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Emil Gottfried Hermann von Eichhorn 13 Februar 1848 in Breslau 30 Juli 1918 in Kiew war ein preussischer Generalfeldmarschall im Ersten Weltkrieg Hermann von Eichhorn 1917 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Herkunft 1 2 Militarischer Werdegang 2 Ehrungen 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben Bearbeiten nbsp Hermann von Eichhorn Reinhold Lepsius Herkunft Bearbeiten Hermann war ein Sohn des spateren Regierungsprasidenten von Minden Hermann von Eichhorn 1813 1892 und dessen Ehefrau Julie geborene von Schelling 1821 1885 Er war ein Enkel des preussischen Kultusministers Johann Albrecht Friedrich Eichhorn sowie mutterlicherseits des Philosophen Friedrich Wilhelm Joseph von Schelling Militarischer Werdegang Bearbeiten Eichhorn trat nach dem Besuch der Gymnasien in seiner Heimatstadt und Oppeln am 1 April 1866 als Dreijahrig Freiwilliger in die 2 Kompanie beim 2 Garde Regiment zu Fuss der Preussischen Armee und nahm im Deutschen Krieg an den Schlachten bei Soor Koniginhof und Koniggratz teil Nach Friedensschluss wurde Eichhorn am 6 September 1866 zum Sekondeleutnant befordert Im Deutsch Franzosischen Krieg kam er als Adjutant des I Bataillons des 2 Garde Landwehr Regiments u a bei den Belagerungen von Strassburg und Paris zum Einsatz und erhielt nach der Schlacht am Mont Valerien das Eiserne Kreuz II Klasse Von 1872 bis 1875 besuchte Eichhorn die Kriegsakademie wo er mit Paul von Hindenburg Karl von Bulow und Friedrich von Bernhardi in Beruhrung kam Kurzzeitig war er danach Regimentsadjutant des 2 Garde Regiments zu Fuss wurde dann zum Grossen Generalstab kommandiert und war ab 1877 als Adjutant der 60 Infanterie Brigade in Metz damals Reichsland Elsass Lothringen Eichhorn wurde am 8 Juni 1878 zum Hauptmann befordert war eineinhalb Jahre auf diesem Posten und war dann Chef der 12 Kompanie im 2 Garde Regiment zu Fuss Dieses Kommando gab Eichhorn am 22 Januar 1883 ab Darauf folgten einige Generalstabsverwendungen so bspw im Grossen Generalstab bei der 30 Division der V Armee Inspektion der 2 Division und dem XVII Armee Korps Als Oberstleutnant seit 16 Mai 1891 erfolgte am 19 September 1891 die erneute Versetzung in den Grossen Generalstab und kurz darauf die Ernennung zum Abteilungschef Hier war er massgeblich an der Ausarbeitung neuer Exerzierreglements beteiligt Am 17 Mai 1892 kam Eichhorn dann als Chef des Generalstabes zum XIV Armee Korps in Karlsruhe und wurde nach zwei Jahren zum Oberst befordert Vom 18 Oktober 1895 bis 15 Februar 1897 war Eichhorn dann Kommandeur des Leib Grenadier Regiments Konig Friedrich Wilhelm III 1 Brandenburgisches Nr 8 Anschliessend hatte er wieder eine Generalstabsverwendung inne Dieses Mal als Chef des Generalstabes des VI Armee Korps Hier erfolgte dann am 20 Juli 1897 die Beforderung zum Generalmajor und als solcher war Eichhorn ab 8 Oktober 1898 Kommandeur der 18 Infanterie Brigade Mit der Beforderung zum Generalleutnant am 18 Mai 1901 wurde Eichhorn zur Vertretung des Kommandeurs der 9 Division nach Glogau kommandiert und ubernahm dann am 4 Juni 1901 das Kommando von seinem Vorganger Louis Hahn 1904 wurde er zum Kommandierenden General des XVIII Armee Korps in Frankfurt am Main ernannt In dieser Zeit machte er grossen Eindruck auf die Frankfurter Gesellschaft die dem Preussentum noch immer skeptisch gegenuberstand 1 Selbst als er schon lange nicht mehr in Frankfurt war berichteten die Frankfurter Zeitungen noch immer positiv uber ihren alten Kommandierenden General Grossherzog Ernst Ludwig wurdigte Eichhorn am 8 September 1905 durch die Verleihung des Grosskreuzes des Hessischen Philippsordens mit Krone 1912 wurde er zum Generalinspekteur der VII Armee Inspektion in Saarbrucken ernannt Im gleichen Jahr wurde Eichhorn zum Ritter des Schwarzen Adlerordens geschlagen und am 1 Januar 1913 zum Generaloberst befordert Im Mai 1914 sturzte er wahrend einer Truppenbesichtigung vom Pferd und verletzte sich schwer Hinzu kam eine Lungenentzundung Nach seiner Genesung begab er sich Ende 1914 mit Genehmigung des Kaisers zunachst zu seinem alten Leibgrenadier Regiment Nr 8 2 Eichhorn war vom 26 Januar 1915 bis zum 5 Marz 1918 Fuhrer der 10 Armee an der Ostfront Seine Truppen waren im Februar 1915 massgeblich an der Winterschlacht in Masuren beteiligt in derer Folge der Gegner die besetzten Teile Ostpreussens vollstandig raumen musste Wilhelm II verlieh Eichhorn daraufhin am 18 August 1915 den Orden Pour le Merite sowie am 28 September 1915 das Eichenlaub zu dieser hohen Auszeichnung Seit dem 30 Juni 1916 war das Armeeoberkommando zugleich Heeresgruppenkommando der Heeresgruppe Eichhorn Der neugebildeten Heeresgruppe waren die deutschen Armeen in Litauen und Kurland unterstellt Am 18 Dezember 1917 wurde er zum Generalfeldmarschall befordert Im Marz 1918 wurde Eichhorn zum Heeresgruppenkommandeur Heeresgruppe Eichhorn Kiew in Kiew ernannt das kurz vor der Unterzeichnung des Friedensvertrags von Brest Litowsk von deutschen Truppen in der Operation Faustschlag besetzt worden war Dort fiel er am 30 Juli 1918 zusammen mit seinem Adjutanten Hauptmann Walter von Dressler einem Bombenattentat des linken Sozialrevolutionars Boris Donskoi zum Opfer und erlag seinen Verletzungen 3 Er wurde am 6 August 1918 auf dem Berliner Invalidenfriedhof beigesetzt Ehrungen Bearbeiten nbsp Eichhorns GrabstatteSankt Stanislaus Orden III Klasse am 31 August 1871 Kronenorden I Klasse am 17 Januar 1904 Grosskreuz des Roten Adlerordens mit Eichenlaub am 20 August 1907 Komtur II Klasse des Militar St Heinrichs Ordens am 25 Oktober 1916 4 Ehrendoktor der Universitat Berlin am 18 Februar 1918 Zu seinen Ehren wurde der Chreschtschatyk Boulevard im Zentrum von Kiew wahrend der deutschen Besatzung im Zweiten Weltkrieg 1941 bis 1943 in Eichhornstrasse umbenannt Auf dieser Strasse in Kiew war Hermann von Eichhorn am 30 Juli 1918 im Ersten Weltkrieg ermordet worden 5 Wilhelm II verfugte dass einer der acht Wehrturme der Marienburg Eichhorns Namen zu tragen hatte Bereits zu seinen Lebzeiten wurde in Berlin die Eichhornstrasse im Bezirk Marzahn Hellersdorf nach ihm benannt Literatur BearbeitenKurt von Priesdorff Soldatisches Fuhrertum Band 8 Hanseatische Verlagsanstalt Hamburg o O Hamburg o J 1941 DNB 367632837 S 200 207 Nr 2562 Hermann Gackenholz Eichhorn Hermann von In Neue Deutsche Biographie NDB Band 4 Duncker amp Humblot Berlin 1959 ISBN 3 428 00185 0 S 377 Digitalisat Jurgen Hahn Butry Hrsg Preussisch deutsche Feldmarschalle und Grossadmirale Safari Berlin 1938 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Hermann von Eichhorn Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Zeitungsartikel uber Hermann von Eichhorn in den Historischen Pressearchiven der ZBW Nachlass Bundesarchiv N 513Einzelnachweise Bearbeiten Institut fur Stadtgeschichte Frankfurt FSA S2 1 982 Personengeschichte Herrmann von Eichhorn Erich Limpach Hermann von Eichhorn In Ernst Junger Hrsg Die Unvergessenen Justin Moser Verlag Munchen 1928 S 54 55 Generalfeldmarschall von Eichhorn in Kiew ermordet FAZ net 1 August 2018 Der Koniglich Sachsische Militar St Heinrichs Orden 1736 1918 Ein Ehrenblatt der Sachsischen Armee Wilhelm und Bertha von Baensch Stiftung Dresden 1937 S 83 http maps mapywig org m City plans Central Europe STADTPLAN KIEW 25K Sonderausgabe A Geheim I 1943 jpgNormdaten Person GND 117497819 lobid OGND AKS VIAF 45082068 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Eichhorn Hermann vonALTERNATIVNAMEN Eichhorn Emil Gottfried Hermann von vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG preussischer Generalfeldmarschall im Ersten WeltkriegGEBURTSDATUM 13 Februar 1848GEBURTSORT BreslauSTERBEDATUM 30 Juli 1918STERBEORT Kiew Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hermann von Eichhorn Generalfeldmarschall amp oldid 239304159