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Eduard Friedrich Ewers 4 Dezember 1862 in Lubeck 7 Februar 1936 ebenda war ein deutscher Unternehmer und Senator der Hansestadt Lubeck Senator Eduard Friedrich EwersEduard Friedrich Ewers um 1930 Einstiges Wohnhaus des Senators Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Herkunft 1 2 Laufbahn 1 3 Familie 1 3 1 Walter 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHerkunft Bearbeiten Ewers wurde als Sohn des Lubecker Kaufmanns Friedrich Ewers und dessen erster Ehefrau Therese von Grossheim 1 geboren Der Schriftsteller Ludwig Ewers war sein jungerer Bruder Laufbahn Bearbeiten Er machte nach dem Schulbesuch auf dem Katharineum eine kaufmannische Ausbildung 1882 87 war er in Kolumbien und in England tatig um internationale Geschaftserfahrung zu erwerben Nach Lubeck zuruckgekehrt wurde er Teilhaber im Handelsgeschaft seines Vaters 1897 wurde er in die Lubecker Burgerschaft gewahlt und 1899 wurde er Senator der Hansestadt Er gehorte zu den fuhrenden Mannern der Lubecker Industrie Fur deren Emporbluhen er sich zusammen mit dem Senator Emil Possehl besonders einsetzte Wahrend des Kaisermanovers im September des Jahres 1904 beherbergte der Senator den Prinzen Heinrich in seinem Hause 2 Im Senat erwarb er sich grosse Verdienste in der Kommission Fur Handel und Schiffahrt auf dem Gebiet der Handels und Schifffahrtsfragen Er war Vorsitzender der Behorde fur die Seeschiffahrtsschule und der Kommission fur Seeschiffer Seesteuermanns und Seedampfschiffsmaschinistenprufungen Mitglied der Behorde fur Travemunde sowie ab 1906 Staatskommissar der Deutschen Seewarte in Hamburg Zudem war er Vorsitzender der Betriebsbehorde und der Elektrizitatswerke sowie der Gas und Wasserwerke Bereits bevor er in den Senat erwahlt wurde tat er sich auf mannigfachen Gebieten des offentlichen Lebens hervor Als Mitglied der Lubecker Handelskammer wirkte er speziell im Ausschuss fur Zoll und Industrieangelegenheiten mit Im Industrieverein dem er seit 1901 vorstand erwarb er sich besondere Verdienste in der Begutachtung der Eisenbahnangelegenheiten Hingebungsvoll widmete er sich und dies schon seit fruhester Jugend dem Aufschwung Travemundes zu einem erstklassigen Badeort und Sportplatz Mit seinem Umzug nach Travemunde 1913 ubernahm er die Behorde fur das Seebad Der am 4 September 1899 in den Senat gewahlte Senator wurde am 18 Marz 1919 in den Ruhestand versetzt 3 Familie Bearbeiten Ewers heiratete eine Schwester von Johann Paul Leberecht Strack Sein Schwager war ebenfalls sein Teilhaber Walter Bearbeiten nbsp Walter wurde am 11 Mai 1892 in Lubeck geboren Er besuchte das Katharineum bis U III a und trat dann ins Johanneum uber Mit seinem Abiturium 1910 wollte Ingenieur werden und arbeitete je ein halbes Jahr auf dem Hochofenwerk Lubeck und dem Dragerwerk Um seine bei fruheren Besuchen in London gewonnenen Kenntnisse im Englischen zu vervollkommnen besuchte er ein halbes Jahr die Technische Hochschule in Manchester Danach ging er nach Munchen wo er als Einjahrig Freiwilliger bei der kgl Bayerischen Feldartillerie seiner Dienstpflicht nachkam Im Anschluss studierte er vier Semester hindurch Chemie und Huttenkunde Nachdem er 1 Semester Vorlesungen an der Hochschule in Aachen horte rief ihn der Kriegsausbruch zu seinem Regiment Er ruckte mit ihm als Vizewachtmeister zunachst nach Lothringen anschliessend zu den Schlachten in Nordfrankreich und Flandern Anfang 1915 zum Leutnant befordert wurde er bald Adjutant beim Stabsoffizier der Flugabwehrkanonen im AOK des Prinzen Rupprecht Auch als Frontoffizier blieb er bis Anfang 1917 bei dieser Waffe Nach einer dreimonatigen Ausbildung bei der Fliegertruppe in Bayern wurde er nacheinander verschiedenen Fliegerabteilungen in Nordfrankreich zugeteilt Als Flugzeugfuhrer erledigte er hier zahlreiche Beobachtungs Sicherungs und Kampffluge als auch Luftkampfe Er erhielt das EK I und Flugzeugfuhrer Abzeichen Anfang 1918 wurde ihm eine bayrische Jagdstaffel die zunachst uber dem Elsass eingesetzt wurde anvertraut Im April 1918 wurde er zum Oberleutnant befordert und mit seiner Staffel in die Gegend der Somme kommandiert Am 15 Mai 1918 fiel er im Luftkampf mit drei englischen Fliegern von denen er einen zum Absturz brachte nachdem er neun Gegner bezwungen hatte Er war Trager des bayrischen Militarverdienstordens IV Klasse mit Schwertern und des Hanseatenkreuzes Zum Zeitpunkt seines Todes war er zur Krone des bayrischen Militarverdienstordens und zum Ritterkreuzes des Koniglichen Hausordens von Hohenzollern mit Schwertern eingegeben 4 Literatur BearbeitenEmil Ferdinand Fehling Zur Lubeckischen Ratslinie 1814 1914 Max Schmidt Lubeck 1915 Nr 86 Emil Ferdinand Fehling Lubeckische Ratslinie Verlag Max Schmidt Romhild 2 Auflage Lubeck 1925 Nr 1025 Unveranderter Nachdruck Lubeck 1978 ISBN 3 7950 0500 0 Gunter Kohlmorgen Ewers Eduard Friedrich In Biographisches Lexikon fur Schleswig Holstein und Lubeck Band 11 Neumunster 2000 S 102 ff auch in Alken Bruns Hrsg Neue Lubecker Lebenslaufe Wachholtz Neumunster 2009 ISBN 978 3 529 01338 6 S 195 198 Lubecker Yacht Club Hrsg Der Lubecker Yacht Club und 100 wechselvolle Jahre Lubeck 1998 Karl Ernst Sinner Tradition und Fortschritt Senat und Burgermeister der Hansestadt Lubeck 1918 2007 Veroffentlichungen zur Geschichte der Hansestadt Lubeck Band 46 der Reihe B herausgegeben vom Archiv der Hansestadt Lubeck Lubeck 2008 S 78 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Eduard Friedrich Ewers Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Tochter des v Grossheims der die Grossheimsche Schule spater Gewerbeschule und seit einigen Jahren Emil Possehl Schule grundete Ludwig Ewers setzte ihm in seinem Roman Die Grossvaterstadt einer der drei Lubecker Stadtromane die beiden anderen sind Thomas Manns Buddenbrooks und Minna Rudigers Unvergessenes in den Personen des Lehrers v Hohenstein und seiner zwei Tochter ein literarisches Denkmal Therese von Grossheim ertrank in der Trave Lubeckische Anzeigen Ausgabe vom 12 September 1904 Artikel XXII Der Aufmarsch der Parteien Armee und Flotte Vaterstadtische Blatter Nr 13 Jahrgang 1919 Ausgabe vom 30 Marz 1919 Artikel Eduard Friedrich Ewers Ehrentafel In Vaterstadtische Blatter Jahrgang 1917 18 Nr 23 Ausgabe vom 7 Juli 1918 S 91 Normdaten Person GND 1148923217 lobid OGND AKS VIAF 1384151433026756420004 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Ewers Eduard FriedrichKURZBESCHREIBUNG deutscher Unternehmer und Senator der Hansestadt LubeckGEBURTSDATUM 4 Dezember 1862GEBURTSORT LubeckSTERBEDATUM 7 Februar 1936STERBEORT Lubeck Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Eduard Friedrich Ewers amp oldid 228609906