www.wikidata.de-de.nina.az
Das Ehrenmal Helm ab zum Gebet auf dem Ehrenfriedhof zu Lubeck wurde am 10 Mai 1925 zum Gedenken an die im Weltkrieg Gefallenen des Regiments eingeweiht Statue Helm ab zum Gebet auf dem Ehrenfriedhof in LubeckSockelTraditionspflege im November Inhaltsverzeichnis 1 Vorgeschichte 2 Aufstellungsort 3 Statue 4 Einweihung 5 Quellen 6 Weblinks 7 Archive 8 EinzelnachweiseVorgeschichte BearbeitenDie Garnisonsstadt hatte seinen gefallenen Sohnen von Gartenbaudirektor Maasz einen Ehrenfriedhof erschaffen der anerkanntermassen zu den schonsten derartigen Schopfungen des Reiches gehorte Am 29 Juli 1919 genehmigte der Senat der Freien und Hansestadt Lubeck der Abwicklungsstelle des Infanterie Regiments Lubeck unter Verwendung der Mittel aus der regimentseigenen Loigny Stiftung die Errichtung des sich danach zur zentralen Gedenkstatte des Friedhofs entwickelnden Ehrenmals 1 In der Jahresversammlung des Offiziervereins 162 des Jahres 1921 wurde die Errichtung eines dem Platze wurdigen Ehrenmals beschlossen Der Lubecker Architekt v Ladiges hatte diesem Projekt seit dem Fruhjahr 1922 uneigennutzig beratend zur Seite gestanden Es wurde ein Denkmals Ausschuss 2 unter dem Vorsitz des Generals v Heynitz und den Ehrenvorsitzenden Burgermeister Neumann und dem General der Infanterie v Morgen gebildet 3 Der Ausschuss stand mehrere male vor der Frage angesichts der zerrinnenden Geldmittel 4 den Plan der Errichtung vorlaufig aufzugeben Die Architekten Lubecks erboten sich auf Anregung v Ladiges zu einer Ausschreibung des Denkmals an der v Ladiges nicht teilnahm welche fur den Ausschuss kostenlos sein sollte Die Entscheidung fiel dann auf den Entwurf Morituri Verfasser Oberbaurat Virck Architekt Max Meyer und der Hamburger Bildhauer Kuohl mit der Massgabe dass die kniende Figur des am Grabe seiner Kameraden betenden Kriegers in eine aufrechte nicht allein Trauer sondern auch Kraft Trotz und Vertrauen in die Zukunft dokumentierende Kriegergestalt umzuwandeln sei Dies entsprache dem Geist ihrer 162er Von der Realisierung dieser Aufgabe uberzeugten sich die Ausschussmitglieder in den verschiedenen Stadien der Entwicklung durch dessen personliche Besichtigung in der Werkstatte des Kunstlers Aufstellungsort Bearbeiten nbsp Pfingsten 1916Der Ausschuss erwog das Fur und Wider der geplanten Aufstellungsorte des Ehrenmals Sie wurden besichtigt und die Eindrucke wurden auch unter Aufstellung von Stangengerusten gesammelt Die ursprunglich beabsichtigte Aufstellung im Vorhof des Ehrenhains wurde zu Gunsten des gewahlten verworfen Das Regimentsdenkmal steht nun nicht irgendwo auf dem Ehrenfriedhof sondern bildet als integrierender Teil des Ehrenfriedhofs dessen Kronung Der Kucknitzer Pastor Kurt Ziesenitz hielt an jener Stelle schon zu den Pfingstfeierlichkeiten 1916 die Gedachtnisrede Diese Stellung behielt das Ehrenmal auch nach der Erweiterung des Ehrenfriedhofs durch die Opfer des Zweiten Weltkriegs Statue BearbeitenHelm ab zum Gebet 5 ist eine etwa vier Meter hohe Statue aus Muschelkalk Sie steht auf einem Sockel und stellt einen an den Grabern seiner Kameraden betenden Soldaten dar Sein kantig wirkendes Gesicht ist von den Graueln des Krieges gezeichnet Auf dem Sockel befindet sich die Inschrift 1914 1918 den gefallenen Helden des Inf Regts Lubeck 3 Hanseatisches Nr 162 85 Offiziere 1755 Unteroffiziere und Mannschaften eingerahmt von dem Ludwig Uhlands Der gute Kamerad entnommenen Satz Ich hatt einen Kameraden einen bessern findst du nichtEin Sachkenner einer Fachzeitschrift dessen dortiges Urteil wurde in der Festnummer abgedruckt 6 stellte in seinem Artikel fest dass die Inschrift die ganze Grosse und Feierlichkeit des Helm ab zum Gebet lebendig empfinden lasse Der Unterbau der Figur und die sie im Halbrund umfassende Mauer mit den Jahrestafeln auf denen die Einsatzorte vermerkt sind wurden nach einem Entwurf des Oberbaurates Friedrich Wilhelm Virck in Zusammenarbeit mit dem Architekten Max Meyer hergestellt Die Gartenkunstlerische Anlage ist von Harry Maasz erschaffen worden Der ursprungliche Plan das Denkmal im Vorhof bzw an den Toreingang selbst zu stellen wurde aufgegeben und die Platzfrage dank einer Anregung von Maasz in dessen Sinne gelost Die beabsichtigte Einweihung des Ehrenmals war fur den 29 Juli 1923 vorgesehen Sie wurde jedoch mit Rucksicht auf die angekundigten Unternehmungen der Kommunistischen Partei die fur diesen Tag in Lubeck einen Demonstrationssonntag angekundigt hatte 7 unterlassen und wie es hiess auf bessere Zeiten verlegt Das Denkmal wurde in aller Stille enthullt 8 9 Einweihung BearbeitenDie beabsichtigte Einweihung des Ehrenmals war fur den 29 Juli 1923 vorgesehen Sie wurde jedoch mit Rucksicht auf die angekundigten Unternehmungen der Kommunistischen Partei die fur diesen Tag einen Demonstrationssonntag angekundigt hatte unterlassen und wie es hiess auf bessere Zeiten verlegt 10 11 Die fur den 27 Juli 1924 festgesetzte feierliche Enthullung des Denkmals musste in aller Stille vollzogen werden Am 2 Regimentstag der 162er dem 10 Mai 1925 wurde dagegen die Weihe im festlichen Rahmen durchgefuhrt Nach einem Weihegottesdienst in der uberfullten Marienkirche zog man zum Ehrenfriedhof wo die Weihe von Pastor Herrmann Balcke vollzogen wurde Quellen BearbeitenFestnummer aus Anlass der Weihe unseres Ehrenmals auf dem Lubecker Ehrenfriedhof und des 2 Regimentstages am 9 10 Mai 1925 Ehrenmal des Regiments Lubeck 3 Hanseatisches Nr 162 In Vaterstadtische Blatter Jg 1923 Ausgabe vom 29 Juli 1923 Ehrenmalsweihe der 162er In Vaterstadtische Blatter Jg 1924 25 Ausgabe vom 24 Mai 1925Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Helm ab zum Gebet Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Richard Kuohl in Lubeck Projekt DENK MAL der Evangelischen Akademie der NordkircheArchive BearbeitenStadtarchiv der Hansestadt Lubeck Lubecker StadtbuchereiEinzelnachweise Bearbeiten Otto Dziobek Geschichte des Infanterie Regiments Lubeck 3 Hanseatisches Nr 162 Verlag Gerhard Stalling 1922 Oldenburg i O Offizier Verein ehem 162er zu dessen Mitgliedern u a Pastor Balcke Kaufleute Boie und Schmidt Romhild die Senatoren Ewers und Vermehren sowie Konsul Fehling und Tesdorpf Sowohl v Heynitz als auch v Morgen wurden nach ihrem Tode auf dem Ehrenfriedhof beigesetzt siehe hierzu Deutsche Inflation 1914 bis 1923 so der offizielle Name des Denkmals Der Titel der Fachzeitschrift wurde nicht erwahnt und konnte bis jetzt nicht in Erfahrung gebracht werden Der von der Kommunistischen Partei angekundigte Demonstrationssonntag verlief da Versammlungen unter freiem Himmel und Umzuge verboten waren ruhig nachdem eine im Anschluss an eine Versammlung in den Zentralhallen stattfindende Menschenansammlung am Rathaus zerstreut war Das Ehrenmal des Regiments Lubeck in Von Lubecks Turmen 33 Jahrgang Nr 16 Ausgabe vom 11 August 1923 S 64 Rubrik Wochenschau In Vaterstadtische Blatter Jahrgang 1922 23 Nr 23 Ausgabe vom 12 August 1923 S 92 Das Ehrenmal des Regiments Lubeck In Von Lubecks Turmen 33 Jahrgang Nr 16 Ausgabe vom 11 August 1923 S 64 Rubrik Wochenschau In Vaterstadtische Blatter Jahrgang 1922 23 Nr 23 Ausgabe vom 12 August 1923 S 92 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Helm ab zum Gebet Lubeck amp oldid 238210815