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Alwin Gustav Edmund von Coler 15 Marz 1831 in Groningen 26 August 1901 in Berlin war ein deutscher Sanitatsoffizier Als preussischer Generalstabsarzt war er massgeblich fur die Schaffung des modernen Militarmedizinalwesens in Deutschland verantwortlich Alwin von Coler um 1895 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Werdegang 1 2 Familie 2 Siehe auch 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenSeine Eltern waren der Postmeister von Bernau Ludwig Heinrich Coler 17 Juni 1795 15 Januar 1873 und dessen Ehefrau Sofie geborene Gossens 4 Februar 1876 Werdegang Bearbeiten Nach dem Abitur am Kollnischen Gymnasium studierte Coler ab 1852 an der Friedrich Wilhelms Universitat zu Berlin Medizin Zu Beginn seines Studiums wurde er im Corps Marchia Berlin aktiv 1 1856 wurde er mit einer Arbeit uber die Einwirkung des Bleis auf den menschlichen Organismus zum Doktor der Medizin promoviert Im selben Jahr trat er in das Heeressanitatswesen der Preussischen Armee ein Coler nahm am Deutsch Danischen Krieg und am Deutschen Krieg teil 1867 zum Medizinalstab der Armee kommandiert trat er 1868 als Dezernent in die neu gegrundete Militarmedizinalabteilung des Kriegsministeriums ein Als Divisionsarzt nahm er 1870 71 am Krieg gegen Frankreich teil Coler hatte seither einen herausragenden Anteil der Entwicklung des modernen Sanitatswesens der Armee So war er beteiligt an der Schaffung des Sanitats Offizierkorps der Einfuhrung des Waffendienstes fur Mediziner der Errichtung von Fortbildungskursen fur die Weiterbildung auf medizinischem Gebiet der Einfuhrung der Antisepsis der Schaffung einer Friedenssanitatsordnung der Niederlegung des Kriegssanitatsberichts 1870 71 der Auflage der Friedenssanitatsberichte der Armee1874 wurde Coler zum Generalarzt befordert Als Konig von Preussen erhob Wilhelm I Coler am 19 Dezember 1884 in den erblichen preussischen Adelsstand 2 1889 wurde Coler Mitglied der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina 3 und trat im gleichen Jahr als Generalstabsarzt der Armee seit 1891 im Rang eines Generalleutnants an die Spitze des preussischen Militarsanitatswesens 1892 wurde er gleichzeitig zum ordentlichen Honorarprofessor an die Berliner Universitat berufen Er fuhrte die transportable Lazarettbaracke ein Mit Otto von Schjerning und Carl Franz fuhrte er Schiessversuche zur Erforschung der Geschosswirkung im menschlichen Korper durch woraus eine Theorie der dynamischen Druckwirkung von Coler und Schjerning und eine Erklarung der Kronleinschusse durch Franz hervorgingen 4 Familie Bearbeiten nbsp Grabstein fur Alwin und Edda von Coler 2013 Coler heiratete am 19 Juni 1865 in Braunsfelde Landkreis Friedeberg Nm Edda von Wedel 30 August 1841 in Berlin 9 Marz 1923 in Potsdam die Tochter des preussischen Oberstleutnants und Gutsbesitzers Otto von Wedel Gutsherr auf Hakenfelde bei Spandau und der Laura Schroeder Das Paar hatte vier Kinder August Otto Ludwig Walter 11 April 1866 Major 1902 Adelheid von dem Knesebeck 26 Marz 1879 Edda Auguste 17 Februar 1868 1893 Otto Helmut Friedrich Georg von Stenglin 20 August 1859 2 August 1910 Elisabeth Laura Sophie Auguste 5 Mai 1870 16 Juli 1870 Harry Johannes Edwin 16 September 1872 27 Mai 1915 Major 1898 Else Hasse 13 Dezember 1878 Alwin von Coler und seine Frau Edda wurden auf dem Invalidenfriedhof beigesetzt Das Grab wurde nach der Deutschen Wiedervereinigung wiederhergestellt und mit einem Grabstein gekennzeichnet Siehe auch BearbeitenMilitararzte der Preussischen ArmeeLiteratur BearbeitenManfred Sturzbecher Alwin Gustav von Coler In Neue Deutsche Biographie NDB Band 3 Duncker amp Humblot Berlin 1957 ISBN 3 428 00184 2 S 318 f Digitalisat Academische Monatshefte 9 1892 93 S 141 Genealogisches Handbuch des Adels Adelige Hauser B Band XII S 75 Band 64 der Gesamtreihe C A Starke Verlag Limburg Lahn 1977 ISSN 0435 2408 Marcelli Janecki Handbuch des preussischen Adels Band 1 1892 S 89 Nachlass Bundesarchiv N 366Einzelnachweise Bearbeiten Kosener Corpslisten 1930 5 306 A Freiherr von Houwald Brandenburg Preussische Standeserhebungen und Gnadenakte fur die Zeit 1873 1918 Gorlitz 1939 S 41 Mitgliedseintrag von Alwin von Coler bei der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina abgerufen am 13 November 2015 Nicolai Guleke Kriegschirurgie und Kriegschirurgen im Wandel der Zeiten Vortrag gehalten am 19 Juni 1944 vor den Studierenden der Medizin an der Universitat Jena Gustav Fischer Jena 1945 S 32 Generalstabsarzte der Preussischen Armee Johann Goercke 1797 Johann Wilhelm von Wiebel 1822 Karl von Graefe Johann Karl Jacob Lohmeyer 1847 Heinrich Gottfried Grimm 1851 Gustav von Lauer 1879 Alwin Gustav von Coler 1889 Rudolf von Leuthold 1901 Adolf von Hecker Otto von Schjerning 1905 Normdaten Person GND 116636726 lobid OGND AKS LCCN no2005058909 VIAF 769299 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Coler Alwin vonALTERNATIVNAMEN Coler Alwin Gustav Edmund vonKURZBESCHREIBUNG preussischer GeneralstabsarztGEBURTSDATUM 15 Marz 1831GEBURTSORT GroningenSTERBEDATUM 26 August 1901STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Alwin von Coler amp oldid 226416247