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Karl Obermann 22 September 1905 in Koln 10 Juli 1987 in Berlin war ein deutscher Historiker Er war der erste Direktor des Instituts fur Geschichte der Deutschen Akademie der Wissenschaften zu Berlin Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Veroffentlichungen 3 Auszeichnungen und Ehrungen 4 Literatur 5 WeblinksLeben BearbeitenObermann Sohn eines Fabrikarbeiters konnte aus finanziellen Grunden in der Weimarer Republik zunachst nicht studieren sondern erlernte nach dem Besuch der Realschule den Beruf eines technischen Zeichners In der Weltwirtschaftskrise arbeitslos geworden horte er als Gast Vorlesungen zur Geschichte und Soziologie an der Universitat Koln Obermann kam uber die Wandervogelbewegung zur sozialistischen Jugendbewegung Seit 1925 war er in der Freien Sozialistischen Jugend aktiv 1931 schloss er sich der SAP an 1933 emigrierte er uber Belgien nach Frankreich und arbeitete dort als Journalist und Schriftsteller fur verschiedene deutschsprachige Zeitungen und Zeitschriften 1936 wurde er Mitglied der KPD Als Gasthorer studierte er an der Sorbonne Geschichte Nach Beginn des Zweiten Weltkrieges 1939 wurde er in Frankreich verhaftet und interniert Im August 1941 emigrierte er in die Vereinigten Staaten Von 1943 bis 1946 war er Mitglied der Redaktion der Zeitschrift des Councils for a Democratic Germany The German American Im Oktober 1946 kehrte er uber die Sowjetunion nach Deutschland zuruck Er trat der SED bei Von 1947 bis 1949 arbeitete er als Redakteur der Hochschulzeitschrift Forum und studierte gleichzeitig an der Humboldt Universitat zu Berlin 1950 promovierte er Die deutschen Arbeiter in der Periode der Revolution von 1848 und nahm im Oktober 1950 eine Lehrtatigkeit an der Brandenburgischen Landeshochschule in Potsdam auf 1952 habilitierte er sich mit einer Arbeit uber die deutsch amerikanischen Beziehungen zu Beginn der Weimarer Republik Im August 1953 wurde er an die Humboldt Universitat zu Berlin berufen Hier leitete er von 1955 bis 1956 das Institut fur Deutsche Geschichte 1956 wurde er zum Professor mit Lehrstuhl berufen und setzte seine Lehrtatigkeit bis zu seiner Emeritierung 1970 fort Von 1956 bis 1960 war Obermann der erste Direktor des neu gegrundeten Instituts fur Deutsche Geschichte der Deutschen Akademie der Wissenschaften zu Berlin und gleichzeitig bis 1970 Leiter der Abteilung Deutsche Geschichte von 1789 bis 1871 Obermann war Mitglied zahlreicher nationaler und internationaler wissenschaftlicher Gremien unter anderem der Historiker Gesellschaft der DDR Veroffentlichungen BearbeitenJoseph Weydemeyer Pioneer of American socialism International Publishers New York 1947 Einheit und Freiheit Die deutsche Geschichte von 1815 bis 1849 in zeitgenossischen Dokumenten Dietz Berlin 1950 Die deutschen Arbeiter in der ersten burgerlichen Revolution Dietz Berlin 1950 2 Auflage 1953 Die Beziehungen des amerikanischen Imperialismus zum deutschen Imperialismus in der Zeit der Weimarer Republik 1918 1925 Rutten amp Loening Berlin 1952 Zur Geschichte des Bundes der Kommunisten 1849 bis 1852 Dietz Berlin 1952 Deutschland von 1815 bis 1849 Von der Grundung des Deutschen Bundes bis zur burgerlich demokratischen Revolution Lehrbuch der deutschen Geschichte Bd 6 Deutscher Verlag der Wissenschaften Berlin 1961 3 uberarbeitete Aufl 1967 Joseph Weydemeyer Ein Lebensbild 1818 1866 Dietz Berlin 1968 Zum Anteil des deutschen Proletariats und des Bundes der Kommunisten an der Vorbereitung der Revolution von 1848 In Zeitschrift fur Geschichtswissenschaft ZfG Jg 16 1968 S 1023 1033 Flugblatter der Revolution Eine Flugblattsammlung von 1848 49 in Deutschland Verlag der Wissenschaften Berlin 1970 Deutscher Taschenbuch Verlag Munchen 1972 ISBN 3 423 04111 0 zusammen mit Laszlo Benczedi Hrsg Die Ungarische Revolution von 1848 49 und die demokratische Bewegung in Deutschland Akademiai Kiado Budapest 1971 Heinrich Billstein Marx in Koln Mit einem Beitrag von Karl Obermann Pahl Rugenstein Koln 1983 ISBN 3 7609 0766 0 Kleine Bibliothek 287 S 138 218 Exil Paris Im Kampf gegen Kultur und Bildungsabbau im faschistischen Deutschland 1933 1939 Deutscher Verlag der Wissenschaften Berlin 1984 Die Wahlen zur Frankfurter Nationalversammlung im Fruhjahr 1848 Die Wahlvorgange in den Staaten des Deutschen Bundes im Spiegel zeitgenossischer Quellen Deutscher Verlag der Wissenschaften Berlin 1987 Auszeichnungen und Ehrungen BearbeitenNationalpreis der DDR III Klasse 1961 Banner der Arbeit 1970 Friedrich Engels Preis der Akademie der Wissenschaften der DDR 1973 Vaterlandischer Verdienstorden in Silber 1965 in Gold 1975 Ehrenspange zum Vaterlandischen Verdienstorden in Gold 1980 Ehrendoktor der Philosophie der Humboldt Universitat Berlin 1982 Stern der Volkerfreundschaft in Silber 1985 Literatur BearbeitenObermann Karl In Collegium Politicum an der Universitat Hamburg Arbeitsgruppe Historiographie Hrsg Geschichtswissenschaftler in Mitteldeutschland Ferd Dummlers Verlag Bonn Hannover Hamburg Munchen 1965 S 72 Gabriele Baumgartner Obermann Karl In Gabriele Baumgartner Dieter Hebig Hrsg Biographisches Handbuch der SBZ DDR 1945 1990 Band 2 Maassen Zylla K G Saur Munchen 1997 ISBN 3 598 11177 0 S 610 f Martin Sabrow Das Diktat des Konsenses Geschichtswissenschaft in der DDR 1949 1969 Oldenbourg Verlag Munchen 2001 ISBN 3 486 56559 1 S 59 f Ilko Sascha Kowalczuk Obermann Karl In Wer war wer in der DDR 5 Ausgabe Band 2 Ch Links Berlin 2010 ISBN 978 3 86153 561 4 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Karl Obermann im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Mario Kessler Zuruck aus amerikanischem Exil Der Remigrant und Historiker Karl Obermann Eintrag im DRAFD Wiki Nachlass Karl Obermann im Deutschen Exilarchiv der Deutschen NationalbibliothekNormdaten Person GND 118589202 lobid OGND AKS LCCN n50035411 VIAF 37708951 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Obermann KarlKURZBESCHREIBUNG deutscher Historiker Professor an der Humboldt UniversitatGEBURTSDATUM 22 September 1905GEBURTSORT KolnSTERBEDATUM 10 Juli 1987STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Karl Obermann amp oldid 238125465