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Das neolithische Megalithgrab Wangels LA 69 Liste in Ostholstein besteht aus einem etwa 43 16 m langen Hugel Langbett in dessen einem Ende eine sog Holsteiner Kammer eingebracht wurde Das Grab wurde im Rahmen des DFG Schwerpunktprogramms 1400 Fruhe Monumentalitat und soziale Differenzierung SPP 1400 in den Jahren 2010 bis 2014 untersucht Dieses Grab erwies sich aus vielen Grunden als besonders wichtig fur die Forschung Zum einen wurden nur wenige neolithische Megalithgraber mit modernen Methoden und wahrend einer Forschungsgrabung mit reichlich Zeit ausgegraben Weiterhin ist die Erhaltung hervorzuheben Die meisten Findlinge des Grabes wurden vor der archaologischen Untersuchung zwar bereits entfernt doch wurde die Grabkammer nicht beraubt Sie enthielt erstaunlich viele Grabbeigaben Unter anderem Keramikgefasse und Bernsteinartefakte Pfeilschneiden wenige Silexbeile und eine Streitaxt aus Basalt Eine Rekonstruktion der Grabkammer wurde im Rahmen des 350 jahrigen Geburtsjahres auf dem Campus der CAU Kiel errichtet Einblick in die Grabkammer Wangels LA 69 Ursprunglich war sie mit grossen Findlingen umgeben Es sind drei Bereiche auszumachen Der mittlere ohne die beiden ausserem mit Steinpflaster Ein Grossteil der archaologischen Funde aus der Grabkammer Abgebildet sind etliche Keramikgefasse mehrere Silkexbeile eine lange Silexklinge sowie eine Streitaxt aus Basalt Inhaltsverzeichnis 1 Generelles 2 Lage 3 Forschungsgeschichte 4 Ausgrabungen 2012 2014 5 Architektur des Monumentes 6 Architektur der Grabkammer 7 Inhalt der Grabkammer 7 1 Silex 7 2 Bernstein 7 3 Streitaxt 7 4 Keramik 8 Keramik und Chronologie 9 Lipidanalysen 10 Bedeutung in der Region 11 Bedeutung in der Forschung 12 Offentliche Wahrnehmung 13 Literatur 14 Weblinks 15 EinzelnachweiseGenerelles BearbeitenMegalithgraber pragen noch heute die Landschaften in vielen Regionen der Welt auch die Landschaften Mitteleuropas Das Megalithgrab Wangels LA 69 wurde im Mittelneolithikum Spatneolithikum in mitteldeutscher Terminologie also in der zweiten Halfte des vierten Jahrtausends v Chr errichtet Die Errichtung wird mit Tragern der sog Trichterbecherkultur 4100 2800 v Chr assoziiert wie auch tausende weitere Anlagen in der Norddeutschen Tiefebene von den ostlichen Niederlanden uber Schleswig Holstein und Sachsen Anhalt bis ins nordwestliche Polen Danemark Schweden und Norwegen s auch Nordische Megalitharchitektur Die urgeschichtliche Nutzungsdauer des Grabes Wangels LA 69 betragt beinahe eineinhalb Jahrtausende Neben Funden der Trichterbecherkultur sind Funde der Kugelamphorenkultur sowie des Spatneolithikums Dolchzeit vorhanden 1 2 Lage BearbeitenWangels LA 69 liegt auf einer naturlichen Gelandeerhohung in der Gemeinde Wangels In der naheren Umgebung 500 m wurden drei weitere neolithische Grabanlagen dokumentiert und im Umkreis von 2 km wurden einige bronzezeitliche Grabhugel beobachtet In der Region des westlichen Oldenburger Grabens liegen viele weitere urgeschichtliche Fundstellen u a Oldenburg Dannau LA 77 1 Forschungsgeschichte BearbeitenWangels LA 69 wurde erstmals 1962 in der Landesaufnahme Schleswig Holsteins erfasst Zu diesem Zeitpunkt wurden die Ausmasse 43 m Lange 16 m Breite und max 1 6 m Hohe aufgenommen und das Grab wurde als zerstort klassifiziert Die spateren Ausgrabungen verifizierten die Zerstorung Viele Findlinge der Deck und Tragsteine der Grabkammer und der Umgrenzung wurden vermutlich im 19 Jahrhundert entfernt Hierauf verweisen der trichterformige Grabungsschacht etliche Steinsplitter von Findlingen Eisenstucke Reste von Hammer und Meissel sowie Sprengkanale an verbliebenen Steinen Weiterhin sind schriftliche Quellen des 19 Jahrhunderts bekannt die uber diese Tatigkeiten an anderen Megalithgrabern berichten 1 Im Rahmen des von Johannes Muller geleiteten SPP Teilprojektes Megalithanlagen und Siedlungsmuster im trichterbecherzeitlichen Ostholstein 3500 2700 v Chr Mittleres Travetal und Westlicher Oldenburger Graben wurde das Grab unter der Grabungsleitung von Jan Piet Brozio untersucht Im Jahre 2010 erfolgten zunachst geophysikalische Messungen Georadar und in den Jahren 2012 bis 2014 wurden vier Grabungskampagnen vorgenommen Die Analysen die bis heute andauern werden mittlerweile vom Sonderforschungsbereich SFB 1266 getragen Ausgrabungen 2012 2014 Bearbeiten nbsp Die Ausgrabungsflachen langs und quer durch den Langhugel Die Ausgrabungen folgten dem Ziel das Monument unter stratigrafischen Gesichtspunkten zu rekonstruieren Zudem sollte das Ausmass der Zerstorungen an der Grabkammer dokumentiert werden Zunachst wurde ein Schnitt in Langsrichtung sowie sechs Schnitte in Querrichtung des Langhugels angelegt um den Hugelaufbau in verschiedenen Bereichen zu erfassen Zudem wurden weitere grossflachige Grabungsschnitte angelegt um die Architektur des Bodendenkmals zu untersuchen Hiermit sollte auch geklart werden was die beiden grossen Anomalien im Nordwesten und Sudosten der Anlage verursacht die bei der geophysikalischen Untersuchung entdeckt wurden Die nordwestliche Anomalie begrundet sich im Aufbau und der Struktur der Hugelschuttung Die sudostliche Anomalie hingegen entpuppte sich als Grabkammer Zur weiteren Erforschung der Grabkammer und um die Begrenzung des Monumentes zu rekonstruieren wurde weitere Schnitte angelegt 1 Architektur des Monumentes BearbeitenDer ovale Langhugel besteht aus einer primaren Hugelschuttung im sudostlichen Bereich der Grabkammer und einer sekundaren Hugelschuttung die den ursprunglich rundlichen Hugel zu einem Langbett erweitert hat und im Zusammenhang mit einem Steinpackungsgrab steht Im Grabungsprofil liess sich die Struktur dieser Schuttung rekonstruieren Sie wurde teilweise aus geschichteten Grassoden errichtet 1 Solche Befunde sind haufig an neolithischen und bronzezeitlichen Monumenten zu beobachten 3 4 so auch z B im Langbett Albersdorf LA 56 Durch die Ausgrabungen in Randbereichen des sichtbaren Hugels konnte rekonstruiert werden dass er ursprunglich mit einer Steinreihe umgeben war Die leicht trapezformige Steinreihe umfasst die Ausmasse 32 m Lange und 9 bis 12 m Breite womit sie ein Areal von etwa 300 m einrahmt Da diese den gesamten Langhugel betrifft und zwischen der primaren und sekundaren Hugelschuttung fehlt steht sie vermutlich im unmittelbaren Zusammenhang mit der sekundaren Bauphase Die Steinreihe besteht heute aus vielen kleinen Steinen Zwar fehlen Standspuren von Findlingen doch ist durch den Vergleich mit anderen Anlagen davon auszugehen dass diese ursprunglich existierten 5 Dies wird weiterhin durch verstreute Eisenfragmente angedeutet die im Kammerbereich als Uberbleibsel der Entfernung gedeutet wurden Neben der Kammer wurden als Pflugspuren gedeutete Befunde gemacht Diese sind an vielen Megalithgrabern zu beobachten und werden von einigen Forschern mit einem rituellen Pflugen assoziiert 6 Allerdings ist auf eine neue Studie hinzudeuten die die Pflugspuren aufgrund der darin enthaltenen Pollen in einen unmittelbaren Zusammenhang mit vorherigen fruhneolithischen Siedlungs und Ackerbautatigkeiten bringt Sie sind demnach nicht rituell Diese und viele weitere Grabanlagen wurden auf vorherigen Nutzflachen angelegt 7 Im Bereich der sekundaren Hugelschuttung wurde eine Steinpackung mit bis zu sechs aufeinander gestapelten Steinen aufgedeckt Unter dieser befand sich eine langovale Verfarbung Diese wird als beigabenlose Bestattung gedeutet 8 Sie wird unmittelbar mit der sekundaren Hugelerweiterung assoziiert 1 2 Einzelgraber die in bestehende Langbetten eingebracht wurden oder diese erweitern sind vielfach belegt So sind z B vom Graberfeld Borgstedt zahlreiche ahnliche ovale Gruben bekannt allerdings ohne Steinpackung die zum grosseren Teil ebenfalls ohne Grabbeigaben ausgestattet sind Diese datieren jedoch vor allem ins Fruhneolithikum Jungneolithikum nach mitteldeutscher Terminologie Das Einzelgrab aus Wangels wurde mit einer direkten Probe absolutchronologisch auf 3330 3095 v Chr datiert Indirekt zeigen drei taugliche Proben kurzlebiges Probenmaterial der Hugelerweiterung von 3321 3018 3336 3105 3333 3101 calBC eine ahnliche Datierung an Anhand Brozios Phasenmodell s u in das stratigraphische Uberlegungen mithineinflossen wurde innerhalb des durch die absoluten Datierungen vorgegebenen Alters ein junges Datum 3120 3100 v Chr postuliert Dies ist zu betonen da im Gegensatz zum Fruhneolithikum Einzelgraber im ausgehenden vierten Jahrtausend selten sind Verschiedene Autoren erkennen hierin ein erstes Anzeichen fur die spatere Herausbildung der jungneolithischen Einzelgrabgesellschaften 1 2 8 9 Architektur der Grabkammer BearbeitenZwei Tragersteine blieben erhalten wahrend die restlichen Findlinge entfernt wurde Anhand von Verfarbungen im Boden konnte Anzahl und Position der Tragersteine rekonstruiert werden Ursprunglich bildeten 13 Findlinge die 6 m lange Grabkammer und vier weitere markierten den Eingangsbereich Die rechteckige Form besass abgerundete Schmalseiten Somit liess sich die Kammer als sog Holsteiner Kammer ansprechen Brozio 2016 Diese sind ihrem Namen entsprechend im Suden Schleswig Holsteins haufig anzutreffen 10 11 12 Der Zugang war 2 m lang und 0 7 1 m breit Der Ubergang vom Gang zur Kammer war durch eine Steinplatte ein sog Schwellenstein markiert wie es haufig an Megalithgrabern zu beobachten ist Hirsch 2011 In dessen Nahe wurde ein potenzieller Verschlussstein angetroffen Unter einem der erhaltenen Findlinge der Grabkammer wurde eine Grube mit einem kompletten Keramikgefass angetroffen Diese beabsichtigte Deponierung kann als sog Bauopfer angesprochen werden Der Boden der Grabkammer war in drei Teile gegliedert Die zwei ausseren Bereiche waren mit einem Steinpflaster ausgestattet der mittlere Bereich wurde mit einer komprimierten Lehmpackung versehen Das nordliche Steinpflaster war von der mittleren Lehmpackung durch eine Reihe aufrechtgestellter Steinplatten abgetrennt Solche Abtrennungen wurden auch in anderen Megalithgrabern dokumentiert z B in Flintbek Flintbeker Sichel 13 Uber dem Kammerboden wurde eine Schuttung aus gebranntem Silex deponiert Gebrannter Silex wird je nach spezifischem Silexvarietat sowie der Temperatur dunkel bis hellgrau oder sogar weiss Gebrannter Silex wurde in vielen Megalithgraber als Schuttung und oder Bodensubstrat verwendet 14 Inhalt der Grabkammer BearbeitenSilex Bearbeiten nbsp Die Grabkammer mit den rekonstruierten Standspuren der ehemaligen Findlinge Zudem ist die Lage der hier gefundenen Keramikgefasse kartiert Es wurden zahlreiche gebrannte und nicht gebrannte Silextrummer gefunden In allen Schnitten zusammen wurden 1635 Artefakte Grundformen und Gerate aus Silex gefunden 204 4 kg Den Grossteil hiervon machen 1 515 Abschlage aus 150 2 kg 47 davon waren modifiziert Hierunter zahlen 23 querschneidige Pfeilschneiden sowie wenige andere Gerate wie Bohrer und Schaber Hierneben wurden 51 Klingen und 69 Kerne gefunden In der Grabkammer wurden drei Silexbeilklingen gefunden Zwei dicknackig dunnblattige sowie ein dicknackig dickblattiges Beil Diese sind chronologisch nicht genau einzugrenzen Erster Beiltyp ist im nordischen Fruh bis Jungneolithikum FN II JN ca 3500 2250 v Chr letzter vom Mittel bis zum Spatneolithikum MN II SN ca 3200 1700 v Chr belegt Es wurden zwei Silexdolche gefunden die sich besser einordnen lassen Generell gehoren die beidseitig bifaziell flachig retuschierten Silexdolche zum Fundgut des nordischen Spatneolithikums Dolchzeit ca 2350 1700 v Chr und der Nordischen Alteren Bronzezeit 1700 1100 v Chr wobei auch wahrend des Fruh und Mittelneolithikums Gerate mit beidseitig flachigen Retuschen hergestellt wurden Das eine der beiden Exemplare aus Wangels lasst sich nicht naher bestimmen Das andere ein Grifffragment besitzt einen rautenformigen Querschnitt Somit ist es entweder eine dicke Flintspitze des Fruh bis Mittelneolithikums FN II MN III IV ca 3500 3000 v Chr oder ein Silexdolch Typ III nach Lomborg 15 ca 2100 1900 v Chr 1 Bernstein Bearbeiten Es wurden 69 Bernsteinobjekte gefunden und viele davon sind typologisch zu bestimmen Am haufigsten sind 21 rohrenformige Anhanger Hierauf folgen doppelaxtformige Perlen mit 13 Exemplaren Diese gehoren zum bekannten Repertoire mittelneolithischer Megalithgraber 16 1 Streitaxt Bearbeiten Es wurde eine Streitaxt aus Basalt gefunden Dieses Exemplar stellt eine sog Doppelaxt dar und es entspricht dem Typen DII nach Zapotocky 17 Dieser Typ wird auch Amazonenaxt genannt Axte dieses Typs sind im heutigen Norddeutschland am haufigsten Sie datieren ins Mittelneolithikum MN I III ca 3300 3000 v Chr 17 1 Keramik Bearbeiten Insgesamt in allen Grabungsschnitten wurden 1435 Keramikscherben mit einem Gewicht von 137 4 kg gefunden 74 dieser stammen aus der Grabkammer Kammerboden und Flintschuttung Anhand von distinktiven Rand und Wandscherben 590 Stuck 7 kg konnte eine Mindestanzahl von 38 Gefasseinheiten rekonstruiert werden Hinzu kommen zehn komplett und neun beinahe vollstandig erhaltene Gefasse Somit wurde die Grabkammer mit mindestens 57 Gefassen ausgestattet Es liessen sich 19 Konusrandgefasse 19 Zylinderrandgefasse sechs Trichterrandgefasse sechs Kugelamphoren sowie ein Riesenbecher rekonstruieren 1 Keramik und Chronologie BearbeitenDie Gefassformen und deren Verzierungen lassen sich fur typochronologische Zwecke analysieren und geben im Zusammenhang mit der Relativchronologie der Befundstruktur sowie 14C datierten Proben Aufschluss uber die Belegungsphasen der Grabkammer Es wurden 51 Proben gesammelt Als Ergebnis konnen sieben Phasen Wangels 1 7 differenziert und eine Belegungsdauer von etwa 1500 Jahren gt 3400 1900 v Chr rekonstruiert werden Unter der Grabkammer wurde eine schwarze Schicht angetroffen die als Wangels 1 bezeichnet wird 3640 3360 calBC Hier ist auch die Pflugtatigkeit anzusiedeln Diese Phase wird von den Tragsteinen dem Steinpflaster Eingangsbereich und dem primaren Hugel geschnitten bzw uberlagert Diese Befunde bilden Wangels 2 3360 3280 calBC Wangels 3 ist die sekundare Erweiterung zum Langbett sowie der Steinkreis 3280 3120 calBC Wangels 4 ist die beigabenlose Grabgrube im Norden des Befundes 3120 3100 calBC Wangels 5 ist die erste an der Keramik nachzuzeichnende Bestattungsphase sowie die Flintschuttung 3120 3000 calBC Wangels 6 7 sind die nachfolgenden anhand der Keramik nachzuzeichnenden Bestattungsphasen 3000 1900 calBC Bereits mit Wangels 2 3 lassen sich wenige Keramikfragmente des nordwestlichen Kammerbereichs assoziieren Die meisten Keramikgefasse gehoren jedoch vermutlich zur Phase Wangels 5 Dies sind viele der oben genannt Konus Zylinder und Trichterrandgefasse Diese sind haufig mit typisch mittelneolithischen Mustern verziert Die Phase Wangels 6 7 ist durch die Kugelamphoren charakterisiert die im ausgehenden vierten und beginnenden dritten Jahrtausend im Sudosten Schleswig Holsteins zu beobachten sind Der Riesenbecher gehort zum Formenspektrum des Spatneolithikums Dolchzeit und markiert den vermutlich jungsten Fund der folglich nach einem Hiatus von einem Jahrtausend eingebracht wurde In raumlicher Betrachtung lassen sich neun Ansammlungen differenzieren die als Deponierungen angesprochen werden Erwahnenswert ist die Deponierung 4 Sie besteht aus neun Gefassen der Phase Wangels 5 wenigen womoglich alteren Gefassen Phase 2 3 einer Kugelamphore Phase 6 einer Silexbeilklinge einem Dolchfragment sowie vielen Klingen Querschneidern Bernsteinanhangern Diese Deponierung liegt im Grenzbereich zwischen der mittleren und nordlichen Grabsegment direkt an den aufgestellten Steinplatten Dies war somit ein bevorzugter Ort fur die Niederlegung von Objekten 1 2 Lipidanalysen BearbeitenDas vierte Jahrtausend ist die Zeit der sogenannten Secondary product revolution Das heisst dass neben primaren Tierprodukten Fleisch auch sekundare Produkte genutzt wurden Dies sind z B Milchprodukte Wolle oder die Zugkraft Wagen und Pflug 18 In vielen Regionen Mittel und Osteuropas kommt zur selben Zeit ein neues Ritualverhalten auf In Kontexten der Bernburger Kultur werden Opfergruben mit Rindern angelegt oder Menschen werden mit Rindern bestattet In Kontexten der Kugelamphorenkultur lassen sich Wagengraber beobachten die oft mit Rindergespannen versehen sind Diese Bestattungspraktik findet auch in der nordjutischen Trichterbecherkultur statt 8 Der verstarkte Fokus auf diese Nutztiere in Ritualpraktiken lasst sich auch in Wangels LA 69 feststellen nbsp Blick in die Grabkammer wahrend der Ausgrabung Einige Funde der Fundgruppe 5 in situ Weiterhin ist rechts die Abgrenzung zwischen den Kammersegmenten zu erkennen die durch aufrechtstehende Steinplatten markiert ist Interdisziplinare Forschungen Archaologie und Biochemie des Sonderforschungsbereichs SFB 1266 haben mit sog Lipid Analysen Analysen von Fetten an den Innenwanden von den Keramikgefassen verschiedene Fette und somit verschiedene Inhalte nachweisen konnen So stammen die Fette in jenen Gefassen die mit der Trichterbecherkultur assoziiert werden von grossen Saugetieren und vermutlich von Rindern Schweine konnten definitiv ausgeschlossen werden Dies legt eine Nutzung von Fleisch und Milchprodukten nahe 19 Im nahegelegenen und zeitgleich genutzten Siedlungsplatz Oldenburg Dannau LA 77 wurde erkannt dass die Keramik fur das alltagliche Kochen vorrangig von pflanzlichen Stoffen genutzt wurde z B Getreide wie Emmer wohingegen Fleischprodukte eine nur untergeordnete Rolle spielen Funde von Knochen im Siedlungskontexten belegen jedoch dass Rinder gehalten wurden Ebenso war bekannt dass Rinder im rituellen Bereich wichtig waren wie Funde in Grabenwerken verdeutlichen Der Nachweis dass sie auch in Megalithgrabern der Trichterbecherkultur wichtig waren konnte mit der Analyse der Gefasse aus Wangels gebracht werden Erstaunlicherweise sind die Kugelamphoren mit Pflanzenol vermutlich vom Sanddorn Hippophae rhamnoides assoziiert Durch archaobotanische Studien ist bekannt dass Sammelpflanzen eine hohere Bedeutung im Bestattungsbrauchtum als im Siedlungskontext haben 20 8 Der hier erkannte direkte Zusammenhang von Sanddorn mit der spezifischen Keramik der Kugelamphorenkultur ist eine spannende neue Entdeckung Bedeutung in der Region BearbeitenIn direkter Nahe von wenigen hundert Metern liegen mindestens zwei weitere neolithische Graber Im weiteren Umfeld mehrere Kilometer sind etliche weitere Graber und zudem viele Siedlungsplatze wie Oldenburg Dannau LA 77 belegt Generell wird angenommen Ganggraber seien Bestattungsplatze von lokalen Gruppen womoglich Familien oder Clans Dies ist schlussendlich nicht zu klaren Fest steht dass Grabenwerke wie Budelsdorf und Albersdorf wichtige Orte fur das kollektive Gedachtnis einer grossen Gruppe waren Versammlung mehrerer Einzelhofe Weiler Dorfer Ganggraber waren entsprechend wichtige Monumente fur das kollektive Gedachtnis kleinerer Gruppen wie einer Dorfgemeinschaft einer Familie oder einem Clan Die Bedeutung fur die lokale Bevolkerung zeigt sich in dem Umstand dass das Grab fortwahrend fur Jahrhunderte genutzt wurde und die alten Bestattungen respektiert wurden in anderen Grabern wie z B Albersdorf Brutkamp sind Zerstorungen und Ausraumungen festzustellen Aus dieser Perspektive ist Wangels wichtig in der Kleinregion aber nicht von ubergeordneter Wichtigkeit Fur die Forschung allerdings ist Wangels LA 69 sehr wichtig In eine andere Richtung jedoch verweist der Fund mehrerer Gefasse der Kugelamphorenkultur Das Hauptverbreitungsgebiet der Westgruppe erstreckt sich im heutigen Bohmen dem Mittelelbe Saale Gebiet und Nordostdeutschland Die nordwestlichsten Funde v a Keramikgefasse und spezifische Steinaxte sog Nackenkammaxte dieser archaologischen Kultur sind im Suden Schleswig Holsteins und auf den Danischen Inseln festzustellen 21 Womoglich zeugen diese Funde von weitgereisten Personen Dies entspricht vielen anderen Befunden wie den bereits genannten rindergezogenen Wagengrabern Das Grab Wangels LA 69 zeugt somit davon wie sich die Netzwerke im spaten vierten Jahrtausend intensivieren und geografisch erweitern Hiermit lasst sich die besondere Bedeutung der Rinder assoziieren die neben Milchprodukten eben auch fur die Mobilitat wichtig waren Erfindung Rad Wagen Bedeutung in der Forschung BearbeitenDas archaologische Forschungsinteresse und die Aufwertung der Archaologie zu einer wissenschaftlichen Disziplin erfolgte zu der Zeit als die grossen Landbaumassnahmen stattfanden und dabei zahlreiche Bodendenkmale gefunden und leider auch zerstort wurden Viele Megalithgraber waren bereits zerstort bevor sie archaologisch erfasst wurden Schatzungen aus dem Rendsburger Raum liegen bei einer Rate von 90 zerstorten und nicht dokumentierten neolithischen Grabern 12 Die wenigen erhaltenen Megalithgraber sind deshalb besonders schutzwurdig und Ausgrabungen sollten somit mit moglichst viel Zeit Kapital und technischen Moglichkeiten erfolgen Mit dem Grab Wangels und dem DFG geforderten SPP 1400 ergab sich solch eine Chance In diesem konkreten Fall war es sogar ein richtiger Glucksfall Zwar wurden die Findlinge wie bei fast allen bekannten Anlagen entnommen doch wurde die Kammer weder beraubt noch zerstort Wangels LA 69 stellt eines der wenigen rezent gegrabenen Megalithgraber in Norddeutschland dar das sich fur so vielfaltige Analysen und Beobachtungen anbietet So sind die zahlreichen Beigaben und ihre gute Erhaltung als besonders anzusehen Hieraus lassen sich Modelle zur Belegung erstellen Die Nutzungsdauer sowie die Umbauten sind gut zu datieren Zudem eignet sich die Keramik fur Analysen Das im Kontext des Sonderforschungsbereichs SFB 1266 erzielte Ergebnis zu den Rinderprodukten s o ist ein neues und wichtiges Ergebnis fur die rezente Forschung Ebenso wichtig ist die Einzelbestattung da sie die zeitliche tiefe der Transformation zu den jungneolithischen Gesellschaften Schnurkeramik Einzelgrabkultur verdeutlicht Diese Transformation stellt keinen einschneidenden Umbruch um 2800 v Chr dar sondern deutet sich schon vorher an Die Beobachtung aus Wangels verifiziert die Erkenntnisse anderer Studien u a auch pollenanalytischen Studien 22 23 24 Auch hier wurde erkannt dass der Wandel vielschichtig war und bereits im ausgehenden vierten Jahrtausend einsetzt Weiterhin ist die potenzielle Bedeutung des Einzelgrabes in der Hugelerweiterung nochmals zu betonen Einzelgraber werden nach dem Fruhneolithikum Jungneolithikum in mitteldeutscher Terminologie selten bevor sie im Jungneolithikum Endneolithikum in mitteldeutscher Terminologie sie zur dominanten Bestattungsform avancieren Dies demonstrieren tausende Einzelgraber in Norddeutschland und Sudskandinavien s Einzelgrabkultur Schnurkeramik Endneolithikum Es wird vermutet dass die Einzelgraber eine andere Ideologie Glaubensvorstellung reprasentieren als Kollektivgraber In dem einen wird die Individualitat eines Individuums in dem anderen die Gruppenzugehorigkeit betont Allerdings erscheinen Einzelgraber nicht so abrupt wie haufig dargestellt In Nordjutland tauchen im spaten Mittelneolithikum rindergezogene Wagengraber auf 8 In den Niederlanden und Nordwestdeutschland sind zur selben Zeit Graberfelder mit zumeist wenigen Einzelgrabern belegt in einem Fall aber mit uber 100 Befunden Diese ahneln daruber hinaus in ihrer Architektur den spateren schnurkeramischen Grabern 25 Das Einzelgrab in Wangels unterstreicht dass diese Entwicklung flachendeckend bereits im Mittelneolithikum passierte und nicht erst mit Beginn des Jungneolithikums 26 Offentliche Wahrnehmung Bearbeiten nbsp Die Rekonstruktion des Grabes auf dem Campus der CAU Kiel 2022Anlasslich des 350 Geburtstages der Christian Albrechts Universitat zu Kiel wurden im Jahre 2015 uber 2000 Programmpunkte ausgetragen mit denen sich die verschiedenen Fakultaten und Institute prasentierten Einer dieser Punkte war am 14 Mai 2015 der Nachbau des Megalithgrabes Wangels LA 69 vor dem Audimax 27 28 Das Institut fur Ur und Fruhgeschichte hat dieses Projekt zusammen mit der Arche Wader geplant und ausgefuhrt Der Nachbau erfolgte moglichst originalgetreu Eine Ladung Feuerstein wurde per Ochsenkarren aus Flintbek herangebracht und mit der Kraft von 60 interessierten Burgern Studenten und Mitarbeitern der CAU Kiel in ihre Position vor dem Audimax gebracht Dabei wurden die Decksteine mit Hilfe eines holzernen Schlittens uber eine vorher aufgeschuttete Rampe mit der Muskelkraft der Helfer in ihre Position auf den Seitensteinen gezogen Begleitet wurde das Event durch eine Posterausstellung in der uber verschiedene Aspekte zum Leben und Treiben in der Jungsteinzeit der Region aufgeklart wurde Diese Ausstellung war noch bis zum 22 Mai 2015 anzusehen Zudem wurden am 19 und 20 Mai 2015 zwei Aktionsessen veranstaltet Auf dem Speiseplan standen am ersten Tag Tafelspitz mit Barlauch und Meerrettich Pesto und Gerstengrutze gefolgt von Spanferkel mit Mohren Zwiebel Gemuse am zweiten Tag Als Dessert gab es jeweils Apfelkompott mit Honig und Haselnussen Alle Speisen sind fundierte Interpretationen jungsteinzeitlicher Festmahle Umgeben von verschiedenen grossen Gebaudekomplexen erganzt der kleine Nachbau den Campus um eine weitere optische Facette Ursprunglich fur mindestens funf Jahre gedacht steht er auch noch heute Stand WS 2021 2022 und ist vom Campus nicht mehr wegzudenken Von Studenten und Mitarbeitern der CAU wird der Hugel in den Freizeiten als Versammlungs und Erholungsort genutzt Ein Hinweisschild vor Ort klart uber die skurril anmutende Struktur auf Es wurden viele Zeitungsartikel zum Bau veroffentlicht und das Institut hat mit Unterstutzung der DFG SPP 1400 ein Heft hierzu veroffentlicht das interessierten Laien einen Einblick in den aktuellen Forschungsstand gewahrt 29 Hierin wird der Nachbau dieses und eines weiteren Grabes adressiert Zudem wird die Umwelt wahrend der Jungsteinzeit die Entstehung und Entwicklung von Monumentalbauten und von Siedlungen erklart und die Projekte des von der DFG geforderten Sonderforschungsbereichs SPP 1400 vorgestellt Literatur BearbeitenDie Ergebnisse dieser und weiterer Projekte des DFG Schwerpunktprogramms SPP 1400 sind in zahlreichen Werken nachzulesen zum grossen Teil kostenlos 30 Hier sei besonders auf das fur Wangels LA 69 wichtige Werk Brozios 1 hingewiesen sowie einige seiner Aufsatze oder von Kollegen in verschiedenen Formaten 2 7 9 19 23 24 26 Neben der wissenschaftlichen Darstellung sind zahlreiche Werke erschienen die Interessierten die Moglichkeit bietet die Forschungsergebnisse nachzulesen 8 29 31 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Grosssteingrab Wangels LA 69 Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Hunengraber liefern Einsichten in die Jungsteinzeit bei deutschlandfunk deEinzelnachweise Bearbeiten a b c d e f g h i j k l m Jan Piet Brozio Megalithanlagen und Siedlungen im Trichterbecherzeitlichen Ostholstein In Johannes Muller Hrsg Fruhe Monumentalitat und soziale Differenzierung Band 9 Dr Rudolf Habelt GmbH Bonn 2016 ISBN 978 3 7749 4013 0 a b c d e Jan Piet Brozio Monumentalitat und Ahnenverehrung Das Ganggrab Wangels LA 69 in Ostholstein Schleswig Holstein In Archaologische Gesellschaft Schleswig Holstein Hrsg Archaologische Nachrichten aus Schleswig Holstein Band 26 Wachholtz Verlag Kiel Hamburg ISBN 978 3 529 01441 3 Holst Rasmussen 2012 M K Holst M Rasmussen Skelhoj and the Bronze Age barrows of Southern Scandinavia 1 Jysk Arkaeologisk Selskabs Skrifter 78 Aarhus 2012 Hubner 2005 E Hubner Jungneolithische Graber auf der Jutischen Halbinsel Typologische und chronologische Studien zur Einzelgrabkultur Nordiske Fortidsminder Serie B 24 1 Kopenhagen 2005 Midgley 1992 M S Midgley TRB Culture The First Farmers of the North European Plain Edinburgh 1992 Klassen 2008 L Klassen Zur Bedeutung von Getreide in der Einzelgrabkultur Jutlands In W Dorfler J Muller Hrsg Umwelt Wirtschaft Siedlungen im dritten vorchristlichen Jahrtausend Mitteleuropas und Sudskandinaviens Internationale Tagung Kiel 4 bis 6 November 2005 Neumunster 2008 49 66 a b Ingo Feeser Walter Dorfler 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Trichterbechergruppe im nordlichen Mitteleuropa Fruhe Monumentalitat und soziale Differenzierung 2 Bonn 2012 159 190 a b Brozio 2020 J P Brozio From hierarchies in balance to social inbalance transformation processes in the later Funnel Beaker north societies in the western Baltic Sea region 3100 2900 BC In A B Gebauer L Sorensen A Teather A C Valera Hrsg Monumentalizing life in Neolithic Europe Narratives of continuity and change Oxford 2020 99 114 a b Muller u a 2020 J Muller J P Brozio W Dorfler W Kirleis Narratives of third millennium transformations new biographies of Neolithic societies landscapes and monuments In A B Gebauer L Sorensen A Teather A C Valera Hrsg Monumentalizing life in Neolithic Europe Narratives of continuity and change Oxford 2020 115 124 Van der Velde et al 2019 H M van der Velde N Bouma D C M Raemaekers A monumental burial ground from the Funnel Beaker Period at Oosterdalfsen the Netherlands In J Muller M Hinz M Wunderlich Hrsg Megaliths Societies Landscapes 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