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Die Schlacht von Sagunt war Teil der Napoleonischen Kriege in Spanien und umfasste die am 23 September 1811 beginnende Belagerung der alten Festung Saguntum den gescheiterten Entsatzversuch in der Schlacht von Murviedro durch die Spanier 25 Oktober 1811 sowie die Einnahme der Festung Sagunt am 26 Oktober durch die Franzosen Der Sieg ermoglichte den Vormarsch auf Valencia das am 9 Januar 1812 in franzosische Hande fiel Kampfhandlungen der Napoleonischen Kriege auf der Iberischen Halbinsel 1808 1813 Bailen Rolica Vimeiro Saragossa 1808 Burgos Gamonal Medina de Rioseco Espinosa Tudela Somosierra Saragossa 1809 La Coruna Torres Vedras Valls Braga Oporto Talavera Ocana Gerona Ciudad Rodrigo 1810 Bucaco Gevora Barrosa Badajoz 1811 Fuentes de Onoro La Albuera Tarragona 1811 Sagunt Murviedro Ciudad Rodrigo 1812 Badajoz 1812 Majadahonda Salamanca Garcia Hernandez Venta del Pozo Vitoria Sorauren San Sebastian Bidassoa Inhaltsverzeichnis 1 Vorgeschichte 1 1 Spanischer Entsatzplan 2 Belagerung von Saguntum 23 September 26 Oktober 1811 2 1 Franzosische Armee von Katalonien 2 2 Spanische Armee 3 Schlacht bei Murviedro am 25 Oktober 1811 4 Folgen 5 LiteraturVorgeschichte BearbeitenUnter dem Kommando von General Louis Gabriel Suchet schloss die franzosische Armee in Katalonien die Belagerung von Tortosa am 2 Januar 1811 und die Belagerung von Tarragona am 29 Juni 1811 erfolgreich ab Bei diesen Kampfen hatten die Franzosen etwa 4300 Soldaten verloren konnte aber zwei Drittel der gegnerischen Armee von Katalonien also etwa 15 000 spanische Soldaten ausser Gefecht setzen Die erfolgreiche Eroberung von Tarragona brachte Suchet die Erhebung zum Marschall von Frankreich ein Am 27 Juli erreichten erste franzosische Truppen Sagunt die zunachst nur 2 500 Spanier verteidigten Die gleichzeitig von Suchet betriebene Belagerung von Figueras endete am 19 August mit der spanischen Kapitulation Am 25 August befahl Marschall Louis Alexandre Berthier dem franzosischen Befehlshaber in Aragonien und Westkatalonien die Invasion nach Valencia zu beginnen nbsp Louis Gabriel SuchetMarschall Suchet liess seine etwa 30 000 Mann starke Armee am 13 September von Morella und Teruel in zwei Kolonnen in Richtung Valencia vormarschieren Zur Deckung seiner ruckwartigen Verbindungen liess er etwa 7 000 Mann in Lerida am Montserrat und in Tarragona zuruck Die Franzosen hatten ihren Belagerungspark in Tortosa gelassen und nahmen an sie konnten Valencia uberraschen und einnehmen wenn sie schnell genug vormarschierten Am 15 September begannen drei franzosischen Kolonnen mit dem Vormarsch nach Suden Zwei Tage spater uberholte Suchet die linke Kolonne bei Peniscola wobei ein Bataillon und einige Husaren zuruckblieben Am 19 September vereinigte sich die mittlere Kolonne die Division Palombini mit der linken Kolonne General Blake schickte die Vorhut der Division des General Jose Obispo ab um Harispes Division am Barraques Pass zu blockieren Harispe erkannte die Absicht und nahm eine ostliche Nebenstrasse um den Truppen unter Obispo auszuweichen Harispes Truppen marschierte weiter das Tal des Mijares Flusses zur Kuste hinunter um sich mit den beiden anderen Kolonnen zu vereinigen In Cabanes vereinigte sich Suchets Armee mit den Divisionen von Harispe und Palombini Italiener so dass er uber rund 26 000 Mann verfugte Am 21 September erreichten die Franzosen Villarreal zwei Tage spater standen sie vor Almenara dicht vor Sagunt Die Burg von Sagunt thronte auf einem felsigen Hugel sudlich des Rio Palancia Die Zitadelle verfugte uber einen starken Verteidigungswall der an der Seeseite durch Klippen geschutzt wurde Die westlich davon befindliche Kleinstadt Murviedro zahlte damals etwa 6000 Einwohner Im Jahr 1811 wurde Murviedro in San Fernando de Sagunto umbenannt und dann allgemein nach den antiken Namen Sagunto benannt Spanischer Entsatzplan Bearbeiten nbsp Die spanische Junta in Cadiz hatte General Joaquin Blake zum Generalkapitan von Katalonien ernannt ihm unterstanden damit die Truppen von Murcia Valencia und von Aragon In Valencia sammelte sich eine spanische Entsatzarmee mit etwa 25 300 Mann um die Garnison zu entsetzen Blakes Veteranen aus der Schlacht von Albuera bildeten das 2 Armeekorps Armee von Valencia unter General O Donnell Generalleutnant Nicolas de Mahy y Romo fuhrte das 3 Armeekorps Armee von Murcia heran und die 4 Reservekorps wurde von General Lardizabal gefuhrt Die spanische Armee zog sich nach Ankunft der Franzosen nach Valencia zuruck und hinterliess zur Verteidigung der Burg von Saguntum nur funf Bataillone etwa 2700 Mann mit 17 Geschutzen und 3 schweren Haubitzen unter dem Kommando von Oberst Luis Maria Andriani General Blake erreichte Sagunt am 12 Juli mit seiner Expeditionsarmee allerdings war nur ein geringer Teil seiner Truppen angemessen ausgerustet und ausgebildet Zudem schwachten Krankheiten die Kampfkraft seiner Truppen Sein ehrgeiziger Plan sah vor die Armee von Suchet sudlich von Saguntum anzugreifen und ihn festzuhalten wahrend der Rest der Truppen einen flankierenden Marsch machen sollte der den franzosischen rechten Flugel zu umfassen hatte Fur den frontalen Angriff wahlte er die Veteranen unter Lardizabal und Zayas die von der Halfte der valencianischen Kavallerie unter General Caro und der Reserve Division unter General Velasco unterstutzt werden sollte Insgesamt sollten etwa 10 500 Mann den Hauptangriff fuhren und dabei durch drei Batterien unterstutzt werden Belagerung von Saguntum 23 September 26 Oktober 1811 Bearbeiten nbsp Burg von SaguntumAm 23 September traf die etwa 26 000 Mann starke franzosische Armee vor Saguntum ein Marschall Suchet entschied dass er keinen Angriff auf Valencia riskieren konnte bevor er Saguntum erobert hatte und begann mit der Belagerung Die Division von General Habert lagerte im Norden auf den Hohen von Cabecol dicht vor Murviedro uberquerte dann den Rio Palancia errichtete Barrikaden und begann den Burgberg einzuschliessen Die Division von General Harispe lagerte sudlich von Murviedro am Fuss der Hohe von Gausa Die neapolitanische Division unter General Palombini lagerte im Nordwesten zwischen Petres und Gilet im Nordwesten und sperrten die Strasse nach Aragonien ab Es fehlte aber noch das Belagerungsgerat welches fur einen Angriff auf die Zitadelle notwendig war Die Spanier hatten um den langen schmalen Hugel die Wehrmauer neu ausgebaut und in vier Abschnitte mit Quermauern unterteilt Am westlichen Ende des Hugels gegenuber dem leichtesten Abhang hatten sie eine neue Geschutzbatterie installiert auf dem hochsten Punkt des Hugels befand sich die Geschutzbatterie San Fernando Am ostlichen Ende des Hugels befanden sich die beiden Batterien Menacho und Doyle Die Verstarkung des franzosischen Belagerungsringes machte schnell Fortschritte Der erste Angriff erfolgte in der Nacht vom 27 auf den 28 September Die Franzosen hatten Lucken am nordlichen Mauerwall festgestellt wo die Spanier die alte Holzwand noch nicht durch Mauerwerk ersetzt hatten Fur den ersten Angriff wurden zwei Kolonnen mit jeweils 300 Mann angesetzt weitere 300 Soldaten wurden in Murviedro als Reserve bereitgehalten Die beiden Kolonne erreichten die alte Zisterne etwa 120 Meter vor der ausgemachten Schwachstelle an der Mauer ohne zunachst entdeckt zu werden Beim folgenden Kampf konnten einige Abteilungen sogar mehrmals die Mauer erklimmen konnten aber ihre Positionen nirgends behaupten Die Franzosen setzten auch vergebens ihre Reserve ein wodurch die Gesamtzahl der beim Angriff Beteiligten auf 900 Mann stieg Erst kurz vor Tagesanbruch setzte Suchet den Angriff aus Die Franzosen hatten wahrend des Angriffs 247 Tote verloren wahrend die Spanier trotz der heftigen Kampfe nur 15 Tote und 30 Verwundeten aufwiesen Das Fort Oropesa wurde am 10 und 11 Oktober gesturmt die ersten schweren Geschutze trafen am 12 Oktober ein Die Franzosen hatten die letzten drei Wochen genutzt die Verankerungen fur die ankommenden Batterien bereit zu machen Ihre Arbeit konnte wegen den vollstandigen Mangel an schweren Geschutzen bei den Spaniern fast ungehindert erfolgen Am 16 Oktober waren alle Belagerungsgeschutze eingetroffen und verankert die Bombardierung der Festung wurde eingeleitet Die franzosischen Geschutze schlugen am Nachmittag des 18 Oktober in der sudwestlichen Seite der Mauern eine Bresche und an diesem Abend befahl Suchet einen zweiten Sturmangriff Dieser Angriff machte aber weniger Fortschritte als der erste denn die franzosischen Ingenieure hatten die Situation falsch eingeschatzt In der Bresche stellten die herausgebrochenen Steinblocke ein grosses Hindernis dar Die Franzosen kamen nicht an die Bresche heran und mussten den Angriff nach Verlust von 300 Mann abbrechen Das langsame Fortschreiten der Belagerung stellte General Blake den Befehlshaber der spanischen Armee von Valencia in Zugzwang Er hatte zunachst nicht die Absicht die Belagerten zu entlasten weil er der Meinung war dass seine Armee den Franzosen im Feld nicht gewachsen war Mitte Oktober musste er sich aber zum Entsatz entschliessen um nicht von der Junta abgesetzt zu werden Zudem wurde die Armee von Murcia unter General Mahy die uber Cuenca heranmarschierte am linken Flugel erwartet Am 23 Oktober schob sich die Vorhut der Spanier nach Liria etwa 30 Kilometer sudlich von Sagunto vor die Masse der spanischen Armee lagerte aber noch in der Nahe von Valencia und wurde erst am folgenden Tag nach Sagunt nachgeschoben In der Nacht des 24 Oktober bezog Blake sein Hauptquartier in El Puig etwa 10 km sudlich von Sagunt Die Division von General Jose Zayas brauchte wegen der schlechten Wege langer als erwartet um El Puig zu erreichen Im Westen lagerte General Juan Caro mit drei Kavallerie Brigaden zwischen Puig und dem Kloster Cartuja de Ara Christi Weiter links liessen sich die Truppen von Lardizabal mit 3000 Mann in der Ebene von Cartuja nieder Am Abend trafen sich die Offiziere im Hauptquartier von Blake in El Puig und erhielten die entsprechenden Angriffsbefehle fur den folgenden Tag Franzosische Armee von Katalonien Bearbeiten Marschall Louis Gabriel Suchet1 Division General Louis Francois Felix Musnier 4829 Mann Brigadegeneral Louis Benoit Robert Brigadegeneral Florentin Ficatier2 Division General Jean Isidore Harispe 4762 Mann Brigadegeneral Marie Auguste Paris Brigadegeneral Jozef Chlopicki3 Division General Pierre Joseph Habert 3459 Mann Brigadegeneral Louis Francois Elie Pelletier Graf Montmarie Brigadegeneral Nicolas BronikowskiItalienische Division General Giuseppe Federico Palombini 7600 Mann Brigadegeneral Vertigier Saint Paul Brigadegeneral Eloi Charles Balathier Neapolitanische Brigade General Claude Antoine CompereKavallerie Brigadegeneral Andre Joseph Boussart 2405 Mann Artillerie General Sylvain Charles Valee 1800 Mann Sappeure General Joseph Rogniat 600 MannTotal Etwa 25 500 MannReserve Division General Honore Charles Reille Brigadegeneral Claude Marie Joseph Pannetier 2834 Mann Brigadegeneral Jean Raymond Charles Bourke 3961 Mann Kavallerie 800 Mann Artillerie 1153 MannDivision General Filippo Severoli 4370 MannTotal Etwa 13 100 Mann Spanische Armee Bearbeiten General Joaquin Blake y Joyes1 Armeekorps Division General Miguel Lardizabal y Uribe 2972 Mann Division General Jose Pascual de Zayas y Chacon 2550 Mann Kavallerie General Casimiro Loy 294 Mann2 Armeekorps Generalleutnant Carlos O Donnell Division General Jose Miranda 3964 Mann Division General Jose Obispo 3400 Mann Division General Pedro Villacampa 3352 Mann Reservedivision General Velasco 3670 Mann Kavallerie General San Juan de Caro 1721 Mann3 Armeekorps Generalleutnant Nicolas de Mahy y Romo Brigade General Juan Creagh 2218 Mann Brigade General Eugenio Palafox Conde de Montijo 2410 Mann Kavallerie 826 MannGarnison Sagunto 2663 unter Oberst Luis Maria AndrianiGarnison Valencia Artillerie 1654 Mann Sappeure 421 MannTotal Etwa 28 500 MannSchlacht bei Murviedro am 25 Oktober 1811 BearbeitenDie Spanier griffen am 25 Oktober um 8 Uhr morgens an Das Schlachtfeld war weitraumig mit Oliven und Maulbeerbaumen besaumt Dieser Umstand behinderte am Beginn der Schlacht den Aufmarsch der Spanier ermoglichte aber nach der Niederlage den geordneten Ruckzug Insgesamt warf Blake 10 500 Spanier gegen den linken Flugel und etwa 16 000 Mann gegen den rechten Flugel der Franzosen Im Zentrum der Spanier liess General Carlos O Donnell mit seinen Divisionen Villacampa und Miranda angreifen wahrend auf der rechten Seite die Division Obispo spater eintreten sollte Das spanische Mitteltreffen stand hinter den zwei kleinen Hugeln von El Germanells Die Division Miranda wurde mit seiner Division zwischen El Germanells und Rafelbunol eingesetzt Der linke Flugel unter General Mahy und San Juan hatten O Donnells Angriff zu unterstutzen wahrend zwei weitere Murcia Bataillone unter Oberst O Ronan zwischen den Divisionen Miranda und Obispo die Mitte verstarkten Am linken Flugel der Spanier konzentrierten sich nach und nach etwa 14 300 Mann und 1700 Reiter die von 14 Geschutzen unterstutzt wurden Im Osten am Meer gab eine englische Korvette mit 18 Kanonen und 7 spanische Kanonenboote Feuerschutz Marschall Suchet warf den Gegnern etwa 17 000 Mann entgegen Er gab der italienischen Brigade 4 Bataillone unter Balathier und zwei Bataillone des 117 Linien Regiments der Division Habert den Befehl die Blockade von Sagunt aufrecht zu halten Daruber hinaus wurden 3 neapolitanische Bataillone der Division Compere in Gilet stationiert um bei etwaige Flankenangriffe der Armee Blake sofort eingreifen zu konnen Als rangaltester Offizier ubernahm General Chlopicki den Befehl uber den rechten Flugel hier nahm die Brigade Robert eine starke Stellung ein die von Dragonern unterstutzt wurde General Harispe sollte eine Brigade nach rechts verschieben um die Strasse nach Liria zu schutzen und um spater den Ruckzug der Spanier nach Valencia unterbinden zu konnen Auf seinem linken Flugel bis zum Meere platzierte Suchet die Division Habert mit etwa 3000 Soldaten darunter zwei Schwadronen Dragoner Im Val de Jesus hielten sich die Truppen unter Generalmajor Harispe seine Avantgarde bildeten 3 Schwadronen Husaren zwischen der Infanterie stellte er seine Artillerie Hinter der Division Harispe stand General Palombini mit vier italienischen Bataillonen als Verstarkung bereit Dazwischen befanden sich drei Kurassier Schwadronen die von General Boussart befehligt wurden Die Gesamtzahl der Manner im Val de Jesus betrug rund 10 000 Mann Das spanische Korps unter Lardizabal ruckte in zwei Kolonnen vor eine entlang des Camino Real in Richtung Hostaletz und die zweite Kolonne in Richtung der Hugel neben dem Val de Jesus Zayas Division versuchte durch ihren Vormarsch bei Pucol an der rechte Flanke die Lucke entlang der Kuste zu schliessen Suchet glaubte noch daran dass der grosste Teil der spanischen Infanterie entlang des Camino Real de Valencia angreifen wurde Die Masse der Franzosen sollten den spanischen Angriff in La Val de Jesus standhalten Suchet versuchte die Hugel auf welche die Truppen Lardizabals zusteuerte rechtzeitig zu sichern und schickte die Husaren der Division Harispe ab Lardizabal hatte die Hugel aber bereits besetzt und durch seine Artillerie gesichert Der Angriff des rechten Flugels wurde von den Divisionen Zayas 2500 Mann und Lardizabal 3000 Mann gefuhrt Diese wurden von General Velasco 2500 Mann und 1200 Reiter unter General Loy und General Caro sowie drei Artilleriebatterien unterstutzt Blake glaubte daran dass Suchet uber die Schlucht von Betera a Santo Espiritu angreifen wurde um das Hinterland der Sierra Calderona fur seine Kavallerie nutzen zu konnen Dagegen wurde General Miranda mit seiner Division 3900 Mann an der rechten Flanke des linken Flugels zwischen El Germanells und Rafelbunol ins Treffen gefuhrt Im Zentrum standen die Divisionen der Generale Miranda 3900 Mann und Villacampa 3350 Mann General San Juan fuhrte 800 murcianische Reiter Die Division unter General Obispo 3400 Mann blieb zunachst als Reserve in Naquera Der linke Flugel der Spanier bestand den Murcianischen Brigaden der Reserve Division unter General Mahy die von den Generalen Creagh und dem Conde de Montijo 4600 Mann gefuhrt wurden Die ersten Bewegungen der Spanier gab Hoffnung die Schlacht erfolgreich fuhren zu konnen Unterdessen setzte Suchet seine Belagerung von Sagunt fort und ignorierte die Bewegungen die sich am Hauptkampfplatz abspielten Suchet setzte am Hauptabschnitt in der Mitte die Division Habert und Harispe auf der etwa 5 Kilometer breiten Linie zwischen dem Mittelmeer und den Hohen von Santo Espiritu ein Die Franzosen hatten Pucol beim Anrucken der Division Zaya zunachst geraumt Einen Kilometer hinter den Truppen O Donnells ruckte die Reserve Division unter Generalleutnant Mahy vor und zog seine Brigaden nach links Brigadegeneral Robert hatte den Befehl die Schlucht von Betera a Santo Espiritu um jeden Preis zu verteidigen Dafur hatte er acht Bataillone und ein Dragoner Regiment einschliesslich des 44 Linien Regiments Die 1500 Neapolitaner unter General Compere die die Strasse nach Segorbe kontrollierten kamen zwischen Petres und Gilet herab und schutzten so die franzosische rechte Flanke Als Mahys Division anfing den franzosischen Truppen Scharmutzel zu liefern konterte die Polen unter Chlopicki mit einer Attacke Die Brigade Robert durchbrach dabei die Linien der Division Villacampa und warf diese auf ihre Ausgangsstellungen zuruck Die Franzosen begannen bald mit kraftigen Gegenangriffe auf das etwa 3 Kilometer ausgedehnte gegnerische Zentrum Auf der linken Flanke erreichten die Spanier unter Villacampa einige Vorteile und drangten die Brigade Chlopicki zuruck Als Suchet erkannte dass die Spanier auch seinen rechten Flugel bedrohten wurden zwei Bataillone des 44 Linien Regiments Division Harispe als Verstarkung an den Gefahrenpunkt verschoben General Palombini der sich im zweiten Treffen befand erhielt Befehl mit seinen Brigaden in der Mitte einzugreifen Die italienischen Dragoner wurden jetzt gegen die linke Flanke der Division Miranda angesetzt wahrend das 44 Linien Regiment in die spanische Linien einbrach Innerhalb weniger Minuten war die ganze spanische Front erschuttert Bei der Ersturmung des Hohenzuges der in einen Bajonettangriff endete wurde General Paris schwer verletzt General Harispes Pferd wurde getotet Trotzdem konnte Harispe den Hugel fur die Franzosen sichern und die Spanier mussten sich zuruckziehen Die Spanier unter Lardizabal versuchten die verlorenen Hugel zuruckzugewinnen nachdem seine von General Caro befehligte Kavallerie die franzosische Husaren zuruckschlagen konnte Teile von Obispos Division die auf der aussersten Linken kampfte wurde dafur wieder in die Mitte geschickt Zu diesem Zeitpunkt entschied sich Suchet dafur die Kurassiere unter General Boussart zur Attacke einzusetzen Die Kavallerie griffen das spanische Zentrum an und spalteten die spanische Schlachtlinie in zwei Teile Auch am westlichen Abschnitt trat die Wendung zugunsten der Franzosen ein die Polen unter Chlopicki griff die spanische Reserve Division unter General Mahy an Die spanischen Generale Loy und Caro wurden verwundet und gefangen genommen O Donnell schickte den Franzosen unter Robert die Division Villacampa entgegen Das machte Mirandas Flanke offen der sofort von den Franzosen angegriffen wurde Der linke Flugel des Korps Lardizabal hatte bald die franzosische Hauptmacht gegen sich und befahl den Ruckzug Er versuchte zur Deckung gegen die franzosische Reiterei Karrees zu bilden und zog eine Division nach Puch ab Der Rest folgte geordnet nach ohne zu versuchen den noch vor Pucol unbesiegten rechten Flugel durch eine nochmalige Aufstellung zu sichern Die Neuausrichtung der Franzosen dauerte lange genug um Blake zu erlauben sich geordnet zuruckzuziehen Beide Seiten verloren etwa 1000 Tote und Verwundete aber die Spanier verloren zudem 5000 Gefangene sowie 12 Kanonen und 4 Fahnen Suchets Armee verfolgte die Spanier darauf nach Valencia Folgen Bearbeiten nbsp Belagerung von ValenciaAm 26 Oktober dem Tag nach der Schlacht setzte die franzosische Artillerie den Beschuss von Sagunt fort Suchet wollte die Demotivation der Spanier nach der Niederlage des Entsatzheeres auszunutzen und forderte den Gouverneur des Platzes Andriani zur Kapitulation auf Ihm wurden die erbeuteten spanischen Fahnen und wichtige Gefangene gezeigt zudem wurde ihm die Unmoglichkeit bewusst gemacht seine Garnison irgendwie retten zu konnen Andriani akzeptierte Suchets Forderung in der Nacht des 26 Oktober um 9 Uhr unterzeichnete er die Kapitulation Etwa 2570 Mann zogen drauf aus der Festung ab und begaben sich in Gefangenschaft Nach 34 Tagen endete die Belagerung von Sagunt mit einem vollstandigen Sieg der Franzosen Bis zur Ankunft zweier Divisionen die als Verstarkung von Pampluna herankamen und einer Dritten welche Marschall Marmont von Salamanca absenden sollte blieb Suchet den vereinzelten Angriffen des Feindes gegenuber defensiv Als aber das Reservekorps des Generals Reille angekommen war marschierte Suchets Armee uber den Guadalaviar zum Rio Turia vor Die Stadt Valencia wurde erst am 26 Dezember vollstandig eingeschlossen am 9 Januar 1812 ergab sich Blake mit 19 000 Mann Marschall Suchet erhielt vom Kaiser den Titelzusatz eines Herzogs von Albufera Literatur BearbeitenStreffleurs militarische Zeitschrift 1818 Heft 7 S 3 50 und Heft 8 S 115 130 Wien 1818 Nick Lipscombe Wellington s Eastern Front The Campaign on the East Coast of Spain 1810 1814 Pen and Sword Books 2016 Oman Charles 1996 1914 A History of the Peninsular War Volume V 5 Mechanicsburg Pennsylvania Stackpole ISBN 1 85367 225 4 Marechal Suchet Memoires du Marechal Suchet Duc d Albufera sur ses campagnes en Espagne Paris 1828 Imprimerie de Firmin Didot Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schlacht von Sagunt amp oldid 237557904