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Helmold von Bosau um 1120 im Raum Goslar nach 1177 in Bosau Holstein war Chronist und Geistlicher Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Chronica Slavorum 3 Handschriften Ausgaben und Ubersetzungen 4 Literatur 5 Weblinks 6 AnmerkungenLeben BearbeitenHelmold trat um 1134 in das zu Missionszwecken gegrundete Kloster Segeberg ein Der Konvent wurde 1137 nach einem Angriff Pribislaws nach Neumunster zuruckverlegt Seine weitere Ausbildung erhielt Helmold vermutlich zwischen 1139 und 1142 in Braunschweig durch den spateren Bischof Gerold damals Leiter der Stiftsschule St Blasius 1 Nach seiner Ruckkehr nach Neumunster wurde Helmold 1150 zum Diakon geweiht Seit etwa 1156 war er Pfarrer in Bosau dem Missionsstutzpunkt Vizelins und Gerolds Chronica Slavorum Bearbeiten nbsp Beginn der Lubecker Handschrift 15 Jahrhundert Helmold schrieb wohl auf Anregung des Bischofs Gerold von Oldenburg wahrscheinlich um 1167 eine Chronik in lateinischer Sprache die Chronica Slavorum Slawenchronik Das Werk beschreibt die Ostsiedlung und die Missionierung der Slawen ab Karl dem Grossen Es befasst sich vorrangig mit der Herrschaftsbildung Siedlung und Mission in Ostholstein Mecklenburg Brandenburg Pommern und Skandinavien Als Quellen verwendete Helmold vor allem Adam von Bremen die Viten Willehads und Ansgars erganzt um mundliche Uberlieferung und eigene Erfahrung Helmolds Slawenchronik gilt als bedeutendste Schriftquelle Niederdeutschlands des 12 Jahrhunderts Arnold von Lubeck setzte die Chronik von 1171 bis 1209 fort Ernst von Kirchberg ubertrug sie 1378 1379 in hochdeutsche Reimform Die alteste Ausgabe wurde von Schorkel Frankfurt 1556 herausgegeben Handschriften Ausgaben und Ubersetzungen Bearbeiten nbsp Chronica Slavorum in polnischer Ubersetzung 1862Digitalisat der Lubecker Handschrift aus dem 15 Jahrhundert Stadtbibliothek Lubeck Ms hist 4 4 Bernhard Schmeidler Hrsg Scriptores rerum Germanicarum in usum scholarum separatim editi 32 Helmolds Slavenchronik Helmoldi presbyteri Bozoviensis Cronica Slavorum Hannover 1937 Monumenta Germaniae Historica Digitalisat Helmold Chronica Slavorum Neu ubertragen und erlautert von Heinz Stoob In Ausgewahlte Quellen zur deutschen Geschichte des Mittelalters FSGA 19 7 Aufl 2008 unveranderter Nachdruck der 6 gegenuber der 5 um einen Nachtrag erweiterte Auflage 2002 Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 2008 ISBN 3 534 00175 3 Helmold Chronik der Slaven Ubersetzt von Josef M Laurent und Wilhelm Wattenbach herausgegeben von Alexander Heine Phaidon Essen Stuttgart 1986 ISBN 3 88851 102 X Historiker des deutschen Altertums Literatur BearbeitenLexikaFriedrich Wilhelm Bautz Helmold In Biographisch Bibliographisches Kirchenlexikon BBKL Band 2 Bautz Hamm 1990 ISBN 3 88309 032 8 Sp 706 706 Wilhelm Wattenbach Helmold von Bosau In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 11 Duncker amp Humblot Leipzig 1880 S 702 f Karl Jordan Helmold von Bosau In Neue Deutsche Biographie NDB Band 8 Duncker amp Humblot Berlin 1969 ISBN 3 428 00189 3 S 502 Digitalisat E Engel Helmold In Karl Obermann Heinrich Scheel Helmuth Stoecker u a Hrsg Biographisches Lexikon zur Deutschen Geschichte Von den Anfangen bis 1917 Deutscher Verlag der Wissenschaften Berlin 1967 S 204f Hans Joachim Behr Helmold von Bosau In Horst Rudiger Jarck Dieter Lent u a Hrsg Braunschweigisches Biographisches Lexikon 8 bis 18 Jahrhundert Appelhans Verlag Braunschweig 2006 ISBN 3 937664 46 7 S 335 f Wilfried Ehbrecht Helmold v Bosau In Lexikon des Mittelalters LexMA Band 4 Artemis amp Winkler Munchen Zurich 1989 ISBN 3 7608 8904 2 Sp 2124 f Klaus Joachim Lorenzen Schmidt Ortwin Pelc Hrsg Schleswig Holstein Lexikon Wachholtz Verlag Neumunster 2006 ISBN 3 529 02441 4 S 256 f SekundarliteraturMax Manitius Geschichte der lateinischen Literatur des Mittelalters Dritter Teil Band unter Paul Lehmanns Mitwirkung Vom Ausbruch des Kirchenstreits bis zum Ende des zwolften Jahrhunderts Munchen 1931 S 493 498 HdAW 9 2 3 Bernhard Schmeidler Helmold und seine Cronica Slavorum In Zeitschrift des Vereins fur Lubeck Geschichte und Altertumskunde Schmidt Romhild Lubeck 14 1912 S 185ff Heinrich Felix Schmid Die slavische Altertumskunde und die Erforschung der Germanisation des deutschen Nordostens In Zeitschrift fur slavische Philologie Winter Heidelberg 1 1924 S 396 415 2 1925 S 134 180 Volker Scior Das Eigene und das Fremde Identitat und Fremdheit in den Chroniken Adams von Bremen Helmolds von Bosau und Arnolds von Lubeck Berlin 2002 ISBN 3 05 003746 6 Rezension Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Helmold Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Helmold von Bosau im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Publikationen zu Helmold von Bosau im Bibliotheks und Bibliographieportal Herder Institut Marburg Helmoldus presbyter Bozoviensis im Repertorium Geschichtsquellen des deutschen Mittelalters Anmerkungen Bearbeiten Horst Rudiger Jarck Dieter Lent Hrsg Braunschweigisches Biographisches Lexikon 8 bis 18 Jahrhundert Braunschweig 2006 S 335 Normdaten Person GND 100945546 lobid OGND AKS LCCN n86123087 VIAF 95186742 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Helmold von BosauALTERNATIVNAMEN Helmold Helmoldus BosoviensisKURZBESCHREIBUNG deutscher Geistlicher und ChronistGEBURTSDATUM um 1120GEBURTSORT Raum GoslarSTERBEDATUM nach 1177STERBEORT Bosau Holstein Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Helmold von Bosau amp oldid 237084855