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Der Marstall ist ein Baudenkmal an der Breiten Strasse in Potsdam Errichtet im Jahr 1685 von Johann Arnold Nering im Stil des Barock als Orangerie wurde er im Laufe der Geschichte mehrmals umgebaut und erweitert Der ehemalige Reitpferdestall des Stadtschlosses ist das alteste erhaltene Gebaude der Stadt und beheimatet seit 1981 das Filmmuseum Potsdam Filmmuseum im ehemaligen MarstallAnsicht von der Breiten StrasseDatenOrt PotsdamBaumeister Johann Arnold NeringBaujahr 1685Koordinaten 52 23 42 8 N 13 3 30 O 52 395222222222 13 058333333333 Koordinaten 52 23 42 8 N 13 3 30 OBesonderheitennach 1918 zu einem Museum umfunktioniert Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 2 Geschichte 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseBeschreibung BearbeitenDer Marstall ist ein langgestreckter eingeschossiger Barockbau mit einem aufgesetzten Halbgeschoss Zur Ausgestaltung tragen zwei Risalite mit Halbsaulen Attiken und die Skulpturengruppen der Rossebandiger bei die auf die ursprungliche Gebaudenutzung verweisen 1 Er ist das alteste Bauwerk im Zentrum Potsdams 2 Geschichte BearbeitenIm Jahr 1685 liess der Grosse Kurfurst Friedrich Wilhelm durch Hofbaumeister Johann Arnold Nering neben dem Stadtschloss eine Orangerie errichten Sie erhielt einen nordlichen Heizgang fur den Winter der spater auch bei den Neuen Kammern angewandt wurde 1714 liess der Soldatenkonig Friedrich Wilhelm I den westlichen Teil des Lustgartens in einen Exerzierplatz und die bisherige Orangerie in einen Stall fur die koniglichen Reitpferde umwandeln Die Orangenbaume erhielten einen neuen Platz in einem Glashaus im Marlygarten 3 Seine heutige Gestalt erhielt der Marstall im Jahr 1746 im Auftrag Friedrichs des Grossen durch Hofbaumeister Georg Wenzeslaus von Knobelsdorff und den Architekten Andreas Kruger 1 die das Gebaude umbauten erweiterten und mit monumentalen Pferdeskulpturen des Bildhauers Friedrich Christian Glume auf den Portalen verzieren liessen Fur die koniglichen Kutschpferde entstand 1790 der nahegelegene Kutschstall Nach dem Ende der Monarchie 1918 wurde der nun nutzlos gewordene Marstall im Jahr 1922 zum Garnisonmuseum umfunktioniert 4 nbsp Portal des Marstalls vor 1945Im Zweiten Weltkrieg wurde das Gebaude vor allem am Dach und an den Pferdeskulpturen schwer beschadigt konnte durch die geplante Einrichtung eines Filmmuseums in den 1960er Jahren aber vor dem Abriss bewahrt werden Nach der Restaurierung zwischen 1977 und 1980 erfolgte 1981 schliesslich die Eroffnung des Filmmuseums Potsdam Zuletzt wurde der Marstall in dem sich seit 2003 auch eine Gaststatte befindet im Jahr 2014 saniert 5 Literatur BearbeitenFriedrich Mielke Potsdamer Baukunst Das klassische Potsdam Propylaen Verlag Berlin 1981 ISBN 978 3 549 06648 5 S 58 68 395 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Marstall Potsdam Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Eintrag zur Denkmalobjektnummer 09155127 in der Denkmaldatenbank des Landes Brandenburg Filmmuseum PotsdamEinzelnachweise Bearbeiten a b Georg Piltz Kunstfuhrer durch die DDR Urania Verlag Leipzig Jena Berlin 4 Auflage 1973 S 113f Der Marstall das alteste Bauwerk in Potsdam abgerufen am 5 Oktober 2021 Adelheid Schendel Jerzy Prrzytanski Die Neuen Kammern im Park Sanssouci Potsdam Sanssouci 1987 S 7 Helmut Caspar Fursten Helden grosse Geister Denkmalgeschichten aus der Mark Brandenburg Berlin Edition 2004 S 79 80 Masterplan Potsdam Details abgeschlossen Memento vom 16 Februar 2020 im Internet Archive Normdaten Korperschaft GND 1257375695 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Marstall Potsdam amp oldid 228801412