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Gustav Eduard Hindersin seit 1865 von Hindersin 18 Juli 1804 in Wernigerode 25 Januar 1872 in Berlin war ein preussischer General der Infanterie General von HindersinRestitutions Grabstein fur Gustav Eduard von Hindersin auf dem Invalidenfriedhof Berlin Zustand 2013 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Herkunft 1 2 Militarkarriere 1 3 Familie 2 Ehrungen 3 LiteraturLeben BearbeitenHerkunft Bearbeiten Er war der Sohn des Pfarrers Friedrich Wilhelm Hindersin 1754 1824 und dessen Ehefrau Charlotte Beate geborene Schmid 1770 1837 Militarkarriere Bearbeiten Hindersin absolvierte das Lyzeum in seiner Heimatstadt und trat am 16 Oktober 1820 als Kanonier in die 3 Artilleriebrigade der Preussischen Armee ein Nach dem erfolgreichen Besuch der Vereinigten Artillerie und Ingenieurschule wurde er zum Sekondeleutnant befordert Von 1829 bis 1832 setzte Hindersin seine Ausbildung an der Allgemeinen Kriegsschule fort Im Anschluss daran war er als Abteilungsadjutant und Lehrer an der Brigadeschule in Magdeburg tatig Darauf folgte 1835 37 seine Kommandierung zum Topographischen Buro Am 22 Dezember 1838 zum Premierleutnant befordert wurde Hindersin am 7 April 1841 zum Grossen Generalstab kommandiert Mit seiner Beforderung zum Hauptmann kam er am 12 April 1842 in den Generalstab des I Armee Korps Von dort kehrte er im Marz 1846 in den Grossen Generalstab zuruck und leitete als Major die Topographische Abteilung Zeitgleich war Hindersin 1847 48 auch Lehrer an der Allgemeinen Kriegsschule Im Anschluss an die Revolution von 1848 49 wurde er zur Niederschlagung der badischen Revolutionare dem vereinigten Bundeskorps unter Eduard von Peucker zugeteilt zunachst als Generalstabsoffizier und spater als Chef des Generalstabs Bei Ladenburg wurde er von den Badenern gefangen genommen und nach Rastatt transportiert dort aber freigelassen bevor die Stadt fiel Bis Mitte Oktober 1861 stieg Hindersin zum Generalleutnant auf Im Krieg gegen Danemark 1864 war Hindersin mit der technischen Oberleitung des Artillerie und Ingenieurangriffs gegen die Duppeler Schanzen beauftragt Fur die erfolgreiche Ausfuhrung wurde er am 22 April 1864 mit dem Orden Pour le Merite ausgezeichnet Nach dem Krieg wurde er unter Beibehaltung seiner Stellung als Inspekteur der 2 Artillerie Inspektion zum 2 Generalinspekteur der Artillerie ernannt Am 20 Dezember 1864 wurde Hindersin schliesslich Generalinspekteur sowie Kurator der Vereinigten Artillerie und Ingenieurschule In Anerkennung seiner Leistungen wahrend des Krieges 1864 wurde er am 22 Marz 1865 in den erblichen Adelsstand erhoben und erhielt ein Wappen mit Elementen des Wappens der schottischen Familie Henderson Als Generalinspekteur versuchte er die Bewaffnung der Truppe mit gezogenen Geschutzen umzusetzen Ehe dies erreicht war brach 1866 der Deutsch Osterreichische Krieg aus Hindersin wurde in das Hauptquartier des Konigs Wilhelm I kommandiert Hier analysierte er zutage getretene Mangel und initiierte die Einrichtung einer Artillerieschiessschule 1866 wurde Hindersin zum General der Infanterie befordert und am 8 Januar 1868 zum Mitglied der Landesverteidigungskommission ernannt Im Krieg gegen Frankreich nahm er 1870 71 an den Schlachten bei Gravelotte und Sedan sowie an der Belagerung von Paris teil Neben beiden Klassen des Eisernen Kreuzes erhielt Hindersin dafur das Grosskreuz des Bayerischen Militarverdienstordens und des Ordens der Wurttembergischen Krone Beim feierlichen Einzug in Berlin stellte ihn Wilhelm I a la suite des Garde Feldartillerie Regiments Ausserdem verlieh er Hindersin kurz darauf anlasslich seines 50 jahrigen Dienstjubilaums das Grosskreuz des Roten Adlerordens Zwei Tage nach seinem Tod wurde er auf dem Invalidenfriedhof in Berlin beigesetzt neben seinen beiden altesten Kindern An der Beisetzung nahmen Kaiser Wilhelm I und Kronprinz Friedrich sowie zahlreiche hochstehende preussische Militars teil Die Graber sind nicht erhalten geblieben Die Lage von Hindersins letzter Ruhestatte wird heute von einem Restitutionsstein markiert Familie Bearbeiten Hindersin hatte sich am 8 Oktober 1844 in Konigsberg mit Ida Stelter 1824 1904 verheiratet Aus der Ehe gingen folgende Kinder hervor Gustav Otto Friedrich 1845 1853 Ida Mathilde Emma 1846 1870 8 Oktober 1869 Richard Blume Major a D 1837 1889 Sohn von Johann Heinrich Julius Blume Helena Charlotte Wilhelmine 1848 1925 Otto Friedrich 1851 1870 preussischer Sekondeleutnant gefallen in der Schlacht bei Gravelotte Alfred Ludwig Franz 1852 1853 Rosa Marie 1854 1926 Marie Anna 1857 14 Oktober 1888 Kurt Delbruck Pfarrer und Schriftsteller Friedrich Wilhelm 1858 1936 deutscher Jurist und Schriftsteller Richard Botho 1860 1931 preussischer Major Herr auf Dalkau 23 Juni 1890 Davide Eveline von Hansemann 1867 Magda Luise 1865 1936 Ehrungen BearbeitenIn seiner Geburtsstadt Wernigerode wurde er 1871 Ehrenburger und bis 1945 trug die heutige Albert Bartels Strasse seinen Namen 1872 wurde in Berlin Tiergarten die Hindersinstrasse nach ihm benannt in deren Nummer 4a er gewohnt hatte und die in der Nahe des Grossen Generalstabs am Konigsplatz heute Platz der Republik lag sie wurde 1972 wegen Totalzerstorung des Spreebogens eingezogen Schliesslich wurde das Fort Hindersin 1879 1881 spater Gambetta der Festung Metz nach ihm benannt Wilhelm II verlieh am 27 Januar 1889 dem Fussartillerie Regiment Nr 2 den Namen von Hindersin als Zusatz Literatur BearbeitenKurt von Priesdorff Soldatisches Fuhrertum Band 6 Hanseatische Verlagsanstalt Hamburg o O Hamburg o J 1938 DNB 367632810 S 461 465 Nr 2079 Marcelli Janecki Handbuch des preussischen Adels Zweiter Band Berlin 1893 S 336 Nekrolog In Militar Wochenblatt Band 57 Nr 12 Sp 98 103 Normdaten Person GND 11752509X lobid OGND AKS VIAF 62328876 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Hindersin Gustav Eduard vonKURZBESCHREIBUNG preussischer General der InfanterieGEBURTSDATUM 18 Juli 1804GEBURTSORT WernigerodeSTERBEDATUM 25 Januar 1872STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gustav Eduard von Hindersin amp oldid 230670496