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Das Potsdamer Stadtschloss ist ein Profanbau am Alten Markt in Potsdam Es diente ab 1670 als Residenz der brandenburgischen Kurfursten und preussischen Konige sowie ab 1918 als Sitz des Potsdamer Magistrats und der Stadtverordnetenversammlung Im Auftrag Friedrichs II und nach Planen von Georg Wenzeslaus von Knobelsdorff in den Jahren 1747 1750 umgebaut galt es als ein Hauptwerk des Friderizianischen Rokoko Potsdamer StadtschlossAnsicht vom LustgartenDatenOrt Alter Markt PotsdamArchitekt Georg Wenzeslaus von Knobelsdorff Umbau Peter Kulka Wiederaufbau Baustil Friderizianisches RokokoBaujahr 1747 1750 Umbau 2010 2013 Wiederaufbau Abriss 1959 1960BesonderheitenSitz des Landtags BrandenburgIm Zweiten Weltkrieg 1945 vollstandig ausgebrannt wurde das Stadtschloss in der Deutschen Demokratischen Republik 1959 1960 abgerissen Auf einen Beschluss des Landtags Brandenburg wurde es 2010 2013 nach Planen von Peter Kulka ausserlich wiederaufgebaut und dient seitdem als Sitz des Landesparlaments Das Stadtschloss ist eines der grossten Bauwerke Potsdams und pragt im Ensemble mit dem Alten Markt dem Marstall und dem Lustgarten das Stadtbild Inhaltsverzeichnis 1 Uberblick 2 Altes Stadtschloss 2 1 Von der Burg zum Schloss 2 2 Im Kurfurstentum Brandenburg 2 3 Im Konigreich Preussen 2 4 Im Freistaat Preussen 2 5 Zerstorung und Abriss 3 Historische Innenraume 3 1 Treppenhaus 3 2 Marmorsaal 3 3 Bronzesaal 3 4 Konzertzimmer 3 5 Schlafzimmer 3 6 Konfidenztafelzimmer 3 7 Marschalltafelzimmer 3 8 Schreibkabinett 3 9 Speisezimmer 3 10 Wohnung des Prinzen Heinrich 3 11 Audienzzimmer 3 12 Grosses Konzertzimmer 3 13 Schlosstheater 3 14 Etrurisches Zimmer 3 15 Wohnung der Konigin Luise 4 Neues Stadtschloss 4 1 Vorgeschichte 4 2 Beschluss Planung und Finanzierung 4 3 Wiederaufbau als Landtagsgebaude 4 4 Historische Fassaden 4 5 Moderne Innenraume 5 Wiederherstellung des Bauschmucks 5 1 Attikaskulpturen 5 2 Fahnentreppe 5 3 Ringerkolonnade 6 Literatur 7 DVD 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseUberblick BearbeitenDas Bauwerk ist das flachengrosste Gebaude Potsdams Die Lage zwischen dem Stadtkern im Norden und der Havel im Suden macht es aus allen Richtungen zu einem markanten Gebaude das einen wichtigen Orientierungspunkt innerhalb der Stadt darstellt Als Ensemble aus Lustgarten mit Neptunbassin Marstall und mit den umliegenden Lustschlossern hatte das Alte Stadtschloss uberregionale Bedeutung Garten Architektur und originale Raumausstattungen zeigten mit Gestaltungsformen des Barock Schluter 1 friderizianischen Rokoko Knobelsdorff 2 und Klassizismus Schadow die unterschiedlichen Auffassungen verschiedener Epochen Das Neue Stadtschloss ist ausserlich eine weitgehende Rekonstruktion unter Verwendung von Spolien des 1945 ausgebrannten und zu DDR Zeiten abgetragenen Schlossbaus der 1747 1750 im Auftrag des Konigs Friedrichs II nach Planen des Architekten Knobelsdorff entstand Der im Januar 2014 eingeweihte Wiederaufbau dient als Sitz des Landtages Brandenburg und hat einen von Peter Kulka entworfenen funktionalen Innenausbau Die Rekonstruktion der barocken Fassaden wurde durch burgerschaftliches Engagement ermoglicht vor allem durch Gunther Jauch Fortunaportal und eine Grossspende uber 20 Millionen Euro des SAP Grunders Hasso Plattner Altes Stadtschloss BearbeitenVon der Burg zum Schloss Bearbeiten nbsp Grundriss der mittelalterlichen Burg von PotsdamIm Jahre 993 der ersten urkundlichen Erwahnung Potsdams befand sich am Havelufer eine Festung Sie war zeitgleich mit der kleinen Siedlung Poztupimi am Havelufer entstanden und sollte es gegen Feinde schutzen Als 1157 die Askanier ihren Einflussbereich von Magdeburg ausdehnten und die Mark Brandenburg eroberten vertrieben sie die Slawen und begannen von hier aus die Wanderstrome zu kontrollieren Die Havel verlief nahe der Festung sehr flach was viele Wanderer vom Havelland nach Teltow zum Ubertritt an dieser Stelle bewog zudem befand sich hier ein Holzsteg die spatere erste Brucke Potsdams Zunachst wurde die Festung den anderen Burgen der Askanier angeglichen um in den darauffolgenden Jahrhunderten zu einer massiven Anlage ausgebaut zu werden Durch die standigen Verpfandungen des Gutes Potsdam verfiel das Gebaude jedoch immer mehr trotz seiner regelmassigen Nutzung zu Jagdzwecken Als Kurfurst Joachim Friedrich 1598 das Gut seiner Frau Katharina von Brandenburg Kustrin schenkte entschloss man sich dann zu dessen Abbruch und Neubau als Dauerwohnsitz Dieser konnte durch den fruhen Tod der Kurfurstin jedoch nicht vollstandig fertiggestellt werden Da Katharinas Nachfolgerin Eleonore ebenfalls fruh starb ging das Interesse am Schloss schliesslich ganz verloren 1606 zog der Kurfurst wieder aus und weilte fortan in Joachimsthal nordlich von Berlin Das noch junge Gebaude geriet wieder in Verpfandung diesmal unter dem Junker Wolf Dietrich von Hacke der es als Schafstall und Scheune nutzte wodurch es erheblich herunterkam 3 Im Kurfurstentum Brandenburg Bearbeiten nbsp Sudseite des Stadtschlosses Stich von Jean Baptiste Broebes um 1705Der Dreissigjahrige Krieg hatte dem Gebaude weiter schwer zugesetzt Dennoch versuchte Kurfurst Friedrich Wilhelm der Grosse Kurfurst mehrfach das Gut Potsdam mit dem Schloss aus der Verpfandung einzulosen Seine Jagdleidenschaft vor allem aber das Vorbild seines Statthalters in Kleve Johann Moritz von Nassau Siegen trieben ihn voran Dieser hatte durch die Anlage verschiedener Parks rund um die Schwanenburg 4 massgeblich an der Entwicklung der Stadt Kleve zu einer Kulturlandschaft beigetragen Ab 1660 liess er sich dann nach seinen Vorgaben einen Lustgarten anlegen Der fruhbarocke Neubau des Schlosses erfolgte in den Jahren 1662 bis 1674 nach Vorbildern der niederlandischen Schlossarchitektur wie dem Schloss Honselaarsdijk bei Westland mit Dachreitern ahnlich den heute noch auf Schloss Bensberg vorhandenen durch Johann Gregor Memhardt Ab 1671 hielt sich der Kurfurst regelmassig und dauerhaft in seinem neuen Schloss auf sodass der Bau einen gewissen Grad der Fertigstellung erreichte 5 Als der Kurfurst seinen gesamten Hofstaat nach Potsdam holen wollte musste das Gebaude erweitert werden wobei auch eine Vielzahl von Burgerhausern abgerissen wurde deren Besitzer erst Jahre spater eine Entschadigung erhielten 4 Die Vierflugelanlage wurde durch das dreigeschossige Corps de Logis beherrscht das durch einen Mittelrisalit in dem sich ein durch zwei Stockwerke gehender Saal befand und zwei flankierende Pavillons gegliedert wurde Zwischen Corps de Logis und Hauptportal war ein Ehrenhof angelegt der von niedrigeren zweigeschossigen Flugeln umgeben war die wiederum durch Eckpavillons akzentuiert wurden Das Schloss wurde durch einen Graben und der Lustgarten durch eine niedrige Umfassungsmauer von der Umgebung abgeschlossen Die ehemalige Drap d argent Kammer war vermutlich das Sterbezimmer des Grossen Kurfursten Der Raum wurde unter den Nachfolgern umgestaltet Wegen der gelben Seidentapeten und Bezuge mit bunten Blumen wurde der Raum dann Gelbe Paradekammer genannt 6 Im Konigreich Preussen Bearbeiten nbsp Nordseite des Stadtschlosses Stich von Johann David Schleuen um 1755 nbsp Lustgarten und Stadtschloss in Potsdam Gemalde von Johann Friedrich Meyer 1773 nbsp Marstall Nikolaikirche und Stadtschloss vor 1945 nbsp Havelkolonnade Stadtschloss und Garnisonkirche vor 1945Im Jahre 1688 folgte Friedrich III von Brandenburg seinem Vater Im Innern des Schlosses liess dieser den Marmorsaal im Jahre 1695 durch Andreas Schluter als Ruhmeshalle fur den Grossen Kurfursten dekorieren Der plastische Schmuck der Deckenkehle hatte sich trotz der spateren Veranderung erhalten 1 Seine Selbstkronung zum Konig Friedrich I in Preussen 1701 in Konigsberg hatte Veranderungen am Schloss zur Folge Es entstand ein neues Eingangstor geschaffen von Jean de Bodt dessen Figur auf der Spitze die Fortuna ihm den Namen Fortunaportal gab Das Stadtschloss wurde zum Ort von Festen Ballen und im Juli 1709 Schauplatz des Dreikonigstreffens der Konige von Polen Danemark und Preussen 4 Im Jahr 1713 bestieg Friedrich Wilhelm I den preussischen Thron Er verfolgte ein Sparprogramm verkaufte oder verpachtete 18 seiner 24 geerbten Schlosser Unter anderen behielt er die Stadtschlosser in Berlin und Potsdam Friedrich Wilhelm I machte das Potsdamer Stadtschloss zu seinem Hauptwohnsitz 7 Dieser bestand aus dem Vorzimmer 8 dem Wohnzimmer dem Schlafkabinett mit Vorraum 9 sowie einem Korridor mit stufenloser Treppe die Friedrich Wilhelm I im Rollstuhl 10 nutzte Dort befand sich eine Gemalde Fensterwand 8 mit Portrats des gesamten Offizierkorps des Kurassier Regiments Kurprinz Nr 2 aus dem Jahre 1681 Gegenuber befanden sich Gemalde folgender Offiziere aus der Zeit Friedrich Wilhelms I Prinz Christian Ludwig Gemalde von Friedrich Wilhelm Weidemann Wartensleben Weidemann Markgraf Albrecht Friedrich Weidemann Arnim Pannwitz Schwendy Lilien Prinz Friedrich Wilhelm von Holstein Goltz Rutofsky Sohn Augusts des Starken Kleist Bredow Waldow Krocher gemalt von Georg Lisiewski 1731 Dohna Botzheim Dorfling Dewitz Heyden Wensen Weidemann Eseln Sonsfeld Lepell Waldau Strauss Schenkendorf Montecuculi Weiter die Gemalde von Langen Kerls 8 aus der Riesengarde Wagenfuhrer aus Neuwied und Jonas Henrichson aus Norwegen gemalt von Johann Christof Merck 11 aktiv 1695 1726 geburtig aus Schwabisch Hall 1718 Dazu ein Portrat des Giacomo Casanova 1717 Im Jahr 1740 wurde Friedrich II Konig in Preussen In seinen ersten Regierungsjahren bewohnte er im Schloss Charlottenburg den von seinem Hofarchitekten Knobelsdorff errichteten Flugel In den Jahren 1742 bis 1743 liess er fur sich im Potsdamer Stadtschloss eine Wohnung im sudwestlichen Eckpavillon einrichten Etwa 1744 entschied sich Friedrich mit der Anlage des Sommerschlosschens Sanssouci fur Potsdam als Dauerwohnsitz und engagierte Knobelsdorff fur eine umfassende Umgestaltung wodurch eines der Hauptwerke des Friderizianischen Rokokos entstand Im Jahr 1752 entstanden im westlichen Kopfbau Gastewohnungen anstelle der beseitigten Schlosskapelle Diese hatte 1735 Friedrich Wilhelm I nach Errichtung der Hof und Garnisonkirche den Potsdamer Hugenotten uberlassen die 1752 mit der Franzosischen Kirche ein eigenes Kirchengebaude erhielten 12 Der Umbau unter Friedrich II setzte sich mit der Neuanlage des Lustgartens und der Ringerkolonnade fort Friedrich II beauftragte den Bildhauer Johann August Nahl den Neptunbrunnen auch Neptuns Triumph im Lustgarten zu entwerfen Nahl schuf den Hauptentwurf aber ubertrug den Bildhauern Johann Peter Benkert und Johann Gottlieb Heymuller die Ausfuhrung Der Neptunbrunnen bestand aus einem grossen Wagen wo sich der Meeresgott Neptun mit Dreizack und seine Frau die Meeresgottin Amphitrite oder Thetis befanden Den Wagen zogen zwei Pferde sechs Tritonen mit Fischschwanzen und Muschelhornern sowie zwei auf Delphinen reitende Nereiden umgaben den Wagen mit dem Meeresgott und der Meeresgottin 13 In dieser Zeit wurde der Zweite Schlesische Krieg beendet und Friedrich II beteiligte sich verstarkt an den Planungen sodass Georg von Knobelsdorff die Arbeiten bis 1751 beendete 14 Der Tod von Friedrich II beendigte eine Epoche in der Kunstgeschichte Preussens Das Friderizianische Rokoko war eine langlebige norddeutsche Formung des franzosischen Rokokostils 2 Friedrichs seit 1786 regierender Nachfolger Friedrich Wilhelm II konnte sich mit dem Gebaude nicht anfreunden Als Konig bewohnte er das nach eigener Vorstellung gebaute Marmorpalais im Neuen Garten Seine Wohnung im zweiten Obergeschoss der Nordwestecke des Schlosses gab er an seine Sohne Friedrich Wilhelm III und Ludwig weiter Nach der Heirat mit der Prinzessin Luise von Mecklenburg Strelitz verblieb die Wohnung ganz beim Kronprinzen wobei die Kronprinzessin darunterliegende Raume der westlichen Wohnung bezog die Friedrich II nach 1744 nicht mehr benutzt hatte Das Konigspaar Friedrich Wilhelm und Luise das auch in Berlin die Wohnung im Kronprinzenpalais beibehielt fuhrte ab 1799 Umbauten durch die tief in die friderizianischen Raumgestaltungen eingriffen Sohn und Nachfolger Friedrich Wilhelms III war Friedrich Wilhelm IV Er bewohnte wahrend seiner Regierungszeit von 1840 bis 1861 ebenfalls das Stadtschloss Seine Ideen zur Umgestaltung insbesondere der Fassade zum Lustgarten kamen infolge seiner Erkrankung nicht zur Ausfuhrung Unter seinen Nachfolgern diente das Stadtschloss nur noch zu reprasentativen Zwecken Der Sommerwohnsitz Wilhelms I wurde das Schloss Babelsberg und Wilhelm II residierte im Neuen Palais Das Stadtschloss stand um 1900 gegen ein Eintrittsgeld von 25 Pfennig zur Besichtigung offen und wurde weitgehend unverandert gezeigt 15 Im Freistaat Preussen Bearbeiten Nach der Abdankung Wilhelms II hatte das Stadtschloss mit der Auflosung des Hofes seinen Zweck verloren Es ging in Staatsbesitz uber Als neue Nutzer waren das Arbeitsamt die Stadtverwaltung und der Magistrat fur seine Sitzungen eingezogen Des Weiteren wurden Raume an Kunstler Biographen oder an den Potsdamer Kunstverein vergeben Trotz einer Aufwertung durch die Wiederherstellung der Raume der Konigin Luise 1932 und dem in unmittelbarer Nachbarschaft 1922 im Marstall eingerichteten Potsdamer Garnisonmuseum stand das Stadtschloss in seiner Bedeutung fur den Potsdam Tourismus weit hinter Sanssouci zuruck Im Jahr 1940 war es Drehort einer Aussenszene fur Alf Zengerlings Marchenfilm Rumpelstilzchen Zerstorung und Abriss Bearbeiten nbsp Blick vom Lustgarten auf die Schlossruine 1945 nbsp Blick vom Alten Markt auf die Schlossruine 1945Kurz vor dem Ende des Zweiten Weltkriegs zerstorte am 14 April 1945 der britische Luftangriff auf Potsdam die Potsdamer Innenstadt und dabei brannten das Stadtschloss sowie weite Teile seiner naheren Umgebung bis auf die Aussenmauern nieder Bedeutende Teile der wertvollen beweglichen Innenausstattung des Schlosses waren zuvor ausgelagert worden Der Brand zerstorte die wandfesten Raumausstattungen bis auf geringe Reste im Marmorsaal und im Treppenhaus 16 Dagegen war die Bausubstanz des Schlosses einschliesslich der Bauplastik bis auf eine Schneise durch den Westflugel zum uberwiegenden Teil erhalten geblieben Nach dem Baugutachten des Potsdamer Amts fur Denkmalpflege waren 83 Prozent der verbliebenen Mauern tragfahig 17 Nach jahrelangen Auseinandersetzungen zwischen Kulturpolitikern Architekten Stadtplanern und Denkmalpflegern einerseits und der SED Bezirksleitung andererseits beschloss das Politburo der SED im Mai 1959 den Abriss der Ruine um an ihrer Stelle Platz fur ein Karl Liebknecht Forum zu schaffen 18 Von Dezember 1959 bis April 1960 erfolgte die Sprengung des Stadtschlosses Die Trummer wurden zu grossen Teilen zur Aufschuttung des nahegelegenen Lustgartens benutzt Nach dem Abriss wurde die Umgebung des Stadtschlosses mit mehrspurigen Strassen uberbaut und an seiner Stelle eine Strassengabelung errichtet Der im Nordosten des ehemaligen Schlosses gelegene Alte Markt verlor vermehrt an Bedeutung Das einzige Gebaude in der naheren Umgebung welches Bombenangriffe und Stadtumplanungen weitgehend unbeschadigt uberstanden hatte ist der ehemalige Marstall Auch dieser sollte ursprunglich abgerissen werden blieb jedoch aufgrund geanderter Stadtplanung erhalten Durch die erhebliche Ausstrahlung die das Stadtschloss auf die Stadt ausubte nicht zuletzt durch die Umbauten Friedrichs II zu seiner Residenz galt dessen Verlust fur die Stadt als sehr schmerzhaft Ein Teil der Ringerkolonnade die ursprunglich den Marstall mit dem Westflugel des Schlosses verband wurde zusammen mit dem vor der Sprengung geborgenen Giebeln der Kopfbauten zum Alten Markt an das nahe Havelufer versetzt Acht erhaltene Attikafiguren wurden auf den Dachgesimsen des Hauptgebaudes der Humboldt Universitat zu Berlin und des wiedererrichteten Alten Rathauses aufgestellt Mobel und andere Einrichtungsstucke des Stadtschlosses werden im Schloss Charlottenburg und im Neuen Palais gezeigt Als eines der letzten Prestigeprojekte der DDR wurde auf dem Areal des ehemaligen Stadtschlosses noch Ende der 1980er Jahre mit einem Theaterneubau begonnen Nach der Wende 1989 1990 regte sich jedoch gegen diesen Bau zunehmend Widerstand Zunachst wurden Bedenken laut dass durch den Theaterneubau der Blick auf die Nikolaikirche versperrt werden konnte Eigentlicher Grund des 1991 erfolgten Abrisses des noch im Rohbau befindlichen Theaters war jedoch dass der Theaterneubau am Alten Markt als eines der letzten Grossprojekte der DDR durch die veranderten politischen Verhaltnisse unbeliebt geworden war und sich dagegen die Moglichkeit eines Wiederaufbaus des Areals nach historischem Vorbild ergab Historische Innenraume BearbeitenTreppenhaus Bearbeiten Die grossangelegte Umgestaltung des Stadtschlosses unter Friedrich II begann mit dem Bau eines vorgezogenen Treppenhauses im Innenhof In den Jahren 1746 bis 1748 wurde das Treppenhaus umgebaut Die Wande wurden mit Marmor aus Schlesien verkleidet Die Gruppen an der Decke und das Modell des Bronzegelanders schuf Johann Peter Benkert Das Treppenhaus bekleideten sechs Stuckreliefs mit mythologischen auf die Musik bezuglichen Darstellungen 19 aus der Antike geschaffen von Benjamin Giese nach Vorbildern von Johann Samuel Nahl In den Ecken befanden sich vier Atlanten von Johann Peter Benkert Gottlieb Heymuller Petzold 20 Die Trophaen schuf der Goldschmied C G Kelly Im Raum befanden sich Figuren des Mars und der Venus geschaffen von Friedrich Christian Glume 21 Das Treppenhaus schmuckte das Deckengemalde Der Friede begluckt die Volker geschaffen von Antoine Pesne nbsp Treppenhaus Bronzegelander von Johann Peter Benkert nbsp Treppenhaus mit Figur des Mars und der Venus geschaffen von Friedrich Christian Glume nbsp Treppenhaus Ruine mit Atlant von Johann Peter Benkert Gottlieb Heymuller und Petzold nbsp Der Friede begluckt die Volker Dame blast auf Trompete von Antoine Pesne nbsp Der Friede begluckt die Volker Dame mit Olivenzweig von Antoine Pesne nbsp Der Friede begluckt die Volker Dame mit Juwelen von Antoine PesneMarmorsaal Bearbeiten Der zu Ehren des Grossen Kurfursten von Knobelsdorff gestaltete Marmorsaal gilt als Musterbeispiel des friderizianischen Stils und wurde in den Jahren 1749 bis 1752 neu gestaltet Die Stuckfiguren der Deckenkehle stammten von dem Architekten und Bildhauer Andreas Schluter 1694 22 oder 1706 Schluter schuf auch die Rahmen der Gemalde Das Deckengemalde zeigte die Die Erhebung des Grossen Kurfursten in den Olymp Es war ein Olgemalde auf Leinwand und wurde von Charles Amedee Philippe van Loo 1751 geschaffen Das Relief uber der Vestibultur zeigte eine Allegorie der Einnahme von Stralsund wahrend das Relief uber der Tur zum Marschalltafelzimmer eine Allegorie der Schlacht bei Fehrbellin zeigte Das Relief uber der Tur zum Bronzesaal war eine Allegorie der Schlacht bei Warschau Vorbilder fur die Reliefs waren Gobelins im Berliner Stadtschloss geschaffen wurden diese von Benjamin Giese Die Trophaen und Kartuschen schuf Kolley wahrend die Turen und Turstucke der Bildhauer Johann Michael Hoppenhaupt der Altere schuf Der Fussboden wurde von Calame gestaltet Im Marmorsaal standen grosse Marmorfiguren des Bildhauers Franz Dusart die die Oranier Wilhelm I Moritz Friedrich Heinrich sowie Wilhelm III darstellten 23 nbsp Marmorsaal mit Marmorfiguren Oranier Wilhelm I Moritz Friedrich Heinrich u Wilhelm III nbsp Marmorsaal mit Gemalden von van Loo Vaillant Leygebe u van Thulden nbsp Marmorsaal Sudansicht nbsp Marmorsaal Entwurf Georg Wenzeslaus von KnobelsdorffErwahnenswerte Gemalde im Marmorsaal waren Die Erhebung des Grossen Kurfursten in den Olymp von Charles Amedee Philippe van Loo 1751 Allegorie auf die Eroberung der Insel Rugen von Jacques Vaillant Triumphzug des Grossen Kurfursten von Paul Carl Leygebe Allegorie auf den Frieden von Oliva von Theodoor van Thulden sowie die Allegorie auf die Erwerbung Magdeburgs von Theodoor van Thulden nbsp Allegorie auf den Frieden von Oliva von Theodoor van Thulden nbsp Allegorie auf die Erwerbung Magdeburgs von Theodoor van Thulden nbsp Triumphzug des Grossen Kurfursten von Paul Carl Leygebe nbsp Allegorie auf die Eroberung der Insel Rugen von Jacques Vaillant nbsp Die Erhebung des Grossen Kurfursten in den Olymp von Charles Amedee Philippe van Loo Bronzesaal Bearbeiten Der Bronzesaal wurde in den Jahren 1754 bis 1755 gestaltet Die Konsolentische und Wandleuchter waren aus Bronze von Johann Melchior Kambly gefertigt Im Saal hing ein Gemalde von Louis de Silvestre aus dem Jahre 1730 das Friedrich Wilhelm I und August II zeigte Der Bronzesaal hatte eine weisse Holz Tafelung mit Spiegelramen und Auflagen von Bronze 24 Die Beschlage und Auflagen aus Bronze waren namensgebend fur den Bronzesaal nbsp Bronzesaal Entwurf von Johann Michael Hoppenhaupt dem Alteren nbsp Bronzesaal mit Gemalde von Louis de Silvestre Friedrich Wilhelm I und August II im Jahre 1729 nbsp Gemalde von Louis de Silvestre Friedrich Wilhelm I und August II im Jahre 1729Konzertzimmer Bearbeiten Das Konzertzimmer wurde um 1744 geschaffen Die Wande waren in gruner Farbe gehalten und waren mit vergoldeten Schnitzereien und bunten Chinoiserien gestaltet 25 Die Dekoration stammte von Johann Samuel Nahl Das Notenpult wurde von Johann Melchior Kambly fertiggestellt Das Klavier war von Gottfried Silbermann Im Mai 1747 spielte Johann Sebastian Bach auf dem Klavier vor Friedrich II Die Supraporten gestaltete der Berliner Blumen u Fruchtemaler Augustin Dubuisson Verschiedene Gemalde wie Marianne und Madame Cochois beim Tanz von Antoine Pesne Die Gemalde Schaukel Tanz an der Fontane etc von Nicolas Lancret befanden sich im Raum 26 nbsp Klavier von Gottfried Silbermann im Konzertzimmer nbsp Konzertzimmer Eingang nbsp Konzertzimmer mit Klavier von Gottfried Silbermann Schlafzimmer Bearbeiten Das Schlafzimmer wurde in den Jahren 1745 bis 1746 gestaltet Die Wande zeigten eine blausilberne Wandbespannung Im Raum befand sich ein Alkoven Sitzmobel und Bibliotheksschranke Die Alkovenschranke bestand aus einer Balustrade auf der Putten standen Diese waren eine Treibarbeit aus Silber Das Zimmer schmuckte ein Gemalde das die Markgrafin Wilhelmine von Bayreuth darstellte Der Hauptraum zeigte ein aufwandige Stuckdecke Die reichgeschnitzte Einrichtung im Hauptraum schuf der Bildhauer Johann Michael Hoppenhaupt der Altere Der Kamin war eine Arbeit von Friedrich Christian Glume Die im Zimmer befindlichen Zedernholzkommoden und der Schreibtisch waren Werke des Tischlers Johann Heinrich Hulsemann Der Silberbeschlag auf Kommoden und Schreibtisch stammte vom Goldschmied C G Kelly um 1750 Die Supraporten gestaltete der Berliner Blumen u Fruchtemaler Augustin Dubuisson Der Raum verfugte uber eine Kamingarnitur bestehend aus Porzellanvasen mit blauer Blumenmalerei aus Meissen 27 nbsp Schlafzimmer mit Alkovenschranke mit Bibliotheksschranken nbsp Schlafzimmer mit Alkoven nbsp Alkovenschranke eine Silbertreibarbeit mit Putten auf einer BalustradeKonfidenztafelzimmer Bearbeiten Das Konfidenztafelzimmer wurde in den Jahren 1748 bis 1750 geschaffen 25 Das Zimmer wies eine vergoldete Stuckdecke auf Die Wande zeigten eine ponceaufarbige Samtwandbespannung mit goldenem Tressenbesatz Das Modell und die Ausfuhrung stammten von Johann Melchior Kambly Die Holzschnitzerei schuf der Bildhauer Johann Michael Hoppenhaupt der Altere In der Mitte des Konfidenztafelzimmers befand sich die ehemalige versenkbare Maschinentafel Im Zimmer hingen unter anderem Gemalde von Charles Amedee Philippe van Loo Landliches Fest Uberfahrt zur Liebesinsel und Aeneas mit Dido sowie das von Antoine Pesne geschaffene Gemalde das Luise Ulrike von Preussen darstellte 26 nbsp Konfidenztafelzimmer mit ehemaliger versenkbaren Maschinentafel nbsp Konfidenztafelzimmer nbsp Kondidenztafelzimmer Gemalde von Antoine Pesne Luise Ulrike von Preussen nbsp Charles Amedee Philippe van Loo Gemalde Aeneas mit Dido und Ascanius im Konfidenztafelzimmer nbsp Charles Amedee Philippe van Loo Gemalde Landliches Fest im Konfidenztafelzimmer nbsp Konfidenztafelzimmer Ofen Marschalltafelzimmer Bearbeiten Das Zimmer war zu Ehren des Generalfeldmarschalls der preussischen Armee aufwandig dekoriert Die Stuckdecke wurde um 1700 geschaffen Die Wandtafelung wies eine geschnitzte blau goldene Wanddekoration auf Die Kunstler waren Johann Samuel Nahl und Friedrich Christian Glume Die franzosische Standuhr aus dem Jahr 1740 war mit Marketerie und Bronzebeschlag dekoriert Die Krone wurde in Zechliner Glashutte geschaffen Eine im Raum befand sich eine Buste Friedrich des Grossen 28 nbsp Marschalltafelzimmer Tur nbsp Marschalltafelzimmer ganzer Raum Tur links und Supraporte rechts nbsp Marschalltafelzimmer SupraporteSchreibkabinett Bearbeiten Das Schreibkabinett wurde um 1755 geschaffen Die Stuckdecke wurde von dem Bildhauer und Stuckateur Constantin Philipp Georg Sartori gestaltet 25 Die Wande und Mobel waren mit geschnitzten Blumen dekoriert Kunstler waren Johann Christian Hoppenhaupt der Jungere und der Berliner Blumen und Fruchtemaler Augustin Dubuisson Die Sitzmobel zeigten blauen Samtbezug Eckschrank und Schreibtisch zeigten Beschlage und Auflagen aus Bronze und eine Schildpattdekoration gefertigt von Johann Melchior Kambly um 1756 Die bronzene Heizungsanlage hatte die Form eines Drachenkopfs Von seinem Schreibkabinett aus sah Friedrich der Grosse die Bittschriftenlinde wo er regelmassig Suppliken von den dort wartenden Untertanen entgegennahm nbsp Schreibkabinett Zimmer nbsp Schreibkabinett Uhr nbsp Schreibkabinett Stuckdekoration nbsp Schreibkabinett Zimmer mit Uhr nbsp Schreibkabinett Drachenkopf aus BronzeSpeisezimmer Bearbeiten Das Speisezimmer entstand um 1744 26 Der Raum zeigte eine grau rosa silberne Wandvertafelung und einen Kamin Kunstler waren Johann August Nahl und Friedrich Christian Glume Im Raum befand sich ein mit Eisenrot und Gold bemaltes Fruhstucksservice das in Berlin um 1775 geschaffen wurde Dazu drei Porzellandosen aus der Porzellanmanufaktur Meissen Der Ofenschirm mit Setzschirm war von Antoine Pesne mit den Geschichten Ovids bemalt Weitere im Raum befindliche Gemalde waren Zwei Gesellschaftsstucke Antoine Pesne Tanzendes Paar mit Zuschauern im Park Antoine Pesne Mitglieder der Oper Friedrichs des Grossen im Park Antoine Pesne Die Tanzerin Barbarina Antoine Pesne Das Moulinet Nicolas Lancret Tanz im Gartenpavillon Nicolas Lancret Der Ball Nicolas Lancret sowie Das Fest im Freien Antoine Watteau Die Arbeiten Nicolas Lancret befinden sich heute im Schloss Charlottenburg nbsp Speisezimmer nbsp Gemalde Tanzendes Paar mit Zuschauern im Park von Antoine Pesne nbsp Gemalde Tanzendes Paar mit Zuschauern im Park Die Tanzerin Barberini von Antoine Pesne nbsp Gemalde Tanzendes Paar mit Zuschauern im Park Liegender Herr von Antoine Pesne nbsp Gemalde Mitglieder der Oper Friedrichs des Grossen im Park von Antoine Pesne nbsp Das Moulinet Nicolas Lancret nbsp Tanz im Gartenpavillon Nicolas Lancret nbsp Antoine Pesne Die Tanzerin Barbara Campanini aus dem Stadtschloss Potsdam Speisezimmer befindet sich heute im Schloss CharlottenburgWohnung des Prinzen Heinrich Bearbeiten Neben den Festraumen und der Wohnung Friedrichs II hatten sich im Potsdamer Stadtschloss aus der Zeit Friedrichs II noch die Raume erhalten die er fur seinen Bruder Heinrich von Preussen als Wohnung gestalten liess 29 Die Wohnung des Prinzen Heinrich bestand aus seinem Schlafzimmer Paradezimmer sowie Vorkammer Der ehemalige Wandbehang von Heinrichs Schlafzimmer war aus gelbem Samt Die Schnitzerei waren von Johann Melchior Kambly und Eppen gefertigt Die ursprungliche Bemalung wurde im Jahre 1932 wieder freigelegt Heinrichs Paradezimmer war ursprunglich mit Vorhangen und Bezugen aus blauem Samt ausgestattet Die Schnitzerei mit ursprunglich blaubemalten Blumen stammte von Johann Christian Hoppenhaupt dem Jungeren Der Konsoltisch zeigte eine Boullemarketerie mit eingefugtem Miniaturportrat des Prinzen Heinrich Die Vorkammer war mit Gobelins aus der Manufaktur des Hugenotten Charles Vigne um 1767 1800 in Berlin ausgestattet Psyche wird in den Himmel erhoben Psyches Vater konsultiert das Orakel Psyche ermahnend entschwebt Amor Psyche beleuchtet den schlafenden Amor Venus fuhrt Amor und Psyche zusammen Die Schwestern Psyches ermahnen sie eine Lampe mitzunehmen sowie Begegnung von Amor und Psyche Diese stammten aus der Wandteppichfolge Amor und Psyche nach Cartons von Charles Amedee Philippe van Loo 29 Die Wandteppiche aus Heinrichs Wohnung befinden sich heute im Schloss Charlottenburg Es folgten Aufstockungen der Flugel die Anlage einer zweiten Wohnung in der Sudostecke nbsp Schlafzimmer des Prinzen Heinrich nbsp Schlafzimmer des Prinzen Heinrich nbsp Vorkammer Prinz Heinrich mit Wandteppichen von Charles Vigne und Charles Amedee Philippe van Loo Amor und Psyche nbsp Psyche beleuchtet den schlafenden Amor nbsp Psyche wird in den Himmel erhoben nbsp Wandteppiche aus Heinrichs Wohnung heute im Schloss CharlottenburgAudienzzimmer Bearbeiten Das Audienzzimmer mit dem Thron Friedrichs II und zugleich friderizianischer Thronsaal war ursprunglich mit gelbem Samt mit Silberstickerei von Pailly ausgestattet 6 Hier hatte 1786 die Paradeausstellung des toten Konigs stattgefunden weswegen der Raum Paradekammer genannt wurde Diesen Raum liess Friedrich Wilhelm III in den Jahren 1799 bis 1804 durch Baumeister Friedrich Gottlieb Schadow umgestalten Der Stuckmarmor an den Wanden schuf Franz Ludwig Catel Die Decken wurden von dem Maler Johann Wilhelm Niedlich gestaltet Wilhelm Bottner gestaltete die Supraporten mit Szenen aus Oberon Die Seidentapeten und Bezuge waren blau mit bunten Blumen weswegen dieser Raum auch Blaue Paradekammer genannt wurde Der Konsoltisch bestand aus agyptischen Granit und stammte aus der von Friedrich II erworbenen Antikensammlung des verstorbenen Kardinals Melchior de Polignac Der grosse Bronzeleuchter wurde von Pierre Philippe Thomire in Paris geschaffen 6 nbsp Aufbahrung Friedrichs des Grossen im AudienzsaalGrosses Konzertzimmer Bearbeiten Das fruhere grosse Konzertzimmer war mit Stuck und Chinoiserien auf Goldgrund geziert 30 Friedrich der Grosse gab Flotenkonzerte und war fur sein Querflotenspiel bekannt Friedrich II war auch Komponist der selbst Flotensonaten komponierte 31 Der Raum diente nach dem Tod Friedrichs II als Schlafzimmer fur Alexander I im Jahre 1805 und fur Napoleon im Jahre 1806 Der Raum wurde im Jahre 1818 fur Nikolaus I neu eingerichtet 32 Im Raum befand sich ein Schreibschrank mit Intarsien von J A F Griese aus Berlin Die Kommoden und Nachttische waren von D Hacker aus Berlin Der Tisch zeigte eine Lackschnitzerei mit einer Darstellung nach Peter Paul Rubens in der Art von Johann Heinrich Stobwasser nbsp Schlafzimmer ehem Grosses Konzertzimmer Schlosstheater Bearbeiten Friedrich II hatte ein zweistockiges Theater im Kopfbau des Ostflugels einbauen lassen Das noch unfertig im Marz 1748 eroffnete Theater war geschmuckt mit Hermen und Ornamentik Die Sitzreihen waren nach antikem Vorbild im Halbrund angeordnet Zum Programm gehorten franzosische Komodien italienische Opern und Ballette Heymuller zeigt allegorisch im Tympanon Relief des Theaterflugels die Tanzerin Barbara Campanini als Terpsichore vor Friedrich als Apoll 33 Im Jahr 1803 wich das Theater schlichten Wohnraumen fur die anwachsende konigliche Familie samt Personal 34 nbsp Gesudeter Grundriss des Schlosses mit dem Theater im Kopfbau des Ostflugels nbsp Grundriss des Theaters nbsp Die Ballett Tanzerin Barbara Campanini auch bekannt als Die Tanzerin Barberina Etrurisches Zimmer Bearbeiten Friedrich Wilhelm III liess 1802 04 eine Zimmerflucht im klassizistischen Stil umbauen Anstelle der westlichen Wohnung Friedrichs und ihrer Fortsetzung im Nordwestflugel entstanden Reprasentations und Wohnraume im Etruskischen Stil einer Spielart des Klassizismus Die Ausstattung Wandverkleidungen und Mobel des Etrurischen Zimmers sind nach einem Entwurf von Friedrich Gottlieb Schadow sowie der Gebruder Ludwig Friedrich und Franz Ludwig Catel gearbeitet worden 6 nbsp Etrurisches Zimmer Aquarell von Friedrich Wilhelm Klose um 1840 nbsp Etrurisches Zimmer FotografieWohnung der Konigin Luise Bearbeiten Die Wohnung der Konigin Luise bestand aus dem Vorzimmer Speisesaal gelbem Zimmer 35 blauem Zimmer Schreibkabinett 36 und Schlafzimmer 37 Luises Raume wurden 1932 rekonstruiert Das gelbe Zimmer zeigte einen gelben Wandbehang Die beiden Konsoltischplatten stammten aus der Antikensammlung des verstorbenen Kardinals Melchior de Polignac die Friedrich II im Jahre 1742 in Paris erworben hatte nbsp Der Gelbe Salon Wohnraum Konigin Luises Aquarell von Friedrich Wilhelm Klose um 1840 nbsp Schlafzimmer der Konigin Luise nbsp Blaues ZimmerNeues Stadtschloss BearbeitenVorgeschichte Bearbeiten nbsp Grundrissdarstellung 2007 nbsp Fassadenreste 2008Als mit dem Abriss des Theaterneubaus im Jahr 1991 das Areal des Stadtschlosses wieder zu einer freien Rasenflache wurde begannen jahrelange Diskussionen um eine Wiederbelebung der Potsdamer Mitte Nach den Erfahrungen der DDR Zeit mehrten sich die Stimmen die einen Wiederaufbau des Stadtschlosses befurworteten Fur sie kam als einzige Losung in Betracht die grosse Lucke im Stadtbild zwischen dem Alten Markt der Langen Brucke und der Breiten Strasse wieder angemessen zu schliessen Seit 1997 wurden die noch erhaltenen 1960 geborgenen Architekturteile aus Sandstein Saulen und Pilasterstucke Gesimse von deren Zusammenhang sich die Kenntnis uber die Jahre verloren hatte nach archaologischen Methoden untersucht vermessen und zeichnerisch wieder in ihren Zusammenhang gebracht Es wurde gezeigt dass insbesondere die Architektur der Kopfbauten zum Alten Markt noch weitgehend vorhanden ist dass zudem die erhaltenen Stucke exemplarisch fur die Fassaden nahezu des gesamten Schlosses stehen und damit eine gute Basis fur die Rekonstruktion der ganzen Fassadengliederung bieten wurden 38 Es mangelte jedoch zunachst an einem tragfahigen Konzept sowohl fur die Nutzung als auch fur die Finanzierung des Gebaudes Auch der Umgang mit der grossen Strassenkreuzung vor dem Hotel Mercure bereitete Probleme Da sie auf einem Teil des Schlosskomplexes errichtet worden war musste man zunachst daran denken sie zu verlegen ehe mit einer vollstandigen Rekonstruktion begonnen werden konnte Bis zum Ende der neunziger Jahre kam es somit zwar zu einem Bekenntnis zum Stadtschloss und ersten ernsthaften Planungen konkrete Massnahmen zu dessen Wiederaufbau erfolgten jedoch noch nicht Einen Anstoss fur die Realisierung stellte das Potsdam Project der Sommerakademie fur junge Architekten des Londoner Architekturinstituts von Prinz Charles dar The Prince of Wales s Urban Design Task Force Potsdam and Bornstedt 1996 39 40 Der Berliner Rechtsanwalt Michael Schone war von der Odnis des Grundstucks betroffen und glaubte dass Potsdam niemals funktionieren wurde bis sein Kern wiederhergestellt ware 41 1996 initiierte er mit dem Start eines Fonds den ersten Wiederaufbauversuch Die Vision war dass der neue Palast Galerien Museen und Cafes oder Wohnungen und Buros im Obergeschoss beherbergen wurde Der Widerstand verschiedener Potsdamer Cliquen besiegte das Projekt und die gesammelten Gelder wurden den Spendern zuruckgegeben 42 Kurze Zeit spater stimmte die PDS Politikerin Birgit Muller damals Vorsitzende des Stadtrates dem Wiederaufbau des Hauptportals des Schlosses des Fortunaportals zu Es war ein kleines Zeitfenster da sich die PDS dem Wiederaufbau bald offiziell widersetzen wurde Die SPD unter Matthias Platzeck unterstutzte auch Schone 42 1996 wurde der Stadtschlossverband mit Schone als Vorsitzendem gegrundet Den Stein ins Rollen brachte die Bundesgartenschau 2001 in Potsdam Massgeblichen Anteil daran hatten der Potsdamer Gunther Jauch sowie weitere Sponsoren die durch ihre Spenden das Fortunaportal originalgetreu wiederherstellen liessen Das 2002 fertiggestellte Portal stellte eine wichtige Marke auf dem Weg zur kompletten Rekonstruktion des Stadtschlosses dar das erste sichtbare Zeichen dass die Wiederaufbauplane nicht unrealistisch waren Daraufhin reiften weitere Ideen zur Nutzung des Stadtschlosses heran Der Vorschlag den brandenburgischen Landtag dort anzusiedeln wurde im Folgenden deutlich befurwortet Vorrangig stellte sich die Frage ob der Landtag sein damals genutztes Gebaude der alten Kriegsschule auf dem Brauhausberg sanieren oder einen Neubau anstreben solle Der Fokus lag zuvor auf einem Neubau am Havelufer der Potsdamer Speicherstadt nur wenig deutete damals auf einen Standort am Alten Markt fur den Landtag hin Unabhangig davon liess die Stadt Potsdam in der Hoffnung auf Relikte aus der Grundungszeit der Stadt zu stossen den Grundriss des Schlosses erstmals seit dessen Abriss 1960 in archaologischen Grabungen systematisch untersuchen Dies leistete einen wichtigen Beitrag zum besseren Verstandnis der Stadtgeschichte Beschluss Planung und Finanzierung Bearbeiten nbsp Blick vom Lustgarten zum Stadtschloss vor 1945 nbsp Blick von der Nikolaikirche zum Stadtschloss vor 1945In den folgenden Jahren wuchs der Druck im Landtag zu einer Entscheidung bezuglich der Sanierung der maroden Kriegsschule zu kommen oder den Landtag in die Potsdamer Stadtmitte zu verlegen Am 20 Mai 2005 fiel schliesslich die Entscheidung Bis 2011 sollte ein neuer Landtag in den Um und Aufrissen des historischen Potsdamer Stadtschlosses errichtet werden Die Stadt Potsdam erhielt die Aufgabe die notigen Vorarbeiten durchzufuhren und das Grundstuck anschliessend an das Land zu verkaufen Uber die Gestaltung des Gebaudes herrschte zunachst Unklarheit lediglich ein Kostenrahmen von 80 Millionen Euro sollte eingehalten werden Als sich bei den Vorplanungen abzeichnete dass das Land nur geringes Interesse an einer Wiederherstellung der historischen Form des Stadtschlosses u a der Einhaltung des alten Grundrisses und der Fassaden zeigte drohte das Wiederaufbauprojekt zu scheitern Auch die Potsdamer Stadtverordnetenversammlung hatte Probleme zu klaren Entscheidungen bezuglich des Stadtschlosses zu kommen da keine Koalitionsbindung zwischen den Parteien vorlag und mit wechselnden Mehrheiten gearbeitet werden musste Die Abstimmung uber die Auslegung des ersten Bebauungsplanes geriet zur Farce und scheiterte in zwei Anlaufen Sogar der bereits beschlossene Standort des neuen Landtages der Alte Markt wurde wieder in Frage gestellt Als Ausweg zog man eine Burgerbefragung in Betracht die im November 2006 durchgefuhrt wurde 43 Ein Stimmungsbild sollte eingeholt werden welcher der vorgeschlagenen drei Standorte der Richtige fur den neuen Landtag sei Weitere Meinungen Nennung anderer Standorte wurden zugelassen spielten aber keine bedeutende Rolle Eine relative Mehrheit 42 8 gegenuber 28 5 fur den zweitplatzierten Vorschlag 46 1 der berechtigten Burger beteiligten sich 44 der Befragten sprach sich fur den Standort Alter Markt aus Die Stadtpolitiker fuhlten sich in ihrer Position bestarkt und beschlossen im dritten Anlauf den Bebauungsplan Die Position der Stadt stand nun fest Das Stadtschloss in der Stadtmitte am Alten Markt als zukunftiger Brandenburger Landtag soll kommen Damit konnten die Planungen zum Wiederaufbau in eine neue Phase eintreten Mit dem Land Brandenburg musste nun weiter uber die Finanzierung und die Gestaltung des Baus verhandelt werden Fur den beschlossenen Neubau des Landtages nach Planen von Peter Kulka hatte das Land Brandenburg zwar die Zuschusse auf 110 Millionen Euro erhoht die Gestaltung der Fassade und deren Finanzierung blieb jedoch weiterhin offen Eine neu gegrundete Burgerinitiative kampfte fur die Wiederherstellung einer historischen Aussenfassade am neuen Landtag trotz der hoheren Baukosten Dies beeindruckte Hasso Plattner den Grunder der Hasso Plattner Stiftung derart dass er sich entschied fur diesen Zweck 20 Millionen Euro zu spenden Damit wurde dem Wunsch vieler Potsdamer Burger entsprochen und eine moderne Fassade verhindert Bei der Rekonstruktion der Fassade sollen auch ca 600 Fragmente der Originalsubstanz zum Teil grosse Originalskulpturen die von der Sprengung verschont geblieben waren wieder integriert worden sein Bemerkenswert ist hierbei auch der Wiederaufbau der fast vollstandig erhaltenen Marktfassaden des westlichen und ostlichen Seitenflugels sowie des historischen Treppenhauses im Sudflugel Von den ehemals 76 Attikaskulpturen blieben 17 als Figuren erhalten von weiteren 18 Skulpturen gibt es Fragmente Einige Skulpturen wurden auf dem Hauptgebaude der Humboldt Universitat zu Berlin aufgestellt 45 46 Im Inneren ist das Bauwerk jedoch weitestgehend funktional den Bedurfnissen als Parlamentsgebaude des Landtages Brandenburg mit Arbeitsplatzen fur 150 Abgeordnete umgesetzt worden 47 Wiederaufbau als Landtagsgebaude Bearbeiten nbsp Baustelle des Landtagsschlosses mit Fortunaportal 2010Der erste Spatenstich zum Neubau erfolgte am 25 Marz 2010 unter anderen durch Ministerprasident Matthias Platzeck und Oberburgermeister Jann Jakobs die Grundsteinlegung fur des Neue Stadtschloss folgte am 16 Februar 2011 neben Ministerprasident und Oberburgermeister diesmal auch im Beisein von Grossspender Hasso Plattner der im November 2011 mit einer Spende das originalgetreue Kupferdach statt eines bis dahin geplanten Zinkdaches ermoglichte 48 Am 24 November 2011 wurde Richtfest gefeiert die Eroffnung erfolgte am 21 Januar 2014 mit einer parlamentarischen Feierstunde nachdem am vorangegangenen Wochenende der Landtagsneubau von rund 22 000 Besuchern besichtigt worden war 49 Durch die Errichtung des neuen Landtagsgebaudes am Alten Markt entworfen von Peter Kulka konnte die Mitte der Stadt vervollstandigt werden Unter der Wiederverwendung erhaltener Elemente fur die historische Fassade kombiniert mit einem funktionalen Inneren wurde aus dem Stadtschloss der preussischen Konige ein moderner Landtag Dabei ubernahm das wiedergeschaffene historische Treppenhaus Knobelsdorfftreppenhaus in der Achse des Corps de Logis eine wichtige Vermittlerrolle Es wurde in seiner historischen Geometrie und unter Verwendung noch original erhaltener Plastiken und Bauteile wiedererrichtet Diese wurden an ihrer ursprunglichen Position wieder eingebaut Die Anpassung des Schlossbaus an das erforderliche Volumen des Landtages wurde durch das Verschieben der hofseitigen Fassaden der Dreiflugelanlage unter weitestgehender Berucksichtigung der historischen Schlossfassade gewahrleistet So entstand ein Bauwerk im traditionellen Kleid mit einem modernen Innenleben Historische Fassaden Bearbeiten nbsp Blick von der Nikolaikirche zum Landtagsschloss 2016Die aussenseitigen Fassaden und alle Fassaden der Kopfbauten am Alten Markt wurden rekonstruiert d h nach Massgaben historischer Plane Aufmasse und Fotos wiederhergestellt Die aussere Schale der Aussenwand wurde als Vollziegelmauerwerk hergestellt und verputzt Die ursprunglich aus verschiedenen Sandsteinvarietaten hergestellten Bauteile wie Gesimse und Pilaster wurden ebenfalls rekonstruiert wobei die Oberflachen von Hand bearbeitet wurden Die Fenster wurden den historischen Vorbildern entsprechend als Holzfenster mit echten Sprossen ausgebildet auch die Gestaltung von Gelandern orientierte sich an historischen Fotos und Abbildungen Noch vorhandene historische Bauteile und Steinfragmente wurden soweit technisch moglich an ihren originalen Positionen wieder eingebaut Dabei wurden die Oberflachen einschliesslich historischer Befunde wie beispielsweise Bearbeitungs und Verwitterungsspuren erhalten Auch die einst von Hofbildhauer Johann Gottlieb Heymuller geschaffenen Attikafiguren werden seit 2016 nach deren Restaurierung wieder auf den Gesimsen des Schlosses replatziert 50 Nach zweijahriger Pause kam am 13 September 2018 eine dritte Figur in diesem Fall die vollstandig neu geschaffene Figur des Marcus Manlius Capitolinus Jungling mit der kapitolinischen Gans hinzu 51 Die Restitution existierender Figuren die sich in Obhut der Berliner Humboldt Universitat befinden steht noch aus Die aussenseitigen Fassaden sowie die Fassaden der Kopfbauten am Alten Markt wurden material und werkgerecht zum historischen Vorbild wiederaufgebaut indem historisch uberlieferte Materialien und handwerkliche Techniken der Oberflachenbearbeitung eingesetzt wurden Die hofseitigen Fassaden wurden ebenfalls weitestgehend nach historischem Vorbild wiedererrichtet Durch den Einbau von Kastenfenstern deren aussere Schale als Holzfenster ausgebildet wurde erfolgte auch hier eine Anpassung an das historische Vorbild Die innere Schale der Fenster ubernimmt die Funktionen des Schall und Warmeschutzes Zirkulierende Luft zwischen beiden Schalen ermoglicht eine naturliche Beluftung der Raume Oberlichter und Gesimsfenster folgen in Grosse und Rhythmus der ubrigen Fassade Die Sandsteine der Fassade wurden wie beim ehemaligen Stadtschloss aus sachsischen Steinbruchen gewonnen Der Rotockerton der Putzflachen orientiert sich an der fur Bauten des 18 Jh in Potsdam typischen Farbgebung Eine Musterfassade diente zur abschliessenden Klarung des Erscheinungsbildes von Materialien Farben und Oberflachenbearbeitungen sowie der Durchfuhrung von Untersuchungen nbsp Inschrift an der rekonstruierten FassadeEinen modernen Landtag hinter der ausseren Fassade des Knobelsdorff schen Schlosses anzuordnen setzte eine Veranderung des historischen Gebaudevolumens voraus Insbesondere das Herzstuck eines Parlamentsgebaudes der Plenarsaal und die Raume der Abgeordneten und der Mitarbeiter des Landtages waren in der ursprunglichen Gebaudekontur nicht umsetzbar gewesen Um die Rekonstruktion der ausseren Fassaden zu ermoglichen war es daher notwendig den Sudflugel und die Seitenflugel der dreiflugligen Anlage in grosserer Tiefe als beim historischen Vorbild auszufuhren Dies fuhrte zu einer Verkleinerung des Innenhofes der durch das Fortunaportal frei zuganglich ist wobei dessen Proportionen weitgehend erhalten blieben An der Westfassade des Neubaus ist der Schriftzug Ceci n est pas un chateau frz fur Dies ist kein Schloss angebracht offenbar eine Referenz auf das Gemalde La trahison des images des belgischen Malers Rene Magritte und ein Hinweis auf die vom Originalbau abweichende Funktion des neuen Bauwerks als Parlamentsgebaude An der Sudostecke des Stadtschlosses befinden sich das bronzene Otto Braun Denkmal welches an den letzten demokratischen Ministerprasidenten des Freistaats Preussen erinnert und die beruhmte Bittschriftenlinde wo einst Friedrich der Grosse regelmassig Suppliken seiner Untertanen entgegennahm Moderne Innenraume Bearbeiten nbsp Plenarsaal im Landtagsschloss 2014Der Weg vom Alten Markt fuhrt durch das Fortunaportal hindurch in den Schlosshof der als ein von der Allgemeinheit betretbarer Raum zum offenen Burgerforum wird Wege und Rasenflachen orientieren sich an der Erscheinung des uberlieferten Innenhofes Der ehemalige reprasentative Mittelflugel mit dem beruhmten Gartensaal verwandelt sich in den offentlichen Bereich des Parlaments Das in der Achse des Sudflugels gelegene Knobelsdorff sche Treppenhaus wird zum Hauptzugang des Parlaments Uber diesen Zugang erreicht man das Landtagsfoyer im Erdgeschoss mit Informationstresen und Garderoben Pressebereich Cafeteria und einem Ausstellungsbereich Von hier aus gelangen die Besucher des Landtages in einen Vortragssaal in dem uber die parlamentarische Arbeit informiert wird Im Erdgeschoss befinden sich neben dem Empfangsbereich auch Buros der Landtagsverwaltung sowie die Raume des Petitionsausschusses Vom Foyer aus verteilen sich Abgeordnete und Besucher auf die neu geschaffenen reprasentativen Aufgange zum Plenarbereich einen offentlichen und einen internen Aufgang In den Seitenflugeln des Gebaudes befinden sich in allen Obergeschossen die Fraktionsbereiche mit den zugehorigen kleinen und grossen Sitzungssalen Diese sind je nach Fraktionsgrossen in ihrer Nutzung flexibel Durch ihre Positionierung an den Schnittstellen zwischen Seitenflugeln und Sudflugel flankieren die Sitzungssale den Plenarsaal und verknupfen ihn mit den Burobereichen der einzelnen Fraktionen Zu besonderen Anlassen bei Empfangen und beispielsweise an Tagen der offenen Tur dient das rekonstruierte Treppenhaus Knobelsdorffs als Zugang zur Beletage mit dem Plenarsaal Im 1 Obergeschoss befinden sich auch die Raumlichkeiten des Landtagsprasidenten und des Landtagsdirektors mit dem zugehorigen Sitzungssaal Presse und Besucher werden eine Ebene daruber im 2 Obergeschoss zur Besuchertribune und zu den Presseemporen geleitet Im 2 Obergeschoss befinden sich auch der Arbeitsbereich der Pressevertreter sowie die Raume des Ministerprasidenten Im 4 Obergeschoss befinden sich die Landtagsbibliothek und das Restaurant mit separaten Bereichen fur die Besucher und fur die Abgeordneten Dem Restaurant vorgelagert ist eine Dachterrasse mit Blick uber den Innenhof das Fortunaportal und den Marmorobelisken zur Nikolaikirche Die im Plenarsaal dominierenden Farben Weiss Silber und Rot sind von den Landesfarben Brandenburgs abgeleitet Der Saal fugt sich als heller Innenraum in die Gebaudestruktur ein und macht durch den Materialwechsel zwischen dem weissen Putz der historischen Fassaden und den Akustikwanden aus hellem lasiertem Holz den Ubergang zwischen historisch wiedererrichteter Fassade und modernem Inneren erkennbar Zur naturlichen Belichtung des Plenarsaals ist eine Lichtkuppel in den historischen mittleren Pavillon eingefugt Neben der zentrale Zuschauertribune liegen beidseitig Presse und Fernsehubertragungsemporen Wiederherstellung des Bauschmucks Bearbeiten nbsp Ubersichtsplan des Skulpturenprogramms nbsp Wiederhergestellte Attikaskulpturen Urania und Terpsichore 2021 nbsp Fahnentreppe an der Westfassade vor 1945 nbsp Wiederhergestellte Ringerkolonnade 2016Attikaskulpturen Bearbeiten Das Gebaude des Potsdamer Stadtschlosses war aussen und innen mit einem mannigfaltigen Figurenprogramm geschmuckt Neben dem mit Wetterfahne Adlergruppen und Trophaen verzierten Fortunaportal standen auf der Attika des Schlosses 76 Attikafiguren die thematisch ganz uberwiegend aus der griechisch romischen Mythologie der dichterischen Erzahlung Metamorphosen des Publius Ovidus Naso gen Ovid entlehnt sind Diese sind zum grossen Teil als Parchen konzipiert und zwischen 1744 und 1752 entstanden 52 Ungewohnlich auch fur das Rokoko ist die vollige Nacktheit fast aller Figuren die auf den Einfluss des jungen Konig Friedrich II zuruckzufuhren ist 53 Schon beim Neuen Palais im Park Sanssouci ist der Figurenschmuck wieder zuchtig verhullt Aussergewohnlich sind auch die lagerndern weiblichen Figuren an der Kante des Daches die motivisch ihre Vorbilder im Marmorhof des Schlosses Versailles haben jedoch in der spielerischen Auspragung in Potsdam auf eine Idee Friedrichs zuruckgehen die dieser erstmals 1744 bei einer Figurengruppe durch den Modelleur Johann Joachim Kandler der Porzellanmanufaktur Meissen bestellt hatte 54 Den Theaterflugel schmuckte die Figur der Minerva den Kapellenflugel die Bekronungsfigur des Herkules beide Motive kehren in den Schlusssteinkopfen des Fortunaportals wieder Minerva ist hier vorwiegend als Gottin der Kunste zu sehen Herkules fur die physische Starke Diese Ikonographie kommt auch bei weiteren preussischen Bauten vor z B dem Berliner Tor in Wesel Den Haupteingang des Knobelsdorff Treppenhauses schmuckten als eine Art Begrussungskomitee v l n r der grosse Jager Meleager Gottervater Jupiter der gottliche Mundschenk Ganymed und der Geliebte Kaiser Hadrians Antinous Der Figurenschmuck ist ganz uberwiegend beim britischen Bombenangriff auf die Potsdamer Altstadt vom 14 April 1945 und der Sprengung des ausgebrannten Schlosses im Jahr 1960 zerstort oder verloren gegangen Nur wenige Stucke wurden durch Mitarbeiter der Schlosserverwaltung gerettet und in den Werkstatten in Potsdam Sanssouci magaziniert Einige wenige Teile wurden 1999 bei der Abtragung des Thalmannstadions im Lustgarten deren Tribunen z T aus Schutt des Stadtschlosses bestand wiederentdeckt In den ersten Planen zur Errichtung des Brandenburgischen Landtages mit der Fassade des Potsdamer Stadtschlosses war die vollstandige Wiederherstellung des Skulpturenschmucks enthalten die durch die 20 Millionen Euro Spende von Hasso Plattner finanziert werden sollte Tatsachlich sind mit dieser Spende allerdings nur die Bildwerke der marktseitigen Reliefs der Tympana restauriert und an der Sudseite die sogenannten Charakterkopfe in den Rundbogen der Fenster sowie die drei Wappenkartuschen des Konigreichs Preussen der Mark Brandenburg und Schlesiens wiederhergestellt worden 2009 entschied die Brandenburgische Landesregierung dass der Neubau des Landtages vom Dresdner Architekten Peter Kulka errichtet werden soll der sich gegen Attikafiguren auf dem Dach aussprach und erst nach offentlichen Diskussionen zu einer urheberrechtlichen Zustimmung zur Wiederaufstellung bewegt werden konnte Durch nachfolgende Plenarbeschlusse des Landtages wurde es moglich dass 56 der 76 Figuren sowie 56 Attikavasen wiederkehren durfen allerdings ausschliesslich mit privaten Spenden Die Kunstkommission des Landtags entschied sich stattdessen fur zwei zeitgenossische kunstlerische Arbeiten im Hof und an der Westseite des Schlosses Seit 2005 sammelt der Verein Potsdamer Stadtschloss e V Spenden zur Wiederherstellung des Skulpturenschmuckes 55 darunter von bekannten Prominenten wie Gunther Jauch 2019 hat Hasso Plattner nochmals eine Grossspende von einer Million Euro fur die Skulpturen getatigt Insgesamt konnten durch diese private Engagement 15 Figuren zwei Trophaengruppen und die Finanzierung fur die Wiedergewinnung der Fahnentreppe gewonnen werden zusammen rund zwei Millionen Euro Zur Vervollstandigung des Schmuckes sind noch etwa funf weitere Millionen notwendig Fahnentreppe Bearbeiten An der westlichen Stirnseite des dem Lustgarten zugewandten Schlosshauptflugels befindet sich die Fahnentreppe oder Engeltreppe eine Freitreppe mit zwei Absatzen die ins erste Obergeschoss zur einstigen koniglichen Privatwohnung Friedrichs II fuhrte und dabei mit ihrem 1752 von Johann Melchior Kambly geschaffenen bronzenen Kunstgelander bis 1945 ein beliebtes Fotomotiv abgab Dieses Gelander wurde als Nachguss samt einstigem Zierrat aus Putten Ornamenten und Abzeichen die teils als Originalstucke erhalten sind teils neu angefertigt Durch private Spender konnten die Mittel fur die Rekonstruktion gewonnen werden Die insgesamt neun Putten wurden in der Werkstatt von Andreas Hoferick geschaffen 56 Die Treppe ist daher auch als Puttentreppe und als Engelstreppe bekannt Nach dem Wiederaufbau des Gebaudes stellt sie allerdings keinen Zugang mehr dar sondern endet an ihrem oberen Abschluss vor dem Fenster eines Buroraums 57 58 Die Einweihung der neuen Fahnentreppe fand am 11 September 2022 statt 59 Ringerkolonnade Bearbeiten Am Steubenplatz war der Marstall durch die Ringerkolonnade mit dem Westflugel des Stadtschlosses ursprunglich vollstandig verbunden auf der Seite des Marstalls fehlt heute jedoch eine Halfte zugunsten der dort verkehrenden Strassenbahnlinie Diese 1745 46 nach einem Entwurf von Georg Wenzeslaus von Knobelsdorff errichtete Kolonnade bestand aus 14 Saulenpaaren und bildete die Abgrenzung des Lustgartens zur Stadt Ihren Namen erhielt die Kolonnade durch die von den Bildhauern Johann August Nahl Friedrich Christian Glume und Georg Franz Ebenhech geschaffenen Skulpturen zwischen den Saulenpaaren Die insgesamt 12 Bildwerke stellten sechs Gruppen Ringer funf Fechter und einen Schleuderer dar Die Ringerkolonnade ist am 14 April 1945 beim britischen Bombenangriff auf Potsdam auf ungefahr der Halfte ihrer Lange zerstort worden Der erhaltene Teil wurde nach dem einstigen Abriss der Stadtschlossruine einige hundert Meter vom ursprunglichen Standort versetzt am Rand des Neuen Lustgartens neben dem Neptunbecken in der Nahe der Anlegestelle der Weissen Flotte und des Hotel Hochhauses wieder aufgestellt Dieser stark restaurierungsbedurftige restliche Teil besteht aus sieben Saulenpaaren mit zwei Ringergruppen einem Fechter und dem Schleuderer Nach ihrer Restaurierung stehen seit April 2016 die Saulenpaare die ursprunglich an den Marstall grenzten wieder am Originalstandort zwischen Schloss und Marstall jedoch an der Stelle der fehlenden an das Schloss angrenzenden Halfte 60 Die vollstandige und originalgetreue Wiederherstellung der Kolonnade ist allerdings durch die mittlerweile dort verlaufende Strassenbahntrasse nicht mehr moglich Der erhalten gebliebene Skulpturenschmuck ist derzeit grosstenteils eingelagert 61 Im April 2019 kehrten zwei Putten und eine Vase auf die Kolonnaden zuruck die ubrigen Figuren warten weiterhin auf eine Restaurierung 62 Literatur BearbeitenHans Joachim Giersberg Das Potsdamer Stadtschloss Potsdamer Verlagsbuchhandlung Potsdam 1998 ISBN 3 910196 01 2 Hans Huth Das Stadtschloss in Potsdam Hrsg Preussische Verwaltung der Staatlichen Schlosser und Garten Leonhard Preiss Verlag Berlin 1933 Jorg Kirschstein Das Potsdamer Stadtschloss Vom Furstensitz zum Landtagsschloss be bra verlag Berlin 2014 ISBN 978 3 86124 677 0 Michael Schone Stadt sucht Mitte Potsdams Weg zum neuen Stadtschloss Strauss Medien Potsdam 2016 Jonas Beran Nicola Hensel Maurizio Paul Das Potsdamer Stadtschloss und seine spatmittelalterlichen und fruhneuzeitlichen Vorgangerbauten nach den Ergebnissen der Ausgrabungen 2006 bis 2011 In R Schmitt Hrsg Burgen und Schlosser in Sachsen Anhalt 22 Halle 2013 S 227 314 Norbert Blumert Klaus Wunder Hrsg Wider das Zerstoren und Vergessen Das Potsdamer Stadtschloss in den Schriften von Friedrich Mielke 1955 2014 Knotenpunkt Verlag Potsdam 2015 Stiftung Preussische Schlosser und Garten Berlin Brandenburg Landeshauptstadt Potsdam Hrsg Minervas Mythos Fragmente und Dokumente des Potsdamer Stadtschlosses Berlin 2001 Verein Potsdamer Stadtschloss e V Hrsg Die Sandsteinfiguren des Potsdamer Stadtschlosses Potsdam 2009 DVD BearbeitenAviv Pictures Das Potsdamer Stadtschloss Dokumentarfilm Regie Dr Joachim Castan Margarete Kreuzer Produzent Michel Morales Co Produktion RBB und Aviv Pictures Berlin Munchen 2010Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Potsdamer Stadtschloss Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Potsdamer Stadtschloss im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Landtag Brandenburg Uber das Landtagsgebaude Landtag Brandenburg Panoramabilder Landeshauptstadt Potsdam Landtag Brandenburg Potsdamer Mitte Landtagsneubau Potsdamer Stadtschloss Verein Potsdamer Stadtschloss e V Einzelnachweise Bearbeiten a b Hans Huth Das Stadtschloss in Potsdam Hrsg Verwaltung der staatlichen Schlosser und Garten Leonhard Preiss Verlag Berlin 1933 S 4 a b Hans Huth Das Stadtschloss in Potsdam Hrsg Verwaltung der staatlichen Schlosser und Garten Leonhard Preiss Verlag Berlin 1933 S 9a Hans Joachim Giersberg Hartmut Knitter Aus der Geschichte Potsdams In Potsdam Atlas VEB Tourist Verlag 1978 S 9 a b c Elke Kimmel Ronald Oestereich Potsdam im Dreissigjahrigen Krieg und als Residenz der Hohenzollern In Potsdam Eine kurze Stadtgeschichte S 19 20 24 Giersberg 1998 S 21 a b c d Hans Huth Das Stadtschloss in Potsdam Hrsg Verwaltung der staatlichen Schlosser und Garten Leonhard Preiss Verlag Berlin 1933 S 15b Hans Joachim Giersberg Die Zeit des Soldatenkonigs Friedrich Wilhelm I In Das Potsdamer Stadtschloss S 51 a b c Hans Huth Das Stadtschloss in Potsdam Hrsg Verwaltung der staatlichen Schlosser und Garten Leonhard Preiss Verlag Berlin 1933 S 17a Hans Huth Das Stadtschloss in Potsdam Hrsg Verwaltung der staatlichen Schlosser und Garten Leonhard Preiss Verlag Berlin 1933 S 17b Hans Huth Das Stadtschloss in Potsdam Hrsg Verwaltung der staatlichen Schlosser und Garten Leonhard Preiss Verlag Berlin 1933 S 16b Friedrich Nicolai Beschreibung der koniglichen Residenzstadte Berlin und Potsdam Berlin 1779 Band 2 S 70 f Hans Joachim Giersberg Die Residenz Friedrich des Grossen In Das Potsdamer Stadtschloss S 67 Heinrich Ludwig Manger Heinrich Ludewig Manger s Konigl Preuss Ober Hof Baurath und Garteninspectors Baugeschichte von Potsdam besonders unter der Regierung Konig Friedrichs des Zweiten Friedrich Nicolai Berlin Stettin 1789 S 60 63 archive org Hans Joachim Giersberg Die Residenz Friedrich des Grossen In Das Potsdamer Stadtschloss S 62 E Albrecht Wanderbuch fur die Mark Brandenburg und angrenzende Gebiete Erster Teil Nahere Umgegend Berlins Kiesslings Reisebucher Kiessling Verlag Berlin 1901 S 144 Hierzu und unten zum Verbleib der Reste siehe Gotz Eckardt Hrsg Schicksale deutscher Baudenkmale im zweiten Weltkrieg Eine Dokumentation der Schaden und Totalverluste auf dem Gebiet der Deutschen Demokratischen Republik Band 1 Berlin Hauptstadt der DDR Bezirke Rostock Schwerin Neubrandenburg Potsdam Frankfurt Oder Cottbus Magdeburg Henschel Berlin 1980 S 150 154 Hans Berg Die verlorene Potsdamer Mitte Eigenverlag Hans Berg Berlin 1999 S 7 Eine Ubersicht mit Nachweisen dazu bei Hans Berg Die verlorene Potsdamer Mitte Eigenverlag Hans Berg Berlin 1999 S 6 13 Ein verkleinertes Liebknecht Forum ist erst in den 1980er Jahren im Lustgarten realisiert worden Hans Huth Das Stadtschloss in Potsdam Hrsg Verwaltung der staatlichen Schlosser und Garten Leonhard Preiss Verlag Berlin 1933 S 11b Heinrich Ludewig Manger Baugeschichte von Potsdam besonders unter der Regierung Konig Friedrichs des Zweiten 1 Band Friedrich Nicolai Berlin Stettin 1789 S 55 Hans Huth Das Stadtschloss in Potsdam Hrsg Verwaltung der staatlichen Schlosser und Garten Leonhard Preiss Verlag Berlin 1933 S 12a Friedrich Nicolai Beschreibung der Koniglichen Residenzstadte Berlin und Potsdam 2 Band Berlin 1779 uni halle de Hans Huth Das Stadtschloss in Potsdam Hrsg Verwaltung der staatlichen Schlosser und Garten Leonhard Preiss Verlag Berlin 1933 S 14b Hans Huth Das Stadtschloss in Potsdam Hrsg Verwaltung der staatlichen Schlosser und Garten Leonhard Preiss Verlag Berlin 1933 S 15a a b c Hans Huth Das Stadtschloss in Potsdam Hrsg Verwaltung der staatlichen Schlosser und Garten Leonhard Preiss Verlag Berlin 1933 S 13b a b c Hans Huth Das Stadtschloss in Potsdam Hrsg Verwaltung der staatlichen Schlosser und Garten Leonhard Preiss Verlag Berlin 1933 S 14a Hans Huth Das Stadtschloss in Potsdam Hrsg Verwaltung der staatlichen Schlosser und Garten Leonhard Preiss Verlag Berlin 1933 S 13a Hans Huth Das Stadtschloss in Potsdam Hrsg Verwaltung der staatlichen Schlosser und Garten Leonhard Preiss Verlag Berlin 1933 S 12b a b Hans Huth Das Stadtschloss in Potsdam Hrsg Verwaltung der staatlichen Schlosser und Garten Leonhard Preiss Verlag Berlin 1933 S Das Stadtschloss in Potsdam Hrsg Verwaltung der staatlichen Schlosser und Garten Leonhard Preiss Verlag Berlin 1933 S 18a Hans Huth Das Stadtschloss in Potsdam Hrsg Verwaltung der staatlichen Schlosser und Garten Leonhard Preiss Verlag Berlin 1933 S 16a Sabine Henze Dohring Friedrich der Grosse Musiker und Monarch Munchen 2012 S 23 ff Hans Huth Das Stadtschloss in Potsdam Hrsg Verwaltung der staatlichen Schlosser und Garten Leonhard Preiss Verlag Berlin 1933 S 16b Hans Kania Barbarina und Lichtenau Aus Preussens galantem Jahrhundert A W Hayn s Erben Berlin 1928 S 57 Zu den Umbauten siehe Hans Joachim Giersberg Das Potsdamer Stadtschloss S 89 95 Hans Huth Das Stadtschloss in Potsdam Hrsg Verwaltung der staatlichen Schlosser und Garten Leonhard Preiss Verlag Berlin 1933 S 18b Hans Huth Das Stadtschloss in Potsdam Hrsg Verwaltung der staatlichen Schlosser und Garten Leonhard Preiss Verlag Berlin 1933 S 19a Hans Huth Das Stadtschloss in Potsdam Hrsg Verwaltung der staatlichen Schlosser und Garten Leonhard Preiss Verlag Berlin 1933 S 19b Daniel Rahn Die erhaltenen Werkstucke des Potsdamer Stadtschlosses In Museumsjournal Berlin Oktober 1999 S 4 7 Ders Aus 400 Teilen kann das Schloss wachsen In Die Welt 1 April 2000 Kleine Geschichte des neuen Landtagsgebaudes Der lange Weg vom Stadt zum Landtagsschloss Memento vom 6 Marz 2016 im Internet Archive PDF Landtag Brandenburg 2014 HRH The Prince of Wales Charles Brian Hanson Lucien Steil The Potsdam project 1996 Prince of Wales s Urban Design Task Force Prince of Wales s Institute of Architecture 1998 Michael Schone Stadt sucht Mitte Potsdams Weg zum neuen Stadtschoss Strauss Edition Potsdam 2016 ISBN 978 3 943713 26 8 a b Katharina Wiechers Stadtschloss Vorkampfer Michael Schone blickt zuruck Zwei Jahrzehnte fur Knobelsdorff In Potsdamer Neueste Nachrichten 7 September 2016 abgerufen am 12 September 2016 Burgerbefragung verfassungswidrig Memento vom 21 April 2014 im Internet Archive Ergebnisse der Burgerbefragung vom 16 bis 31 Dezember 2006 Katalog zur Restaurierung und Wiederverwendung des Skulpturenschmuckes des ehemaligen Potsdamer Stadtschlosses im Zusammenhang mit der Errichtung eines Landtagsgebaudes fur den Brandenburger Landtag Memento vom 12 Dezember 2011 im Internet Archive 57 Sitzung des STADT FORUMS POTSDAM zum Thema Aufstellung und Ruckfuhrung der Attikafiguren auf dem Neubau des Stadtschlosses am 3 November 2016 Potsdamer Stadtschloss an Landtag ubergeben 10 Oktober 2013 Guido Berg Thorsten Metzner Peer Straube Die Kronung fur das Schloss PNN Landtagsneubau mit Festakt feierlich eingeweiht Memento des Originals vom 2 Februar 2014 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www landtag brandenburg de Landtag Brandenburg abgerufen am 22 Januar 2014 Katharina Wiechers Die ersten Zwei Potsdamer Neueste Nachrichten 27 April 2016 Ruckkehr des Marcus Manlius Mitteilung auf der Website des Vereins Potsdamer Stadtschloss e V vom 13 September 2018 abgerufen am 15 Januar 2021 Hans Joachim Giersberg Friedrich als Bauherr Berlin 201 S 50 ff Hans Kania Neuer Fuhrer durch Potsdam und Umgebung Potsdam 1925 Helmuth Groger Johann Joachim Kaendler Dresden 1956 Zehn Skulpturen kehren zuruck 1 2 Vorlage Toter Link www blickpunkt brandenburg de Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im Dezember 2022 Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis auf blickpunkt brandenburg de abgerufen am 10 Februar 2021 Potsdamer Stadtschloss Steinrestaurierung Hoferick Abgerufen am 14 Juni 2023 Kleine Anfrage 960 Fahnentreppe im Volksmund Engelstreppe und Figurenschmuck am Sudflugel des Potsdamer Stadtschlosses Landtagsabgeordneten Dr Saskia Ludwig der CDU Fraktion an die Landesregierung 25 November 2010 Spender fur goldene Schloss Treppe gefunden PNN 8 Januar 2019 Das Schloss Einweihung der Fahnentreppe In Verein Potsdamer Stadtschloss e V 16 November 2022 abgerufen am 14 Juni 2023 deutsch Willkommen zuruck Ringerkolonnade Memento des Originals vom 17 April 2016 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 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