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Johann August Friedrich Freiherr Hiller von Gaertringen 11 November 1772 in Magdeburg 18 Januar 1856 in Berlin war ein preussischer General der Infanterie Grabstatte auf dem Invalidenfriedhof Berlin Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Herkunft 1 2 Militarkarriere 1 3 Freimaurer 1 4 Familie 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHerkunft Bearbeiten August entstammte einem wurttembergischen Adelsgeschlecht dessen Wurzeln in Pottmes bei Augsburg liegen und das seit 1634 in Gartringen bei Stuttgart ansassig ist Er war der jungste Sohn des spateren preussischen Generalmajors Johann Eberhard Rudolf Freiherr Hiller von Gaertringen 1735 1799 und dessen Ehefrau Joliane Dorothea geborene von Hagen aus dem Hause Naulin 1745 1786 Militarkarriere Bearbeiten Hiller trat am 30 Mai 1784 als Gefreiterkorporal in das Infanterieregiment von Woldeck der Preussischen Armee ein wurde dort 1787 Fahnrich und nahm an den Kampfen in Holland und am Rhein wahrend der franzosischen Revolutionskriege teil Als Sekondeleutnant seit 1789 kampfte er im Feldzug gegen Frankreich 1792 95 bei Valmy Kaiserslautern Herzogshand Bubenhausen Weissenburg Burrweiler verwundet Ruppertsberg und am Schanzel Am 2 Marz 1802 folgte seine Beforderung zum Stabskapitan in seinem Regiment Wahrend des Feldzuges 1806 geriet Hiller mit der Kapitulation von Hameln hier kurzzeitig in Kriegsgefangenschaft Nach dem Frieden von Tilsit wurde er mit halbem Gehalt inaktiviert 1809 war er als Kapitan vorubergehend Etappenkommandant in Pasewalk 1812 machte Hiller als Generaladjutant und Major im Stabe Julius von Grawerts und spater im Stabe Yorcks den Feldzug in Kurland mit Napoleon Bonaparte ehrte ihn daraufhin mit dem Kreuz der Ehrenlegion der preussische Konig Friedrich Wilhelm III am 18 Oktober 1812 mit dem Orden Pour le Merite Am 28 November 1812 wurde Hiller dann Kommandant von Spandau Anschliessend war er zu Beginn des Feldzuges 1813 zunachst Adjutant bei Yorck und zeichnete sich bei Grossgorschen Bautzen Katzbach und Mockern besonders aus Fur eine dort erlittene schwere Verwundung sowie als Anerkennung fur seine Leistung erhielt er am 31 Mai 1814 das Eichenlaub zum Pour le Merite Nach einem Aufenthalt zur Gesundung in Dessau war er Ende Dezember bereits wieder bei der Truppe uberschritt unter Blucher den Rhein und fuhrte die 1 Infanterie Brigade bis vor Paris Noch vor Abschluss der Kampagne folgte am 17 Marz 1815 seine Ernennung zum Kommandanten von Minden In der Schlacht bei Waterloo 1815 fuhrte Hiller mit der 16 Brigade den entscheidenden Vorstoss auf Planchenois Daraufhin zum Generalmajor befordert kam er 1816 als Kommandant nach Stettin und fungierte dort zeitgleich als Inspekteur der Landwehr im Regierungsdepartement Er wurde dann 1817 als Brigadechef der Truppenbrigade nach Posen versetzt 1827 ubernahm Hiller in Breslau die 11 Division und wurde kurz darauf zum Generalleutnant befordert Am 23 Juni 1830 nahm Hiller seinen Abschied der ihm mit einer jahrlichen Pension von 3430 Talern bewilligt wurde In den folgenden Jahren erhielt er fur seine Verdienste noch mehrfach Auszeichnungen So wurde ihm am 3 September 1840 der Rote Adlerorden I Klasse mit Eichenlaub am 23 August 1852 das Grosskomtur des Koniglichen Hausordens von Hohenzollern sowie am 18 Januar 1853 der Schwarze Adlerorden verliehen Ausserdem erhielt Hiller am 14 Mai 1850 den Charakter als General der Infanterie Freimaurer Bearbeiten Hiller war aktiver Freimaurer Er wurde 1796 in die Loge Wittekind zur westfalischen Pforte in Minden aufgenommen als sein Vater Rudolf Meister vom Stuhl war er selbst bekleidete dieses Amt Er war 1813 1814 Mitglied der in Luxemburg eingerichteten Feldloge Friedrich zur Vaterlandsliebe In seinen zahlreichen Dienstorten besuchte er eifrig die Ortslogen Zuletzt gehorte er der Loge Friedrich zum goldenen Szepter in Breslau an Familie Bearbeiten Am 26 Januar 1796 ehelichte Hiller in Minden Adelgunde von Hellen 1777 1822 Nach ihrem Tod heiratet Hiller am 28 Oktober 1823 Mathilde von Mutius 1792 1869 Tochter von Franz von Mutius und Wilhelmine Kraker von Schwarzenfeld 1 Aus den Ehen gingen vier Kinder hervor August 1799 1864 preussischer Oberst Kommandeur des Husaren Regiments Nr 4 sowie Rechtsritter des Johanniterordens Auguste von Reiche 1811 Karl 1805 1811 Wilhelm 1809 1866 preussischer Generalleutnant sowie Freimaurer Maria 1824 1858 Alexander Graf von Strachwitz 1817 1866 Herr auf BerthelsdorfHiller von Gaertringen wurde nach seinem Tod auf dem Berliner Invalidenfriedhof beigesetzt Sein durch die Grenztruppen der DDR zerstortes Grab die Grenzanlagen zu Westberlin verliefen uber den Invalidenfriedhof wurde nach der Wiedervereinigung wiederhergestellt Literatur BearbeitenFriedrich Hiller von Gaertringen Wilhelm Hiller von Gaertringen Familiengeschichte der Freiherren Hiller von Gaertringen Berlin 1910 S 138 207 Friedrich Hiller von Gaertringen Denkwurdigkeiten des Generals August Frhrn Hiller v Gaertringen des Helden von Plancenoit Bellealliance 1912 Friedrich Hiller von Gaertringen Die Familie Hiller von Gaertringen und das adelige Gut seit 1634 In Fritz Heimberger Gartringen Geschichte einer Gemeinde hrsg v der Gemeinde Gartringen Langenau Ulm 1982 S 83 100 bes S 99 Kurt von Priesdorff Soldatisches Fuhrertum Band 4 Hanseatische Verlagsanstalt Hamburg o O Hamburg o J 1937 DNB 367632799 S 118 121 Nr 1259 Genealogisches Jahrbuch des deutschen Adels fur 1844 S 405 Nachruf In Militarische Zeitung Band 9 1859 S 62 Gothaisches genealogisches Taschenbuch der freiherrlichen Hauser auf das Jahr 1871 S 285 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber August Hiller von Gaertringen im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Neues preussisches Adelslexicon Band 3 S 440 DigitalisatNormdaten Person GND 116813210 lobid OGND AKS VIAF 773692 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Hiller von Gaertringen AugustALTERNATIVNAMEN Hiller von Gaertringen Johann August Friedrich FreiherrKURZBESCHREIBUNG preussischer General der InfanterieGEBURTSDATUM 11 November 1772GEBURTSORT MagdeburgSTERBEDATUM 18 Januar 1856STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title August Hiller von Gaertringen amp oldid 239365224