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Dieser Artikel behandelt den 1848 geborenen Generaloberst Er ist nicht zu verwechseln mit Max von Prittwitz und Gaffron 1876 1956 deutscher Generalmajor Maximilian Max Wilhelm Gustav Moritz von Prittwitz und Gaffron 27 November 1848 in Bernstadt Landkreis Oels Provinz Schlesien 29 Marz 1917 in Berlin war ein preussischer Generaloberst und zu Beginn des Ersten Weltkriegs Oberbefehlshaber der 8 Armee Maximilian von Prittwitz und Gaffron preussischer Generaloberst und Oberbefehlshaber der 8 ArmeeDas Wappen der Familie von Prittwitz und GaffronMaximilian von Prittwitz und Gaffron Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Herkunft 1 2 Militarkarriere 1 3 Familie 2 Orden und Ehrenzeichen 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHerkunft Bearbeiten Maximilian entstammte dem schlesischen Adelsgeschlecht von Prittwitz Er war der Sohn des Gustav von Prittwitz und dessen Ehefrau Elisabeth geborene von Klass Sein Vater war koniglicher Oberappellationsgerichtsrat a D sowie Geheimer Justizrat Militarkarriere Bearbeiten Nach Besuch des Herzoglichen Gymnasiums Oels trat er am 27 April 1866 als Fahnenjunker in das 3 Garde Grenadier Regiment Konigin Elisabeth in Breslau ein Im Deutschen Krieg 1866 nahm er mit diesem an der Zernierung von Josefstadt der Schlacht bei Koniggratz und dem Gefecht bei Soor teil Nachdem er am 31 Juli zum Portepee Fahnrich befordert worden war wurde er am 3 November 1866 in das gleichfalls in Breslau stationierte Schlesische Fusilier Regiment Nr 38 versetzt Zur Kriegsschule nach Potsdam war er vom Dezember bis August 1867 kommandiert gewesen Am 14 November 1867 wurde er zum Sekondeleutnant befordert Zum Besatzungskommando der Festung Konigstein gehorte er ab dem 1 Juli 1870 Seit dem 5 August 1870 war er untersuchungsfuhrender Offizier des I Bataillons in Breslau ab 1867 Gorlitz und 1871 Schweidnitz Zusatzlich war er ab dem 13 April 1871 Adjutant des Bataillons Im Deutsch Franzosischen Krieg nahm er an der Einschliessung von Pfalzburg und Paris sowie der Beschiessung von Pfalzburg und Toul teil Fur seine Leistungen erhielt er das Eiserne Kreuz II Klasse Zur Kriegsakademie war Prittwitz vom 1 Oktober 1873 bis zum 23 Juli 1876 abkommandiert Wahrend dieser Zeit war er vom 1 Juli bis 1 Oktober 1874 zur Dienstleistung beim 2 Schlesischen Dragoner Regiment Nr 8 in Oels wurde als Premierleutnant zu dem 2 Schlesische Jager Bataillon Nr 6 in Oels versetzt und nahm zum Abschluss vom 1 bis 23 Juli 1876 an einer militarischen Ubungsreise der Kriegsakademie teil Zur Dienstleistung beim Grossen Generalstab wurde Prittwitz vom 1 Mai 1877 bis zum 28 April 1879 abkommandiert Unter der Beforderung zum Hauptmann wurde er unter Stellung a la suite des Generalstabes der Armee und unter Belassung in seinem Kommando am 29 April 1879 in dessen Nebenetat versetzt Vom 3 bis zum 16 Oktober 1879 wurde er zur Ubungsreise des Generalstabs vom VI Armee Korps aus Breslau abkommandiert Unter der Belassung beim Grossen Generalstab wurde er wahrend der Reise am 11 Oktober in deren Generalstab einrangiert Zu einer weiteren Ubungsreise des Grossen Generalstabs wurde er vom 21 September bis zum 11 Oktober 1880 abkommandiert In den Generalstab des VI Armee Korps wurde er am 1 Marz 1881 und in dem der ihm unterstellten 12 Division in Neisse am 21 September 1882 versetzt Im Sommer 1885 nahm er an einer Recognoszierungsreise in Belgien teil Prittwitz wurde am 5 Dezember 1885 zum 2 Hanseatischen Regiment Nr 76 nach Hamburg versetzt und zum Chef der 5 Kompanie ernannt Vom 21 Juni bis zum 3 Juli 1886 fungierte er als Kompaniefuhrer bei deren Landwehr Ubungs Bataillon in Lubeck In den Generalstab der 6 Division in Brandenburg wurde er am 16 Oktober versetzt und erhielt dort am 13 November 1886 den Rang eines Majors In den Generalstab der Kommandantur in Konigsberg wurde er am 20 November 1888 versetzt Den Oberquartiermeister Generalleutnant Graf von Haeseler begleitete er vom 16 bis 30 Juli 1889 auf der Recognoszierungsreise in Ost und Westpreussen Als Generalstabsoffizier wurde ihm die Leitung der Angriffsubung bei Lotzen vom 23 bis 27 August 1890 zugeteilt Am 9 Dezember 1890 wurde Prittwitz in das Infanterie Regiment Herzog Karl von Mecklenburg Strelitz 6 Ostpreussisches Nr 43 nach Konigsberg versetzt zum Kommandeur eines seiner Bataillone ernannt und am 27 Januar 1892 zum Oberstleutnant befordert Unter der Ruckversetzung in den Generalstab der Armee wurde er am 29 Dezember 1892 zum Chef des Generalstabs vom IX Armee Korps in Altona ernannt Den Rang eines Obersts erhielt er am 12 September 1894 An einem Lehrkursus bei der Feldartillerie Schiessschule in Juterbog nahm er vom 28 Januar bis 10 Februar 1895 teil Zum Kaiser wurde er als Chef des Generalstabes von der Nordarmee am 12 September 1895 kommandiert In dieser Eigenschaft war er am 31 Mai 1895 zur Grundsteinlegung des Elbe Trave Kanals mit anderen in Lubeck Nach den Schlagen mit dem silbernen Hammer durch den Oberbaudirektor Adolf Wiebe schlug der Generalstabschef gefolgt von dem Kommandeur des in Hamburg und Lubeck stationierten 2 Hanseatischen Infanterie Regiments Nr 76 Friedrich de la Motte Fouque den Granitstein 1 Am 27 Januar 1896 wurde Prittwitz nach Posen zum Grenadier Regiment Graf Kleist von Nollendorf 1 Westpreussisches Nr 6 versetzt und zu dessen Regimentskommandeur ernannt Als diesem war ihm die Leitung einer taktischen Ubungsreise vom 23 bis zum 27 Juli 1896 im Bereich der 19 Infanterie Brigade ubertragen worden Er nahm von 5 bis 17 Oktober 1896 an einem Informations Kursus der Infanterieschiessschule in Spandau teil Unter Stellung a la suite des Regiments wurde er am 14 Dezember 1897 mit der Fuhrung der gleichfalls in Posen stationierten 20 Infanterie Brigade beauftragt Mit seiner Beforderung zum Generalmajor am 15 Juni 1898 wurde er deren Kommandeur Nachdem Cecil von Renthe Fink sein Abschiedsgesuch eingereicht hatte wurde Prittwitz am 18 Mai 1901 mit der Fuhrung der 8 Division beauftragt und zeitgleich mit dem Ausscheiden seines Vorgangers am 16 Juni 1901 zum Generalleutnant befordert und zum Kommandeur der Division ernannt Als General der Infanterie kommandierte er ab dem 24 April 1906 das XVI Armee Korps in Metz Seit 1910 war er Mitglied des Preussischen Herrenhauses 1913 wurde er Generaloberst und Generalinspekteur der I Armee Inspektion in Danzig Mit Beginn des Ersten Weltkriegs war Prittwitz Oberbefehlshaber der 8 Armee an der Ostfront und fuhrte sie vom 19 bis zum 20 August 1914 in der Schlacht bei Gumbinnen Prittwitz brach am 20 August die Schlacht ab nachdem verschiedene Schwierigkeiten aufgetreten waren und wollte die Armee hinter die Weichsel zurucknehmen Daraufhin wurde er am 22 August durch Paul von Hindenburg und Erich Ludendorff abgelost und zur Disposition gestellt Die von beiden gefuhrte Schlacht bei Tannenberg beruhte jedoch auf dem Operationsplan von Prittwitz und seinem Chef des Stabes Seinen Ruhestand verlebte er in Berlin Dort starb er am 29 Marz 1917 an einem Herzinfarkt und wurde auf dem Invalidenfriedhof zu Berlin beigesetzt Familie Bearbeiten Er heiratete am 19 Mai 1874 auf Gut Maldewin Landkreis Regenwalde Olga von Dewitz 30 August 1848 auf Gut Maldewin 9 Januar 1938 in Berlin Sie war die Tochter des Gutsbesitzer von Maldewin Kurt von Dewitz und dessen Ehefrau Euphemia geborene von der Groeben Sein einziger Sohn Erdmann von Prittwitz und Gaffron fiel am 23 Mai 1918 wahrend des Ersten Weltkriegs Orden und Ehrenzeichen BearbeitenSchwarzer Adlerorden mit Kette 2 Rechtsritter des Johanniterordens 2 Roter Adlerorden III Klasse mit Schleife und Krone 2 Kronenorden I Klasse 2 Preussisches Dienstauszeichnungskreuz 2 Grosskreuz des Hausordens Albrechts des Baren 2 Grosskreuz des Ordens Berthold des Ersten 2 Grosskreuz des Ordens vom Zahringer Lowen mit Eichenlaub 2 Grosskreuz des Bayerischen Militarverdienstordens 2 Grosskreuz des Hausordens der Wendischen Krone mit der Krone in Gold 2 Komtur des Greifenordens 2 Ehrenkomtur des Oldenburgischen Haus und Verdienstordens des Herzogs Peter Friedrich Ludwig 2 Grosskreuz des Albrechts Ordens mit dem goldenen Stern 2 Literatur BearbeitenHarry von Rege Offizier Stammliste des Infanterie Regiments Nr 76 Mauke Hamburg 1902 OCLC 252978009 S 120 122 Familienverband von Prittwitz Hrsg Die Kriegsopfer des Geschlechtes derer von Prittwitz und Gaffron 1914 1918 ca 1927 Genealogisches Handbuch des Adels Adelige Hauser A Band VI S 411 Band 29 der Gesamtreihe C A Starke Verlag Limburg Lahn 1962 ISSN 0435 2408 Einzelnachweise Bearbeiten Die Grundsteinlegung des Elbe Trave Kanals In Lubeckische Blatter 37 Jg Nummer 44 Ausgabe vom 2 Juni 1895 S 297 301 a b c d e f g h i j k l m Preussisches Kriegsministerium Hrsg Rangliste der Koniglich Preussischen Armee und des XIII Koniglich Wurttembergischen Armeekorps fur 1914 E S Mittler amp Sohn Berlin 1914 S 45 Normdaten Person GND 139237550 lobid OGND AKS VIAF 100528617 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Prittwitz und Gaffron Maximilian vonALTERNATIVNAMEN Prittwitz und Gaffron Maximilian Wilhelm Gustav Moritz vonKURZBESCHREIBUNG preussischer Generaloberst Befehlshaber der 8 Armee an der Ostfront zu Beginn des Ersten WeltkriegsGEBURTSDATUM 27 November 1848GEBURTSORT Bernstadt Landkreis Oels Provinz SchlesienSTERBEDATUM 29 Marz 1917STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Maximilian von Prittwitz und Gaffron amp oldid 231888631