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Karl Georg Gustav von Willisen ab 1866 Freiherr von Willisen 19 Oktober 1819 in Breslau 24 Juli 1886 in Berlin war ein preussischer General der Kavallerie und Gouverneur von Berlin Karl von Willisen Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Herkunft 1 2 Militarische Karriere 1 3 Familie 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHerkunft Bearbeiten Karl entstammte dem ursprunglich in der Wetterau ansassigen Adelsgeschlecht von Willisen Er war der Sohn des preussischen Generalleutnants Karl von Willisen 1788 1873 der wie seine jungeren Bruder Wilhelm und Friedrich Adolf von Willisen am 29 April 1866 in Berlin die preussische Genehmigung zur Fuhrung des Freiherrntitels fur sich und seine Nachkommen erhielt Seine Mutter war Albertine verw Grafin Dyhrn geborene von Koller aus dem Hause Cantreck 1787 1825 die in ihrer ersten Ehe mit dem Grafen Wilhelm Karl von Dyhrn Schonau vermahlt war Militarische Karriere Bearbeiten Seine erste militarische Ausbildung erhielt er im Berliner Kadettenkorps Am 5 August 1837 trat er als Portopeefahnrich in das 7 Kurassier Regiment ein wo er am 6 Marz 1838 zum Sekondeleutnant befordert wurde 1844 bis 1846 war er zur weiteren Ausbildung in die Allgemeinen Kriegsschule abkommandiert Wahrend der deutschen Marzrevolution von 1848 war er an den Strassenkampfen in Berlin beteiligt Im Jahr 1849 wurde er Adjutant der 14 Kavallerie Brigade 1852 Premierleutnant mit Versetzung zur topographischen Abteilung im Grossen Generalstab Ab 1855 war er Hauptmann ein Jahr spater wurde er zum Generalstab des VIII Armee Korps versetzt 1857 wieder zum Grossen Generalstab 1858 wurde er Rittmeister und Eskadronchef 1859 Generalstabsoffizier in der 3 Kavallerie Division sowie im selben Jahr Major im Generalstab 1860 erfolgte die Versetzung zum Generalstab der Garde Kavallerie Division Wahrend des Krieges gegen Danemark war Willisen zur 13 Infanterie Division kommandiert nahm an der Eroberung der Insel Alsen am 29 Juni 1864 teil und wurde mit dem Roten Adlerorden IV Klasse mit Schwertern ausgezeichnet Als Oberstleutnant beauftragte man ihn am 4 Januar 1866 zunachst mit der Fuhrung des Neumarkischen Dragoner Regiments Nr 3 und ernannte Willisen am 3 April zum Regimentskommandeur Diesen Verband fuhrte er im gleichen Jahr wahrend des Krieges gegen Osterreich in den Schlachten bei Munchengratz und Koniggratz sowie dem Gefecht bei Blumenau Nach dem Friedensschluss erhielt Willisen das Komturkreuz des Koniglichen Hausordens von Hohenzollern mit Schwertern und avancierte am 31 Dezember 1866 zum Oberst Im Krieg gegen Frankreich fuhrte er sein Regiment bei der 8 Infanterie Division in der Schlacht bei Gravelotte sowie der Belagerung von Metz Am 23 November 1870 wurde Willisen zur Fuhrung der badischen Kavalleriebrigade kommandiert und nahm am Gefecht bei Nuits teil Ausgezeichnet mit beiden Klassen des Eisernen Kreuzes und des Ritterkreuzes des Militar Karl Friedrich Verdienstordens erfolgte Anfang April 1871 unter Belassung in seinem Kommando nach Baden Willisens Versetzung zu den Offizieren von der Armee Durch die Militarkonvention mit Preussen wurde aus der badischen Kavalleriebrigade die 28 Kavallerie Brigade in Karlsruhe gebildet und Willisen im Juni 1871 zum Kommandeur des Grossverbandes ernannt In dieser Stellung stieg er Mitte August 1871 zum Generalmajor auf und war im Fruhjahr des Folgejahres Mitglied einer Kommission die aufgrund der Erfahrungen des letzten Krieges Vorschlage zur Anderung der Vorschriften fur die Kavallerie erarbeitete Am 7 Dezember 1875 zunachst mit der Fuhrung der 28 Division beauftragt wurde Willisen am 21 November 1876 unter Beforderung zum Generalleutnant zum Kommandeur dieser Division ernannt In Wurdigung seiner langjahrigen Verdienste verlieh ihm Kaiser Wilhelm I im Januar 1882 anlasslich des Ordensfestes den Roten Adlerorden I Klasse mit Eichenlaub und Schwertern am Ringe Am 23 November 1882 erfolgte seine Ernennung zum Gouverneur von Berlin und in dieser Stellung avancierte Willisen am 20 September 1884 zum General der Kavallerie Er starb in Berlin und wurde am 28 Juli 1886 auf dem Invalidenfriedhof beigesetzt Familie Bearbeiten Willisen heiratete am 18 Oktober 1866 seine Cousine Julie von Koller 1843 1934 eine Tochter des Landrats Matthias von Koller Der Ehe entstammten eine Tochter und zwei Sohne 1 Katharina 1869 1896 Albrecht von Koller 1864 Friedrich Wilhelm 1876 1933 1905 Irmgard Riess von Scheurnschloss Carl Ferdinand 1878 Literatur BearbeitenBernhard von Poten Willisen Karl Freiherr von In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 43 Duncker amp Humblot Leipzig 1898 S 291 f Kurt von Priesdorff Soldatisches Fuhrertum Band 9 Hanseatische Verlagsanstalt Hamburg o O Hamburg o J 1941 DNB 986919780 S 172f Nr 2809 Gothaisches genealogisches Taschenbuch der freiherrlichen Hauser 1886 Sechs und dreissigster Jahrgang Jutus Perthes Gotha 1885 S 1055 Weblinks BearbeitenKarl Georg Gustav Freiherr von Willisen zu Pferde Gemalde von Friedrich Wilhelm HuhnEinzelnachweise Bearbeiten Genealogisches Handbuch des Adels Band 31 Freiherrliche Hauser B III Starke Limburg 1963 S 486 Normdaten Person GND 139106812 lobid OGND AKS VIAF 100414606 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Willisen Karl vonALTERNATIVNAMEN Willisen Karl Georg Gustav Freiherr von vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG preussischer General der Kavallerie Gouverneur von BerlinGEBURTSDATUM 19 Oktober 1819GEBURTSORT BreslauSTERBEDATUM 24 Juli 1886STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Karl von Willisen General 1819 amp oldid 235280638