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Johann Paul Leberecht Strack 7 Januar 1863 in Rio de Janeiro 13 November 1930 in Lubeck war ein deutscher Grosskaufmann und Senator der Hansestadt Lubeck Paul Strack Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenStrack wurde in Rio de Janeiro Brasilien als Sohn eines Bremer Hanseaten geboren In seinen ersten Lebensjahren zog er mit seinen Eltern nach Hamburg besuchte dort das Johanneum und bestand 1882 ein Abitursexamen Seine kaufmannische Ausbildung erhielt er in dem Hamburger Import Kommissions und Bankgeschaft von F W Burchard Nach dieser und einem kurzen Aufenthalt in der franzosischen Schweiz und England siedelte er 1884 nach Amerika uber Dort war er drei Jahre in New York bei der Firma Wiebusch und Hilzer Ltd zuletzt als Direktionsmitglied tatig Als solches bereiste er die Sudstaaten Texas Florida Louisiana Schliesslich zog es ihn 1888 nach Europa zuruck und siedelte 1889 verwandtschaftlichen Beziehungen folgend nach kurzer Zeit in Hamburg nach Lubeck um dort Teilhaber bei der Maschinen und Blechemballagenfabrik der Fr Ewers amp Co das Unternehmen seines Schwagers uber Ihm hatte das Etablissement den raschen Aufschwung welcher ihr bald eine geachtete Stellung weit uber die Grenzen Lubecks hinaus verschaffte zu verdanken Im Jahre 1898 fusionierte die Firma mit der Kartonage Industrie Dresdens und wurde Teil der Dresdner Kartonagenfabrik A G 1 angekauft war trat er aus de Firma aus um sich an mehreren industriellen Unternehmungen zu beteiligen Strack zog sich nachdem er noch zwei Jahre lang deren Lubecker Filiale mit geleitet hatte einstweilen von der geschaftlichen Tatigkeit zuruck 1900 wurde Strack zum Mitglied der Handelskammer spater auch der Gewerbekammer erwahlt und gehorte mehrere Jahre dem Vorstand des Lubecker Industrie Vereins an Die erste Anregung zu dem Bau einer Bahnverbindung nach Schlutup wurde in einem seiner Vortrage im Industrie Verein gegeben Die Erweiterung der Dampfschiffs Reederei Horn und deren Verlegung von Schleswig nach Lubeck ist auf sein Betreiben zuruckzufuhren Auch an der Ermoglichung des Lubeckischen Hochofenwerkes und der Grundung der landwirtschaftlichen Zentrale hatte er lebhaften Anteil Ferner trat Strack selber Besitzer einer Yacht fur die Ausdehnung des Segelsports ein Er gehorte dem Vorstand des Lubecker Yacht Clubs an Die Tatigkeit Stracks im Dienste der grosseren Offentlichkeit begann 1903 mit seiner Wahl in die Burgerschaft Als burgerlicher Deputierter war er bei der Baudeputation der Kanalverwaltung dem Finanzdepartement Sektion Travemunde und der Vorsteherschaft des Heiligen Geist Hospitals Zu deren Vorsteher wurde er am 31 Januar 1906 gewahlt 2 Ein Jahr spater wurden er in den Burgerausschuss gewahlt Auch als Mitglied der Geheimkommission fur den Vertrag uber den Neubau des Bahnhofs fand er Gelegenheit seine umfassenden Kenntnisse und geschaftlichen Erfahrungen zu verwerten Am Montag den 22 April 1906 wurde an Stelle des am 3 April verstorbenen Senators Emil Wolpmann der Kaufmann Strack nach den Vorschriften der Verfassung zum Mitglied des Senates erwahlt Als dieser war er Mitglied der Kommission fur Handel und Schifffahrt Zollkommission Steuerbehorde Baudeputation Lotsenwesen Kanalbaubehorde und Verwaltungsbehorde fur stadtische Gemeindeanstalten Die Gesellschaft zur Beforderung gemeinnutziger Tatigkeit wahlte Strack am 11 November 1913 in ihren Vorstand 3 Er ubte das Amt bis zu seinem Tode aus zuletzt als Vertreter Lubecks im Reichsrat nbsp FlughafenMit dem Namen seines Schopfers verbunden war der hanseatische Seeflughafen in Travemunde Dieser war das Denkmal das er sich selbst gesetzt hatte Gegen alle Widerstande setzte er durch dass der kombinierte See und Landflughafen auf den Priwall welcher sich als die idealste Stelle hierfur erwies kam Als Zeichen des Danks fur Stracks vorausschauende Forderung umkreiste zur Stunde der Trauerfeier die im Inneren der Kirche stattfand ein Flugzeug mit schwarzen Trauerfloren St Marien 4 Die Gedachtnisrede wurde von Wilhelm Jannasch Hauptpastor von St Aegidien gehalten Ende 1928 wurde Strack fur die Jahre 1929 und 1930 zum stellvertretenden Burgermeister gewahlt 5 Literatur BearbeitenSenator Paul L Strack In Vaterstadtische Blatter Nr 18 Ausgabe vom 29 April 1906 S 69 Senator Johann Paul Leberecht Strack In Lubeckische Blatter 48 Jg Nr 17 Ausgabe vom 29 April 1906 S 245 248 Emil Ferdinand Fehling Lubeckische Ratslinie Lubeck 1925 Nr 1032 Joachim Lilla Der Reichsrat Vertretung der deutschen Lander bei der Gesetzgebung und Verwaltung des Reichs 1919 1934 ein biographisches Handbuch unter Einbeziehung des Bundesrates Nov 1918 Febr 1919 und des Staatenausschusses Febr Aug 1919 Dusseldorf Droste 2006 ISBN 3 7700 5279 X S 126 127 Karl Ernst Sinner Tradition und Fortschritt Senat und Burgermeister der Hansestadt Lubeck 1918 2007 Band 46 der Reihe B der Veroffentlichungen zur Geschichte der Hansestadt Lubeck herausgegeben vom Archiv der Hansestadt Lubeck Lubeck 2008 S 234Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Johann Paul Leberecht Strack Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Stadtwiki Dresden Lokale Notizen In Vaterstadtische Blatter No 6 Ausgabe vom 4 Februar 1906 S 24 Gesellschaft zur Beforderung gemeinnutziger Tatigkeit In Lubeckische Blatter 55 Jg Nr 46 Ausgabe vom 16 November 1913 S 746 Senator Paul L Strack In Vaterstadtische Blatter Jg 1930 31 Nr 4 Ausgabe vom 22 November 1930 S 13 Lokale Notizen In Vaterstadtische Blatter No 6 Ausgabe vom 31 Dezember 1928 S 24 Normdaten Person GND 1148925287 lobid OGND AKS VIAF 3113151433035056420008 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Strack Johann Paul LeberechtKURZBESCHREIBUNG Senator der Hansestadt LubeckGEBURTSDATUM 7 Januar 1863GEBURTSORT Rio de JaneiroSTERBEDATUM 13 November 1930STERBEORT Lubeck Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johann Paul Leberecht Strack amp oldid 225518293