Ostseehandel Die Schiffe gingen bis ins Samland oder nach Kiew Ab etwa 1150 entstand die St Johannis Kirche Um diese Zeit waren die slawischen Stamme entmachtet 1160 oder 1163 wurde der Bischofssitz nach Lubeck verlegt 1233 wurden Oldenburg von Graf Adolf IV die Stadtrechte verliehen Seit 1325 ist vor dem Dolgentor ein mittelalterliches Leprosorium nachweisbar das St Jurgen Hospital genannt wurde 4 Uber die Schiffbarkeit des Oldenburger Grabens und einen direkten Zugang zur Ostsee der Siedlung gibt es nur wenige historische Uberlieferungen die zudem weiten Interpretationsspielraum lassen Helmold von Bosau schreibt in seiner Slawenchronik Kapitel 109 zu 1168 1171 Filius quoque regis ex concubina natus Christoforus nomine cum mille ut aiunt loricis venit ad Aldenburg quae Danice dicitur Brandenhuse et percusserunt maritima illius Auch der Sohn des danischen Konigs geboren von einer Geliebten und Christopher mit Namen kam mit tausend so wird gesagt gepanzerten Kampfern nach Oldenburg das im Danischen Brandenhuse genannt wird und sie zerstorten dessen Kustenstrich Helmold von Bosau Slawenchronik Kapitel 109 Sebastian Munster sagt dazu in seiner Cosmographia Universalis von 1552 Olim ad mare posita civitas portum habebat tutissimum nunc mediterranea videtur abiisse quod mariaestus exaggerans arenas exclusit urbem a portu ut importuosa esset indeque amp per Sclavorum bella defluxit splendor eius ut iam diu rusticum nec clausum habeatur oppidulum Die einstmals am Meere gelegene Stadt hatte einen sehr sicheren Hafen scheint jedoch nun mitten ins Land verlagert zu sein weil der Wellenschlag des Meeres Sand herantragend die Stadt vom Hafen abschnitt so dass er nicht mehr nutzbar war daher und durch die Slawenkriege schwand ihr Wohlstand so dass sie nur mehr ein landliches Stadtchen ist und keine Befestigung hat Sebastian Munster Cosmographia Universalis Bei der falschlicherweise als Aldenburgum Holsatiae bezeichneten Ansicht von 1572 aus Georg Brauns und Frans Hogenbergs Civitates Orbis Terrarum handelt es sich nicht um eine Ansicht Oldenburgs sondern um eine Ansicht der Hansestadt Stade 5 Eine Karte Wagriens von Johannes Mejer aus dem Jahre 1652 zeigt den Oldenburger Graben nur mehr als zwei Binnenseen die durch Wasserlaufe sowohl untereinander als auch beidseitig mit der Ostsee verbunden sind Eine Seeschifffahrt nach Oldenburg ware demnach nicht mehr moglich gewesen Die Karte enthalt auch zwei Stadtplane Oldenburgs Der Plan von 1652 entspricht den grossen Zugen der Karte er enthalt die Bezeichnung Alte Schiffhafen westlich der Oldenburger Brucke uber den Graben und Stegen ostlich davon der Graben ist nur als schmaler Wasserlauf eingezeichnet die Stadt ist unbefestigt Der mit 1520 datierte Plan zeigt jedoch die Stadt befestigt und mit grosserer Ausdehnung Westlich der Brucke befindet sich als breites Gewasser der Haskenfleet und an dessen Ufer die Schiffbrucke wie bei der Braun Hogenbergschen Ansicht Ostwarts sind eine Oster Schiffbrugke und Stegen an den Ufern des hier deutlich breiteren Oldenburger Grabens eingezeichnet Demnach ware seinerzeit Seeschifffahrt von Oldenburg aus in beide Richtungen des Grabens moglich gewesen Spatere Karten von Wagrien aus dem 18 Jahrhundert entsprechen weitgehend der Karte Mejers Mit hoher Wahrscheinlichkeit war also Oldenburg bis zum Anfang des 17 Jahrhunderts Hafenstadt wobei nicht auszuschliessen ist dass die Verbindungen des Oldenburger Grabens zum Meer zwischenzeitlich immer wieder einmal auch langerfristig durch Versandung unterbrochen waren und von den Oldenburgern muhselig wieder geoffnet werden mussten Moglicherweise haben danach die Verwustungen des Dreissigjahrigen Krieges die Wirtschaftskraft Oldenburgs derartig geschwacht dass die Stadt diese Leistungen nicht mehr erbringen konnte Am 15 August 1773 wurde fast die gesamte Stadt durch ein Grossfeuer vernichtet Im Mai 1945 endete der Zweite Weltkrieg Am 4 Mai wurde durch deutsche Vertreter die durch den Reichsprasidenten Karl Donitz im Sonderbereich Murwik autorisiert waren die Teilkapitulation der Wehrmacht fur Nordwestdeutschland Danemark und die Niederlande unterzeichnet die eigentlich erst am 5 Mai um 8 00 Uhr in Kraft treten sollte Doch noch am 4 Mai besetzten britische Soldaten mit Panzern kampflos die Stadt Oldenburg Die Briten richteten im Grossraum Oldenburg das Sperrgebiet F ein das ohne Passierschein nicht betreten oder verlassen werden durfte Uber 500 000 Wehrmachtsangehorige wurden im Sperrgebiet zusammengefuhrt und untergebracht 6 Im Marz 1946 wurde das Sperrgebiet aufgelost Oldenburg war von 1867 bis 1970 Kreisstadt des gleichnamigen Landkreises Kreis Oldenburg in Holstein bis 1946 in der preussischen Provinz Schleswig Holstein seit 1946 im Land Schleswig Holstein Im Zuge der Kreisreform im Jahr 1970 wurde er dann mit dem Kreis Eutin zum Kreis Ostholstein fusioniert Hauptartikel Danischer Gesamtstaat Hauptartikel Provinz Schleswig HolsteinPolitik BearbeitenKommunalwahl 2023 Wahlbeteiligung 47 4 3 4 403020100 33 0 28 7 18 0 20 3 n k CDUSPDGruneFBOFDP Gewinne und Verluste im Vergleich zu 2018 p 10 8 6 4 2 0 2 4 6 8 10 12 1 63 p 0 32 p 0 93 p 9 23 p 10 25 pCDUSPDGruneFBOFDP Stadtvertretung Bearbeiten Das Ergebnis fur die Zusammensetzung der Stadtvertretung nach der Kommunalwahl vom 14 Mai 2023 zeigen die nebenstehenden Diagramme Sitzverteilung in der Stadtvertretung Oldenburg in Holstein Wahlperiode 2023 2028 Insgesamt 21 Sitze CDU 7 Grune 4 SPD 6 FBO 4 nbsp Rathaus Die jeweilige Sitzverteilung in fruheren Wahlperioden konnen der folgenden Tabelle entnommen werden Sitzverteilung in der Stadtvertretung Wahlperiode CDU SPD FDP Grune NPDGDP FBO1 Burgervorsteher Erster Stadtrat1962 1966 9 8 2 Wilhelm Petersen Arthur Frieben1966 1970 11 10 2 1970 1974 10 9 1974 1978 11 8 Wilhelm Petersen1978 1982 10 8 1 Werner Schropfer Joachim Barth CDU1982 1986 11 7 1 Joachim Barth CDU1986 1990 10 7 1 1 1990 1994 8 10 1 Jurgen Schroder SPD1994 1998 9 9 1 Beate Krebs CDU Hans Jurgen Loschky FDP1998 2003 8 10 1 Jurgen Schroder SPD Gunter Reinhold SPD2003 2008 12 10 1 Helmut Schwarze CDU Karsten Marzian CDU2008 2013 6 6 3 4 Helmut Schwarze CDU Volker Lohr SPD2013 2018 7 7 2 3 Susanne Knees CDU Annette Schlichter Schenk SPD2018 2023 seit 03 2019 6 7 5 5 2 2 4 4 2 1 Susanne Knees CDU Jens Junkersdorf CDU2023 2028 7 6 4 4 Susanne Knees CDU Jens Junkersdorf CDU1 Freie Burgerliste Oldenburg Kommunalwahl 2023 Bearbeiten Erstmals seit 1978 tritt die FDP nicht zu einer Kommunalwahl in Oldenburg in Holstein an Zur Wahl zugelassen wurden die bisherigen ubrigen Parteien und Wahlergemeinschaft FBO Zur Wahl stehen zehn Direktkandidaten aus funf Wahlkreisen sowie neun weitere Listenkandidaten Die Wahlperiode dauert von 2023 bis 2028 und beginnt mit der konstituierenden Sitzung der Stadtverordnetenversammlung am 8 Juni 2023 Als starkste Kraft geht erneut die CDU aus der Wahl hervor Bei einem leichten Anstieg der Wahlbeteiligung konnte insbesondere die Wahlergemeinschaft FBO von der nicht angetretenen FDP profitieren Durch den Einzug von sieben Direktkandidaten der CDU wurde ein Ausgleichsmandat fur B90 Die Grunen vergeben Die Stadtverordnetenversammlung hat in der Wahlperiode 2023 2028 21 Sitze Burgermeister Bearbeiten Burgermeister von Oldenburg in Holstein war seit 2007 Martin Voigt parteilos Im November 2018 gab Voigt offentlich bekannt dass er mit dem Ende seiner Amtszeit zum 31 Dezember 2019 nicht wieder fur das Burgermeisteramt kandidieren werde Bei der Burgermeisterwahl am 26 Mai 2019 wurde Jorg Saba parteilos zum neuen Burgermeister gewahlt seine Amtszeit begann am 1 Januar 2020 Wappen Bearbeiten Blasonierung In Blau ein breiter zweigeschossiger goldener Zinnenturm mit offenem Tor und einem vierpassformigen Fenster zwischen zwei Fenstern mit bogenformigem oberen Abschluss oben schwebend ein roter Schild mit silbernem Nesselblatt 7 Stadtepartnerschaften Bearbeiten Seit 1990 gibt es eine Stadtepartnerschaft mit Bergen auf Rugen Seit dem 26 August 2017 besteht eine Partnerschaft mit der franzosischen Stadt Blain 8 9 Seit 2016 gibt es zudem freundschaftliche Beziehungen mit der Stadt Palanga in Litauen Kultur und Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp St JohannisDie St Johannis Toten und Schutzengilde von 1192 ist die alteste Schutzengilde Deutschlands und feiert jahrlich um den Johannistag das sogenannte Gildefest Museen Bearbeiten Wall Museum eine grosse Freilichtanlage sowie Ausstellungsraume vermitteln die Vergangenheit der Stadt Gildemuseum der St Johannis Toten und Schutzengilde von 1192 e V befindet sich auf dem Gelande des Wall Museum Bauwerke Bearbeiten Oldenburger Wall Die St Johannis Kirche 1156 1160 gilt als erster grosserer Backsteinkirchenbau Nordeuropas Hilfskrankenhaus unter der Turnhalle der Realschule ein Relikt des Kalten KriegesNaherholungsgebiet Bearbeiten nbsp Der Oldenburger Wall und die St Johannis Kirche auf einem von Wilhelm Johannsen gestalteten Notgeldschein von 1921 Naturschutzgebiet Oldenburger BruchWirtschaft und Infrastruktur BearbeitenSchulen Bearbeiten Allgemeinbildende Schulen Schule Kastanienhof Forderzentrum geistige korperliche und motorische Entwicklung Kremsdorfer Weg 156 Schuler in 16 Klassen 25 Betreute Grundschule am Wasserquell Breslauer Strasse 305 Schuler in 15 Klassen Wagrienschule Gemeinschaftsschule mit Forderzentrumsanteil Muhlenkamp 463 Schuler in 21 Klassen 64 Betreute Freiherr vom Stein Gymnasium Adolf Friedrich Strasse 521 Schuler in 24 Klassen Mit der Entscheidung der Stadtverordnetenversammlung in der Wahlperiode 2018 2023 wurde auf dem Gelande des Freiherr vom Stein Gymnasiums der Neubau eines Schulcampus begonnen Mit Fertigstellung des Neubaus einer Sporthalle eines Fachklassentraktes eines Schulgebaudes und der Sanierung des Gymnasiumgebaudes wird der Campus die Wagrienschule und das Gymnasium beherbergen Die Fertigstellung des Gesamtkomplexes ist fur 2026 2027 geplant Im Anschluss soll die Grundschule am Wasserquell an den Standort der bisherigen Wagrienschule einen Neubau beziehen Die Gesamtinvestitionskosten aller Schulen belaufen sich geschatzt auf zirka 100 Millionen Euro Schulerzahlen aus dem Schuljahr 2018 2019 10 Ehemalige Schulen Heinrich Zigelski Schule Erich Kastner Schule Johann Liss Schule Grundschulzweig der Wagrien SchuleDie Wagrien Schule ist 2009 durch Zusammenschluss dieser Schulen entstanden Berufsbildende Schulen Berufliche Schulen des Kreises Ostholstein Kremsdorfer Weg 2812 Schuler in 206 Klassen Schulerzahlen aus dem Schuljahr 2018 2019 11 Sonstige Bildungseinrichtungen Stadtbucherei Schauenburger Platz Volkshochschule Ostholstein Nord Gohler StrasseKirchen und kirchliche Einrichtungen Bearbeiten St Johannis evang luth Wallstrasse St Vicelin rom kath Neustadter Strasse Evangelisch freikirchliche Gemeinde Carl Maria von Weber Strasse St Johannis Kindergarten Kremsdorfer Weg Friedhof HoheluftstrasseRaumordnung Bearbeiten Oldenburg ist ein Unterzentrum mit der Funktion eines Mittelzentrums Dabei spielt Oldenburg eine besondere Rolle auf der Halbinsel Wagrien Fur die umliegenden Orte insbesondere die Kur und Baderorte entlang der Ostseekuste ist Oldenburg ein zentraler Ort Oldenburg verfugt uber alle Schulformen Neben einer Grund und Gemeinschaftsschule gibt es das Freiherr vom Stein Gymnasium sowie die Beruflichen Schulen Oldenburg in Holstein Zahlreiche Kindergarten und Kindertagesstatten sowie eine Offene Ganztagsschule sorgen fur einen ganzheitlichen Versorgungsansatz fur die Betreuung von Kindern Verkehr Bearbeiten nbsp BahnhofSchienenverkehr Bearbeiten Der Bahnhof Oldenburg Holst befand sich bis 2022 an der Vogelfluglinie die als Hauptverkehrsachse der Eisenbahn die Stadte Hamburg und Kopenhagen verbindet Er war bis Ende 2019 Halt der EuroCity Zuge aus Richtung Hamburg nach Kopenhagen Im Jahr 2020 bediente nur noch ein saisonaler Intercity Zug nach Fehmarn Burg den Bahnhof Oldenburg Im Regionalverkehr bestand eine zweistundlich verkehrende Regionalbahn der der Linie RB 85 zwischen Puttgarden und Lubeck Seit dem 31 August 2022 ist der komplette Bahnverkehr eingestellt Der Bahnhof sowie die Bahnstrecke wurden noch nicht stillgelegt Ein Stilllegungsverfahren ist fruhestens 2029 geplant Es verkehrt ein SEV Expressbus zwischen Lubeck und Puttgarden Der Bahnhof Oldenburg Holst wurde zudem regelmassig fur das Be und Entladen von Militarfahrzeugen fur Ubungsvorhaben auf dem nahegelegenen Truppenubungsplatz Putlos genutzt Hierfur gibt es eine Gleisanbindung an eine Kopf und Seitenrampe Mit dem Bau der Festen Fehmarnbeltquerung und der Ertuchtigung der Schienenanbindung wird der Bahnhof Oldenburg aufgegeben Der Militarverkehr soll dann auf einem kunftigen Betriebsbahnhof in Sipsdorf Lensahn errichtet werden Fur den Nah und Fernverkehr soll nach einem Beschluss der Stadtverordnetenversammlung ein neuer Bahnhaltepunkt zwischen Oldenburg und Gohl an der Landesstrasse 59 errichtet werden Schienenhinterlandanbindung Bearbeiten Im Zuge des Baus der Festen Fehmarnbeltquerung soll auch die Schienenanbindung im Hinterland zweigleisig elektrifiziert ertuchtigt werden Damit einhergehend soll die Bahnlinie aus der Stadt heraus in das Oldenburger Bruch gelegt werden Zirka 1 5 Kilometer ausserhalb des Stadtzentrums soll dann ein neuer Bahnhalt errichtet werden Die Absicht den Bahnhalt als Fernverkehrshalt auszubauen besteht seitens der DB AG jedoch sind bislang keine konkreten Haltezahlen bekannt Der Bahnhalt im Oldenburger Bruch ist umstritten Die Deutsche Bahn plant mit ihren Fernverkehrszugen die beiden Metropolregionen Hamburg und Kopenhagen zukunftig in 2 5 Stunden zu verbinden Damit ist es fraglich wie viele dieser Zuge in Oldenburg halten werden konnen Den Befurwortern des Projektes ist daher eine gesicherte Anbindung eines schnellen Nahverkehres an den Fernverkehr durch die Bahn wichtig Damit konnte die Stadt nach dem Bau der Festen Fehmarnbeltquerung eine wichtige Rolle als Zentrum im Schienenpersonennahverkehr fur Nord Ostholstein spielen Die Region hat eine besondere Bedeutung fur den Tourismus Strassenverkehr Bearbeiten Oldenburg ist uber drei Anschlussstellen an die Bundesautobahn 1 angeschlossen Bis zur Fehmarnsundbrucke sind es im weiteren Verlauf der A 1 und der B 207 rund 21 km Diese beiden Strassen werden auch Europastrasse 47 oder Vogelfluglinie genannt und so wird nach etwa 33 km der Fahrhafen Puttgarden auf der Insel Fehmarn mit seiner Fahrverbindung nach Danemark erreicht Die B 202 verbindet Oldenburg mit der Landeshauptstadt Kiel Offentliche Einrichtungen Bearbeiten Oldenburg ist Sitz eines Amtsgerichts Zu seinem Ensemble gehort ein denkmalgeschutztes Backsteingebaude in dem fruher der Kreistag seine Sitzungen abhielt Zum Gerichtsbezirk des Amtsgerichtes gehort der nordliche Teil des Kreises Ostholstein einschliesslich der Insel Fehmarn Personlichkeiten BearbeitenSohne und Tochter der Stadt Bearbeiten Johann Liss 1597 1631 Maler Carl von Holstein 1700 1763 danischer Sondergesandter in St Petersburg Friedrich Franz Hasselmann 1713 1784 evangelisch lutherischer Geistlicher Generalsuperintendent des herzoglichen Anteils von Holstein Carl Ehrenberg 1840 1914 geboren in Dannau Historienmaler und Illustrator Herrmann Petersen 1844 1917 Staatsminister im Furstentum Schwarzburg Sondershausen Wilhelm Pfitzner 1853 1903 Mediziner Theodor Rehtwisch 1864 1912 Schriftsteller Otto Luth 1899 1965 SPD Politiker Hans Joachim Jarchow 1935 Wirtschaftswissenschaftler Horst Hina 1941 ist ein deutscher Romanist Wolfgang Kopke 1953 Generalmajor Susanne Heim 1955 Politikwissenschaftlerin und Historikerin Thomas Lenz 1960 politischer Beamter Thies Kaspareit 1964 Vielseitigkeitsreiter Dirk Reichardt 1964 Komponist Sounddesigner und Produzent Metin Tolan 1965 Physiker Hochschullehrer und Wissenschaftskabarettist Axel Linke 1966 CDU Politiker Burgermeister von Warendorf Torben Kohlbrandt 1979 Spring und Nationenpreisreiter Anna Lena Heidenreich 1990 Fussballschiedsrichterin Ronny Marcos 1993 Fussballspieler Rune Hanisch 1996 Handballspieler Timon Burmeister 2002 FussballspielerPersonen mit Verbindung zur Stadt Bearbeiten Johann Petersen um 1500 1552 erster lutherischer Hauptpastor und Chronist Peter Lackmann 1659 1713 deutscher evangelischer Theologe geistlicher Lieddichter und Pfarrer an der St Johannis Kirche David Reinhold von Sievers 1732 1814 Grossfurstlicher Landrat von Cismar und Oldenburg Franz Michael d Aubert 1795 1868 Burgermeister und Landespolitiker Fedor von Bock 1880 1945 deutscher Heeresoffizier Generalfeldmarschall der einzige Feldmarschall des Dritten Reiches der durch unmittelbare Feindeinwirkung zu Tode kam Wilhelm Follmer 1908 2007 Gynakologe Chefarzt im Kreiskrankenhaus Rolf Olderog 1937 Jurist und Politiker Reinhard Priebe 1949 Jurist ehemaliger Direktor in der Europaischen KommissionEhrenburger der Stadt Bearbeiten Heinrich Zigelski 1975 Stadtverordneter und Erster Stadtrat Wilhelm Petersen 1975 Stadtverordneter und Burgervorsteher Karl Wilhelm Struve 1917 1988 1988 posthum deutscher Vor und Fruhgeschichtler Manfred Hoffmann 2001 Burgermeister in Oldenburg 1972 2002 Gunter Reinhold 2003 KommunalpolitikerEhrenburgervorsteher der Stadt Werner Schropfer gestorben 2000Burgermeister der Stadt Bearbeiten seit 1 Januar 2020 Jorg Saba parteilos 2007 2019 Martin Voigt parteilos 2002 2007 Andreas Bigott CDU 1972 2002 Manfred Hoffmann CDU 1950 1972 Dr Friedrich Seltmann CDU 1948 1950 August Hansen 1946 Otto Luth 11 und 12 November 1946 SPD 1946 Karl Panitzki 16 Februar bis 10 November SPD 1946 August Hansen 24 Januar bis 15 Februar 1945 1946 Oberst Quail britische Militarregierung 1934 1945 Martin Friedrichsen 1933 1934 Dr Tode kommissarisch 1933 Dr Middelmann kommissarisch April bis Juli 1923 1933 Karl Wein Rucktritt nachdem die NSDAP Stadtverordneten keine Moglichkeit der Zusammenarbeit sahen 1910 1922 Kurt Meyerhoff 1907 1910 Karl Eissfeld 1904 1907 Markus Voss 1902 1904 zu dieser Zeit hatte Oldenburg keinen Burgermeister 1898 1902 Emil Kieback 1882 1898 Hingst 1867 1882 Arnold Brenken 1853 1867 W Hensen 1823 1853 Franz Michael d Aubert Kammerjunker 12 1799 1823 Johann Friedrich Moller Kriegsrat 13 1772 1799 Caspar Arnold Engel 1767 1772 Lindeloff Interimsburgermeister 1762 1767 Henning Friedrich Matthias Bohndel KriegsassessorZeit der Doppelburgermeister 1744 1759 Joachim Engel er wurde 1744 von der Landesregierung neben Tonnies Baumann zum Burgermeister berufen 1736 1747 Tonnies Baumann 1732 1736 Konrad Weihe 1722 1731 Israel Glaser 1705 1724 Caspar Wiedener er folgte auf den 1705 verstorbenen Christoffer Wentzel Nach dem Tode des Burgermeisters Lorenz Wulf 1712 war er alleine Burgermeister bis 1722 1697 1712 Lorenz Wulf Sohn des 1664 verstorbenen Lorenz Wulf Er folgte auf Christoffer Wentzel II 1696 1697 Christoffer Wentzel II er folgte auf Cay Goders 1688 1696 Cay Goders er folgte auf Carsten Wegener 1679 1705 Christoffer Wentzel er folgte auf Hans Prien 1665 1687 Carsten Wegener er folgte auf Lorenz Wulf 1658 1679 Hans Prien er folgte auf Henning Johannsen 1642 1664 Lorenz Wulf er folgte auf Hans Bumann 1639 1658 Henning Johannsen er folgte auf Berendt Niehus 1636 1642 Hans Bumann Sohn des Thomas Bumann Er folgte auf Claus Stampe 1627 1639 Berendt Niehus er folgte auf Johann Ewens 1624 1635 Claus Stampe er folgte auf Sievert Breyer 1619 1627 Johann Ewens er folgte auf Hans Flugge 1605 1624 Sievert Breyer Broyer er folgte auf Thomas Bumann 1598 1605 Thomas Bumann er folgte auf Jacob Hadeler 1591 1598 Jacob Hadeler er folgte auf Hans Unrow 1585 1618 Hans Flugge er folgte auf Nicolaus Hartmann 1581 1591 Hans Unrow er folgte auf Jochim Westfal 1572 1581 Jochim Westfal er folgte auf Lorenz Wulf 1568 1584 Nicolaus Hartmann er folgte auf Jochim Klinckhammer 1569 1571 Lorenz Wulf er folgte auf Arendt Ewesen 1564 1568 Jochim Klinckhammer er folgte auf Johann Maess 1558 1568 Arendt Ewesen er folgte auf Heinrich Emke 1557 1563 Johann Maess 1554 1557 Heinrich Emke 1530 1536 Georg Westfal 1521 1554 Thomas Unrow 1488 Hans Hoper und Timmo Timme 1486 Timme Wyse und Hans Hoper 1482 Claus Schone 1480 Hans Steffen bis 1480 Georg Berteldes 1479 Gerhard Schar 1423 1458 Volrat Spikermann 1408 Claus Wollin und Bertold Jurgern 1370 Otte van der Okker und Hinrich HonreyegherWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Oldenburg in Holstein Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikivoyage Oldenburg in Holstein Reisefuhrer Stadt Oldenburg in HolsteinEinzelnachweise Bearbeiten Statistikamt Nord Bevolkerung der Gemeinden in Schleswig Holstein 4 Quartal 2022 XLSX Datei Fortschreibung auf Basis des Zensus 2011 Hilfe dazu Schleswig Holstein Topographie Bd 7 Munkbrarup Pohnsdorf Flying Kiwi Verl Junge Flensburg 2006 ISBN 978 3 926055 88 0 S 243 dnb de abgerufen am 22 Juli 2020 Jan Piet Brozio Megalithanlagen und Siedlungen im Trichterbecherzeitlichen Ostholstein In Johannes Muller Hrsg Fruhe Monumentalitat und soziale Differenzierung Band 9 Dr Rudolf Habelt GmbH Bonn 2016 ISBN 978 3 7749 4013 0 Siehe Daten der Gesellschaft fur Leprakunde unter Archivierte Kopie Memento vom 10 Dezember 2014 im Internet Archive Bernhard Wirtgen Blick auf Stade Ansichten und Plane aus sieben Jahrhunderten Stade 1974 Abb 10 Der Spiegel Kriegsende in Holstein Madels mit Flak und Pflug vom 5 Januar 2010 abgerufen am 17 Mai 2017 Kommunale Wappenrolle Schleswig Holstein Hat Oldenburg bald eine internationale Stadtepartnerschaft In Foerdeaktuell de 3 April 2015 abgerufen am 24 Juli 2019 Oldenburg und Blain jetzt offiziell Partner In LN Online de Lubecker Nachrichten 29 August 2017 abgerufen am 1 September 2017 Statistisches Amt fur Hamburg und Schleswig Holstein Verzeichnis der allgemeinbildenden Schulen in Schleswig Holstein 2018 2019 Statistisches Amt fur Hamburg und Schleswig Holstein Verzeichnis der berufsbildenden Schulen in Schleswig Holstein 2018 2019 Hans Peter Jungclaussen Franz Michael d Aubert Burgermeister in Oldenburg Holstein 1823 1853 In Jahrbuch fur Heimatkunde Oldenburg Ostholstein Band 6 1962 S 224 Erich Koglin Oldenburg in der napoleonischen Zeit unter seinem Burgermeister dem Kriegsrat Johann Friedrich Moller In Jahrbuch fur Heimatkunde Oldenburg Ostholstein Band 33 1989 S 42 Gemeinden im Kreis Ostholstein Ahrensbok Altenkrempe Bad Schwartau Beschendorf Bosau Dahme Damlos Eutin Fehmarn Gohl Gremersdorf Gromitz Grossenbrode Grube Harmsdorf Heiligenhafen Heringsdorf Kabelhorst Kasseedorf Kellenhusen Ostsee Lensahn Malente Manhagen Neukirchen Neustadt in Holstein Oldenburg in Holstein Ratekau Riepsdorf Scharbeutz Schashagen Schonwalde am Bungsberg Sierksdorf Stockelsdorf Susel Timmendorfer Strand Wangels Normdaten Geografikum GND 4043454 0 lobid OGND AKS LCCN n80122857 VIAF 316741809 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Oldenburg in Holstein amp oldid 236400538