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Ernst von Below 17 April 1863 in Konigsberg 2 April 1955 in Schleusingen war ein deutscher General der Infanterie Ernst von Below Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Herkunft 1 2 Militarkarriere 1 2 1 Erster Weltkrieg 1 2 2 Nachkriegszeit 1 3 Auszeichnungen 2 Literatur 3 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHerkunft Bearbeiten Ernst entstammte dem alten Adelsgeschlecht von Below Er war ein Sohn des spateren preussischen Generalmajors Ferdinand von Below 1812 1870 und dessen Ehefrau Therese geborene Mauve 1823 1895 1 Militarkarriere Bearbeiten Below trat am 16 April 1881 aus dem Kadettenkorps kommend als Fahnrich in das Infanterie Regiment Nr 99 der Preussischen Armee in Neustadt ein Dort wurde er am 11 Februar 1882 zum Sekondeleutnant ernannt und fungierte vom 1 Juli 1886 bis 10 Mai 1889 als Adjutant Anschliessend war Below Adjutant des I Bataillons wurde als solcher vom 1 Oktober 1890 bis 23 Juli 1893 zur Kriegsakademie kommandiert und zwischenzeitlich am 14 Oktober 1890 zum Premierleutnant befordert Nach seiner Ruckkehr versah er weiterhin Dienst in seinem Stammregiment und wurde am 21 April 1894 nach Altona in das Infanterie Regiment Graf Bose 1 Thuringisches Nr 31 versetzt Zeitgleich mit seiner Beforderung zum Hauptmann wurde Below zum Kompaniechef ernannt Fur ein knappes Jahr kommandierte man ihn dann vom 4 Oktober 1899 zum Lehr Infanterie Bataillon Im Anschluss daran folgte die Versetzung als Kompaniechef zum Konigin Augusta Garde Grenadier Regiment Nr 4 Ab 1 April 1903 kommandierte man Below zur Dienstleistung beim Prinzen Joachim Albrecht von Preussen Am 6 Mai 1903 wurde er dessen personlicher Adjutant sowie am 27 Januar 1904 zum Major befordert Diese Stellung gab Below am 13 September 1906 mit der Ernennung zum Kommandeur des II Bataillons des Oldenburgischen Infanterie Regiments Nr 91 ab Am 4 April 1908 wurde er dann Kommandeur des II Seebataillons in Wilhelmshaven Ein knappes Jahr spater trat er die Ausreise nach Tsingtau an um dort als Kommandeur des III Seebataillons zu fungieren Er befehligte dort u a die Besatzungstruppen in Peking und Tientsin und wurde am 20 Marz 1911 zum Oberstleutnant befordert Nach seiner Ruckkehr in das Deutsche Reich war Below ab 22 Marz 1912 Kommandeur des III Stamm See Bataillons in Cuxhaven Er kam dann am 27 Januar 1913 nach Berlin zum Stab des Kaiser Alexander Garde Grenadier Regiments Nr 1 Mit der Beforderung zum Oberst am 1 Oktober 1913 folgte die Ernennung zum Kommandeur des 8 Thuringischen Infanterie Regiments Nr 153 in Altenburg Sechs Monate spater wechselte Below als Kommandeur der Schutztruppe in das Reichskolonialamt Erster Weltkrieg Bearbeiten Nach Ausbruch des Ersten Weltkriegs wurde Below am 14 August 1914 Kommandeur des Infanterie Regiments Prinz Louis Ferdinand von Preussen 2 Magdeburgisches Nr 27 ernannt nachdem dessen bisheriger Kommandeur Oberst Kruger bei Luttich gefallen war Es folgten der weitere Vormarsch sowie die Schlacht an der Marne und Kampfe bei Arras Vom 30 November 1914 bis 28 Marz 1915 war Below Kommandeur der vor Reims liegenden 26 Reserve Infanterie Brigade und anschliessend bis 20 Mai 1915 Kommandeur der 39 Reserve Infanterie Brigade die dem VIII Armee Korps zugeteilt war Er wurde dann Kommandeur der neugebildeten 2 Jager Brigade der vordringlich fur den Gebirgskrieg ausgebildeten Truppe mit der er in den Karpaten zum Einsatz kam Im Fruhjahr kehrte die Brigade an die Westfront nach Frankreich zuruck wo sie in der Champagne und vor Verdun kampfte Ab August 1916 wurde die Brigade abermals an die Ostfront verlegt und der dort eingesetzten 200 Infanterie Division zugeteilt Am 27 Januar 1917 wurde Below Generalmajor und am 14 September 1917 Kommandeur der 200 Infanterie Division Mit dieser nahm er an der Isonzo Offensive gegen die Italiener teil Below hatte dabei den Auftrag den zweitwichtigsten Stutzpunkt der feindlichen Stellungen die 929 m hohe Ieza einzunehmen Bei der erfolgreichen Ersturmung wurden Tausende von Gefangenen 99 Geschutze 75 MG 45 Minen und Granatwerfer drei grosse Scheinwerfer sowie eine Unmenge anderer Bewaffnungs Ausrustungs und Bekleidungsstucke eingebracht Am 27 Oktober nahmen Teile der Division Azzida und verfolgten die Italiener uber Udine hinaus bis an die Piave wo die Offensive zum Stehen kam und in den Stellungskrieg uberging Im Februar 1918 wurde die Division nach Frankreich abtransportiert wo sie sich im Verbund mit der 2 Armee auf die Fruhjahrsoffensive vorbereitete Ende Marz kam die Division an der Avre ostlich von Amiens zum Einsatz Es folgte die Zuteilung zur 7 Armee mit der sie im Juli die letzte deutsche Angriffsschlacht westlich Reims durchfuhrte Bis zum Waffenstillstand war Below mit der Division an den Ruckzugskampfen vor der Antwerpen Maas Stellung beteiligt und fuhrte nach Kriegsende den Verband in die Heimat zuruck Nachkriegszeit Bearbeiten Nach der Demobilisierung wurde Below am 6 Februar 1919 zu den Offizieren von der Armee uberfuhrt und am 11 August 1919 unter Verleihung des Charakters als Generalleutnant zur Disposition gestellt Below erhielt am 27 August 1939 dem sogenannten Tannenbergtag den Charakter als General der Infanterie verliehen Ernst von Below starb 1955 und wurde im Familiengrab von Below auf dem Invalidenfriedhof Berlin beigesetzt Sein Grab ist erhalten Auszeichnungen Bearbeiten Roter Adlerorden IV Klasse 2 Preussisches Dienstauszeichnungskreuz 2 Ritterkreuz I Klasse des Ordens vom Zahringer Lowen 2 Komtur II Klasse des Ordens Heinrichs des Lowen 2 Ehrenritterkreuz I Klasse des Oldenburgischen Haus und Verdienstordens des Herzogs Peter Friedrich Ludwig 2 Komtur II Klasse des Herzoglich Sachsen Ernestinischen Hausordens 2 Offiziersehrenkreuz des Lippischen Hausordens 2 Russischer Orden der Heiligen Anna II Klasse 2 Sankt Stanislaus Orden II Klasse 2 Offizier des Weissen Elefantenordens 2 Eisernes Kreuz 1914 II und I Klasse Kronenorden II Klasse mit Schwertern im Juli 1916 Pour le Merite mit Eichenlaub Pour le Merite am 24 November 1917 Eichenlaub am 13 Oktober 1918Literatur BearbeitenKarl Friedrich Hildebrand Christian Zweng Die Ritter des Ordens Pour le Merite des I Weltkriegs Band 1 A G Biblio Verlag Osnabruck 1999 ISBN 3 7648 2505 7 S 79 81 Hanns Moller Geschichte der Ritter des Ordens pour le merite im Weltkrieg Band 1 A L Verlag Bernard amp Graefe Berlin 1935 S 61 63 Einzelnachweise Bearbeiten Kurt von Priesdorff Soldatisches Fuhrertum Band 8 Hanseatische Verlagsanstalt Hamburg o O Hamburg o J 1941 DNB 367632837 S 29 Nr 2465 a b c d e f g h i j Preussisches Kriegsministerium Hrsg Rangliste der Koniglich Preussischen Armee und des XIII Koniglich Wurttembergischen Armeekorps fur 1914 E S Mittler amp Sohn Berlin 1914 S 1348 Normdaten Person GND 1252755910 lobid OGND AKS VIAF 6216164661893003390003 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Below Ernst vonKURZBESCHREIBUNG deutscher General der InfanterieGEBURTSDATUM 17 April 1863GEBURTSORT Konigsberg Preussen STERBEDATUM 2 April 1955STERBEORT Schleusingen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ernst von Below amp oldid 238204115