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Wilhelm Stahl 10 April 1872 auf dem Ziegelhof in Gross Schenkenberg 9 Juli 1953 in Lubeck war ein deutscher Musikpadagoge Organist Musikwissenschaftler und Musikbibliothekar Wilhelm Stahl Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Werke 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenStahl war der Sohn eines Ziegelei Meisters Er besuchte zunachst die Dorfschule in Gross Schenkenberg Nach dem fruhen Tod des Vaters 1883 zog die Mutter mit ihm und seinem Bruder nach Lubeck wo er die Mittelschule als Primus abschloss Ab 1888 besuchte er die Praparandenanstalt und dann das Lehrerseminar 1892 bestand er die 1 1894 die 2 Lehrerprufung 1897 wurde er Lehrer an der dritten St Lorenz Knabenschule in der Schwartauer Allee und gleichzeitig nach Ausbildung im Orgelspiel durch Karl Lichtwark erster Organist der neu gegrundeten St Matthai Kirche die 1900 eingeweiht wurde Eine Orgel stand ihm hier erst ab 1902 zur Verfugung 1922 wechselte er als Organist an den Lubecker Dom nbsp Sitzend im Lehrerkollegium ganz rechts 1907 Ab 1900 unterrichtete er an der Realschule am Domkirchhof ab 1903 bis zur Schliessung des Lehrerseminars 1925 war er als Seminarlehrer fur die musikalische Ausbildung im Lubecker Lehrer Seminar in dem im Oktober des Jahres eroffneten Seminarhaus zustandig Von 1906 bis 1907 studierte er dafur am Koniglichen Konservatorium in Dresden und erwarb mit der Abschlussprufung das Reifezeugnis als Konzertorganist 1921 erhielt er vom Lubecker Senat den Titel Professor Nach der Schliessung des Lehrerseminars unterrichtete er vorubergehend an der Oberschule zum Dom und widmete sich ab 1915 ehrenamtlich ab 1920 nebenamtlich und zuletzt hauptamtlich als Nachfolger seines Lehrers Carl Stiehl der Leitung der Musikabteilung der Stadtbibliothek Sein besonderes Anliegen war es den reichen Altbestand nutzbar zu machen und zu Auffuhrungen heranzuziehen Stahl begleitete an der Orgel den Festgottesdienst zur Weihung des Ehrenmals nach einem Entwurf von Asmus Jessen trugen rote Tontafeln die uber 800 Namen der Gefallenen in schwarz der Domgemeinde am Totensonntag 23 November 1924 Der im Folgejahr ausscheidende Hauptpastor Christian Reimpell konnte diesen krankheitsbedingt schon nicht mehr halten Die Predigt hielt der 2 Pastor Herrmann und er begleitete die Veranstaltung Am Eingang des Chorumganges in dem sich die Tafeln befanden erwartete Pastor Franz Linde im Anschluss an die Predigt die Gemeinde Nach dessen Enthullung ubergab er es dem Kirchenvorstand in Person von Hermann Julius Hartwig worauf der Chor der Oberrealschule zum Dom sang Im Anschluss segnete Pastor Linde das Ehrenmal 1 Er gab zahlreiche Kurse an der Volkshochschule und erganzenden Musikunterricht der ab 1933 in das neugegrundete Staatskonservatorium die heutige Musikhochschule Lubeck eingegliedert wurde Hier hielt er zahlreiche Seminare in Harmonielehre Musikgeschichte Liturgik und Orgelspiel Auch war er fur die Bibliothek des Konservatoriums zustandig Als Sachverstandiger begutachtete er Orgeln und Glocken Seit 1918 war er Mitglied der Lubecker Freimaurerloge Zur Weltkugel Fur seine Musikgeschichte Lubecks zeichnete ihn die Universitat Kiel mit der Ehrendoktorwurde aus Werke BearbeitenVolkskinderlieder aus Lubeck und Umgebung mit Melodien Erlauterungen Spielbeschreibungen Lubeck Borchers 1915 2 verm Aufl 1925 Emanuel Geibel und die Musik Berlin K Curtius 1919 Geschichte des Schulgesangunterrichts Stuttgart Union 1913 Geschichtliche Entwicklung der evangelischen Kirchenmusik Berlin M Hesse 1920 2 verand u erw Aufl Niederdeutsche Volkstanze 1921 1923 Reprint 1998 Franz Tunder und Dietrich Buxtehude Leipzig Fr Kistner amp C F W Siegel 1926DigitalisatHanseatisches Liederbuch fur gesellige Kreise Lubeck Borchers 1927 Musik Bucher der Lubecker Stadtbibliothek Lubeck Lubecker Stadtbibliothek 1927 Digitalisat Geschichte der Kirchenmusik in Lubeck bis zum Anfang des 19 Jahrhunderts Lubeck Quitzow 1931 Die Musik Abteilung der Lubecker Stadtbibliothek in ihren alteren Bestanden Lubeck Stadtbibliothek 1931 Digitalisat Volkstanze von den nordfriesischen Inseln Kassel Barenreiter 1935 Reprint 1998 Dietrich Buxtehude Kassel Barenreiter 1937 2 Auflage 1952 Die Lubecker Abendmusiken im 17 und 18 Jahrhundert In Zeitschrift des Vereins fur Lubeckische Geschichte und Altertumskunde 19 1937 S 1 64 auch separat Lubeck Robert 1937 Gottfried Herrmann Leipzig 1939 Nachdruck Nendeln Liechtenstein Kraus Reprint 1976 Lubecks Orgeln Lubeck Ernst Robert 1939 Musikgeschichte Lubecks Band II Geistliche Musik Kassel und Basel Barenreiter 1952Literatur BearbeitenArndt Schnoor Wilhelm Stahl 1872 1953 Lubeck Bibliothek der Hansestadt Lubeck 2007 Veroffentlichungen der Stadtbibliothek Lubeck Dritte Reihe Band 56 Wilhelm Stahl Musikgeschichte Lubecks Band II Geistliche Musik Kassel und Basel Barenreiter 1952 s 142Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Wilhelm Stahl im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Unter Vom Totensonntag Abschnitt Am Dom In Lubecker General Anzeiger 43 Jahrgang 2 Beilage Nr 276 Ausgabe vom 25 November 1924 Normdaten Person GND 120761866 lobid OGND AKS LCCN nr93031403 VIAF 120697252 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Stahl WilhelmKURZBESCHREIBUNG deutscher Musikpadagoge Organist Musikwissenschaftler und MusikbibliothekarGEBURTSDATUM 10 April 1872GEBURTSORT Gross SchenkenbergSTERBEDATUM 9 Juli 1953STERBEORT Lubeck Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wilhelm Stahl Organist amp oldid 238450032