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Minna Rudiger 5 April 1841 als Wilhelmine Margarethe Charlotte Waack in Lubeck 27 Februar 1920 ebenda war eine zu ihrer Zeit uberregional bekannte heute weitgehend vergessene Schriftstellerin Minna war ihr Rufname den sie auch als Autorenname verwendete Minna Rudiger Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werk 3 Werke 3 1 Hauptwerke 3 2 Erzahlungen 3 3 Erinnerungen 3 4 Kinderbucher 4 Verweise 4 1 Literatur 4 2 Einzelnachweise 4 3 WeblinksLeben BearbeitenMinna Rudiger wurde als zweite Tochter des Schulleiters der Knabenschule zu St Marien Volksschule Heinrich Friedrich Asmus Waack 1808 1893 in der Fleischhauerstrasse 72 seit 1884 71 geboren und wuchs dort mit neun Geschwistern auf von denen zwei fruh verstarben Inspiriert von den Werken Marie Nathusius verfasste sie mit etwa 14 Jahren ihre ersten Gedichte Zu jener Zeit entstand zwischen den Schwestern und den Tochtern des nach Selmsdorf wo ihre Mutter Margaretha Elisabeth 1818 1901 herstammte und ihr Grossvater Johann Daniel Hempel 1785 1867 Kuster war berufenen Pastors und Konsistorialrats Rudiger eine enge Freundschaft Im Jahre 1863 heiratete sie den Bruder ihrer Freundinnen den Theologen Johannes August Rudiger der zu der Zeit Lehrer an der Hoheren Tochterschule von Neustrelitz war Bald darauf wurde dieser zum Pastor an der Stadtkirche ernannt Im Jahre 1876 wurde er Landpastor in Hinrichshagen bei Woldegk Nach 32 jahriger Ehe verstarb ihr Mann 1895 Nach Ablauf des Gnadenjahres im Pastorat zog sie in ein Witwenhaus in Hinrichshagen 1901 ubersiedelte sie nach Lubeck zu ihrer unverheirateten alteren Schwester Marie Waack in das Haus Charlottenstrasse Nr 11 das ihr 1893 verstorbener Vater nach seiner Pensionierung 1880 bezogen hatte Der Trauergottesdienst fand am Nachmittag des 3 Marz in der St Jurgen Kapelle statt Die Trauerrede wurde von ihrem Sohn Hans Rudiger Hauptpastor an St Laurentius in Schonberg Mecklenburg gehalten Er schloss mit den fur seine Mutter das Lebensmotto bildenden Worten aus 1 Joh 5 4 LUT Unser Glaube ist der Sieg der die Welt uberwunden hat Hans war eines der funf ihrer zehn Kinder die bei ihrem Tode noch lebten Uber die funf hinaus hatte sie 13 Enkel und Urenkel Eine der Tochter Magdalena war mit Christian Reimpell verheiratet Er war Hauptpastor am Lubecker Dom und Seelsorger im 3 Seelsorgebezirk zu dem damals auch die St Jurgen Kapelle und ihr Friedhof gehorten Werk BearbeitenNach den ersten dichterischen Versuchen ihrer Jugendzeit liessen ihre Pflichten als Hausfrau und Mutter sie nicht mehr zum Schreiben kommen Erst Mitte der 80er Jahre fand sie wieder Zeit fur literarische Arbeit Ihre erste grossere Geschichte Waldtraut erschien 1888 Die Themen ihrer Bucher wahlte sie aus der Vergangenheit ihrer engeren Heimat Die Werke Minna Rudigers erreichten teils eine hohe Auflagenanzahl Noch in ihrem letzten Lebensjahr publizierte sie zwei Geschichten Freunde furs Leben und Das helle Licht Der zeitgenossischen Literaturkritik erschienen ihre spezifisch christlichen Bucher als altmodisch So urteilte Wilhelm Lobsien 1908 Sie schwimmt im Fahrwasser einer uberwundenen Kunst hat aber sehr interessante Beitrage zur Charakteristik altlubschen Volkslebens gegeben die ihre anderen Bucher uberdauern werden 1 Werke Bearbeiten nbsp UnvergessenesHauptwerke Bearbeiten Waldtraut Nach der Chronik des Pfarrers zu Hinrichshagen Buchhandlung des Evangelischen Vereinshauses Dessau 1888 2 Die Ritter von der Hopfenburg Evangelisches Vereinshaus Cothen 1892 Treue Minne Aufzeichnungen Bruder Elilands des Pfarrers zu Buchhorn Bahn Schwerin 1899 Die Frau des Ratmannen Eine Erzahlung aus Lubecks Vergangenheit Bahn Schwerin 1893 3 Barbara Roman Bahn Schwerin 1894 Durch tiefe Wasser Roman Bahn Schwerin 1901 Die letzten ihres Geschlechts Erzahlung aus der Zeit Geregors VII Bahn Schwerin 1910 Auf Umwegen Roman Bahn Schwerin 1903 Erzahlungen Bearbeiten Habermanns Pflegesohn Bahn Schwerin 1896 Er suchet das Verlorene Erzahlungen furs Volk Hrsg vom christlichen Verein im nordlichen Deutschland Christlicher Verein Eisleben 1894 Um des Glaubens Willen Vier Erzahlungen aus der Reformationszeit Bahn Schwerin 1895 Aus freien Reichsstadten Erzahlungen aus Hamburgs und Lubecks Vergangenheit Bahn Schwerin 1899 Erinnerungen Bearbeiten Als kulturhistorisch wertvoll wurden bei ihrem Tod im Jahr 1920 eingestuft Unvergessenes Erinnerungen Bahn Schwerin 1904 4 Ruckblicke Bahn Schwerin 1909 5 Kinderbucher Bearbeiten Lust und Leid der Kinderzeit 6 In der Dammerstunde Plaudereien Dresden 1892 Aus Grossmutters Schatzkastchen Geschichten und Marchen Bahn Schwerin 1896 Treue um Treue Eine Geschichte fur die Jugend und ihre Freunde Bahn Schwerin 1895 Verweise BearbeitenLiteratur Bearbeiten Minna Rudiger In Vaterstadtische Blatter Nr 14 2 April 1911 Minna Rudiger In Vaterstadtische Blatter Nr 12 14 Marz 1920 Rolf Saltzwedel Die Erinnerungen der Schriftstellerin Minna Rudiger In Der Wagen 1982 S 141 152 Timo Ehmke Rudiger Minna In Biographisch Bibliographisches Kirchenlexikon 30 Dezember 2002 archiviert vom Original am 25 November 2003 abgerufen am 31 Oktober 2016 neuere Versionen kostenpflichtig Einzelnachweise Bearbeiten Wilhelm Lobsien Die erzahlende Kunst in Schleswig Holstein von Theodor Storm bis zur Gegenwart Chr Wolff Altona 1908 S 124 Im Chronistenstil erzahlt sie die Chronik eines Pfarrers zu Hinrichshagen Aus der Zeit der Reformation In diesem Werk setzte sie vielen Lubeckern und ihrem Elternhaus ein Denkmal Vgl Ludwig Ewers Die Grossvaterstadt Blickt zuruck auf ihre Zeit als Pfarrfrau in Hinrichshagen Kein Exemplar nachweisbarWeblinks Bearbeiten Literatur von und uber Minna Rudiger im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Literatur uber Minna Rudiger in der Landesbibliographie MVNormdaten Person GND 116674725 lobid OGND AKS LCCN no2002099412 VIAF 74609352 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Rudiger MinnaALTERNATIVNAMEN Rudiger Wilhelmine Margarethe Charlotte vollstandiger Name Waack Wilhelmine Margarethe Charlotte Geburtsname KURZBESCHREIBUNG deutsche SchriftstellerinGEBURTSDATUM 5 April 1841GEBURTSORT LubeckSTERBEDATUM 27 Februar 1920STERBEORT Lubeck Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Minna Rudiger amp oldid 238584695