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Einzelgrabkultur Zeitalter EndneolithikumAbsolut 2850 v Chr bis 2250 v Chr AusdehnungPolen Jutland Norddeutschland NiederlandeLeitformenStreitaxte geschweifte Becher Riesenbecher Zapfenkeile Bernsteinschmuck Die Einzelgrabkultur EGK danisch Enkeltgravskultur ist die Bezeichnung der regionalen Auspragung der Schnurkeramischen Kultur Sie datiert ca 2850 bis 2250 v Chr 1 Dies entspricht dem Endneolithikum in sud und mitteldeutscher Terminologie In norddeutscher Terminologie wird diese Epoche als Jungneolithikum und in sudskandinavischer Terminologie als Mittelneolithikum B bezeichnet 2 3 Inhaltsverzeichnis 1 Verbreitungsgebiet 2 Chronologisch kulturelle Einbindung 3 Forschungsgeschichte 3 1 Benennung 3 2 Wichtige Publikationen 3 3 Gliederung 4 Materielle Kultur 4 1 Keramik 4 2 Felsgesteingerate 4 2 1 Streitaxte 4 2 2 Zapfenkeile 4 2 3 Keulenkopfe 4 2 4 Anderes Felsgestein 4 3 Feuersteingerate 4 3 1 Feuersteinbeile 4 3 2 Spandolche 4 3 3 Pfeilspitzen 4 4 Anderes 5 Siedlungs und Wirtschaftsweise 5 1 Siedlungen 5 2 Wirtschaft 5 3 Grabenwerk 6 Bestattungssitten 7 Hort und Einzelfunde 8 Literatur 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseVerbreitungsgebiet BearbeitenDas Gebiet der Einzelgrabkultur erstreckte sich von Jutland uber Norddeutschland bis in die Niederlande im Westen Nordrhein Westfalen und Sachsen Anhalt im Suden und Nordpolen im Osten 4 Auf den danischen Inseln wird nicht von der Einzelgrabkultur gesprochen da eine entsprechende materielle Kultur hier nur sporadisch vorkommt 3 Chronologisch kulturelle Einbindung Bearbeiten nbsp Verbreitungsgebiet hier Corded Ware Im nordlichen Mitteleuropa folgt die EGK der Trichterbecherkultur TBK und wird vom Spatneolithikum SN Dolchzeit abgelost In Sudschweden folgt auf die TBK die Bootaxtkultur 5 In Deutschland schliessen sich mit der Oderschnurkeramik im Odermundungsgebiet oder der Saaleschnurkeramik weitere schnurkeramische Gruppen an Hier ist weiterhin auf die Schonfelder Nordgruppe und die Glockenbecherkultur GBK 2500 bis 2000 v Chr hinzuweisen Forschungsgeschichte BearbeitenBenennung Bearbeiten Auf Grundlage der Ausgrabung zahlreicher Grabhugel in Schleswig Holstein erkannte die Archaologin Johanna Mestorf dass die dortige neolithische Kultur in eine altere Phase mit Megalithgrabern Trichterbecherkultur und eine jungere Phase mit Einzelgrabern zu differenzieren ist Das auffallige Merkmal des Einzelgrabes wurde namensgebend fur diese archaologische Gruppe Ihre Ergebnisse publizierte sie 1889 und 1892 6 Wichtige Publikationen Bearbeiten Bereits 1898 stellte der danische Forscher Sophus Muller eine erste Gliederung der auffalligsten Artefaktgruppe die Streitaxte vor 7 Fur die darauffolgenden Jahrzehnten sind folgende wichtige Akteure zu nennen N Aberg 1918 J E Forssander 1933 fur den sudskandinavischen Raum sowie A Tode 1935 und G Schwantes 1939 fur den deutschsprachigen Raum Die Gliederung S Mullers wurde von Peter Vibe Glob 1944 verfeinert 8 Die von Glob erarbeitete Typochronologie der Streitaxte aber auch der Keramikformen und Grabtypen ist heute noch teilweise im Gebrauch besonders in der skandinavischen Forschung Karl Wilhelm Struve 4 ubertrug Globs Ergebnisse auf Schleswig Holstein Glob und Struve bilden das heutige Fundament vieler Studien Ausfuhrliche Kataloge fur andere Regionen wurden wesentlich spater erstellt 1990 fur das Elbe Weser Dreieck 9 und fur das nordliche Sachsen Anhalt 10 1991 fur Mecklenburg Vorpommern 11 E Hubner verifizierte die typochronologische Signifikanzen Globs und erstellte einen detaillierte Katalog der Grabbefunde Grabhugel keine Nachbestattungen in Megalithgrabern Sie behielt die typologische Ansprache der Streitaxte bei veranderte allerdings jene der Gefasskeramik 1 Weitere relevante Studien sind Furholt 2003 12 Brozio 2012 13 und Schultrich 2018 2 Erstere hat alle bis Dato verfugbaren 14C Daten gesammelt und bewertet letztere beiden Studien haben die Funde und Befunde in ausgewahlten Regionen Nordostniedersachsen bzw Schleswig Holstein aufgearbeitet Eine neue Studie Brozios hat die Chronologie Hubners fur Norddeutschland justiert 14 Gliederung Bearbeiten In Jutland lassen sich drei Phasen unterscheiden In der Untergrabzeit sind die Graber eingetieft in der Bodengrabzeit ebenerdig und in der Obergrabzeit uber Bodenniveau angelegt Haufige Nachbestattungen in den Hugeln erlauben horizontalstratigrafische Aussagen Diesen Phasen lassen sich bestimmte Typen von Streitaxten zuordnen deren Gliederung in zwolf Typen zunachst eine relative und mittlerweile eine absolute Datierung zulassen Der danische Rigsantikivar P V Glob hat die Beobachtung dass sog A Axte fruh in die die Untergrabzeit einzuordnen sind auf den gesamten Bereich der Schnurkeramik angewandt Dies fuhrte zur Annahme eines gleichzeitigen gemeineuropaischen A Horizontes 4 Dieser wurde mittlerweile falsifiziert 15 Die ursprunglich von Glob vorgeschlagene Gliederung wurde zumindest fur Jutland und Schleswig Holstein verifiziert und mit absoluten Daten ausgestattet Das Jungneolithikum JN I entspricht der Untergrabzeit 2850 2600 v Chr das JN II der Bodengrabzeit 2600 2450 v Chr und das JN III der Obergrabzeit 2450 2250 v Chr 1 Fur Norddeutschland konnte dies grob aber nicht in selber Genauigkeit verifiziert werden 14 Das JN IIIb uberschneidet sich mit dem Beginn des Spatneolithikums 1 Materielle Kultur BearbeitenKeramik Bearbeiten nbsp Keramik der EinzelgrabkulturHubner hat die lang genutzte Keramiktypologie Globs der auch Struve folgte modifiziert und neue Termini eingefuhrt Sie differenziert die Gefassformen A bis F In der Kernregion Jutland ist die hochste Formen und Verzierungsvielfalt zu beobachten 1 Der Begriff der A Becher vereint diverse Formen s formig geschweifter Gefasse verschiedener Grosse und Verzierung Hier sind die klassischen Schnurbecher uberregionales Phanomen des JN I ebenso enthalten wie die spaten Riesenbecher A19 Bereits im JN I lassen sich regionale Unterschiede entdecken So ist bsp Der A1 Becher vor allem in Jutland der A2 Becher in Schleswig Holstein verbreitet Beide Varianten vereint dass Schnurlinien im oberen Bereich des Gefasses auftreten Diese Becher sind nicht in den fruhesten Bestattungen des JN Ia vorhanden sondern erst ab dem JN Ib was die Existenz einer fruhen keramiklose Phase andeutet Mit dem JN Ic erweitert sich das Spektrum indem die Typen A3 bis 6 hinzutreten In dieser Phase werden zudem sog Fischgratenmotive Tannenzweigmotive haufig besonders in Schleswig Holstein 1 2 Im JN II ist als Verzierungstechnik nun gelegentlich der sog Zahnstock zu beobachten zudem vergrossert sich die Verzierungszone nach unten Zudem sind gelegentlich bestimmte Muster zu beobachten in denen verzierte und unverzierte Zonen sich abwechseln Es treten Becherformen mit tieferen Bauchumbruchen hinzu Mit dem JN III treten Furchenstich und Cardium als weitere Verzierungstechniken hinzu In Jutland werden die A Becher unpopular und durch B und C Becher ersetzt In Norddeutschland sind Becher der typen A10 bis 19 festzustellen wahrend B und C Becher hier komplett fehlen Im JN III sind zudem vermehrt unverzierte Becher festzustellen Dies betrifft auch die gebauchten Becher A17 bis 19 Riesenbecher die zur spatneolithischen Sequenz uberleiten In Schleswig Holstein ist im JN II bis III der A14 Becher haufig der aufgrund seines deutlich gewolbten Halses auch als Kragenbecher bezeichnet wird Die von Hubner postulierte ostseenahe Verbreitung dieser Variante wurde falsifiziert 2 Die B Becher sind im JN III Jutlands vorhanden und ubersteigen in ihrer absoluten Anzahl jene der anderen Formen des gesamten JN Ausserhalb Jutlands wurden sie bislang nicht beobachtet 1 Die C und D Becher werden als Siedlungskeramik angesprochen Aufgrund ihrer uberregionalen Signifikanz sind die D3 und D3b Becher von Interesse Erstere werde auch Wulstleistentopfe letztere auch Wellenleistentopfe genannt Diese charakterisieren mittel und suddeutsche Siedlungsbefunde 16 Weiterhin sind Schalen bekannt die als Typ E angesprochen werden und Amphoren Typ F Die Amphoren bilden in anderen Regionen wie Mitteldeutschland und Bohmen eine haufige Fundgattung In Danemark sind sie dagegen sehr selten und in Schleswig Holstein beinahe absent 1 2 4 Felsgesteingerate Bearbeiten nbsp Axte Beile und Keulenkopfe der EinzelgrabkulturIn der Archaologie wird der Begriff Felsgestein in Abgrenzung zu Silices fur eine Vielzahl unterschiedlicher Materialien genutzt Das Rohmaterial der Streitaxte wurden in verschiedenen Studien analysiert So wurden in Bereich der Einzelgrabkultur vor allem solche Gesteine genutzt die in den lokalen Moranen vorkommen Das haufigste Material sind Diabas zumindest in Schleswig Holstein der sog Asby Diabas Hierneben wurden u a Diorite und Basalte genutzt 2 Streitaxte Bearbeiten Viele archaologische Kulturen sind uber ihre Gefasskeramik definiert nach aussen abgegrenzt und uber diese intern typochronologisch gegliedert Fur die Einzelgrabkultur sind die Streitaxte als Leitfossil anzusprechen Die Streitaxte auch jutische Streitaxte Einzelgrabaxte bilden gut differenzierbare Typen die zudem chronologisch signifikant sind Generell sind auf Grundlage der Studie Globs 8 und hierauf aufbauend Hubners 1 die Typen A bis L jeweils mit etlichen Untertypen zu unterscheiden 2 Im JN I wurden die Typen A bis F genutzt Die A1 Axt ist eine Form die uberregional zu finden ist und vielerorts als A Axt oder paneuropaische Hammeraxt angesprochen wird Die A2 und A3 Axte hingegen sind Formen die beinahe ausschliesslich im Gebiet der Einzelgrabkultur vorkommen besonders in Jutland weniger bereits in Schleswig Holstein Ahnlich lasst sich fur die meisten anderen Formen der Typen B bis L feststellen dass die die der grosste Variantenreichtum und die elaboriertesten Formen in Jutland vorkommen Von hier aus nimmt die Vielfalt kontinuierlich ab 1 8 Im JN II wurden vor allem Axte der Varianten H G und I verwendet Die I Axte werden aufgrund ihrer Form auch als Bootsaxte bezeichnet 1 8 Im JN III wurden vor allem die K und L Axte genutzt K Axte in Mecklenburg Vorpommern lt Jorn Jacobs die haufigste Form besitzen leicht bis stark zum Nacken verschobene Schaftlocher Dies ist eine spate Entwicklung vorher herrschten mittelstandige Schaftlocher vor 1 8 Zudem lassen sich im JN III sowohl sehr lange und kunstlerisch gestaltete Streitaxte z B Typ K1 neben sehr kleinen und plumpen Varianten K5 beobachten Dies deutet an dass die sich die Bedeutung der Streitaxt diversifiziert 1 2 Dies wird weiter durch die erst spat praktizierte Sitte untermauert dass Streitaxte ab dem im JN III in Mehrobjekthorte integriert wurden s u Entgegen etablierter Meinungen sind die meisten Streitaxte nicht aus Bestattungszusammenhangen bekannt sondern stellen Einzelfunde dar 2 Zapfenkeile Bearbeiten Zapfenkeile 17 gehoren zum Formenbestand des gesamten Jungneolithikums Sie besitzen eine keilformige Schneide und einen Absatz zwischen der dicken Schneide dem schlankeren Nacken und im Unterschied zu Axten kein Schaftloch Sie gehoren einem Formengut an das in gesamten Verbreitungsgebiet der Einzelgrabkultur zu finden ist aber mit deutlicher Konzentration im Osten Sie sind zumeist Einzelfunde und nur aus wenigen Bestattungen bekannt Die wenigen Grabfunde sind deutlich kurzer als Einzel und Depotfunde Im Sachsenwald Schleswig Holstein wurde ein Exemplar von knapp 38 cm gefunden 1 2 4 8 Keulenkopfe Bearbeiten Jungneolithische Keulenkopfe sind zumeist schlicht gestaltet und rund Elaborierte Scheibenkeulen wie sie in der Trichterbecherkultur zu finden sind fehlen Keulenkopfe sind ebenso wie Zapfenkeile und Feuersteinhohlbeile vor allem im Osten des Verbreitungsgebietes der Einzelgrabkultur zu finden Sie stammen regelmassig aus Grabkontexten 2 Der Fund eines Keulenkopfes aus Oldenburg in Ostholstein ist aufgrund seines erhaltenen Schaftes hervorzuheben 18 Dieser ist verziert Hieraus ergibt sich die Uberlegung dass auch die Stile der Streitaxte verziert gewesen sein konnen Mittel der 14C Methode wurde dieses Exemplar auf 2470 2341 calBC datiert Auch in Hubners Analyse sind Keulenkopfe ein Phanomen des JN III 1 Anderes Felsgestein Bearbeiten Es wurden auch Beile aus Felsgestein genutzt Wie in neolithischen Kulturen ublich sind als weitere Felsgesteingerate Klopfsteine Schleif und Polierstein sowie Mahlsteine zu nennen Feuersteingerate Bearbeiten Feuersteinbeile Bearbeiten Im Jungneolithikum wurden wie im Mittelneolithikum Feuersteinbeile genutzt Vor allem sind dicknackig dickblattige Feuersteinbeile zu beobachten Generell gilt dass die Einzelgrabbeile mit wesentlich weniger Aufwand als jene der vorangegangenen Trichterbecherkultur gestalte wurden Sie seien grob gemuschelt schief und nur im Schneidenbereich an den Breitseiten geschliffen wahrend die fruheren Beile komplett geschliffene Breitseiten und im besten Fall ebenso geschliffene Schmalseiten aufweisen Diese Annahme stimmt nur jedoch bedingt Tatsachlich ist das Einzelgrabbeil typisch fur das JN II Im JN I sind gut gearbeitete Exemplare dicknackiger Beile vor allem Geradbeile aber auch Querbeile festzustellen Zudem nimmt der durchschnittliche Anteil mit Schliff bereits wahrend des Mittelneolithikums ab Die spaten Trichterbecherbeile sind typologisch kaum von den fruhen Einzelgrabbeilen zu differenzieren Insgesamt nimmt die Lange der Beile im Laufe des Jungneolithikums immer weiter ab Im JN III sind kurze dicknackige Beile mit hohlgeschliffenen Schneiden vorhanden 1 Diese sind weit verbreitet im Ostseeraum bis weit in den Bottnischen Meeresbusen hinein In Danemark und Norddeutschland ist die Verbreitung stark an die Ostsee gebunden Im Westen Danemark Schleswig Holstein sowie in Niedersachsen und de Niederlanden fehlen Hohlbeile bislang 2 In den letzten beiden Regionen kommen hingegen flache Ovalbeile vor 9 Dunnnackige dunnblattige Geradbeile sind auch belegt Auch diese werden im Laufe der Periode immer kurzer Neben zahlreichen Einzelfunden stammen Feuersteinbeile aus vielen Bestattungen Hier tauchen sie haufig in Kombination mit einer Streitaxt auf 1 2 Spandolche Bearbeiten Spandolche sind der Definition nach Klingen die auf einer Seite flachig retuschiert wurden Bekannte Spandolche Westeuropas sind sog Grand Pressigny Dolche Diese sind auf in Einzelgrabkontexten belegt vor allem in den Niederlanden weniger bereits in Nordwestdeutschland 9 In diesen Regionen lassen sich zudem Spandolche aus lokalen Feuerstein beobachten die von einigen Forschern als Nachahmung der westeuropaischen Dolche betrachtet werden von anderen als Weiterentwicklung der Klingen die vor allem in Bestattungen des JN I vorkommen 19 Solche Nachahmungen sind auch in Nord und Nordostdeutschland verbreitet 11 Neben sind klingenbasierten Spandolchen in Schleswig Holstein auch Kerndolche belegt 2 Die spatneolithischen Feuersteindolche die die Streitaxt als primares Statusobjekt ablosen sind auch Kerndolche Ob die Entwicklung dieser uber die schleswig holsteinischen Exemplare passierte steht offen Pfeilspitzen Bearbeiten Jungneolithische Pfeilbewehrungen sind flachenretuschierte Pfeilspitzen sowie querschneidige Projektile Letztere lassen sich weiter in zumeist ungeschliffene trapezformige Exemplare und sogenannte Spanpfeilspitzen gliedern Querschneidige Pfeilbewehrungen sind aus meso und neolithischen Kontexten wohlbekannt Spanpfeilspitzen sind langgezogen rechteckig geschliffene Artefakte die besonders im Sudosten der Kimbrischen Halbinsel und den danischen Inseln vorkommen Daruber hinaus existieren sogenannte Dreikantpfeilspitzen Die alteren Exemplare datieren ins Mittelneolithikum Die jungeren und elaborierten Formen des spaten Mittel und Jungneolithikums sind im Osten Jutlands selten im Osten Schleswig Holsteins haufig auf den Inseln zu beobachten und werden auch mit der sog Grubchenkeramischen Kultur assoziiert Flachenretuschierte Pfeilspitzen sind eine spate Erscheinung und leiten die Sequenz der glockenbecher und spatneolithischen Pfeilspitzen ein 20 Anderes Bearbeiten Bernsteinobjekte sind eine charakteristische Grabbeigabe in Nordjutland besonders in der Region Thisted Hier sind etwa 60 der Graber mit Schmuckobjekten aus Bernstein ausgestattet Gen Suden nimmt der prozentuale Anteil ab 1 In Nordschleswig sind noch ca 15 der Bestattungen mit Bernstein ausgestattet in Schleswig Holstein nur noch 7 2 Dieses Gefalle hangt vermutlich mit der Zuganglichkeit zusammen da der genutzte Bernstein an den Stranden der nordjutische Nordseekuste gesammelt wurde Neben den zahlreichen Grab sind wenige Hortfunde mit Bernsteinobjekten belegt 2 21 Siedlungs und Wirtschaftsweise BearbeitenSiedlungen Bearbeiten Ein Charakteristikum schnurkeramischer Gruppen ist die relative Siedlungsarmut die hier im Vergleich zu den tausenden bekannten Grabbefunden sehr auffallig ist Generell wird dies mit einer leichten Bauweise erklart die nur geringe Eingriffe in den Boden bedingt und somit archaologisch kaum zu rekonstruieren ist Diese Bauweise wird damit in Verbindung gebracht dass die Menschen nicht ortsfest waren sondern sehr mobil Die Siedlungen wurde nur temporar genutzt womit aufwendige Architekturen obsolet wurden 22 Allerdings sind gerade in den Randbereichen der Verbreitung schnurkeramischer Gruppen viele Siedlungsbefunde oft sogar mit eindeutigen Hausbefunden zu beobachten Fur die Einzelgrabkultur sind entsprechende Befunde in den Niederlanden Niedersachsen Schleswig Holstein und Jutland belegt In Niedersachsen und den Niederlanden ist sogar eine Kontinuitat spezifischer architektonischer Elemente aus der Trichterbecherkultur vorhanden zum Teil weisen Dorfer luckenlose Abfolgen auf Hier sind verschiedene Formen von pfostengebauten Langhauser vorhanden 23 24 In Jutland sind in einer Spatphase JN III vermehrt Siedlungen mit Langhausbefunden zu beobachten Diese Befunde sind zudem oft mit sog sunken floors eingetiefte Bereiche ahnl Grubenhausern assoziiert Diese Befunde leiten zum Spatneolithikum uber 25 Im fruhen JN sind hingegen keine Pfostenhauser hingegen vereinzelt runde Strukturen anzutreffen Diese werden als huttenahnliche Konstruktionen gedeutet 26 Dies unterstutzt die oben genannte Idee mobiler Gruppen In Schleswig Holstein liegen wenige direkte Siedlungsnachweise vor Die meisten hiervon sind pfostengebaute Strukturen die auf mehrphasigen Trichterbecher und Einzelgrabkultur Siedlungsplatzen gefunden wurden Eine eindeutige Datierung ist nicht moglich 2 Womoglich entsprechen die Befunde in Schleswig Holstein tradierten Konstruktionsweisen ebenso wie in Niedersachsen Doch kann dies nicht abschliessend geklart werden Der Fundplatz Wolkenwehe LA 154 weist ebenso wie die fruhen danischen Befunde Anzeichen fur huttenahnliche Strukturen auf 18 Weiterhin sei auf den Befund Stolpe Depenau LA 17 hingewiesen Dieser Befund bildet den einzigen sicher einzelgrabzeitlichen Hausbefund Schleswig Holsteins 2 Dieser Befund stellt kein klassisches Pfostenhaus dar da der aussere Umriss des Hauses ist eine durchgangige rechteckige Grabchenstruktur von 8 4 5 4 m Die Grabchen bestanden vermutlich aus vielen kleinen engstehenden Pfosten Entsprechende Befunde mit dem Namen Flogeln bzw Limesgard aus trichterbecherzeitlichen Kontexten in Niedersachsen Schleswig Holstein sowie auf Bornholm und in Schonen belegt 24 Der sparlich uberlieferte Siedlungsbefund zeigt dass keine pauschalen Urteile zum Hausbau und Siedlungssystem zu fallen sind Wirtschaft Bearbeiten Siedlungsmuster und Wirtschaftssysteme stehen miteinander in direkter Verbindung Die Deutung mobiler und nicht ortsfester Gruppen geht Hand in Hand mit der Annahme dass schnurkeramischen Gruppen eine Wanderweidewirtschaft attestiert wird Generell ist vor uberregional pauschalisierenden Urteilen zu warnen Es liegen Nachweise fur ortskonstante Siedlungen vor und auch wurden Getreide angebaut An vielen Fundorten jedoch lasst sich tatsachlich eine mobile und saisonale Lebensweise erkennen nur steht diese nicht immer mit einer starken viehhalterischen Komponente im Zusammenhang So sind in den Niederlanden saisonale Camps zum Fischfang und zur Vogeljagd bekannt 27 Auch von vielen Siedlungsplatzen in Norddeutschland und Danemark ist bekannt dass Jagd und Fischfang eine hohe Bedeutung fur die Subsistenz hatten 28 Eine extensive Viehwirtschaft ist jedoch auch durch zahlreiche Beobachtungen anzunehmen Pollenprofile in Jutland Schleswig Holstein und Mecklenburg Vorpommern zeigen dass bereits in den Jahrhunderten vor Beginn der jungneolithischen Einzelgrabkultur vermehrt Offenland geschaffen wurde angezeigt durch erhohte Eintrage von Grasern wie Plantago lanceolata was vermutlich im Zusammenhang mit der Schaffung und Aufrechterhaltung von Weideland steht 29 30 Die Knochen domestizierter Tierarten auf den bekannten Siedlungen stammen vor allem vom Rind weniger von Schaaf Ziege und sehr wenig vom Schwein Dies bekraftigt die Existenz einer Weidewirtschaft 2 An Getreide wurden robuste Arten vorrangig Gerste und daneben Emmer angebaut wobei die Quellenbasis hier die Beurteilung einschrankt 2 31 In einem Becher der altesten Einzelgrabkultur aus einem geschleiften Hugel von Refshojgard im Kirchspiel Folby in Ostjutland ist eine unverkohlt erhalten gebliebene Kruste mittels Pollenanalyse konventioneller Mikroskopie und Rasterelektronenmikroskopie untersucht worden Die identifizierten Starkekorner weisen auf Bier hin Da in der fruhen EGK dominierend Gerste angebaut wurde ergibt sich somit dass das Trinkgefass aller Wahrscheinlichkeit nach ein aus Gerste gebrautes Bier enthalten haben durfte Das Analyseresultat deutet darauf hin dass dem Bier kein Honig bzw Met beigemischt war 31 Wichtig ist dass Veranderungen in Wirtschafts und Siedlungssystemen bereits im spaten Mittelneolithikum erfolgten und nicht an der Wende zum Jungneolithikum Somit ist dieser Epochenwechsel kein abruptes Ereignis in allen Facetten Lediglich aus Sicht des Bestattungsbefundes und Teilen der materiellen Kultur sind Neuerungen fassbar wobei auch diese bei genauer Betrachtung oft zu relativieren sind Aufgrund dessen ist die kurzlich popular gewordene Migrationshypothese zu hinterfragen vgl Diskussion Diese These stutzt sich ohnehin nicht auf soliden Annahmen und sie ist besonders in Bezug auf die Einzelgrabkultur zu hinterfragen So zeugt beispielsweise die Typologie der Feuersteinbeile von einer luckenlosen Tradition und ebenso wie soeben dargestellt die Siedlungsmuster Grabenwerk Bearbeiten Um kulturelle Kontinuitaten zu verdeutlichen sei zuletzt auf einzigartigen Befund hingewiesen Nahe Albersdorf Schleswig Holstein wurde in der ersten Halfte des vierten Jahrtausends ein Grabenwerk errichtet 32 Diese Anlagen finden sich zahlreich in west und mitteleuropaischen Kontexten dieser Zeit z B Michelsberger Kultur Trichterbecherkultur Der genaue Zweck ist unbekannt doch dienten sie vermutlich auch zur Aufrechterhaltung des kollektiven Gedachtnisses Die Graben der Grabenwerke wurden regelmassig wiederausgehoben re cuttings Zwischen diesen Events konnen aber wenige Jahrzehnte bis zu zweihundert Jahren vergangen sein Dies legt eine orale Tradition nahe Die meisten dieser Befunde wurden im nordlichen Mitteleuropa dort wo die jungneolithische Einzelgrabkultur der mittelneolithischen Trichterbecherkultur folgt noch wahrend des Mittelneolithikums aufgegeben Das Grabenwerk Albersdorf Dieksknoll LA 68 jedoch wurde auch wahrend des Jungneolithikums weiterbenutzt 32 Dieser Befund ist einmalig im weiteren Umkreis und zeugt davon dass das kollektive Gedachtnis aufrechterhalten wurde 2 Dies unterstutzt die Annahme dass im Zuge der Verbreitung der Schnurkeramik kein Bevolkerungsaustausch stattfand wie die rezenten Studien zur aDNA implizieren 33 Bestattungssitten BearbeitenAm haufigsten fur das Verbreitungsgebiet ist zunachst das in die Erde eingetiefte von einem flachen Hugel uberdeckte Grab 1 34 Zunachst wurden im Kerngebiet v a Jutland fast nur Einzelbestattungen im schnurkeramischen Muster Hockerstellung geschlechtsspezifische Ost West Ausrichtung und geschlechtsspezifische Beigaben angelegt was einen deutlichen Unterschied zur vorausgehenden Trichterbecherkultur TBK darstellen soll wo vor allem Megalithgraber genutzt wurden Allerdings wurden auch wahrend der EGK ehemalige Megalithgraber wiederverwendet vor allem in Nord und Nordostdeutschland 2 In Nordjutland kommen spater holzernen Holzkammergraber danisch traebyggede gravkiste und Grabkisten hinzu 1 In einer Spatphase lassen sich zudem vermehrt Brandbestattungen feststellen die auf einen Einfluss aus der mitteldeutschen Schonfelder Gruppe zuruckzufuhren sind 4 35 P V Glob definierte die Begriffe Untergrabzeit Bodengrabzeit und Obergrabzeit anhand der vertikalen Position der Bestattungen und erkannte hierin eine relative Chronologie Die Pramisse hierfur ist dass die Graber im Laufe der EGK immer weiter oben bezogen auf das Bodenniveau angelegt wurden K W Struve ubernahm diese Einteilung fur Schleswig Holstein und neuere Studien haben diese relative Chronologie bestatigen konnen 1 Es ist jedoch darauf hinzuweisen dass die komplette Abfolge Unter bis Obergrab in einem Grabhugel vereint ausserhalb Jutlands nicht bekannt ist Im Vergleich zu den mitteldeutschen Gruppen mit Schnurkeramik spielt die Beigabe von Keramikgefassen eine untergeordnete Rolle im Bestattungsritual hingegen sind Streitaxte weitaus haufiger vertreten Dieses Muster wird am Ende der EGK umgekehrt Keramik wird haufiger Streitaxte verlieren drastisch an Bedeutung Ihre Beigabenfrequenz sinkt von 70 in der fruhen auf 29 in der spaten Phase 1 Hort und Einzelfunde BearbeitenDie Trichterbecherkultur ist dafur bekannt dutzende Horte angelegt zu haben Diese beinhalten vorrangig Feuersteinbeile Abertausende Feuersteinbeile wurden zudem als Einzelfunde deponiert 36 Doch auch von der jungneolithischen Einzelgrabkultur wurden zahlreiche Horte und Einzelfunde deponiert Diese umfassen zumeist dicknackig dickblattige Feuersteinbeile daneben auch Hohlbeile des JN III 2 36 Ebenfalls im JN III werden erstmals Streitaxte in Mehrobjektdepots deponiert wahrend vormals ausschliesslich Einzelfunde belegt sind 2 Dies untermalt die oben genannte potenzielle Veranderung der Bedeutung der Streitaxt die sich auch aus morphologischen Gesichtspunkten ergibt s o Wenige Bernsteinhorte sind belegt Hier sind gleich zwei aus dem Satrupholmer Moor im Kreis Schleswig Flensburg zu nennen 2 21 Ein einzigartiger Befund stammt aus der Wakenitz bei Gross Sarau Hier wurde eine spate Streitaxt 14C datiert auf 2465 calBC 3940 30 BP zusammen mit Felsgesteinbeilen und zwei Steinen gefunden die als Ambossteine gedeutet werden 2 37 Dies bezeugt die Verarbeitung von Metall zu einer Zeit fur die bislang noch keine Metallerzeugnisse im naheren Umfeld belegt sind 2 Die nachstgelegenen ahnlichen Funde stammen aus den Niederlanden sowie aus Mitteldeutschland Diese werden mit dem Glockenbecherphanomen assoziiert 37 Literatur BearbeitenFur die EGK liegen keine das Gesamtgebiet umfassenden Bearbeitungen vor sondern lediglich regionale Studien Danemark Erste Herausarbeitung der Kulturerscheinung in Jutland durch Sophus Muller 1898 Spatere Bearbeitung durch Peter Vilhelm Glob 1944 Hubner 2005 E Hubner Jungneolithische Graber auf der Jutischen Halbinsel Typologische und chronologische Studien zur Einzelgrabkultur Nordiske Fortidsminder Serie B 24 1 Kopenhagen 2005 fur den inseldanischen Bereich durch C J Becker 1936 und Iversen 2015 R Iversen The Transformation of Neolithic Societies An Eastern Danish Perspective on the 3rd Millennium BC Jysk Arkaeologisk Selskabs Skrifter 88 Aarhus 2015 Schleswig Holstein Erste Bearbeitung und Benennung der Kultur durch Johanna Mestorf Aus dem Steinalter Graber ohne Steinkammer unter Bodenniveau In Mitteilungen des Anthropol Vereins in Schleswig Holstein Lipsius amp Tischer Kiel 1892 9 24 ISSN 0179 9703Umfassende Darstellung mit uberregionaler Bedeutung durch Jan Piet Brozio Zur absoluten Chronologie der Einzelgrabkultur in Norddeutschland und Nordjutland In Germania Band 96 2019 S 45 92 Online Karl Wilhelm Struve Die Einzelgrabkultur in Schleswig Holstein und ihre kontinentalen Beziehungen K Wachholtz Neumunster 1955 Sebastian Schultrich Das Jungneolithikum in Schleswig Holstein W Kirleis J Muller Hrsg Scales of Transformations in Prehistoric and Archaic Societies vol 1 Sidestone Press Leiden 2018 Hubner 2005 E Hubner Jungneolithische Graber auf der Jutischen Halbinsel Typologische und chronologische Studien zur Einzelgrabkultur Nordiske Fortidsminder Serie B 24 1 Kopenhagen 2005 Mecklenburg Vorpommern Erika Beltz Zum Problem der Sudausdehnung der mecklenburgischen Einzelgrabkultur zwischen Elbe und Oder unter besonderer Berucksichtigung der Keramikfunde Diplomarbeit Humboldt Universitat Berlin 1968 Jorn Jacobs Die Einzelgrabkultur in Mecklenburg Vorpommern Beitrage zur Ur und Fruhgeschichte Mecklenburg Vorpommerns Band 24 Landesamt fur Kultur und Denkmalpflege Schwerin 1991 ISSN 0138 4279 Dieter Kaufmann Keramische Funde der Einzelgrabkultur bzw Oderschnurkeramik in den mecklenburgischen Bezirken In Hermann Behrens Friedrich Schlette Hrsg Die neolithischen Becherkulturen im Gebiet der DDR und ihre europaischen Beziehungen Vortrage der Tagung 1967 Veroffentlichungen des Landesmuseums fur Vorgeschichte in Halle Band 24 Deutscher Verlag der Wissenschaften Berlin 1969 S 115 123 Ingeburg Nilius Beitrag zur Stellung der Einzelgrabkultur in Mecklenburg In Jahresschrift fur mitteldeutsche Vorgeschichte Band 64 1981 S 63 87 Niedersachsen Strahl 1990 E Strahl Das Endneolithikum im Elbe Weser Dreieck Veroffentlichungen der urgeschichtlichen Sammlungen des Landesmuseums zu Hannover 36 Hildesheim 1990 Brozio 2012 J P Brozio Bestattungen der Einzelgrabkultur an der Ilmenau Nordostniedersachsen Teil B In J P Brozio F Hage zwei Studien zu den neolithischen und bronzezeitlichen Grabanlagen der Luneburger Heide Verlag Marie Leidorf GmbH Rahden Westfalen 2012 23 134Brandenburg Gunter Wetzel Oderschnurkeramik und Einzelgrabkultur in Brandenburg In Hermann Behrens Friedrich Schlette Hrsg Die neolithischen Becherkulturen im Gebiet der DDR und ihre europaischen Beziehungen Vortrage der Tagung 1967 Veroffentlichungen des Landesmuseums fur Vorgeschichte in Halle Band 24 Deutscher Verlag der Wissenschaften Berlin 1969 S 101 113 Mittelelbegebiet Sachsen Anhalt 1905 10 wissenschaftliche Auswertung Paul Kupkas 1920er Ausgrabungen Ende der 20er durch H Lies in Gerwisch Jerichower Land 1949 Untersuchungen der Graber auf dem Taubenberg bei Wahlitz Jerichower Land 2008 Ausgrabungen bei Stegelitz Jerichower Land 38 Michael Scheunemann Einzelgrabkultur In H J Beier und R Einicke Hrsg Das Neolithikum im Mittelelbe Saale Gebiet und in der Altmark Eine Ubersicht und ein Abriss zum Stand der Forschung Beitrage zur Ur und Fruhgeschichte Mitteleuropas Band 4 S 257 268 Beier amp Beran 1994 ISBN 3 930036 05 3 Dirk Hecht Das schnurkeramische Siedlungswesen im sudlichen Mitteleuropa Eine Studie zu einer vernachlassigten Fundgattung im Ubergang vom Neolithikum zur Bronzezeit Heidelberg 2007Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Einzelgrabkultur Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien danisch 2 14 Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u v Eva Hubner Jungneolithische Graber auf der Jutischen Halbinsel Kopenhagen 2005 ISBN 87 87483 72 6 S 660 Abb 477 a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u v w x y z aa ab Sebastian Schultrich Das Jungneolithikum in Schleswig Holstein 2018 ISBN 978 90 8890 742 5 sidestone com abgerufen am 5 Oktober 2021 a b Iversen 2015 R Iversen The Transformation of Neolithic Societies An Eastern Danish Perspective on the 3rd Millennium BC Jysk Arkaeologisk Selskabs Skrifter 88 Aarhus 2015 a b c d e f Struve 1955 K W Struve Die Einzelgrabkultur in Schleswig Holstein und ihre kontinentalen Beziehungen Offa Bucher N F 11 Neumunster 1955 Malmer 1962 M P Malmer Jungneolithische Studien Acta archaeologica Lundensia 2 Bonn 1962 Mestorf 1889 J Mestorf Steinaltergraber unter Bodenniveau und ohne Steinkammer Zeitschrift fur Ethnologie 21 1889 468 474 Muller 1898 S Muller De jydske Enkeltgrave fra Stenalderen Aarboger Kobenhavn 1898 a b c d e f Glob 1944 P V Glob Studier over den jyske Enkeltgravskultur Aarboger 1944 a b c Strahl 1990 E Strahl Das Endneolithikum im Elbe Weser Dreieck Veroffentlichungen der urgeschichtlichen Sammlungen des Landesmuseums zu Hannover 36 Hildesheim 1990 Beran 1990 J Beran Funde der Einzelgrabkultur im Bezirk Magdeburg In J Preuss Hrsg Neolithische Studien 4 Halle Saale 1990 a b Jacobs 1991 J Jacobs Die Einzelgrabkultur in Mecklenburg Vorpommern Beitrage zur Ur und Fruhgeschichte Mecklenburg Vorpommerns 24 Schwerin 1991 Furholt 2003 M Furholt Die absolutchronologische Datierung der Schnurkeramik in Mitteleuropa und Sudskandinavien Universitatsforschungen zur prahistorischen Archaologie 101 Bonn 2003 Brozio 2012 J P Brozio Bestattungen der Einzelgrabkultur an der Ilmenau Nordostniedersachsen Teil B In J P Brozio F Hage zwei Studien zu den neolithischen und bronzezeitlichen Grabanlagen der Luneburger Heide Verlag Marie Leidorf GmbH Rahden Westfalen 2012 23 134 a b c Jan Piet Brozio Zur absoluten Chronologie der Einzelgrabkultur in Norddeutschland und Nordjutland Supplement heiDATA 22 November 2019 doi 10 11588 data hbavwg Furholt 2014 M Furholt Upending a Totality Re evaluating Corded Ware Variability in Late Neolithic Europe Proceedings of the Prehistoric Society 80 2014 67 86 Krautwurst 2002 R Krautwurst Zur Bedeutung der schnurkeramischen Wellenleistenkeramik In J Muller Hrsg Vom Endneolithikum zur Fruhbronzezeit Muster sozialen Wandels Tagung Bamberg 14 16 Juni 2001 Universitatsforschungen zur prahistorischen Archaologie 90 Bonn 2002 89 96 https st museum digital de index php t objekt amp oges 15022 mit Bild a b Brozio 2016 J P Brozio Megalithanlagen und Siedlungen im Trichterbecherzeitlichen Ostholstein Fruhe Monumentalitat und soziale Differenzierung 9 Bonn 2016 Wentink 2020 K Wentink Stereotype The role of grave sets in Corded Ware and Bell Beaker funerary practices Sidestone Press Leiden 2020 Kuhn 1979 H J Kuhn Das Spatneolithikum in Schleswig Holstein Offa Bucher 40 Neumunster 1979 a b Ebbesen 1982 K Ebbesen Yngre stenalders depotfund som bebyggelseshistorisk kildematerial In H Thrane Hrsg Om yngre stenalders bebyggelseshistorie Beretning fra et symposium Odense 30 april 1 maj 1981 Skrifter fra Historisk Institut Odensen Universitet 30 Odense 1982 60 79 Hecht 2007 D Hecht Das schnurkeramische Siedlungswesen im sudlichen Mitteleuropa Eine Studie zu einer vernachlassigten Fundgattung im Ubergang vom Neolithikum zur Bronzezeit Heidelberg 2007 Kossian 2007 R Kossian Hunte 1 Ein mittel und spatneolithischer und fruhbronzezeitlicher Siedlungsplatz am Dummer Lkr Diepholz Niedersachsen Die Ergebnisse der Ausgrabungen des Reichsamtes fur Vorgeschichte in den Jahren 1938 bis 1941 Niedersachsisches Landesmuseum Hannover Hannover Kerpen Loogh 2007 a b Mennenga 2017 M D Mennenga Zwischen Elbe und Ems Die Siedlungen der Trichterbecherkultur in Nordwestdeutschland Fruhe Monumentalitat und soziale Differenzierung 13 Bonn 2017 Siemen 2008 P Siemen Settlements from the 3rd millennium BC in Southwest Jutland In W Dorfler J Muller Hrsg Umwelt Wirtschaft Siedlungen im dritten vorchristlichen Jahrtausend Mitteleuropas und Sudskandinaviens Internationale Tagung Kiel 4 6 November 2005 Neumunster 2008 67 82 Rostholm 1986 H Rostholm Lustrup og andre bopladsfund fra Herning egnen In C Adamsen K Ebbesen Hrsg Stridsoksetid i Sydskandinavien Beretning fra et symposium 28 30 10 1985 i Vejle Arkaeologiske Skrifter 1 Forhistorisk Arkaeologisk Institut Kobenhavns Universitet 1986 301 317 Nobles 2015 G R Nobles Dwelling on the edge of the Neolithic Investigating human behavior through the spatial analysis of Corded Ware settlement material in the Dutch coastal wetlands 2900 2300 calBC Groningen Archaeological Studies 32 Groningen 2015 20 Becker Benecke 2002 D Becker N Benecke Die neolithische Inselsiedlung am Loddigsee bei Parchim Beitrage zur Ur und Fruhgeschichte Mecklenburg Vorpommerns 40 Lubstorf 2002 Feeser et al 2012 I Feeser W Dorfler F R Averdieck J Wiethold New insight into regional and local landuse and vegetation patterns in eastern Schleswig Holstein during the Neolithic In J Muller M Hinz Hrsg Siedlung Grabenwerk Grosssteingrab Studien zu Gesellschaft Wirtschaft und Umwelt der Trichterbechergruppe im nordlichen Mitteleuropa Fruhe Monumentalitat und soziale Differenzierung 2 Bonn 2012 159 190 Aaby 1993 B Aaby Man and environment In The Royal Society of Northern Antiquaries Hrsg Digging intothe Past 25 years of Archaeology in Denmark Aarhus 1993 16 19 a b Lutz Klassen Zur Bedeutung von Getreide in der Einzelgrabkultur Jutlands In Umwelt Wirtschaft Siedlungen im dritten vorchristlichen Jahrtausend Mitteleuropas und Skandinaviens Offa Bucher N F 84 Neumunster 2008 S 49 65 Online als PDF 6 2 MB a b Dibbern 2016 H Dibbern Das trichterbecherzeitliche Westholstein Eine Studie zur neolithischen Entwicklung von Landschaft und Gesellschaft Fruhe Monumentalitat und soziale Differenzierung 8 Bonn 2016 Haak et al 2015 Massive migration from the steppe was a source for Indo European languages in Europe Nature 522 7555 207 211 Peter Vilhelm Glob Die kleinen Grabhugel der Bronzezeit In Vorzeitdenkmaler Danemarks Wachholtz Neumunster 1968 Seite 119 126 Wetzel 1979 G Wetzel Die Schonfelder Kultur Deutscher Verlag der Wissenschaften Berlin 1979 a b Rech 1979 M Rech Studien zu Depotfunden der Trichterbecherkultur und Einzelgrabkultur des Nordens Untersuchungen aus dem Schleswig Holsteinischen Landesmuseum fur Vor und Fruhgeschichte in Schleswig N F 39 Neumunster 1979 a b Freudenberg 2010 M Freudenberg Stone Age or Bronze Age Cushion stones and other stone tools used for early metalworking in Schleswig Holstein In B V Eriksen Hrsg Lithic technology in metal using societies Proceedings of a UISPP Workshop Lisbon September 2006 Jysk Arkaeologisk Selskabs Skrifter 67 Aarhus 2010 23 32 Uwe Fiedler Mit Axt und Beil ein reiches neolithisches Grab aus Mockern Das reichste Inventar der Einzelgrabkultur im Lande Online beim Landesamt fur Denkmalpflege und Archaologie Sachsen Anhalt Normdaten Sachbegriff GND 4151447 6 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Einzelgrabkultur amp oldid 230849499