www.wikidata.de-de.nina.az
Der Friedhof der Marzgefallenen ist ein Friedhof im Volkspark Friedrichshain im Berliner Ortsteil Friedrichshain Er wurde fur die Opfer der Marzrevolution vom 18 Marz 1848 die Marzgefallenen angelegt 1925 gestaltete der Berliner Architekt Ludwig Hoffmann die Anlage um und brachte sie in die bestehende dreiseitig gefasste Form Weitere Umgestaltungen fanden 1948 und 1957 statt Friedhof der Marzgefallenen Graber Nach der Novemberrevolution von 1918 wurden hier auch die ersten Berliner Gefallenen dieses Aufstands beerdigt an die die 1960 aufgestellte Bronzefigur Roter Matrose von Hans Kies erinnern soll 1948 wurde zum 100 jahrigen Bestehen des Friedhofs ein Gedenkstein mit den Namen der Marzgefallenen aufgestellt Heute existieren noch 18 Grabplatten drei eiserne Grabkreuze eine Stele und zwei Grabdenkmaler aus Gusseisen Der Friedhof der Marzgefallenen ist heute eine Gedenkstatte und ein Gartendenkmal Insgesamt ruhen auf dem Friedhof 255 Marzgefallene und 33 Gefallene der Novemberrevolution Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Vorbereitungen und Begrabnis 1848 1 2 1848 1849 1 3 Von 1850 bis 1900 1 4 1900 bis 1945 1 5 Nach 1945 2 Seit 1990 3 Umbauarbeiten ab 2024 4 Siehe auch 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenVorbereitungen und Begrabnis 1848 Bearbeiten nbsp Plan des GraberfeldesDie ersten Beigesetzten auf dem Friedhof der Marzgefallenen waren 183 zivile Opfer der Barrikadenkampfe der Marzrevolution vom 18 Marz 1848 Sie wurden am 22 Marz 1848 auf dem Lindenberg der damals hochsten Erhebung des noch im Aufbau befindlichen Volksparks der im Volksmund auch Kanonenberg genannt wurde bestattet Die Berliner Stadtverordnetenversammlung fallte aufgrund eines Antrags von Stadtrat Daniel Alexander Benda die Entscheidung fur die Errichtung des neuen Friedhofs auf einer 2 3 Hektar grossen Flache erst am Vortag der Beerdigung Sie sah vor dass neben den zivilen Opfern auch die gefallenen Soldaten hier beerdigt werden sollten Die Entscheidung zu einer gemeinsamen Beerdigung war bereits vorher in der Bevolkerung breit diskutiert und meist abgelehnt worden letztlich entschied aber das Militar indem es die Leichen der toten Soldaten nicht zur Verfugung stellte Die zu dem Zeitpunkt auf dem Lindenberg befindlichen beiden Windmuhlen sollten fur die Anlage der Begrabnisstatte abgerissen werden Ausserdem sollte ein Denkmal auf dem damals noch nicht zum Berliner Stadtgebiet gehorenden Friedhof und ein weiteres in der Stadt aufgestellt werden Trotz dieses Beschlusses wurde nur eine Muhle abgerissen und die Flache war dadurch erheblich kleiner Die zweite Muhle brannte 1860 nieder Auch die Beerdigung der Soldaten fand nicht hier statt sondern erst am 24 Marz auf dem Invalidenfriedhof in Berlin Mitte Die geplanten Monumente wurden ebenfalls nicht errichtet Der Friedhof war ursprunglich quadratisch angelegt mit Diagonalwegen die auf einen umlaufenden Weg fuhrten an dem die Graber lagen Das Zentrum der Anlage bildete ein Rondell mit einer Sommerlinde nbsp Friedhof der Marzgefallenen 1848 nbsp Begrabnis und Einsegnung der am 18 und 19 Marz 1848 Gefallenen Lithografie von Wilhelm Loeillot de Mars 1848Nach einer Moglichkeit zur privaten Abschiednahme am 21 Marz fand das Begrabnis am 22 Marz statt An diesem Tag wurde ein Festzug vorbereitet und ganz Berlin einschliesslich des Berliner Stadtschlosses und des Scharnhorst und Blucher Denkmals in der Innenstadt wurden in Schwarz Rot Gold und schwarz geschmuckt Helfer dekorierten die Sarge der Gefallenen mit Blumen aus dem koniglichen Garten Auf dem Gendarmenmarkt kam es zur Aufbahrung der Marzgefallenen 1848 Es waren 100 000 Menschen versammelt Adolf Glassbrenner sprach gar von 300 000 In der Neuen Kirche der Kirche am Deutschen Dom auf dem Gendarmenmarkt versammelten sich die Angehorigen der Toten zu einem evangelischen Gottesdienst Die Anwesenden sangen den Choral Jesus meine Zuversicht danach verliessen sie die Kirche Der evangelische Prediger der Neuen Kirche Adolf Sydow der katholische Kaplan Johann Nepomuk Ruhland von der Sankt Hedwigs Kirche und der Rabbiner Michael Sachs hielten vor der Tur eine kurze Weiherede ein interreligioses Zusammentreffen das die Koniglich privilegirte Berlinische Zeitung wie folgt kommentierte es war ein historischer Moment der ebenso in der Geschichte ohne Beispiel dasteht als diese ganze Feierlichkeit selbst Der Festzug von der Neuen Kirche zum Friedhof bestand aus 20 000 Teilnehmern und 3 000 Ordnern war etwa 7 5 Kilometer lang und dauerte vier Stunden Die Koniglich privilegirte Berlinische Zeitung spater Vossische Zeitung deren gesamte Redaktion am Begrabnis teilnahm bemerkte in den mitgefuhrten Symbolen schien sich die ganze Geschichte unseres Vaterlandes zu verkorpern Die Teilnehmer fuhrten Fahnen aus anderen Stadten ebenso mit sich wie die von einzelnen Gewerben in der Stadt Orden und Uniformen waren dagegen kaum vorhanden Beim Weg uber den Berliner Schlossplatz setzte der preussische Konig Friedrich Wilhelm IV auf dem Balkon wie vorher abgesprochen seinen Helm ab Auf dem Friedhof selbst predigte zuerst Adolf Sydow nach ihm hielt Assessor Georg Jung der Wortfuhrer der Berliner Demokraten ebenfalls eine Rede In den folgenden Wochen wurden weitere Opfer der Kampfe die ihren Verletzungen erlagen auf diesem Gelande beigesetzt Die endgultige Zahl der Graber stieg auf 254 1848 1849 Bearbeiten nbsp Grab fur einen UnbekanntenDer Friedhof der Marzgefallenen wurde ab 1848 zu einem Symbol der deutschen Demokratiebewegung Die Anlage stellte dabei regelmassig einen wichtigen Gedenk und Demonstrationsplatz dar Im Juni 1848 kam es an den Grabern zu einer ersten Demonstration Berliner Studenten an diesem Ort an der etwa 100 000 Menschen teilnahmen 1 Sie wollten der Toten gedenken und zugleich die Regierenden ermahnen die bei der Revolution erworbenen Veranderungen nicht vorschnell wieder ruckgangig zu machen Ein Schreiben der Studierenden an den Magistrat zeigt dies Die Tendenz des Zuges ist der vielfach angesprochenen Missbilligung und Verketzerung einer Revolution zu antworten der wir die Vervollstandigung unseres politischen Rechtes verdanken und den durch Verwundung gekronten Namen der Gefallenen zu ehren Bereits am 25 Marz 1848 wurde in verschiedenen Berliner Zeitungen in einer offentlichen Bekanntmachung um Spenden sowie Entwurfe fur ein Denkmal auf dem Friedhof gebeten zu welchem am Jahrestag der Revolution der Grundstein gelegt werden sollte Dieser Aufruf wandte sich an das gesamte deutsche Volk mit dem Hinweis dass die Marzrevolution nationaler Natur sei und somit nicht die Berliner allein in der Pflicht seien Das eingegangene Geld fur das Komitee zur Errichtung des Denkmals verwaltete der Kaufmann und Schuhfabrikant F H Bathow 2 Da dieses Komitee allerdings nicht behordlich genehmigt war wurde Bathow polizeilich gezwungen das Geld herauszugeben Der Verbleib und die Summe des gesammelten Geldes blieben ungeklart nach widerspruchlichen Meldungen wurde es entweder 1854 beim Stadtgericht deponiert oder ging in die Pensionskasse der Schutzleute uber nbsp GrabsteinWegen der Einziehung des Geldes kam es nicht zu einem Denkmal zum Jahrestag der Revolution Zu diesem Datum waren noch nicht einmal alle Graber mit einfachen Holzkreuzen bestuckt und die Stadtregierung wollte diese nicht finanzieren So brachten die Berliner die fehlenden rund 60 Kreuze durch eine spontane Sammlung zwischen dem 18 und 22 Marz 1849 auf Aufgrund der politischen Entwicklung bis zum ersten Jahrestag der Revolution rechneten sowohl Magistrat als auch Stadtverordnetenversammlung mit erneuten Aufstanden in Berlin Aus diesem Grunde wurde die Besatzungsstarke des Militars und der Polizei massiv aufgestockt Die Koniglich privilegirte Berlinische Zeitung schrieb am 20 Marz 1849 Die Stadt selbst bot schon am 17 einen vollstandig kriegerischen Anblick dar und es waren alle Massregeln getroffen worden wie im Belagerungszustande sie nur vorkommen konnen In allen Dorfern und Vorstadten um Berlin lagerten bedeutende Truppenmassen Namentlich stark war der Friedrichshain vor dem Landsberger Tor cerniert Die wenigen Gebaude welche am Eingang zum Friedrichshain liegen waren bis in die kleinsten Raume mit Soldaten gefullt Grosse Abteilungen Dragoner patrouillierten auf allen Wegen und der Friedrichshain wurde uberdies von einer Abteilung von Schutzmannern bewacht 3 Trotz dieser Prasenz von Militar und Polizei zogen am 18 Marz Tausende zu den Grabern der Marzgefallenen Dabei handelte es sich vor allem um Arbeiter Bereits in der vorhergehenden Nacht waren die Graber mit Blumen geschmuckt worden und Mitarbeiter der Borsigwerke stellten an den vier Ecken des Friedhofs je eine stahlerne Saule auf die mit zwei Fackeln bestuckt wurde Am Nachmittag des Tages kam es tatsachlich zu den befurchteten Zusammenstossen zwischen Demonstranten und den Schutzleuten die jedoch verhaltnismassig glimpflich ausgingen Als im September 1849 Otto von Bismarck den Friedhof besuchte schrieb er voll Bitterkeit an seine Gattin Gestern war ich mit Malle Malwine von Arnim Krochlendorff Schwester Bismarcks in Friedrichshain und nicht einmal den Todten konnte ich vergeben mein Herz war voller Bitterkeit uber den Gotzendienst mit dem die Graber dieser Verbrecher wo jede Inschrift auf den Kreuzen von Freiheit und Recht prahlt ein Hohn fur Gott und Menschen Wohl sage ich mir wir stecken alle in Sunden und Gott allein weiss wie er uns versuchen darf aber mein Herz schwillt von Gift wenn ich sehe was sie aus meinem Vaterland gemacht haben diese Morder mit deren Graber die Berliner noch heut Gotzendienst treiben 4 Von 1850 bis 1900 Bearbeiten nbsp GrabsteinUm in den folgenden Jahren Ausschreitungen zu vermeiden verbot das Preussische Staatsministerium das Betreten des Friedhofs am 18 Marz 1850 und zu den Jahrestagen der folgenden Jahre Bereits am 17 Marz 1850 wurden alle Zugange von Polizeikraften abgesperrt Am gleichen und am folgenden Tag trafen Arbeiter am Park ein und versuchten auf die Friedhofsanlage zu gelangen um dort Blumen und Kranze niederzulegen Die Gedenkveranstaltungen fanden daraufhin in den umliegenden Gartenlokalen statt und es kam auch in diesem Jahr zu Auseinandersetzungen zwischen der Polizei und den Demonstranten Am 20 Marz 1850 verkundete die Koniglich privilegierte Berlinische Zeitung dass der Friedhof der Marzgefallenen planiert und die Begrabenen umgelagert werden sollten Der Platz sollte einem Bahnhofsbau weichen Diese Ankundigung wurde jedoch nie realisiert und so kamen auch am 18 Marz 1851 viele Arbeiter zum Friedhof Dieser Tag endete wieder in Ausschreitungen die diesmal nicht ohne Verletzte endeten Bis zum 18 Marz 1852 wurden alle Wege zum Friedhof mit Ausnahme des Hauptweges vom Landsberger Tor mit Blumen bepflanzt und damit unbegehbar gemacht Im Vorfeld des Kolner Kommunistenprozesses kamen jedoch in diesem Jahr 10 000 Demonstranten in den Park und wiederum endete der Tag in Gewalt Ab 1853 war der gesamte Park mit einem hohen Bretterzaun spater einem Stangenzaun abgeriegelt Auf diese Weise verhinderten die Amter in dem Jahr eine Versammlung am Friedhof Uber den geplanten Bahnhofsbau wurde erst im Februar 1854 erneut berichtet nachdem 1853 der Bau eines Waisenhauses am Rand des Parks mit der Begrundung abgelehnt wurde dass der Anblick des Friedhofes die Jugend taglich an die Marzrevolution 1848 erinnern und so erneut zur Rebellion verleiten konne Auch hierauf kam es nicht zu einer Verlegung und bis zum Jahr 1856 versammelten sich jedes Jahr etliche Menschen zum Gedenken an die Revolution und an die Gefallenen am Friedhof In einem Schreiben vom 22 Oktober 1856 forderte der Polizeiprasident von Berlin den Magistrat der Stadt auf durch die Pflanzung einer dornigen Hecke den Zugang zu dem Friedhof unmoglich zu machen in der Absicht jenen Platz moglichst der Vergessenheit anheimfallen zu lassen Der Magistrat lehnte diese Plane ab und schlug erneut eine Umlagerung der Toten vor der der Polizeiprasident zustimmte unter der Voraussetzung dass dies moglichst ohne grosses Aufsehen geschehen sollte Im Oktober 1857 bekam die Presse und damit die Offentlichkeit Kenntnis von den Planen des Magistrats durch Angehorige der Toten von denen der Magistrat eine Einwilligung zur Verlegung der Toten gegen die Zahlung von Geldern bekommen wollte Im September 1858 legte der Magistrat der Stadtverordnetenversammlung einen Plan zur moglichst baldigen Verlegung vor den diese auch beschloss Daraufhin wurde eine unbekannte Anzahl von Sargen auch ausgegraben eine Komplettverlegung fand jedoch nicht statt Am 15 Mai 1861 verkundete die Koniglich Privilegierte Zeitung dass der Zutritt zum Friedhof wieder uneingeschrankt erlaubt sei nbsp Plan vom Volkspark nach dem Bau des Krankenhauses 1875In den Jahren von 1868 bis 1874 erfolgte der Bau des stadtischen Krankenhauses Friedrichshain an der Landsberger Allee in direkter Nachbarschaft des Friedhofs Der Friedhof selbst liegt seitdem direkt an der Krankenhausmauer durch die Zufahrtsstrasse zum Haupteingang des Krankenhauses vom restlichen Volkspark abgetrennt Der nachste wichtige Termin fur den Friedhof war der 18 Marz 1873 der 25 Jahrestag der Revolution Zugleich wurde dieser Tag ein Gedenktag fur die Pariser Kommune von 1871 Am und auf dem Friedhof der Marzgefallenen stromte eine grosse Menschenmenge zusammen und das Jubilaum fuhrte erneut zu starken Auseinandersetzungen zwischen Demonstranten und der Polizei Diese liess den Park am spaten Nachmittag gewaltsam raumen Auch in den folgenden Jahren wurde der Friedhof alljahrlich von Tausenden von Besuchern aufgesucht vor allem von kommunistischen und sozialdemokratischen Arbeitern Auch Lokalpolitiker sowie die sozialdemokratische Reichstagsfraktion ehrten die Toten wiederholt durch Niederlegung von Kranzen Vor dem 50 Jahrestag 1898 kam es zu einem Streit zwischen den stadtischen Behorden und dem Polizeiprasidium Berlins um die Neugestaltung des Friedhofs die Historikerin Helke Rausch nennt das Verhalten von Seiten des Monarchen und der Behorden massive Obstruktion Im Marz 1895 hatte der Allgemeine Arbeiterverein Berlins in einer Resolution die Planungen von 1848 wieder aufgenommen und gefordert fur die Kampfer von 1848 ein Denkmal zu errichten Die Stadtverordneten stimmten der Errichtung eines reprasentativen Eingangsportals mit eisernem Tor auf dem Friedhof zu fur das Ludwig Hoffmann einen Entwurf vorlegte wahrend der Oberprasident der Provinz Brandenburg Heinrich von Achenbach Bedenken ausserte wenn der Magistrat von Berlin sich an einer Ehrung der Aufstandischen beteilige Im Januar 1898 lehnte der Berliner Magistrat die Vorlage auf Druck des Ministerrats ab wogegen die Stadtverordneten protestierten und Klage beim Oberverwaltungsgericht erhoben ohne Erfolg sodass sich die reaktionare Behordensicht durchsetzte 5 Im Jahr 1899 kam der Streit erneut auf als statt eines Denkmals die Platzierung einer Gedenktafel am Eingangsportal angeregt wurde Das Polizeiprasidium verweigerte nunmehr die Bauerlaubnis mit der Begrundung dass das Bauwerk eine Ehrung der dort begrabenen Marzgefallenen bezwecke mithin eine politische Demonstration zur Verherrlichung der Revolution die aus allgemeinen ordnungsgemassen Grunden nicht gestattet werden kann nbsp GrabsteleEine Ehrung der Marzgefallenen wurde weiterhin abgelehnt und der Friedhof wurde in einen ordnungsgemassen Zustand versetzt ohne Rucksicht auf seine historische Besonderheit zu nehmen In Bezug auf diese Streitigkeiten um das Denkmal lautete die Beschriftung des Kranzes der sozialdemokratischen Fraktion der Stadtverordneten Euer Denkmal habt ihr euch selbst gesetzt Der marxistische Historiker Franz Mehring fasste 1897 1898 in seiner Geschichte der Sozialdemokratie die Historie des Friedhofs empathisch zusammen Die Bourgeoisie hat das Werk des 18 Marz verraten und ihr boses Gewissen liess den Friedhof verwildern wo die gefallenen Volkskampfer zur Ruhe gebettet worden waren Der Rost nagte an den Buchstaben und Ziffern der Kreuze und uber den versunkenen Grabhugeln wehte das Gras zusammen Dann aber kam der Tag an dem das erwachte Klassenbewusstsein des Proletariats die historische Bedeutung der Marzrevolution begriff und die Graberstatte des Friedrichshains von neuem weihte 6 1900 bis 1945 Bearbeiten Im Jahr 1908 und somit zum 60 jahrigen Bestehen des Friedhofs fiel das Jubilaum in die Zeit des politischen Streits um das Wahlrecht in Deutschland Die Sozialdemokraten verabschiedeten im Marz an den Grabern der Marzgefallenen ihre Resolution zu diesem Thema als Marzresolution in der sie das allgemeine gleiche geheime und direkte Wahlrecht in Deutschland forderten Auf dem Friedhof wurden Kranze niedergelegt und mehrere Tausend Menschen hatten sich hier versammelt Besonders die Schleifen an den Kranzen wiesen auf die Forderungen der Menschen und ganz besonders auf die Wahlrechtsforderungen hin So war auf einem der Kranze die von der Redaktion der Zeitung Vorwarts abgelegt wurden die Widmung Den ersten Wahlrechtskampfern zu lesen Etwa 60 Schleifen entfernte die Polizei aufgrund der Aufschriften Ausschreitungen der Besucher gegen die Polizeikrafte waren die Folge Am 18 Marz 1917 wurde der traditionelle jahrliche Gang der Arbeiter an die Graber mit einer Solidaritatsbekundung zur Februarrevolution in Russland verbunden nbsp Polizeiliche Prufung der Kranz Inschriften vor dem Friedhof 1912 nbsp Volksmenge bei der Trauerfeier auf dem Tempelhofer Feld November 1918 nbsp Gedenkplatten fur die Opfer der NovemberrevolutionIm November des folgenden Jahres 1918 kam es auch in Deutschland zur Revolution die als Novemberrevolution bekannt wurde Am 20 November wurden acht Tote dieser Aufstande auf dem Friedhof der Marzgefallenen in einem separaten Graberbereich begraben um die Verbindung beider Revolutionen zu verdeutlichen und zu untermauern Die Trauerfeier bei der einige Redner die Parallelen zwischen den beiden Revolutionen betonten fand auf dem Tempelhofer Feld statt an ihr sowie an dem folgenden Trauerzug nahmen etliche tausend Menschen teil Eine Ehrenkompanie des Alexander Regiments fuhrte den Zug an gefolgt von einer grossen Menge von Kranztragern Vertretern der Reichs Lander und Stadtbehorden der Sozialdemokratischen Partei sowie der Gewerkschaften Danach kamen die Wagen mit den Sargen und den Angehorigen der Gefallenen sowie eine Sonderkompanie von Matrosen Die Arbeiterschaft folgte mit roten und schwarzen Fahnen Als gegen 15 00 Uhr der erste Sarg in die Grube gelassen wurde hielt Emil Barth USPD fur den Rat der Volksbeauftragten die Trauerrede fur die Toten ausserdem sprachen Luise Zietz USPD und Karl Liebknecht Tauschen wir uns nicht Auch die politische Macht des Proletariats soweit sie ihm am 9 November zugefallen war ist heute schon zum grossten Teil zerronnen und zerrinnt von Stunde zu Stunde weiter Zaudern zogert den Tod heran den Tod der Revolution Karl Liebknecht Vom 6 bis zum 11 Dezember 1918 kam es zu Konflikten mit konterrevolutionaren Truppenteilen in Berlin Bei einer gewalttatigen Auseinandersetzung am 6 Dezember im Bereich der Invalidenstrasse kamen 16 Revolutionare ums Leben darunter auch Mitglieder des Roten Soldatenbundes siehe Roter Frontkampferbund 7 Willi Budich fuhrendes Mitglied des Spartakusbundes und einer der beiden Vorsitzenden des Soldatenbundes wurde verwundet Die Opfer dieses Angriffs wurden am 21 Dezember ebenfalls auf dem Friedhof beerdigt Am 24 Dezember kam es zum Angriff von Regierungstruppen auf die Volksmarinedivision die im Berliner Stadtschloss stationiert war und als spartakistisch galt Bei den erfolgreichen Abwehrkampfen der Matrosen kamen elf Menschen ums Leben die am 29 Dezember in einer dritten Grube auf dem Friedhof der Marzgefallenen beigesetzt wurden Im Januar 1919 beantragten KPD und USPD die Beerdigung von 31 Toten des Spartakusaufstandes auf dem Friedhof der Marzgefallenen unter ihnen Karl Liebknecht Da der Magistrat diese Ehrung verweigerte wurden diese Opfer der Revolution auf dem Zentralfriedhof Friedrichsfelde beigesetzt In der Weimarer Republik besuchten Arbeiter aber auch Vertreter der SPD der KPD der Gewerkschaften und vom Reichsbanner Schwarz Rot Gold wieder alljahrlich den Friedhof als Gedenkstatte Zu Beginn der 1920er Jahre beschloss die Friedrichshainer Bezirksverordnetenversammlung mit der Stimmenmehrheit von SPD und KPD dem Friedhof ein wurdiges Aussehen zu verleihen Dies bezog sich vor allem auf die Neugestaltung des Eingangstors nach der Vorlage von Ludwig Hoffmann Am 11 Oktober 1925 wurde das neue Tor von Hoffmann als dessen letztes Bauprojekt und mit einer Kundgebung zu Ehren der Kampfer fur die deutsche Freiheit Ansprache durch Bezirksburgermeister Mielitz festlich eingeweiht Nach Angaben der Zeitung Vorwarts fand dies unter Teilnahme einer grossen Menschenmasse statt vor der Enthullung des neuen Portals zogen 10 000 Manner der Berliner Kameradschaft des Reichsbanners mit gesenkten Fahnen und unter Trommelwirbel an diesem vorbei Hoffmann war zu diesem Zeitpunkt bereits seit einem Jahr nicht mehr im Amt als Stadtbaurat der Stadt Berlin Das Tor war aus Eisen geschmiedet und an beiden Seiten von Saulen gehalten auf denen sich jeweils kniend und nackt die Gestalt des griechischen Todesgottes Thanatos auf eine gesenkte Fackel stutzte Der Vorwarts schrieb Die schlichte fast karge Gemessenheit republikanischer Anschauung kommt auch in der neuen Pforte zum Ausdruck die endlich in wurdiger Form den Eingang zu dem kleinen Friedhof der Marzgefallenen in Friedrichshain eroffnet Ein schlichtes Portal aus hartem Stein und zahem Eisen von Kunstlerhand entworfen wird der Offentlichkeit ubergeben werden Ausserdem wurden die noch verbliebenen Grabsteine und kreuze in der bis heute 2023 zu sehenden Weise an drei Seiten des Friedhofs angeordnet Wahrend des nationalsozialistischen Regimes wurde der Friedhof kaum beachtet und geriet in weiten Teilen der Bevolkerung in Vergessenheit Eine offentliche Ehrung der Gefallenen der Revolutionen konnte zu politischer Verfolgung fuhren aus Angst blieben auch die sozialdemokratischen und kommunistischen Gegner der Nazis fern Nach 1945 Bearbeiten nbsp Gedenkstein Vorderseite nbsp Inschrift auf dem Gedenkstein Vorderseite Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges ruckte auch der Friedhof wieder mehr ins offentliche Bewusstsein nun lag er im sowjetischen Sektor der Stadt 1947 erarbeitete der Berliner Magistrat einen Entwurf zur Gestaltung des 100 Jahrestages der Revolution und vor allem zur Umgestaltung des Friedhofs Das Bezirksamt Friedrichshain schlug vor die engen Wege des Friedhofes zugunsten eines zentralen Versammlungsplatzes zu beseitigen und im Zentrum einen Gedenkstein aufzustellen Das geschmuckte Tor nach Hoffmanns Vorlage existierte zu diesem Zeitpunkt noch und sollte bei dieser Umgestaltung durch eine schlichtere Variante ausgetauscht werden stattdessen wurden jedoch vorerst nur die zierenden Figuren entfernt Lediglich das Eingangstor bedarf unter Fortfall seines wenig schonen figurlichen Schmuckes einer geringen Umgestaltung nbsp Gedenkstein Ruckseite Am 18 Marz 1948 wurde zu Beginn der Feierlichkeiten der neue Gedenkstein an zentraler Stelle enthullt Die Flache war mit Rasen bepflanzt worden und ein schmaler Weg fuhrte zum Gedenkstein Die Ruckseite des Steines ist beschriftet mit den Namen von 249 Marzgefallenen von 1848 die Vorderseite mit dem Text von Peter A Steinhoff Den Toten 1848 1918 Das Denkmal habt ihr selber euch errichtet Nur ernste Mahnung spricht aus diesem Stein Dass unser Volk niemals drauf verzichtet wofur ihr starbt Einig und frei zu sein Erneut umgestaltet wurde der Friedhof in den Jahren 1956 57 in Vorbereitung auf den 40 Jahrestag der Novemberrevolution Unter Leitung von Franz Kurth wurde der westliche Teil mit drei Grabplatten als Gedenksteine fur die Opfer von 1918 ausgestattet Auch das Tor wurde jetzt durch ein neues vier Meter breites Eingangstor zur damaligen Leninallee hin ersetzt Im Jahr 1960 wurde direkt vor dem Eingang die von dem Berliner Bildhauer Hans Kies aus Bronze gefertigte Figur Roter Matrose aufgestellt Uberlebensgross stellt sie einen bewaffneten Matrosen der Novemberrevolution dar Wahrend der gesamten DDR Zeit fanden auf dem Friedhof alljahrlich Gedenkfeiern und Kranzniederlegungen statt die jedoch selten aufsehenerregend waren Seit 1979 veranstaltete unabhangig davon auch die West Berliner Initiative Aktion 18 Marz jahrlich eine Kranzniederlegung auf dem Friedhof was die DDR Behorden nicht gern sahen aber duldeten Seit 1990 Bearbeiten nbsp Roter Matrose nbsp Lageplan des Friedhofs der MarzgefallenenSeit 1992 gibt es vom zustandigen Bezirksamt und der Initiative gemeinsam organisierte Gedenkfeiern zu denen der Prasident des Abgeordnetenhauses von Berlin traditionell einen Kranz niederlegt Der Friedhof der Marzgefallenen liegt im sudlichen Teil des Volksparks Friedrichshain und gehort auf Grund seiner etwas abseitigen Lage zu dessen ruhigsten Teilen Er ist vom Rest des Parks durch die Zufahrtsstrasse zum Krankenhaus den Ernst Zinna Weg abgetrennt Diese wurde am 18 Marz 2000 nach dem Schlossergesellen Ernst Zinna benannt der am 19 Marz 1848 infolge der Kampfe starb Der Friedhof ist rechteckig hat eine Grosse von etwa 30 40 Metern und ist von einem niedrigen Steinmauerchen umgeben Vom ursprunglichen Bestand sind 18 steinerne Grabplatten drei Grabkreuze aus Eisen eine Stele und zwei Grabdenkmaler erhalten Sie befinden sich in den dreiseitig umlaufenden Beeten die mit Buschen und Baumen bepflanzt sind Im Zentrum der Anlage steht der 1948 enthullte Gedenkstein dessen Ruckseite 249 Namen von Marzgefallenen tragt erganzt durch den Zusatz ein Unbekannter Einige der Namen auf den erhalten gebliebenen Grabsteinen weichen von denen auf dem Gedenkstein ab Die drei Grabplatten fur die Opfer der Novemberrevolution liegen im westlichen Teil der Anlage Wahrend der linke mit einem Spruch von Karl Liebknecht und der rechte mit einem Spruch von Walter Ulbricht bedeckt sind tragt der mittlere 33 Namen von Opfern der Novemberrevolution deren bekanntester Erich Habersaath ist der als erstes Berliner Opfer der Novemberrevolution am 9 November 1918 erschossen wurde Auf der sudwestlichen Ecke des den Friedhof umgebenden Mauerchens steht die Bronzeplastik des Roten Matrosen Am 29 Mai 2011 wurde vor und auf dem Friedhof eine vom Paul Singer Verein organisierte Ausstellung zur Berliner Marzrevolution und zur Geschichte des Friedhofs eroffnet die weiterhin vom Verein betrieben und gepflegt wird Vor dem Friedhof wurde ein 30 Meter langer grun gestrichener Seecontainer mit einer Grundflache von 60 m aufgestellt der als Ausstellungspavillon zur Marzrevolution und als Informationsburo diente Auf dem Friedhof stehen kreisformig angeordnete Informationstafeln zur Geschichte des Friedhofs 8 Am 3 September 2018 eroffnete anlasslich ihres 100 Jahrestages eine Dauerausstellung zur Novemberrevolution 1918 9 Wegen des beengten Platzes im Container wurde im Marz 2023 die Ausstellung aufgelost und durch Freiluftstelen ersetzt Der Container wird nun fur Spezialveranstaltungen genutzt 10 Umbauarbeiten ab 2024 BearbeitenOstlich des Friedhofs soll bis Ende 2026 auf einem 600 m grossen Areal ein Besucherzentrum mit vier gekreuzt angeordneten verglasten Kuben einem Sockel aus recycelten Klinkersteinen und einem begrunten Dach entstehen und die vorhandene Ausstellung samt Container ablosen 11 Der Siegerentwurf des Realisierungswettbewerbs stammt vom Berliner Architekturburo AFF Architekten Die erforderliche Flache kaufte die Berliner Immobilienmanagement GmbH BIM als Bauherrin vom benachbarten Vivantes Klinikum im Friedrichshain Siehe auch BearbeitenBerliner Bestattungswesen Liste von Begrabnisstatten bekannter PersonlichkeitenLiteratur BearbeitenGeorg Jungs Rede am Grabe der am 18 und 19 Marz gefallenen Kampfer Gehalten am 22 Marz 1848 Gotte Braunschweig 1848 Goethe Universitat Namens Verzeichniss der am 18 und 19 Marz in Berlin Gefallenen In Julius Lasker Friedr Gerhard Des deutschen Volkes Erhebung im Jahre 1848 sein Kampf um freie Institutionen und sein Siegesjubel Friedrich Gerhard Danzig 1848 S 567 ff Scan 631 ff MDZ Reader Wilhelm Liebknecht Zum 18 Marz und Verwandtes Worlein Nurnberg 1893 SLUB Digitalisat Heike Abraham Der Friedrichshain Die Geschichte eines Berliner Parks von 1840 bis zur Gegenwart Miniaturen zur Geschichte Kultur und Denkmalpflege Berlins Band 27 Kulturbund der DDR Berlin 1988 Kathrin Chod Herbert Schwenk Hainer Weisspflug Berliner Bezirkslexikon Friedrichshain Kreuzberg Haude amp Spener Berlin 2003 ISBN 3 7759 0474 3 Hans Czihak Der Kampf um die Ausgestaltung des Friedhofes der Marzgefallenen im Berliner Friedrichshain In Walter Schmidt Hrsg Demokratie Liberalismus und Konterrevolution Studien zur deutschen Revolution von 1848 49 Berlin 1998 S 549 561 Jan Feustel Verschwundenes Friedrichshain Bauten und Denkmale im Berliner Osten Hrsg vom Heimatmuseum Friedrichshain Agit Druck Berlin 2001 ISBN 3 935810 01 6 Oliver Gaida Susanne Kitschun Hrsg Die Revolution 1918 19 und der Friedhof der Marzgefallenen Metropol 2021 ISBN 3 86331 545 6 Rudiger Hachtmann Berlin 1848 Bonn 1997 http www gbv de dms hebis darmstadt toc 5292582X pdf Manfred Hettling Totenkult statt Revolution 1848 und seine Opfer S Fischer Frankfurt am Main 1998 ISBN 3 10 029409 2 Susanne Kitschun Jurgen Lischke Am Grundstein der Demokratie Erinnerungskultur am Beispiel des Friedhofs der Marzgefallenen 2012 ISBN 978 3 631 61705 2 Kurt Laser Norbert Podewin Werner Ruch Heinz Warnecke Der Friedhof der Marzgefallenen im Berliner Friedrichshain die Begrabnisstatte der Opfer zweier Revolutionen trafo Berlin 2016 ISBN 978 3 86464 096 4 Heinz Warnecke Gedenken an die Revolutionsopfer von 1848 und 1918 Zur Erinnerungskultur auf dem Marzgefallenenfriedhof im Friedrichshain seit 1918 In Christoph Hamann Volker Schroder Hrsg Demokratische Tradition und revolutionarer Geist Erinnern an 1848 in Berlin Geschichtswissenschaft Band 56 Centaurus Herbolzheim 2010 ISBN 978 3 8255 0762 6 S 104 119 Christine Strotmann Vergessene Revolutionare Der Friedhof der Marzgefallenen Militargeschichte 1 2018 S 10 13 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Friedhof der Marzgefallenen Album mit Bildern Videos und Audiodateien Friedhof der Marzgefallenen und Skulptur Roter Matrose Eintrage in der Berliner Landesdenkmalliste mit weiteren Informationen Heinz Warnecke Friedhof der Marzgefallenen In Berlin de 17 November 2015 Gedenk und Ausstellungsort Friedhof der Marzgefallenen Ein Projekt des Paul Singer Vereins Vorstellung des Friedhofs der Marzgefallenen auf der Website der AG Orte der Demokratiegeschichte Elegie auf die am 18 und 19 Marz 1848 Gefallenen 22 Marz 1848 urn nbn de kobv 109 1 5256283 Gedenktafeln in Berlin Levin Weiss Einzelnachweise Bearbeiten Dorlis Blume Marz 1848 Revolution in Berlin In Lebendiges Museum Online Marz 2012 Bathow F H In Berliner Adressbuch 1848 Teil 1 S 18 Kaufmann und Schuhfabrikant Koniglich privilegirte Berlinische Zeitung Nr 67 20 Marz 1849 S 2 f Herbert von Bismarck Furst Bismarcks Briefe an seine Braut und Gattin Stuttgart 1919 S 143 144 16 September 1849 Helke Rausch Kultfigur und Nation Offentliche Denkmaler in Paris Berlin und London 1848 1914 Oldenbourg Munchen 2006 S 93 Zitiert nach Franz Mehring Historische Aufsatze zur Preussisch Deutschen Geschichte Berlin 1946 S 181 f Karena Kalmbach Ebert und der 6 Dezember In Novemberrevolution de 2002 Am Grundstein der Demokratie Die Revolution 1848 und der Friedhof der Marzgefallenen Ausstellung des Paul Singer Vereins abgerufen am 28 April 2015 Bezirksamt Friedrichshain Kreuzberg focus de abgerufen am 31 August 2018 Lob des Provisoriums In Berliner Zeitung 16 November 2023 S 12 Vier verglaste Kuben auf einem Klinkersockel In Berliner Woche Ausgabe Mitte und Friedrichshain Kreuzberg 28 Oktober 2023 S 2 online 52 524444444444 13 436388888889 Koordinaten 52 31 28 N 13 26 11 O nbsp Dieser Artikel wurde am 30 November 2004 in dieser Version in die Liste der exzellenten Artikel aufgenommen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Friedhof der Marzgefallenen amp oldid 239238612