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August Heinrich Brandt seit 1810 von Brandt 2 August 1789 in Mansfelde Kreis Friedeberg in der Neumark 23 Januar 1868 in Berlin war ein preussischer General der Infanterie und Militarschriftsteller Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Herkunft 1 2 Militarkarriere 1 3 Familie 2 Schriften 3 Literatur 4 WeblinksLeben BearbeitenHerkunft Bearbeiten Heinrich August von Brandt war Sohn eines Amtmanns in der Neumark und dessen Ehefrau Anna Christine geborene Glinke Militarkarriere Bearbeiten Er besuchte von 1798 bis 1805 das Lyzeum in Konigsberg in der Neumark und studierte dann Rechtswissenschaft an der Albertus Universitat Konigsberg Mitte Oktober 1806 wurde er Fahnrich im 2 Westpreussischen Reserve Bataillon das gegen Napoleon aufgestellt wurden Er erhielt nach dem Frieden von Tilsit den Abschied weil seine Heimat dem Herzogtum Warschau einverleibt worden war das zur franzosischen Interessensphare zahlte Deshalb trat er im Oktober 1807 als Feldwebel in das 11 Infanterieregiment ein avancierte Ende April 1808 zum Sekondeleutnant im 1 Weichselregiment der Legion de la Vistule Als solcher nahm Brandt 1808 11 wahrend des Feldzuges in Spanien an den Kampfen bei Tudela Santa Fe Belchite und der Belagerung von Saragossa teil Bei der Belagerung von Tortosa wurde er zwei Mal leicht verwundet Im weiteren Verlauf machte er die Belagerung und Schlacht von Sagunt sowie den Sturm auf Valencia und Orihuela mit Im Gefecht bei Videl wurde er schwer verwundet und fur den Ubergang bei Guadalquivir mit dem Kreuz der Ehrenlegion ausgezeichnet Wahrend des Russlandfeldzuges avancierte Brandt Ende August 1812 zum Kapitan und Adjutanten Er wirkte in der Schlacht bei Borodino und wurde bei Tarutino schwer verwundet 1813 befand Brandt sich im Stab des Fursten Poniatowski wurde in der Volkerschlacht bei Leipzig erneut schwer verwundet und fiel in russische Gefangenschaft Anschliessend sandte man ihn mit einem Laufpass zuruck Nachdem seine Heimat an Preussen gefallen war nahm Brandt seinen Abschied und wurde auf Vermittlung Gneisenaus wieder in der Preussischen Armee angestellt Er wurde zunachst als Kapitan dem 11 Infanterie Regiment aggregiert kam in gleicher Eigenschaft Ende Marz 1817 zum 33 Infanterie Regiment und trat kurz darauf mit der Ernennung zum Kompaniechef im 35 Infanterie Regiment 3 Reserve Regiment in den Truppendienst zuruck Nachdem Brandt am 3 April 1819 die preussische Bestatigung seines Adels erhalten hatte wurde er Mitte Februar 1820 zunachst zum 38 Infanterie Regiment 6 Reserve Regiment und kurz darauf in das 37 Infanterie Regiment 5 Reserve Regiment versetzt Nach einer neunmonatigen Verwendung als Lehrer am Berliner Kadettenhaus wurde Brandt Anfang Oktober 1829 als Lehrer an die Allgemeine Kriegsschule versetzt und zum Mitglied der Ober Militar Examinationskommission ernannt Ende Marz 1830 stieg Brandt zum Major im Generalstab auf und war wahrend des Novemberaufstands in Russisch Polen von Marz bis Oktober 1831 in das Hauptquartier der russischen Feldmarschalle Diebitsch und dessen Nachfolger Paskewitsch kommandiert Besondere Verdienste erwarb Brandt sich beim Abtransport der polnischen Aufstandischen die nach Preussen ubergetreten waren durch Posen und Schlesien ins osterreichische Galizien Am 30 Marz 1837 erfolgte seine Ernennung zum Chef des Kriegstheaters im Grossen Generalstab Ein Jahr spater wurde Brandt Chef des Stabes des II Armee Korps in Stettin und ruckte bis Anfang April 1842 zum Oberst auf Am 9 Marz 1848 stieg er zum Kommandeur der 10 Infanterie Brigade in Posen auf und nahm Anfang Mai an den Gefechten bei Xions und Wreschen in einem gemischten Verband unter Generalmajor Alexander von Hirschfeld teil Am 10 Mai zum Generalmajor befordert wurde Brandt im Juli zum Unterstaatssekretar im Kriegsministerium ernannt und Ende September 1848 zugleich zum Kommandeur der 9 Infanterie Brigade ernannt Konig Friedrich Wilhelm IV verlieh ihm am 29 November 1848 fur das Gefecht bei Xions den Orden Pour le Merite Vom 9 bis zum 18 Juni 1848 war Brandt Mitglied der Frankfurter Nationalversammlung 1849 wurde er in die erste Kammer des Preussischen Landtags und 1850 in das Volkshaus in Erfurt gewahlt Zugleich war er ab dem 16 Juni 1850 Kommandant von Posen Am 17 Februar 1853 wurde er Kommandeur der 10 Division in Posen und am 22 Marz zum Generalleutnant befordert Unter Verleihung des Charakters als General der Infanterie wurde Brandt am 6 August 1857 mit Pension zur Disposition gestellt Anlasslich seines 50 jahrigen Dienstjubilaums verlieh ihm die Albertus Universitat Konigsberg die Wurde eines Ehrendoktors der Philosophie Seitdem lebte Brandt in Berlin wo er bis zur dritten Legislaturperiode wiedergewahlt wurde Ende April 1862 wurde er zum Prases der General Ordens Kommission ernannt und war wahrend des Deutschen Krieges 1866 Prasident des Hilfsvereins fur die Verwundeten und Vorsitzender des Komitees der Viktoria National Invalidenstiftung Familie Bearbeiten Er heiratete 1818 in Schweidnitz Auguste Charlotte Bettauer 1798 1883 die Tochter des Ratsherrn und Kaufmanns Friedrich Bettauer Das Paar hatte zwei Sohne Heinrich 1823 1882 preussischer Oberst Helene von Seydewitz 1828 1898 Eltern von Helene von Brandt Max 1835 1920 deutscher Diplomat und spater Gesandter in ChinaSchriften BearbeitenUeber Spanien mit besonderer Hinsicht auf einen etwanigen Krieg Schuppel sche Buchhandlung Berlin 1823 Digitalisat Ansichten uber Kriegsfuhrung im Geiste der Zeit verglichen mit den besten alteren Werken uber die Kriegskunst und mit besonderer Hinsicht auf Napoleons Memoiren Berlin 1824 Handbuch fur den ersten Unterricht in der hohern Kriegskunst Berlin 1829 Digitalisat Ueber die Wiedereinfuhrung der Dragoner als Doppelkampfer Berlin 1823 Digitalisat Grundzuge der Taktik der drei Waffen Berlin 1833 ins Niederlandische Spanische und Japanische ubersetzt Digitalisat Geschichte des Kriegswesens In Handbibliothek fur Offiziere Berlin 1830 1835 Band 4 Geschichte der Entwickelung des Kriegswesens im 17ten Jahrhundert Band 3 Das Kriegswesen von Maximilian s I Zeiten bis zum Beginn des 17 Jahrhunderts Band 1 Kriegswesen des Altertums Der Feldzug der Russen und Polen zwischen Bug und Narew im jahre 1831 Berlin 1832 Digitalisat Der kleine Krieg Berlin 2 Auflage 1850 Digitalisat Russland s Politik und Heer in den letzten Jahren Berlin 1852 Digitalisat Aus dem Leben des Generals der Infanterie z D Heinrich von Brandt Aus den Tagebuchern und Aufzeichnungen seines verstorbenen Vaters zusammengestellt Mittler Berlin 1870 1882 Digitalisat Souvenirs d un Officier Polonais Paris 1877 In the Legions of Napoleon The Memoirs of a Polish Officer in Spain and Russia translated by Jonathan North London 1999 ISBN 1 85367 380 3 Literatur BearbeitenRichard von Meerheimb Brandt Heinrich von In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 3 Duncker amp Humblot Leipzig 1876 S 253 255 Heinz Kraft Brandt August Heinrich von In Neue Deutsche Biographie NDB Band 2 Duncker amp Humblot Berlin 1955 ISBN 3 428 00183 4 S 531 Digitalisat Kurt von Priesdorff Soldatisches Fuhrertum Band 6 Hanseatische Verlagsanstalt Hamburg o O Hamburg o J 1938 DNB 367632810 S 213 215 Nr 1842 Christian Krollmann Hrsg Altpreussische Biographie Grafe und Unzer Konigsberg 1941 Bernd Haunfelder Biographisches Handbuch fur das Preussische Abgeordnetenhaus 1849 1867 Handbucher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien Band 5 Droste Dusseldorf 1994 ISBN 3 7700 5181 5 Nekrolog des Generals der Infantrie v Brandt In Militar Wochenblatt Beihefte 1868 S 1 Digitalisat Heinrich von Brandt In Beilage des Koniglich Preussischer Staats Anzeiger Nr 40 vom 15 Februar 1868 S 4 Digitalisat http vorlage digitalisat test 1 3D 7B 7B 7B1 7D 7D 7D GB 3DoKVNAAAAcAAJ IA 3D MDZ 3D 0A SZ 3DRA4 PA4 doppelseitig 3D LT 3D PUR 3D Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Heinrich von Brandt im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Dr iur h c Heinrich August Brandt In Heinrich Best Die Abgeordneten der Frankfurter Nationalversammlung 1848 1849 BIORAB FRANKFURT Normdaten Person GND 120745992 lobid OGND AKS LCCN n86023693 VIAF 25384859 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Brandt Heinrich vonALTERNATIVNAMEN Brandt August Heinrich von vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG preussischer General der Infanterie und MilitarschriftstellerGEBURTSDATUM 2 August 1789GEBURTSORT Mansfelde bei Friedeberg Neumark STERBEDATUM 23 Januar 1868STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Heinrich von Brandt amp oldid 237108384